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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : OSCES in Tübingen



Dr. Sziget
28.11.2004, 10:43
... wer von euch durfte denn schon die neuen OSCE Prüfungen in Tübingen ablegen ? Was haltet ihr von dieser Prüfungsform, war die Anforderungen dem Kursniveau angepasst ? Was können denn so Laienschauspieler wirklich und habt ihr das Gefühl, dass diese Prüfungen einen wirklich weiter bringen (abgesehen davon, dass man dann im 7./11. Semester ist *g*) ???

Grüße
Dr.Sziget

thrombos
07.01.2005, 12:20
bin im 9. ... wir kommen ja grad noch so drumrum ..... aber in Pharma haben haben sie gesagt, wie sie das so vorhaben zu machen - da wünsch ich keinem viel Spaß - das wird der pure Horror nächstes Semester!

Rico
07.01.2005, 13:17
Und was haben sie vor?

Vor allem: Wie sollen denn praktische Prüfungen in einem klinisch-theoretischen Fach aussehen?
Ich dachte immer, das Prüfungsverfahren hat da irgendwo Grenzen...
Was kommt als nächstes? Ein Patho-OSCE, bei dem man einen Schnellschnitt machen muß?

thrombos
07.01.2005, 13:47
anscheinend bekommt man solche Fälle wie im Spez-Pharma Kurs, nur dass die Jungs, das halt spielen ... also ein kommt ein Patient und sagt er sei neulich krnak gewesen und jetzt hat er viel Durst (um was sehr offensichtliches zu nennen) und dann muss man halt ordnetliche Pharmaanamnese machen und muss den innerhalb von 5 Minuten lösen mit Hilfe von Roter Liste und dann einen kompletten Pharmaplan aufstellen ... find ich ziemlich tricky v.a. in der kurzen Zeit!! ... es werden dann auch sozialkometenz usw bewertet, also neben Umgang mit der roten liste usw!!!
Mal sehen ob die das nächstes Semester wirklich so durchziehen!

Rico
07.01.2005, 13:54
Also im Endeffekt nochmal ein Innere OSCE....
Abgesehen von der - wirklich etwas knapp bemessenen - Zeit find ich's aber gar nicht schlecht.
Ich muß auch sagen, daß ich das Schema des Pharmakurses ganz gut gefunden hab.
Und solange die "Patienten" nicht mit einer meterlangen Vormedikation ankommen und just das jetzt indizierte Medikament ne Wechselwirkung mit dem vorletzten auf der mitgebrachten Liste hat, dann find ich das okay.

Leelaacoo
07.01.2005, 20:53
Oh je oh je....kann mir nur zu gut vorstellen, wie das laufen soll...ich geh mal in die Kirche und zünd ne Kerze an, dafür, daß ich das nicht mehr mitmachen muß.
Irgendwie find ich die OSCEs ja schon schwachsinnig...die Lehre bleibt die Gleiche, aber die Prüfungen werden praktischer...wie wärs mal mit praktischerer Lehre??? Meine Family kann immer noch nicht glauben, daß ich nach 5 Jahren Studium noch REIN GAR NICHTS KANN...
Würd gerne mal einige Berichte lesen...auch wegen der Benotung, wie funktioniert das denn?

LG LEE

thrombos
07.01.2005, 20:59
das ist ja das problem ... die Lehre bleibt gleich und die Prüfung wird härter... prinzipiell ist die idee von Osces glaub echt gut - weil man eben praktischere Anwendungen übt und das fehlt echt bisher ... aber ich mal auch 3 Kreuze, dass ich noch drum rumkomme

Leelaacoo
09.01.2005, 16:20
Na ja...Üben ist ja so eine Sache. Wenn auch WÄHREND der Praktikas entweder Schuspieler-Patienten oder echte Patienten zu Üben da wären, könnte man den OSCE ja als Kontrolle begreifen...aber wie ich die Praktikas kenne ist entweder kein Patientenkontakt da oder sehr vom Praktikumsleiter abhängig...nachher steht man also vor dem Alibipatienten in der Prüfung und macht gewisse Dinge zum erstem Mal, nach höchstens theoretischer Vorbereitung...ich weiß nicht...sind die Praktikas wirklich "praktischer" geworden, seit ich scheinfrei bin???

LG Lee

elynn
09.01.2005, 17:04
Ich bin seit kurzem scheinfrei und wenn ich so höre, was da jetzt in den Semestern unter mir abgeht - dann kann ich nur sagen, ich bin unermeßlich froh, daß ich das nicht mitmachen mußte. Ganz ehrlich - ich hätte das nicht überlebt. Ich hätte das Studium abgebrochen.
Ich glaube nicht, daß diese neuen Prüfungen so schlimm und streßig werden, daß man sie kaum noch bestehen kann - aber mit dem, was wir in Tübingen in den klinischen Semestern "gelernt" haben, sind sie meiner Meinung nach kaum zu machen.
Ich denke nicht, daß uns die Scheine in den letzten Semestern hinterhergeworfen wurden. Ich kann mich erinnern, daß ich für manche Fächer echt eine Menge getan habe (z.B. für Pharma), aber auch mir geht es so, daß mich meine Familie oder andere Leute was fragen und ich wirklich keine Ahnung habe.
10 Semester Medizin-Studium - und ich habe das Gefühl, nichts zu wissen.
Was habe ich in den letzten Jahren eigentlich gemacht???

Zugegeben, ich war nicht gerade fleißig und habe in der Regel nur das Nötigste getan, um die Scheine zu bekommen. Aber ich habe sie immerhin bekommen - wie kann es dann sein, daß ich jetzt bei der Vorbereitung aufs 2. Stex feststelle, daß ich nichts kann und weiß?
Krankheitsbedingt mußte ich das 2. Stex jetzt auf den Sommer 2005 verschieben, weil ich bisher einfach nicht lernen konnte, aber inzwischen zweifle ich sogar daran, das alles bis August schaffen zu können. Ich sitze über dem Herold und verzweifle. Krankheiten über Krankheiten, von denen ich noch nie was gehört habe. Und wo bitte hat man uns EKG-Lesen beigebracht? Habe ich da was verpaßt?

Geht es Euch auch so, daß Ihr in den meisten Fächern beim Lernen fürs Stex echt bei null anfangt?

(Bin grad irgendwie echt ziemlich am Ende, und das nach nur einer Woche Lernen und mit noch einem halben Jahr Zeit... )

Eure elynn

Leelaacoo
10.01.2005, 09:57
Ach elynn, mach dir keinen Kopf...ich kann dich schon sehr gut verstehen, ich habe auch absolut null praktisches, anwendbares Wissen, außer dem Bisschen, das ich in Famulaturen lernen durfte...und auch die Theorie ist nicht der Hit. Ich war auch kaum bei Vorlesungen, aber nicht aus Desinteresse, sondern weil ich nicht einsehe, mir ein halbes Jahr etwas über Onkogene in Innere anzuhören und trotzdem die einfachsten Dinge nicht zu wissen. Die Assis tun mir in den Vorlesungen ja sogar manchmal leid...aber ich lerne zu Hause in 1 h aus dem Buch mehr, als in einem Monat Vorlesung hören...die einzigen Praktikas, in denen ich was gelernt habe, sind Pharma und Neuro...die Wochenpraktika erwähn ich hier mal nicht, vor allem 2 Wochen NUR Onko in Innere sind ja echt sinnvoll...oder in Chirurgie dauernd von einem zum anderen geschickt werden... :-???
Aber das IMPP will von uns ja "zum Glück" kein praktisch anwendbares Wissen, deshalb würde ich mir wegen dem 2ten STEX keine Sorgen machen...und auf das PJ hoffen...irgendwann müssen es andere ja auch gelernt haben... :-keks

Keine Panik, vielleicht mal den herold beiseite legen und ein paar Fragen kreuzen, dann siehst du, daß es ja doch irgendwie geht (ging mir auch so!)

LG Lee

Dr. Sziget
25.01.2005, 08:47
Am 03.02 findet um 09.45 Uhr eine Informationsveranstaltung für die OSCE Prüfungen statt im großen Hörsaal der CRONA. Herzliche Einladung.

grüße
Dr.Sziget

Dr. Sziget
05.03.2005, 16:26
Habe letzte Woche die OSCE 1 Prüfung hinter mich gebracht udn muss sagen, dass ich sehr begeistert war. Es hat richtig Spaß gemacht. Ob die Bewertung meine eigene Einschätzung trifft weiss ich in 2- 3 Wochen laut Denkanat (also wohl eher 8-10 Wochen ;-) ) Auf jeden Fall wars echt fair und in ORdnung


Grüße
Dr.Sziget