Challenger
01.11.2004, 17:10
Kann mir einer erklären, was nen Galvanometer ist und wie es genau funktionert?
Misst es Stromstärke oder Spannung? Ich find im Internet nichts Gescheites, und durch den englischsprachigen Wikipedia-Artikel steig ich nicht durch.
Hintergrund: Bin gerad dabei, mich mit der Funktionsweise des EKG zu beschäftigen, bisher allerdings ohne Erfolg.
Im Hick (4. Aufl.) steht dazu auf Seite 54, dass die elektrische "Aktivität" eines Dipols (z.B. einer Herzmuskelzelle) mit einem Galvanometer aufgezeichnet werden kann.
Wie genau wird dieses "Galvanometer" denn jetzt angeschlossen??? Hat es zwei Elektroden, die extrazellulär auf die Muskelzelle aufgebracht werden?
Lt. Hick gibt es einen "positiven" Ausschlag, solange die die Erregungswelle auf die "positive Registrierelektrode" zuläuft, d.h. der Dipolvektor in Richtung der positiven Registrierelektrode zeigt.
Was bitte schön ist eine "positive Registrierelektrode"? Ist sie es per definitionem? Und gibt es per definitionem einen "positiven Ausschlag", wenn der Strom von der negativen zur positiven Registrierelektrode fließt? Fließt durch das Galvanometer überhaupt ein Strom oder verhält es sich gar wie ein Voltmeter?
Darauf aufbauend heißt es auf Seite 56 weiter:
Während der Erregung der Vorhöfe laufen die Erregungen im Herzen vorwiegend von oben nach unten, d.h. von der Herzbasis zur Herzspitze: es resultiert ein herzspitzenwärts gerichteter Integralvektor. Die Richtung dieses Integralvektors stimmt mit der Ableitungsrichtung der Standardableitung (Einthoven II) überein, bei welcher der rechte Arm die negative und das linke Bein die positive Elektrode darstellen. Folglich wird in der Ableitung ein positiver Ausschlag sichtbar: die P-Welle.
Wieso ist der Arm die "negative", das Bein die "positive" Elektrode....? Wie ist das definiert und wieso gibts nen positiven Ausschlag?
Ich werd aus dem Ganzen einfach nicht schlau. :-nix :-?
Misst es Stromstärke oder Spannung? Ich find im Internet nichts Gescheites, und durch den englischsprachigen Wikipedia-Artikel steig ich nicht durch.
Hintergrund: Bin gerad dabei, mich mit der Funktionsweise des EKG zu beschäftigen, bisher allerdings ohne Erfolg.
Im Hick (4. Aufl.) steht dazu auf Seite 54, dass die elektrische "Aktivität" eines Dipols (z.B. einer Herzmuskelzelle) mit einem Galvanometer aufgezeichnet werden kann.
Wie genau wird dieses "Galvanometer" denn jetzt angeschlossen??? Hat es zwei Elektroden, die extrazellulär auf die Muskelzelle aufgebracht werden?
Lt. Hick gibt es einen "positiven" Ausschlag, solange die die Erregungswelle auf die "positive Registrierelektrode" zuläuft, d.h. der Dipolvektor in Richtung der positiven Registrierelektrode zeigt.
Was bitte schön ist eine "positive Registrierelektrode"? Ist sie es per definitionem? Und gibt es per definitionem einen "positiven Ausschlag", wenn der Strom von der negativen zur positiven Registrierelektrode fließt? Fließt durch das Galvanometer überhaupt ein Strom oder verhält es sich gar wie ein Voltmeter?
Darauf aufbauend heißt es auf Seite 56 weiter:
Während der Erregung der Vorhöfe laufen die Erregungen im Herzen vorwiegend von oben nach unten, d.h. von der Herzbasis zur Herzspitze: es resultiert ein herzspitzenwärts gerichteter Integralvektor. Die Richtung dieses Integralvektors stimmt mit der Ableitungsrichtung der Standardableitung (Einthoven II) überein, bei welcher der rechte Arm die negative und das linke Bein die positive Elektrode darstellen. Folglich wird in der Ableitung ein positiver Ausschlag sichtbar: die P-Welle.
Wieso ist der Arm die "negative", das Bein die "positive" Elektrode....? Wie ist das definiert und wieso gibts nen positiven Ausschlag?
Ich werd aus dem Ganzen einfach nicht schlau. :-nix :-?