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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie wird es ab "WS 05/06"? (Grundsatzdiskussion)



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Jemine
30.10.2004, 19:43
Danke Rico :-) :-meinung

@ Janine: Ich nehm jetzt mal mich als Beispiel: Ich fand z.B. Erdkunde/Geschichte in der Schule immer irre langweilig und daher fiel es mir persönlich oft echt schwer, den Stoff zu lernen.
Und die Interessensfrage ist bei der Studienfachwahl ja wohl bei den meißten der ausschlaggebende Faktor. Es sei denn, es wird mit der Hoffnung auf's große Geld studiert (das wurde ja auch schonmal hier im Forum diskutiert) oder weil Mami und Papi dann ja so stolz sind auch auch Studienfach xy finanzieren wollen, um hier mal 2 Extremfälle als Beispiele zu nennen, die es aber bestimmt nicht allzu häufig gibt.

Hellequin
30.10.2004, 19:45
Alles im Leben hat Konsequenzen!
Und das bedeutet schlicht und ergreifend, wenn man nicht die Leistung beim Abi bringt, die nötig ist um den NC zu knacken, dann wartet man. Ich finde es immer wieder faszinierend wie sich einige die Realität zurechtbasteln damit sie ihnen in den Kram passt. Diese ganze Gerechtigkeitsdiskussion ist doch ein Witz, weil doch jeder nur das System als gerecht empfindet welches ihm einen Studienplatz verschafft. Vielleicht ist das ZVS-System nicht gerecht, aber es stellt einen guten Ausgleich zwischen den verschiedenen Interessengruppen her. Und so lange es mehr Studienbewerber als Studienplätze gibt, wird es immer Leute geben die ihren Studienplatz nicht sofort bekommen, obwohl sie der Meinung sind, später mal die tollsten Ärzte überhaupt zu werden. Vermutlich gehört es aber zum Erwachsenwerden, das man irgendwann feststellt, das alles was man macht irgendwann Konsequenzen für das eigene Leben haben wird.

Lava
30.10.2004, 19:47
Es sei denn, es wird mit der Hoffnung auf's große Geld studiert (das wurde ja auch schonmal hier im Forum diskutiert) oder weil Mami und Papi dann ja so stolz sind auch auch Studienfach xy finanzieren wollen, um hier mal 2 Extremfälle als Beispiele zu nennen, die es aber bestimmt nicht allzu häufig gibt.

So ist es! Also hört auf zu behaupten, die 1,0er Abiturienten würden Medizin nur studieren, weil sie so ein tolles Abi haben. :-D

Und nicht zu lernen, weil's einen nicht interessiert, ist auch kein gutes Argument. 1.) hat man in der Oberstufe doch ein bisschen Entscheidungsfreiheit, was die Fächerwahl betrifft und 2.) werden einem auch im Studium Fächer begegenen, die einem sicher keinen Spaß machen. Lernen muss man trotzdem ;-)

Jemine
30.10.2004, 19:59
Ja, ich warte immernoch. Klar muß man trotzdem lernen! Hab ja nicht behauptet, das Desinteresse ein Alibi zum Nicht-lernen ist! Aber es würde einem halt im Weg stehen und wenn es dann leider so ziemlich alle Fächer sind, schlägt das gravierender ein, als wenn einem mal ein zwei Fächer begegnen, die man öde findet.

Aber wenigstens sind wir uns einig, dass durchaus nicht alle überdurchschnittlichen Abiturienten Medizin studieren. Wär ja schlimm, dann gäb's ja in keinem anderen Gebiet gute Leute.

Aber um zur eigentlichen Diskussion zurück zu finden: Kann man jetzt überhaupt schon beurteilen, ob das neue System viel ändert? Hab meist gelesen, dass es nicht allzuviel ändern wird, aber dann wär ja diese Neuregelung total überflüssig. Was soll eigentlich damit bezweckt werden? Dass hier so eine heiße Diskussion entfacht wird ja wohl nicht. So eine Änderung muß ja immer irgendwie begründet und dann auch genehmigt werden. Dazu hab ich aber noch nix gelesen. :-nix

THawk
30.10.2004, 20:20
Ja, ich warte immernoch. Klar muß man trotzdem lernen! Hab ja nicht behauptet, das Desinteresse ein Alibi zum Nicht-lernen ist! Aber es würde einem halt im Weg stehen und wenn es dann leider so ziemlich alle Fächer sind, schlägt das gravierender ein, als wenn einem mal ein zwei Fächer begegnen, die man öde findet.
Hast du nicht gesagt? Dann muss ich dein obiges Posting nicht richtig verstanden haben?! Du begründest doch dein nicht so gutes Abi (u.a.) mit dem Desinteresse an den Fächern, oder nicht?
Aber das ist eigentlich auch gar nicht der Punkt, auf den ich eingehen wollte.

Das neue Verfahren wird meiner Meinung nach in kürzester Zeit nicht viel bewirken. Es schafft ja wesentlich mehr Freiraum für die einzelnen Universitäten. Doch werden die Unis nicht hoch-jauchzend direkt ab dem WS neue, komplizierte und personalaufwendige Vergabeverfahren in vollem Umfang einführen. Deshalb werden sie wahrscheinlich auf die althergebrachten zurückgreifen. Aber ich habe schon die Hoffnung, dass die Möglichkeiten auf längere Sicht hin genutzt werden.
Von unserem Dekan gibts irgendwo ein Interview, in dem er sagt, dass sie sich eigentlich gerne viel mehr Studenten persönlich aussuchen würden. Damit wird sein Wunsch ja jetzt erfüllt. Anscheinend hat man hier gute Erfahrungen damit gemacht, auch wenn ich keine Studien bzgl. Studienabbrecher aus einzelnen Vergaberichtungen kenne. Ich denke, dass sich andere Unis auch immer mehr dabei engagieren.
Was mir bei der neuen Regelung noch überhaupt nicht klar ist betrifft das Hochschulverfahren. Wenn jetzt bisher jemand am HS-Verfahren teilgenommen hat, aber nicht genommen wurde, darf er ja nicht nochmal. Zählt dann in Zukunft die höhere Vergabequote der Unis auch noch als Hochschulverfahren? Denn das würde ja die Chancen für gerade die, die bereits einmal erfolglos teilgenommen haben enorm senken. Hat da jemand Infos zu? Ich hab nichts dazu gefunden.

Lars

Jemine
30.10.2004, 20:34
@ Thawk: MEIN schlechtes Abi hat (auch noch) etwas andere Gründe. Ich meinte nur, dass ich in besagten Fächern mehr Lernaufwand hatte und entsprechend weniger Stoff geschafft habe. Das kann man ja im Abi zumindest mit den 'Glanzfächern' versuchen auszugleichen. Wie das im Studium aussieht weiß ich ja nicht. Ja, das Desinteresse stand mir (auch) im Weg, hinterher ist man immer schlauer. :-nix

Wär natürlich klasse, wenn langfristig gesehen das neue Verfahren Vorteile brächte :-love
Wie das mit dem Hochschulverfahren ist, weiß ich auch nicht. Frage mich, ob die Unis selbst da schon bescheid wissen?
Die Zeit wird's zeigen. Bleibt wie immer nur abwarten und Tee trinken :-keks dazu und guten Appetit.
Wer mehr weiß, hier sind alle neugierig!

THawk
30.10.2004, 21:09
Wie das mit dem Hochschulverfahren ist, weiß ich auch nicht. Frage mich, ob die Unis selbst da schon bescheid wissen?
Ansprechpartner dürfte da eher die ZVS sein, weil der Verein die Bewerber bestimmt, die ins Hochschulverfahren kommen. Die Unis müssen dann nur sehen, wen sie von denen nehmen. Aber du hast wohl Recht, wahrscheinlich steht das noch in den Sternen.
Also, da es Samstag abend ist, kein Tee, sondern ein :-party

Lars

Sebastian1
30.10.2004, 22:35
Nur mal so als Zwischenruf:

- Abiturnote und Studienerfolg (gemessen an Punktwerten in den verschiedenen Staatsexamina) korrelieren in nicht unerheblichem Masse. Diese Statistiken (jaja, ich weiss: trau keiner die du nicht selbst gefälscht hast) habe ich selbst gesehen.

- Über den Einzelfall sagt das gar nichts aus. Jemand mit gutem Abi kann das Studium schmeissen oder sich von Nachprüfung zu Nachprüfung quälen, jemand mit schlechtem Abi kann ein brilliantes Studium machen. Oder jeder von beiden irgendetwas dazwischen.

- Der Erfolg im Staatsexamen und in MC-Klausuren sagt meiner persönlichem Meinung nach relativ wenig über die berufliche Qualität des fertigen Arztes aus (und zwar unabhängig davon, in welchem ärztlichen Berufsfeld derjenige arbeitet).

- Egal, wie die Studienplatzvergabe geregelt wird: Es gibt Leute, die davon profitieren und solche, die dabei das Nachsehen haben, da die Verteilung nichts an der Anzahl der zu vergebenden Studienplätze ändert. Man kann sich daher höchstens über Dinge wie "Sinn" oder "Gerechtigkeit" der Vergabemethodik streiten.

- Tatsache ist aber doch auch, dass die Vergabekriterien nicht gerade geheim sind, sondern dass jedem von vorn herein klar sein kann, dass die Abiturnote der entscheidende Faktor ist, wenn man möglichst schnell einen Studienplatz erhalten will. Das mag man gut finden oder nicht, es ist einfach so, und darüber kann sich jeder rechtzeitig informieren. Meine Kritik in diesem Punkt möchte ich allerdings an den Schulen üben: ich erlebe es immer wieder, dass entweder gar nicht über so etwas wie ZVS und Studienplatzvergabeverfahren in den Schulen informiert wird oder aber grottenfalsch. Gerüchte wie "eure Abinote verbessert sich pro Jahr um 0,1" oder aber "für Medizin braucht man eh das Latinum" halten sich bis heute in grossem Masse, und das kanns ja nicht sein.....ich fände es fair und sinnvoll, wenn Schüler vor ihrem Eintritt in die Kursstufe eine kompetente Studienberatung erhalten würden, die sach- und fachgerecht über Studiengänge informieren kann und praxisrelevante, korrekte Informationen über Unis, ZVS und Co geben kann. Aber das scheint mir eher der absolute Ausnahmefall zu sein....

Lava
31.10.2004, 02:18
Noch so neben bei:die Unis wollen keine gutehn Ärzte ausbilden, sie wollen gute Studenten. Dann stehen sie im nationalen Vergleich gut da und bekommen Kohle. Daher werden sie eher nach Note gehen als nach irgendwelchen anderen Sachen....

ceres
31.10.2004, 10:58
Nur mal so als Zwischenruf:

Meine Kritik in diesem Punkt möchte ich allerdings an den Schulen üben: ich erlebe es immer wieder, dass entweder gar nicht über so etwas wie ZVS und Studienplatzvergabeverfahren in den Schulen informiert wird oder aber grottenfalsch. Gerüchte wie "eure Abinote verbessert sich pro Jahr um 0,1" oder aber "für Medizin braucht man eh das Latinum" halten sich bis heute in grossem Masse, und das kanns ja nicht sein.....ich fände es fair und sinnvoll, wenn Schüler vor ihrem Eintritt in die Kursstufe eine kompetente Studienberatung erhalten würden, die sach- und fachgerecht über Studiengänge informieren kann und praxisrelevante, korrekte Informationen über Unis, ZVS und Co geben kann. Aber das scheint mir eher der absolute Ausnahmefall zu sein....

Da kann ich dir nur zustimmen. Das ZVS-System ist wirklich eine Sache für sich und ich bin der Meinung, dass gerade die Schulen und die Sachbearbeiter beim Arbeitsamt oder im BIZ darüber bescheid wissen sollten. Auch ich bin nämlich mit der Einstellung an mein FSJ gegangen: "Die zwei Wartesemester können dir nur was bringen. Sowohl für deinen Erfahrungsschatz als auch für die Zulassung." Im Nachhinein musste ich festsstellen, dass gerade diese zwei Semester mir meine Zulassung versaut haben. 2002 wäre ich ohne Probleme zugelassen worden. 2003 sah es dann schon ganz anders aus.
Ein bißchen wahrheitsgetreuere Aussagen über die Zulassung etc. hätten mir da wahrscheinlich geholfen.
Aber na ja, letztendlich ist man immer selbst dafür verantwortlich und muss mit den Konsequenzen, die aus dem eigenen Unwissen resultieren, umgehen.

:-meinung :-winky

Rico
31.10.2004, 11:40
Also bei uns war damals in der 13. ein Mann vom BIZ, der mit uns ein "NC-Spiel" gemacht hat.

Wir waren ca. 30 Leute und er hat gesagt, es sind 18 Studienplätze zu vergeben (damals war das Verteilungsschema ja noch 60/40 nach NC bzw. Wartezeit).
Dann haben wir alle auf einen Bewerbungszettel fiktive Abinoten und Wartesemester geschrieben und er hat die dann sortiert und uns dabei geanu erklärt, wie er es macht und nachher NC und Warezeit verkündet. :-top
Als letztes hat er noch gemeint, daß 3 jetzt den Studienplatz nicht annehmen und das Nachrückverfahren erklärt.

Außerdem lag bei uns in der Schule immer das aktuelle ZVS-info aus und wir wurden praktisch seit der Kurswahl in der 11. genötigt, mal so ein Dingen mitzunehmen und zu lesen.

THawk
31.10.2004, 13:19
Nicht schlecht! Bei uns hat man von der Schule nie was über ZVS-Verfahren, NC-Studiengängen etc. gehört. Da war man gezwungen sich selbst zu informieren, d.h. musste sich das ZVS-Info auch noch von der nächsten Uni holen oder mitbringen lassen sofern man nen Studenten kannte.
Da besteht sicherlich noch Verbesserungsbedarf.

Wobei ich glaube, dass nicht wenige Bewerber unterschätzen, welche Vorteile einem die Informationen bringen können. Ich denke, dass es mit besserer Taktik bei einigen zum Erfolg beispielsweise im Hochschulverfahren gereicht hätte (kluge Ortswahl z.B.).

Jemine
31.10.2004, 13:37
Wir hatten zwar oft mal n Kerl vom BIZ da, aber der hat eigentlich alle nur verwirrt... ZVS-Info lag zwar rum, aber ich hab z.B. bis heut nicht verstanden, wie das mit der "klugen Ortswahl" funktioniert. :-blush Da wurde nie drüber geredet.
Uns wurde ja in der 11. nicht mal richtig erklärt, was es mit der Kurswahl in der Oberstufe auf sich hatte. Unsrer Leherin meinte auf unsere Fragen diesbezüglich immer nur "Ich frag mal nach." :-top

Denüse
31.10.2004, 15:59
Zum Thema Informationspolitik der ZVS... :-))

Ziemlich bitter eigentlich... Bei uns war es so, dass ein lieber Mensch (lieb, aber nicht zwingend kompetent) vom BIZ uns erzählt hat, wir sollen in unserer ZVS-Bewerbung, vollkommen egal welche DN, Erlangen an erster Stelle angeben, weil Erlangen ja nun unsere nächste Uni ist...

Quizfrage: Was haben die dummen Kinder gemacht?

:-stud Ihr kommt nicht drauf...

Sie haben natürlich immer an erster Stelle Erlangen angegeben, ohne sich die Mühe zu machen, das ZVS Info überhaupt mal richtig durchzulesen... Naja, bis auf ein paar vielleicht... Man soll die Hoffnung ja nich aufgeben...

Zja, und dann kam die böse Überraschung, dass Leute mit ner relativ guten DN leider dann mal eben nicht in ihren Studiengang reingekommen sind (nicht nur Medizin)... Soviel zur schlauen Erstwunschwahl... Zzzz...

Aber da gibts sicher noch mehr solcher "Horrorgeschichten"...

Liebe Grüße, Denüse

MediFreaK
31.10.2004, 16:02
Nicht schlecht! Bei uns hat man von der Schule nie was über ZVS-Verfahren, NC-Studiengängen etc. gehört. Da war man gezwungen sich selbst zu informieren, d.h. musste sich das ZVS-Info auch noch von der nächsten Uni holen oder mitbringen lassen sofern man nen Studenten kannte.
Da besteht sicherlich noch Verbesserungsbedarf.

Wobei ich glaube, dass nicht wenige Bewerber unterschätzen, welche Vorteile einem die Informationen bringen können. Ich denke, dass es mit besserer Taktik bei einigen zum Erfolg beispielsweise im Hochschulverfahren gereicht hätte (kluge Ortswahl z.B.).

yep....dem kann ich nur zustimmen...so wars bei mir in der schule auch. uns hat niemand gesagt, dass es die zvs überhaupt gibt :-(
da meine freundin schon ziemlig zeitig wußte, dass sie medizin studieren wollte, hab ich mal nen kleinen einblick in den zvs krams bekommen...naja damals hätte meine 2,1 noch locker für nen zahni platz gereicht :-))
naja aber von den lehrern kam nichts...keine infos, kein zvs heft oder ähnliches...aber eigentlich sollte man von nem 12. klässler erwarten, dass es sich um solch zeugs selber kümmert...mit nem guten wissen, kann man seinen hochschuljoker besser einsetzen usw...
tja und wie sich das ganze dann ab nächsten winter entwickelt hägt doch in erster linie davon ab, wie viele sich immer noch entscheiden, medizin/zahnmed zu studieren. an den nc werten wird sich wohl kaum was ändern...
hoffe dann mal, dass meien 2,1 vielleicht doch noch für nen zahnplatz reichen könnten...was meint ihr?? :-nix

Rico
31.10.2004, 17:44
Zja, und dann kam die böse Überraschung, dass Leute mit ner relativ guten DN leider dann mal eben nicht in ihren Studiengang reingekommen sind (nicht nur Medizin)... Soviel zur schlauen Erstwunschwahl... Zzzz...Ortswünsche werden bei der ZVS aber erst berücksichtigt, wenn Du den Landes-NC geknackt hast oder über Wartezeit einen Studienplatz bekommst.

Und auch bei der Zulassung zum Auswahlverfahren der Hochschulen spielt Dein Sozialkriterium eine Rolle, sodaß die Chancen an Deiner heimatnächsten Uni höher sind.

Eine Vorhersage zu amchen an welcher heimatfernen Uni man sich günstigst bewirbt ist sehr gewagt, weil ja keiner vorhersagen kann wieviele Bewerber sich denn just dieses Semester dort bewerben werden.

THawk
31.10.2004, 17:55
Und auch bei der Zulassung zum Auswahlverfahren der Hochschulen spielt Dein Sozialkriterium eine Rolle, sodaß die Chancen an Deiner heimatnächsten Uni höher sind.
Naja, aber erstmal zählt da ja die Abinote. Damit würd ich mich eher an einer ortsfernen Uni bewerben wo es in den letzten Jahren geklappt hätte als an der ortsnächsten, wo mich die Abinote schon mit recht großer Sicherheit rauswirft. :-meinung

Lava
31.10.2004, 18:11
Damit würd ich mich eher an einer ortsfernen Uni bewerben wo es in den letzten Jahren geklappt hätte als an der ortsnächsten, wo mich die Abinote schon mit recht großer Sicherheit rauswirft

Meinst du jetzt wegen der Hochschulquote oder wie? Denn sonst ist es ja egal! Wenn du einen Studienplatz hast, dann hast du einen. Wenns für deine Wunschuni nicht reicht, steckt man dich eben woanders hin. :-nix

Uns hat man übrigens damals in der 12. Klasse oder so dieses dicke grüne Buch vom Arbeitsamt in die Hand gesteckt und da konnte man dann selber nachschlagen, was man beruflich machen will. :-lesen Außerdem hingen in der Schule noch Poster von der ZVS herum. Ich hab mir eins angesehen und mir dann beim OstKo das ZVS Heft geholt. Aber ein Lehrer hat das nie erwähnt und im BIZ hab ich mir eigentlich auch nur den Hefter mit Berufswunsch "Arzt/Ärztin" rausgesucht. Was da drin stand, hat mir übrigens gar nicht gefallen damals. ;-)

THawk
31.10.2004, 18:26
Ja, genau. So hab ich "Auswahlverfahren der Hochschulen" jetzt verstanden. Fürs Hauptverfahren stimmt ich dir natürlich zu :-dafür ;-)

Trident
01.11.2004, 09:30
Ich habe zu meinem Abi (wie alle aus meinem Jahrgang in BaWü ) einen Brief vom Ministerpräsidenten gekriegt, in dem er uns ermutigt hat, doch einen Ingenieursberuf zu ergreifen.

Der gesunde Menschenverstand diktiert aber eigentlich sowieso, daß ein Fach wie Medizin, das sechsmal (oder so) mehr Bewerber hat als Studienplätze nicht unbedingt noch mehr Bewerber braucht - und deshalb von vornherein nciht sinnvoll in so eine Aufforderung eingeschlossen werden kann.Laß mich mal zusammenfassen:
Du willst ein System, in dem gute Schüler belohnt werden und auch solche, die (aus welchen Gründen auch immer) nicht so gut abgeschnitten haben, einen Studienplatz bekommen.

Dann bräuchten wir also ein System, bei dem ein Teil der Studienplätze nach Note und ein Teil nach anderen Kriterien (Wartezeit, sonstiges wie Ausbildung in dem Sektor, u.a.) vergeben wird um dem gerecht zu werden, oder?

Genau so ein System haben wir doch, oder was würdest Du konkret ändern wollen?


Das ist ja sehr führsorglich von eurem Ministerpräsidenten - bei uns gab es leider nicht solche Zuwendung - wieder ein Beispiel für die Ungerechtigkeit - diesmal nur unter den Bundesländern. Aber vielleicht liegt es ja auch am Jahrgang, wobei 3 Jahre nicht wahnsinnig viel ausmachen dürften.

Richtig, es ist wohl eines der begehrtesten Studienfächer und bedarf einer Kontrolle, die aber anders aussehen sollte. Es ist ja genauso wie jetzt mit den ganzen Architekten, die sich von einem Praktikum ins nächste schlagen. Unser Markt beruht auf freie Berufswahl, aber sollte dann nicht kontrolliert werden, wo wieviele gebraucht werden? Ja, sie tun es aber hier hat das System versagt - ist also nicht effizient genug. Architektur ist eine schöne Berufsrichtung aber hier in Deutschland kommen 800 Einwohner auf 1. Architekten. In Frankreich und England z.B. 2000. Konnte das keiner vorausahnen, wo unsere Baubranche eh fast am Boden ist und sie eines der niedrigsten Einkommen aller Akademiker haben?
Falsch, du hast es nicht verstanden. Ich merke allerdings, dass das Thema viel zu komplex ist und einfach nicht in ein Forum past und ich möchte keine Romane posten, die schreibe ich schon wo anders. Las uns bei der jetzt schon bestehenden Diskussion bleiben (Posts über mir). Mein Missverständnis (Fehlinformation) ist ja jetzt aufgedeckt - danke hierfür! :-peng