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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zahnfehlstellungen



Pünktchen
13.10.2004, 12:17
Hi :-)

ich hab mal ne Frage: bis zu welchem Alter sind Zahnfehlstellungen korrigierbar? bzw bis zu welchem Alter würde ein Zahnarzt sagen ok...das mache ich noch.
Im Wachstum ist eine Korrektur wesentlich einfacher, aber was ist danach noch möglich?


gruß
pünktchen

Neujahrsrakete
13.10.2004, 17:59
Also, meine Nachbarin ist ca. 60-65 Jahre alt und lässt gerade Ihre Zähne kieferorthopädisch behandeln. Da es erstens offensichtlich ein Herzenswunsch von ihr ist, diese Fehlstellung loszuwerden, und sie zweitens selbst dafür bezahlt, finde ich die Sache vom gesundheitspolitischen/ finanziellen Aspekt her gesehen undramatisch.
Einige der Frontzähne stehen zwar wirklich ziemlich schief in der Landschaft, aber ich finde die Sache rein optisch gesehen nicht schlimm. Aber das sagt sich natürlich leicht, wenn man das Problem selbst nicht hat, und vom Zahnreinigungsaspekt her gesehen ist es bestimmt ein Problem.
Technisch wird das Problem gelöst (die Nachbarin hat es mir auf jeden Fall so erklärt), indem erst 1 oder 2 Zähne gezogen worden sind, und dann ca. 30 verschiedene Bißschienen mittels computergesteuerte Fräse hergestellt worden sind. Diese Schienen sind durchsichtig und werden außer zum Essen und zum Zähnereinigen andauernd getragen.
Jede einzelne Schiene wird eine Zeit lang getragen und dann gegen die nächste Schiene ausgetauscht, die sich dem angepeilten Endzustand ein bißchen mehr annähert.
Ob die Methode was taugt, kann ich als nicht-Zahni nicht beurteilen.
Was sagen die Zahnis zu der Methode?

muelli
14.10.2004, 15:47
Im Prinzip dürfte KFO in jeder Altersklasse möglich sein; mit dem Alter dauert es halt dann nur länger, bis die gewünschte Wirkung erreicht wird. Selbst Promis wie Tom Cruise sind in den letzten Jahren ja mit Brackets herumgerannt.

Smibo
15.10.2004, 21:04
Also Korrekturen, die auch den Kiefer, das Gelenk und das Gesicht betreffen können in der KFO nur behandelt werden bis zum Abschluss des Knochenwachstums. Danach kommt nur noch die MKG dran.

Zahnfehlstellungen können auch im hohen Alter korrigiert werden.

Smibo
15.10.2004, 21:08
Also, meine Nachbarin ist ca. 60-65 Jahre alt und lässt gerade Ihre Zähne kieferorthopädisch behandeln. Da es erstens offensichtlich ein Herzenswunsch von ihr ist, diese Fehlstellung loszuwerden, und sie zweitens selbst dafür bezahlt, finde ich die Sache vom gesundheitspolitischen/ finanziellen Aspekt her gesehen undramatisch.
Einige der Frontzähne stehen zwar wirklich ziemlich schief in der Landschaft, aber ich finde die Sache rein optisch gesehen nicht schlimm. Aber das sagt sich natürlich leicht, wenn man das Problem selbst nicht hat, und vom Zahnreinigungsaspekt her gesehen ist es bestimmt ein Problem.
Technisch wird das Problem gelöst (die Nachbarin hat es mir auf jeden Fall so erklärt), indem erst 1 oder 2 Zähne gezogen worden sind, und dann ca. 30 verschiedene Bißschienen mittels computergesteuerte Fräse hergestellt worden sind. Diese Schienen sind durchsichtig und werden außer zum Essen und zum Zähnereinigen andauernd getragen.
Jede einzelne Schiene wird eine Zeit lang getragen und dann gegen die nächste Schiene ausgetauscht, die sich dem angepeilten Endzustand ein bißchen mehr annähert.
Ob die Methode was taugt, kann ich als nicht-Zahni nicht beurteilen.
Was sagen die Zahnis zu der Methode?

Bei uns wird die Theorie vertreten, dass nach abgeschlossenem Wachstum nur noch festsitzende Apperaturen für Zahnfehlstellungen geeignet sind.

Pünktchen
16.10.2004, 15:38
...nur noch festsitzende Apperaturen für Zahnfehlstellungen geeignet sind.

Was heisst das?

SandraS
16.10.2004, 16:22
Das heißt, das man eine feste Zahnspange tragen muss, 24 Stunden am Tag. Lasse momentan auch die Prozedur über mich ergehen, und das mit 21! Naja, es ist ein wenig lästig, lässt sich aber aushalten, freue mich trotzdem, wenn die Spange wieder draußen ist! :-top :-dafür

Pascal
16.10.2004, 16:46
Soviel ich von meiner Freundin weis. Ist theoretisch in jedem Alter ne Korrektur möglich.

Aber

nach abgeschlossenem Wachstum wird das ganze halt viel kniffliger und auch die Risiken steigen an. Will heißen daß man meist mit festen Sachen arbeiten muß, und man muß vorsichtig sein es nicht zu übertreiben, weil man sonst auch einiges kaputt machen kann. Besonders wenn man zu schnell zu viel will. Das ganze System kann mit veränderungen halt net mehr so gut umgehen. Kommt bei zu starker Krafteinwirkung auch vor das mal ne Wurzelspitze (Will meinen die darin liegende Pulpa) dabei draufgeht, was natürlich dann wegen der fehlenden Versorgung zum absterben des Zahnes und letztendlich zum verlust führt. Grundsätzlich ist aber auch bei Erwachsenen noch vieles möglich.

Pascal
19.10.2004, 20:19
Ob das die ganz richtige Einstellung ist?

Versteh mich nicht falsch. Ich würde bestimmt auch bei ner eigenen Praxis in die Richtung denken und zumindest weitgehend so handeln. Bin ja nicht der Depp der das nicht Funktionierende System alleine tragen will. Aber etwas dirfferenzieren muß man schon denke ich. Alleine schon ist etwas nötig oder nur ne kosmetische (eher unwichtige Kiste)

Aber auch unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit kann man das ganze nicht so sehen. Das nennt man dann nämlich Milchmädchenrechnung. Immerhin hat man unter umständen auch etwas von nichtmonitären Dingen die die Behandlung einem bringen. Will heißen zufriedene Patienten (oder Kunden) kommen auch wieder und empfehlen einen weiter. Das bringt dann am Ende wieder Geld. Und umgekehrt funktionierts auch sehr gut. Schwatz mal einem Pat Dreck auf und er kommt sich dann irgendwann verarscht vor. Spricht sich schnell rum sowas. Wenn man dann noch das Glück hat, daß es vielleicht jemand aus ner großen Familie mit vielen Freunden ist, ist man schnell mal 10 Patienten auf einmal los. Ob sich das dann gerechnet hat für eine Behandlung?

Langer Rede gar kein Sinn, man darf nicht immer zu oberflächlich entscheiden. Das kann schnell nach hinten losgehen.

Pascal
19.10.2004, 22:10
Pascal, du darfst ja gerne für UMSONST ARBEITEN !

Ich glaube irgendwie du hast meinen Post nicht richtig verstanden.

flopipop
20.10.2004, 23:58
@ schnalle

ich bin einverstanden, man sollte seine Handlungen der wirtschaftlichen Situation anpassen, aber meinst du nicht, dass du mit deiner Einstellung das Fach Zahnmedizin als Fach deformierst und den Ruf der Zahnärzte verschlechterst?

ZMEDI
21.10.2004, 19:26
@schnalle

Ist das langsam nicht langweilig immer dasselbe zu erzählen?
Ich kann deine Sätze quasi schon selber beenden bevor ich sie zuende gelesen habe...
Ich respektiere deine Meinung und deine Sicht der Dinge aber wie gesagt *gähn*....

flopipop
21.10.2004, 23:40
wo gehst du denn hin? in den Osten?

Rico
22.10.2004, 00:01
wo gehst du denn hin? in den Osten?Also bitte.. der gehört doch jetzt auch zu Deutschland... schon 14 Jahre... :-D

Die Niere
25.10.2004, 17:50
Nö, diese Einstellung hat mich vor einem unterbezahltem ZahnmedizinFrustjob in Deutschland bewahrt
Wohin hat es Dich denn verschlagen? Oder anders gefragt, wo verdienst Du denn jetzt als Zahnarzt so gut?

flopipop
25.10.2004, 18:28
Also bitte.. der gehört doch jetzt auch zu Deutschland... schon 14 Jahre... :-D

seit wann ist Polen, Tschechien und Bulgarien Teil von Deutschland? :-???

Rico
25.10.2004, 19:16
seit wann ist Polen, Tschechien und Bulgarien Teil von Deutschland? :-??? [Achtung: ObersuperIRONIEmodus!] Seit 1938/39

Es gab aber zwischenzeitlich Rückforderungen :-blush