Endokrine

[Lava]

Warum sind endokrine Patienten (also damit meine ich Hyperthyreose + endokrine Orbitopathie) eigentlich so schräg drauf, selbst wenn sie euthyreot eigestellt sind? Und was spielt sich da im Gehirn ab? (sorry, hatte noch kein Neuro, falls sowas da besprochen wird...)

[hobbes]

wie meinst du das: schräg drauf`???

Eine Hypothyreose ist mit Depression und eine Hyperthyreose mit Unruhe und Nervosität vergesellschaftet. Aber Sinn der Therapie (also der Herstellung des euthyreoden Zustandes) ist auch die psychische Stabilisierung. Wobei diese vielleicht nicht immer NUR an der endokrinen Problematik hängt. Eine Hypo bzw. Hyperthyreose kann ja durchaus auch im Rahmen einer psychologischen/psychiatrischen Abklärung als Diagnose gestellt werden - auch wenn die Ursachen der psychischen Störungen multifaktoriell sind.

[Pascal]

Vielleicht sind die Leute einfach von Natur aus so?

[hobbes]

dann wäre interessant zu wissen, ob psychische Vorerkrankkungen (oder Abnormalitäten) die Entstehung einer Schilddrüsendysfunktion begünstigen.

.............aber vergessen wir's gleich wieder.

[Lava]

Also Nervosität trifft's vielleicht ganz gut, was ich meinte. diese eine Patientin, an die ich da jetzt speziell denke hüpfte ziemlich wild auf dem Stuhl herum und war überhaupt recht hibbelig und quatschte auch wie ein Wasserfall. Außerdem hat immer der ganze Körper gesprochen, wenn sie geredet hat.... schwer zu beschreiben...

[Leelaacoo]

Hi!
Bist du dir sicher, daß die Pat. euthyreot war? Ich hatte echt mal Probleme, eine hyperthyreote Patientin abzuhören...die hielt nicht still! TSH kann ja auch mal im Normbereich sein...und fT3 und fT4 noch zu hoch...oder vielleicht gibts da so was wie erhöhte Rezeptorempfindlichkeit? Hmm..
Und einige Pat. nehmen ihre Thyreostatika nicht richtig ein (v.a. Frauen), weil der Umsatz dann geringer wird...oder nehmen zusätzlich SD-Hormone, damit sie schön in den Bikini passen...wird eine Basedow-Patientin hoffentlich nicht tun, aber wer weiß?
LG lee