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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Regelstudienzeit nötig ?



Nobody
10.09.2004, 08:31
Hallo,

Im Oktober beginne ich mein 3. Sem., leider lief es in Sachen Klausuren und Testate bei mir aus verschiedenen Gründen nicht sonderlich erfolgreich für mich - z.B. muss ich in ein Histo Rigorosum ( vielleicht auch eins in Anatomie ) und muss auch noch diverse Klausuren in den anderen Fächern nachschreiben.

Jetzt meine Frage : Nach der Regelstudienzeit müsste ich ( oder könnte ich ) nach Ende des 4. Sem. ( also August 2005 ) mein Physikum ablegen - ist es eigentlich sehr tragisch, wenn man sein Physikum erst nach dem 5. oder gar 6. Sem. der Vorklinik macht ? Wer hat Erfahrungen damit ? Oder machen es alle in der Regelstudienzeit ? Welche Nachteile ergeben sich daraus ? Interessiert das später meinen Arbeitgeber, wie lange ich fürs Physikum gebraucht habe ?
Ich bräuchte die zusätzliche Zeit ja auch hauptsächlich, um die oben beschriebenen "Schäden" wieder zu beheben, denn das was ich alles noch machen muss, schaffe ich kaum in der kurzen Zeit bzw. ich wäre nicht erfolgreich damit....

Ein Nachteil, den ich spontan sehen würde, wäre dass man nicht mehr mit seinen Freunden weiterstudieren kann, da ich aber sowieso vorhabe nach dem Physikum die Uni zu wechseln , wäre das auf der anderen Seite auch nicht so schlimm....

Übrigens, wenn das wichtig ist, ich bin im Moment 22 Jahre alt ....

Für Antworten wäre ich dankbar

nightingale
10.09.2004, 09:52
Hallo!
Mal ganz sachlich betrachtet, bleibt dir ja gar nichts anderes als das Physikum etwas später zu machen!
Da wirst du aber nicht der/die einzige sein. Ich kenne auch viele, die erst nach dem 5./6. Semester Physikum geschrieben haben.
Nachteile hätte es, wenn du Bafög beziehst. Ansonsten liegt die Durchschnittstudienzeit bei 13,1 Semestern (korrigiert mich bitte ggf.).

Sieh's doch so: Wenn du im 5. Semester nur noch ein paar Scheine nachmachst, hast du generell mehr Zeit und weniger Stress und kannst dich schon mal in Ruhe auf das Physikum vorbereiten, musst dir nicht in wenigen Wochen alles in den Kopf hämmern... :-lesen

Was die zukünftigen Arbeitgeber dazu sagen, darüber kann man nur spekulieren... es gibt hier einige gute Threads zu dem Thema. Ich denke aber mal, dass nicht alle die Regelstudienzeit geknackt haben ;-)

Lava
11.09.2004, 09:52
Da die Durchfallquote beim Physikum durchschnittlich bei 25% oder so liegt (kann man auf der Seite des IMPP nachlesen), macht mindestens ein Viertel aller Studenten das Physikum NICHT nach 4 Semestern (wenn man davon ausgeht, dass die meisten es in einem weiteren Anlauf schaffen). Mach dir also keinen Kopp ;-)
Ich kenne auch Leute, die ganze 7 oder 8 Semester gebraucht haben... manch müssen nämlich nebenbei noch Geld verdienen oder´haben durch Krankheit etc. ein Semester versäumt.

Gersig
11.09.2004, 12:33
Ich denke auch, dass es viel schlimmere Sachen gibt, als ein Semester länger für sein Physikum zu brauchen. Wenn du in ein paar Jahren über die Station springst, werden dich deine Patienten nicht fragen, wie lange du in der Vorklinik warst! :-meinung

:-top

McBeal
13.09.2004, 08:21
Hallo Nobody,
Ich denke auch, dass Du die einzige Person bist, die das stört. Natürlich ist es schöner, wenn man in vier Semestern durchkommt, aber lieber nach fünf oder sechs Semestern antreten und Zeit zur Vorbereitung haben, als nach vier Semestern knapp noch antreten dürfen und dann nicht bestehen, weil die Zeit nicht gereicht hat. Und wirklich "alt" bist Du ja noch nicht, da ist ein Jahr länger doch echt kein Problem... :-top
Liebe Grüße,
Ally

Blackeneier
19.09.2004, 17:45
ein Semester ist ja eigentlich so gut wie nix. Wen interessierts später schon ob man 27 oder 27,5 ist. Man sollte natürlich nicht absichtlich rumtrödeln (wird evtl. auch teuer mit langzeitstudiengevbühren) und drei jahre länger brauchen, irgendwann summiets sich dann schon zu einem gewissen Nachteil. Aber so ein Semester vorm Physikum, wenn man daf+r besser vorb ereitet ist, warum nicht.