PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studium in Hamburg



Seiten : 1 [2]

eatpigsbarf
19.11.2004, 19:22
Davon mal abgeshen, dass sich Forschung ganz bestimmt nicht objektiv an der Zahl von Publikationen in Fachzeitschriften des jeweiligen Fachs messen laesst. Denn Forschung/Wissenschaft ist genausogut Politik, wie das, was unser verehrter Bundestag in Berlin betreibt.
Und das Gemauschel, was da im Hintergund abgeht, ist nicht ohne. Ganz gewiss nicht. Bestes Beispiel: da kennt der Herr Professor und Abteilungsleiter durch irgendwelche Bekanntschaften aus dem Rahmen frueherer Forschungstaetigkeit die wichtigen Leute aus bestimmten Journals seines Faches und -hopps- ist das Paper, sei es auch gar nicht so perfekt, akzeptiert und publiziert. Das ist genauso Vitamin B(eziehung), wie vieles andere im Leben auch. Denn es geht, ganz banal, um Geld.
Klar, man muss sich erstmal einen Ruf aufbauen, aber auch dazu braucht es viel Vitamin B. Z.b. einen international bekannten Chef, dessen Namen dann immer in Verbindung mti dem eigenen bei wissenschaftl. Publikationen in renommierten Zeitschriften auftaucht und besagter Chef einen dann auf wichtigen Kongressen "an die Hand nimmt" und anderen wichtigen Leuten des Fachs vorstellt.
Insofern waere ich mit verallgemeinernden Aussagen wie jener, dass Forschung das einzig objektivierbare Gut der Universitaeten (wie z.B. HH, Bochum) sei, sehr vorsichtig.
:-meinung :-meinung :-meinung

Auch weil eine Uni hohe Selbstmordraten hat, heisst das nicht gleich, dass die Lehre dort schlecht ist. Das ist jetzt nicht meine Meinung zur Uni Bochum, sondern nur zu dieser Aussage. Anaestesisten haben auch meines Wissens nach mit die hoechste Selbstmordrate unter den Medizinern - heisst das dann, dass es ein schlechter Beruf ist?

agouti_lilac
19.11.2004, 21:28
Das ist das größte Problem der Bewertung von Uni's. Sie werden von Laien gemacht. Die Beurteilung wird davon abhängig gemacht, ob ZVS Bewerber die Uni toll finden oder nicht. DAS macht aber noch lange keine Elite-Uni aus.
Wie Du schon gesagt hast, ja in HH ist was los. Das stimmt. Aber, das es ganz tolle Kneipen auf der Reeperbahn gibt, macht Hamburgs Uni nicht besser. sondern zieht nur Studenten dahin. Das gleiche gilt für Köln, München und Berlin. (wobei die Uni's München und Berlin in der Tat wissentschaftlich etwas zu bieten haben)Frag einen Studenten, ob es ihm wichtig ist, dass man in der Studentenstadt auch *leben* kann oder ob nur das rein Fachliche wichtig ist. Die meisten wollen auch etwas er*leben*. Ist doch klar, dass solche Städte höhere Bewerberzahlen hat und der Weg dorthin also schwieriger ist.
Und letztendlich ist doch JEDER Laie. Oder wer war schon an so vielen Unis, dass ihm Vergleiche möglich wären?
Im Übrigen kommt es doch immer noch darauf an, was man selbst aus seinem Studium macht, egal ob Uni mit einem guten Ruf oder nicht. Das Elite-Gequatsche ist doch Müll. :-meinung

muschelschubbser
19.11.2004, 22:43
@HSP
das alles was du hier von dir gibst mag ja deine Meinung sein, aber glaubst du wirklich an den ganzen quatsch?!?!?
Ich hoffe mal nicht....
Deine Aussage das Publikationen nie aus Hamburg kommen kann ich auch nicht mit dir teilen.... kleiner Tipp MedLine Artikel bisschen besser durchlesen dann stößt du auch auf Hamburger Wissenschaftler....
Selbstmordrate = Uni-Schlecht .... sag mal wie kommt man auf so kranke ideen??? Vielleicht ist die Uni auch sooo eliter das die Studenten den leistungsdruck nicht standhalten können....(oh gott mit dieser aussage habe ich ja genauso quatsch geredet wie du...)
Achja, um auf den StrahlenSkandal zurückzukommen... ja die abteilung hat da ein bissl misst gebaut... aber ist deswegen die ganze uni schlecht??? Vor allem weil andere abteilungen hervorragende Arbeit leisten.... z:B. ist das UniKlinikum Eppendorf (Hamburger Uni) einer der führenden Kliniken bei Lebertransplantationen.... (nur mal um dein Bild von HAmburg aufzubessern) ;-)

ÜBRIGENS Hast du denn überhaupt mal in Hamburg studiert?

test
19.11.2004, 22:56
@ HSP: wenn für Dich Bochum und HH nie in renommierten Zeitschriften auftauchen, dann liest Du eindeutig die falschen Zeitschriften ;-)



In der Bild und im Focus sind die halt eher selten anzutreffen :-))

McBeal
20.11.2004, 16:11
@ Muschelschubser:
Wegen Bochum, meines wissens nach die Uni mit der höchsten Selbstmordrate.
Ansonsten wie HH: Name taucht praktisch nie in renomierten Zeitungen oder bei Medline auf!

Gäääähhhhn... Der Spruch hat soooo *zeig* nen Bart...
Ganz ehrlich, mach Dir entweder selbst ein Bild von den Unis und den Leistungen... Oder lass es. Gibt da so nen netten Spruch von Dieter Nuhr... Außerdem weiß ich nicht, was die angeblich hohe Selbstmordrate in BO mit der Qualität des Studiums zu tun haben soll?!
Unser Physikum war z.B. das 9.beste von 33 Unis, also oberes Drittel, und der Jahrgang über uns war noch besser.
Natürlich hat unsere Uni nicht den von Heidelberg, Freiburg etc., aber schlecht ist die Lehre hier nicht und auch von HH würde ich das an Deiner Stelle mal lieber nicht behaupten, bevor Du Dich nicht selbst ausreichend darüber informiert hast...

Viele Grüße,
Ally

Vystup
21.11.2004, 05:35
die qualität der forschung ist das einzige, was sich objektiv messen läßt.
das heisst aber nicht, dass man deswegen daran die qualitaet der uni beurteilen koennte, mal ganz abgesehen davon, dass ich die forschung auch nur begrenzt fuer ein objektives kriterium halte (gruende wurden in den beitraegen ueber mir gennant). ich sag es nochmal: die qualitaet der forschung laesst keine rueckschluesse auf die qualitaet der lehre zu.