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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Viel schnell lernen



Schneewitche
10.10.2004, 11:01
Hallo!
So langsam werde ich ja ein wneig nervös, weil für mich in einer Woche die Uni wieder anfängt und ich dieses Semester nun auch präppe.
Jetzt mal meine Frage: Wie schafe ich es, möglichst viel in kurzer Zeit zu lernen? Gibt es da bestimmte Tricks oder Tacktiken? :-nix
Den Moll habe ich (stehe sehr auf Kurzlerhbücher) und die Taschenatlanten. Außerdem habe ich mir mal den Lippert, den fetten Benninghoff und ein Anatomie-Foto-Atlas ausgeliehen.
Eigentlich kan ich gut mit Bildern lernen und so. ISt es dann gut viel mit den Modellen in der Sammlung zu lernen?
Ich feue mich über jeden Tip oder eure Erfahrungen.

Anna :-winky

Rico
10.10.2004, 11:56
Ich hab mir bloß für den Schädel ein Modell besorgt gehabt.

Den Rest kann man bequem aus Büchern und an der Leiche lernen.

Sidewinder
10.10.2004, 12:15
Ein Schädel ist in jedem Fall nützlich, damit fällt es einem leichter, sich die ganzen Durchtrittsstellen und Nervenverläufe zu merken!
Ansonsten bist du ja schon mit den richtigen Büchern eingedeckt...ich würde darauf achten, kontinuierlich zu lernen, also regelmäßig jeden Tag und immer schön dranbleiben, so dass keine Lücken einreißen!
Ansonsten ruhig bleiben und dahinterklemmen und dann wird das schon!
Viel Glück und vor allem viel Spaß!
Der Präpurs ist super!
:-)

Vystup
10.10.2004, 13:00
ich hab immer mit anderen leuten gemeinsam gelernt. 8-12 stunden am tag, alles gegenseitig erklaeren und abfragen. hab fuer keins von den testaten mehr als eine woche gelernt und immer bestanden. ist alles zu machen, wir muessen nur wollen :)

test
10.10.2004, 13:51
Hallo auch,

also wie man viel schnell lernt ist schwer zu sagen. Lernen ist immer zeitaufwändig. Also fang rechtzeitig an, lern kontinuierlich, wiederhole öfters mal, dann bleibt es gut hängen. Du mußt versuchen eine gute Lernmethode für dich zu finden. Lernst du lieber mit Bildern oder lieber mit Tabellen oder längeren Texten usw.. Mir hat es immer geholfen, ein Thema von mehreren Seiten zu sehen, also entweder mehrere Bücher oder eben Atlanten und Lehrbücher, so kriegt man einen besseren Eindruck und Dinge, die einem it der einen Quelle nicht klar wurden, werden vielleicht klarer. Für den Bewegungsapparat würde ich dir mal einen Blick in den Prometheus empfehlen, ist neu rausgekommen und ist wirklich besser als jeder Atlas, außerdem steht so viel ergänzender Text darin, das ein Lehrbuch fast überflüssig ist. :-meinung

McBeal
10.10.2004, 13:54
Hallo Anna,

Mir haben Moll und Taschenatlas gereicht und manchmal habe ich noch ein Modell aus der Sammlung ausgeliehen.
Das Wichstigste war für mich, dabei zu bleiben und nicht immer zu denken, ich packe es nicht. Das hat mir wohl die meiste Zeit geraubt... :-(
Ansonsten habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Lernen in Anatomie von Tag zu Tag besser klappte! Also: Nur Mut! Einfach anfangen und lernen! :-lesen

Viele Grüße,
Ally

Schneewitche
10.10.2004, 16:52
Danke für die vielen Tips.
Nen Schädel kann ich mir praktischerweise von meinen Mitbewohnern leihen.
Werde mal in den Prometeus rein schauen.
Was sagt ihr denn so zu den Muskel-Kärtchen zum lernen?
Was mir ein wenig Sorgen macht:Hätte ich in den Semesterferien schon richtig viel vorlernen sollen? Habe ab und zu mal nen Buch in die Hand genommen, damit ich nich ganz planlos bin, habe aber nich wirklich gelernt. :-lesen Ist das wohl schlimm?

Sidewinder
10.10.2004, 17:37
Mach dir keine Sorgen, es macht nichts, dass du nicht schon in den Ferien vorgelernt hast...wenn du jetzt von Semesterbeginn an gut dabei bleibst, dann ist das gar kein Problem!
Ich würde mal sagen, es hat sogar mehr Wert, wenn du dich in den Ferien gut erholt hast!
:-)

Phlox
10.10.2004, 17:50
Hallo Anna,

mal zu deiner Frage wegen den Muskelkärtchen. Also ich habe sehr gute Erfahrungen mit den Lernkarten von Sobotta gemacht. Die sind schön handlich, man kann sie überall mitnehmen und eben auch mal zwischendurch ein paar Muskeln wiederholen. Ich habe versucht, die Muskeln aus dem Moll zu lernen, aber dann hab ich gemerkt, dass das irgendwie nicht so wirklich klappt. Mit den Lernkarten hatte ich immer den Muskel vor Augen und konnte mir so Ansatz und Ursprung besser merken. Das ist aber Geschmackssache. Kenne auch Leute, die sehr gut aus Büchern die Muskeln gelernt haben.

Für den Präppkurs hab ich hauptsächlich mit den drei Taschenatlanten von Thieme :-love und mit dem Moll gelernt. Damit bin ich super zurecht gekommen. Und es hat für die Testate dicke gereicht.

In den Semesterferien vorlernen ist meiner Meinung nach nicht notwendig. Bei uns in Würzburg war es allerdings so, dass am 2. Tag nach Semesteranfang das Knochentestat stattfand. Da war man natürlich gezwungen, den Stoff in den Ferien zu lernen. Aber Muskeln oder Leitungsbahnen hab ich mir nicht angeschaut. Ich glaube, damit hätte ich mir auch schwer getan. Am besten konnte ich nämlich von der Leiche lernen. Beim Präparieren lernt es sich viel leichter als daheim vor den Büchern. Der Austausch mit den Leuten an meinem Tisch fand ich klasse. Man lernt ganz nebenbei schon mal ein paar Sachen, die man sich vertiefend zuhause natürlich noch mal anschaut. Und vor den Testaten war mein zweites Zuhause sowieso der Präppsaal.

Du brauchts dir wirklich keine Sorgen zu machen. Es ist zwar echt viel aber auf jeden Fall auch ohne Vorlernen in den Semesterferien zu schaffen. Wünsche dir ganz viel Erfolg bei den Testaten und natürlich auch viel Spaß beim Präppen ;-)

Ach ja, noch mal kurz was zum Benninghoff. Das Buch ist natürlich super ausführlich. Das was da drin steht brauchst du niemals alles zu wissen. Ich habe bei Prof. Drenckhahn (Autor & Herausgeber) gepräppt und trotzdem alle Testate sehr gut bestanden, auch wenn ich nicht mit dem Bennighoff gelernt habe. Okay, ich gebe ja zu, dass ich ein paar Details nachgelesen hab. Aber auch nur, weil Prof. Drenckhahn sie erwähnt hat und dementsprechend auch in den Testaten verlangt hat. Wenn du lieber mit Kurzlehrbüchern wie dem Moll lernst, dann solltest du das auch beibehalten. Und Nachschlagen kann man ja immer noch :-lesen

Liebe Grüße und einen guten Start ins neue Semester

Christine

Hellequin
10.10.2004, 21:01
In Ulm schafft man den Präpkurs eigentlich auch gut ohne vorzulernen. Viel wichtiger ist es das du im Semester von Anfang an lernst. Also nicht erst ein paar Tage gar nichts machen. Modelle gibt es ja in der anatomischen Lehrsammlung zum ausleihen, und bei einigen Themen fand ich sie schon recht hilfreich, z.B. Herz oder Kehlkopf. Und vor allem nicht nervös werden, wenn du am Anfang das Gefühl hast du kannst dir das alles unmöglich merken. Mir ging es meist auch so, das ich erst in den Tagen kurz vor den Testaten das Gefühl hatte, verstanden zu haben um was es geht. Und die Prüfer sind im allgemeinen auch recht fair, und es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. :-top

Hexe
14.10.2004, 15:03
Hm, ich hab schon mehrfach was über eine neue(?) Lerntechnik gelesen und wüsste mal gerne, ob die sich schon bei einem von euch bewährt hat: Man soll die Begriffe mit bekannten Dingen assozieren. Also z.B. die Handwurzelknochen im Wohnzimmer verteilen, auf dem Fernseher liegt ein Kahnbein, daneben im Regal ein Mondbein,... ok, doofes Beispiel, dafür gibts ja den hübschen Merksatz, aber ich hoffe ihr wisst was ich meine! :-blush

Dr. Sziget
15.10.2004, 00:47
auch wenn du sehr auf kurzlehrbücher stehst (die lernsprüche sind ja auch einzigartig) kann ich dir aus eigener Erfahrung auch raten ab und zu mal in den Schiebler zu schauen, da man dadurch einen sehr guten und detallierteren Überblick über eine gesamte Region erhält...und so viel länger braucht man gar nicht wenn man mit schiebler anstatt mit moll lernt.

was mir sehr geholfen hat, war ein guter Atlas. viel schauen und sich räumlich vorstellen hat mir geholfen...

grüße
Dr.Sziget

P.S: viel lernerfolg im Präpkurs. Ist ein toller Kurs.

Fossy Payne
15.10.2004, 10:05
Hm, ich hab schon mehrfach was über eine neue(?) Lerntechnik gelesen und wüsste mal gerne, ob die sich schon bei einem von euch bewährt hat: Man soll die Begriffe mit bekannten Dingen assozieren. Also z.B. die Handwurzelknochen im Wohnzimmer verteilen, auf dem Fernseher liegt ein Kahnbein, daneben im Regal ein Mondbein,... ok, doofes Beispiel, dafür gibts ja den hübschen Merksatz, aber ich hoffe ihr wisst was ich meine! :-blush


Hi also was du da beschreibst, ist wirklich eine Möglichkeit sich Dinge besser merken zu können.

Das Grundprinzip ist praktisch eine Route an einem selbst sehr vertrautem Ort zu begehen. Dabei wird es aber leichter, wenn du dir nicht einen blosen Namen an den jeweiligen Ort an deiner Route stellst, sondern ein Bild. Dies liegt einfach der Tatsache zu Grunde, dass man sich visuelle Dinge einfach besser merken kann. Also stellst auf deinen Fernseher nicht das Mondbein, sondern stellst dir darauf einen Mond vor der auf einem Bein steht. usw....
Man muss nur kreativ sein.

Bei mir klappt die Methode ganz gut ...

sunny03
17.10.2004, 15:31
Hi schneewitche & alle anderen,

bin in derselben Situation wie du. Der Präpkurs hat angefangen und prompt überlegt man sich, wie man mit der riesen Stoffmenge am besten umgeht.
Unsere Vorpräpperin gab uns den Tipp (den hier ja schon einige genannt haben) wirklich kontinuierlich zu lernen und jeden Präptag sorgfältig vor- und nachzubereiten, damit sich der Stoff vor den Testaten nicht ansammelt :-lesen .
Außerdem merkt man direkt schon beim zweiten Mal, dass es natürlich viel mehr bringt gut vorbereitet hinzugehen, weil man einfach leichter versteht und so auch alles mehr Spaß macht. Ich weiß ja nicht wie bei euch die Begleitvorlesung ist, aber bei uns sehe ich die auch als gute Ergänzung.
Zudem würde ich zum "freien Präppen" gehen :-dafür . Bei uns gibts das jede Woche und unser Tisch hat sich vorgenommen, uns dann zu treffen und alle Strukturen nochmal zusammen in Ruhe durchzugehen, das hilft bestimmt.
Ich denke auch man sollte sich nicht zu schnell verunsichern lassen, denn bei mir wars z.B. so, dass alle an meinem Tisch mit dem Schmidt Thews bzw. Benninghoff lernen und ich mit Moll, Waldeyer und den Sobotta Atlanten lerne :-? .
Das ist bestimmt Geschmackssache, ich dachte zuerst auch, mist was ist wenn die das alles einheitlich gelernt haben und du tanzt mit anderen Lehrbüchern aus der Reihe :-blush , aber letztlich steht ja überall doch dasselebe.
Jedenfalls wünsche ich dir viel Erfolg im Kurs, wir werden den schon irgendwie schaffen :-top

Schneewitche
17.10.2004, 16:37
Hi!
Ich habe jetzt auch noch was schönes entdeckt um sich mal etwas vorzubereiten. Es gibt von Lehmanns ne ganz schöne Anatomie-DVD. Da wird einem dann in so schönen Filmen (teilweise ne Stunde lang) alles schön vorgepräppt und noch mal alle Sachen gezeigt. Etwas unheimlich ist es zwar, daß es alles so ordentlich is und da nich mal so nen unkontrollierter Schnitt in nen Muskel zu sehn is oder nen falsch abgeschnibbelter Nerv. Aber die Leute machen das ja wohl auch shcon etwas länger :-blush
Bei mir gehts erst morgen los, aber ich habe mir gaaaanz fest vorgenommen immer mitzulernen und habe auch shcon emine Mitbewohner gebeten mcih im Zweifelsfall dazu zu zwingen oder irgendwie einzuschließen.
Dann klappts hoffentlich :-stud

Sidewinder
17.10.2004, 16:46
Ich denke auch man sollte sich nicht zu schnell verunsichern lassen, denn bei mir wars z.B. so, dass alle an meinem Tisch mit dem Schmidt Thews bzw. Benninghoff lernen und ich mit Moll, Waldeyer und den Sobotta Atlanten lerne :-?

Wer auf ANATOMIE mir dem SCHMIDT-THEWS lernt, der fällt ganz bestimmt durch! :-D
Aber Spaß beiseite: du hast natürlich recht, man sollte immer mit den Büchern lernen, mit denen man selber am besten zurecht kommt, auch wenn alle anderen ein anderes Buch benützen...letztenendes sind da kaum Unterschiede!
:-)

Schrabschrab
17.10.2004, 18:38
Hallo.
Mal meine Erfahrung:
Ich hatte den Netter-Atlas. Fand ich gut, weil schön bunt -und ich kann eben mit Farben besonders gut lernen.
Und auch ein absoutes Muss, weil eine ungeheure Hilfe: Anatomiekompaß von Whitaker und Borley, ein dünnes Heftchen von Thieme, aber einfach genial mit allen Durchtrittsstellen, Abgängen usw. Geordnet nach Gefäßen, Nerven, Muskeln, Venen, Arterien, Lymphgefäße. DIE BIBEL für mich zum rekapitulieren. Paßt in jede Tasche und alles findet sich ganz leicht. Guckt ihn Euch wenigstens mal an in der Buchhandlung und entscheidet selbst!
Dann hatte ich auch den Moll, aber ich muss sagen, dass ich nach der Hälfte des Semesters einfach nicht mehr konnte: Immer nur dieses sture Pauken und lernen jeden Tag (DAS ist wirklich wichtig, wie die anderen schon sagten: Mitlernen, nie in Verzug kommen!). Dann hab ich mit dem Lippert weitergemacht, der redet mit einem, als könne einen das Buch verstehen, in manchen Absätzen äußert der Auto sogar Verständnis für den lerngeplagten Studenten. Das tat einfach gut... Und so konnt ich die letzten Wochen auch noch durchhalten...
ich wünsch allen jetzt viel Erfolg: Der Präp-Kurs war für mich die härteste Zeit, aber man lernt sich selbst besser einschätzen und man wird auch im Laufe des Semesters belastbarer, lernt dann besser und schneller. Wirklich. Deswegen nicht verzweifeln, wenn es am Anfang noch nicht so viel ist, was an einem tag hängen bleibt. Und danch könnt Ihr echt stolz auf Euch sein!
Schrabschrab

sunny03
17.10.2004, 20:15
@Sidewinder: So etwas musste wohl passieren, wenn man mit den Gedanken schon beim morgigen Testat ist :-blush
Aber ihr wisst ja was ich meine...wie kam ich bloß auf Physio... :-?