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Tina_1984
28.11.2004, 12:34
Hallo zusammen!!

Ich bin 20 Jahre alt und im ersten Semester. Ich wünsche mir schon seit Jahren ein Kind und habe nun auch endlich den richtigen Partner dafür gefunden [-::-] !! Wenn es nach mir ginge würde ich sofort die Pille absetzen, aber mein Freund sagt, dass wir die Kinderplanung frühestens nach meinem Physikum in Angriff nehmen sollten, womit er ja auch eigentlich Recht hat :-?. Aber ich halte es einfach nicht mehr aus :-(( !!! Trage den Gedanken den ganzen Tag mit mir rum - schon morgens beim Aufwachen ist es das erste, an das ich denke. Aber auf der anderen Seite weiß ich auch, dass jetzt nicht der Richtige Zeitpunkt dafür wäre. Ich denke ich warte jetzt erstmal die Prüfungen ab, ob ich die überhaupt schaffe :-?, aber ich weiß genau, dass meine Gedanken sich im zweiten Semester nicht ändern werden.

Ist von euch jemand in der Vorklinik geplant oder ungeplant schwanger geworden ?! Wie sieht es mit dem Klinischen Teil der Ausbildung aus ? Ist das mit Kind gut zu schaffen ?? Würde mich über viele Antworten freuen !!!

lg Tina

Sidewinder
28.11.2004, 12:52
Ich weiß, dass meine Antowrt jetzt genau die ist, die hier wahrscheinlich unerwünscht ist, aber du bist 20...ich meine, da hast du doch noch so viel Zeit und es muss doch jetzt wirklich nicht auf den Drücker sein, dass du ein Kind bekommst.
Es kann ja auch keiner sagen, ob du auf ewig mit deinem Partner zusammen bleibst, manchmal ändern sich die Dinge so schnell, jetzt denkst du vielleicht noch, er ist der Mann für's Leben und in einem Jahr habt ihr euch nichts mehr zu sagen (ich will hier nicht schwarzmalen, aber das muss man ja auch berücksichtigen!) und ein Kind würde diese Situation dann auch nicht leichter machen!
Und was meinst du damit, dass du dir seit JAHREN ein Kind wünschst...ich meine, du bist ja selber erst 20...bist du dir auch sicher, dass das nicht nur so eine schnelle Schnapsidee ist?
Ich will dir sicher nicht zu Nahe treten oder dich beleidigen, aber ich trage wohl Eulen nach Athen, wenn ich sage, dass ein Kind eine große Verantwortung ist!
Jetzt schau doch erstmal wie das Studium läuft, schau erstmal, wie sich das mit deinem Freund entwickelt und dann hast du immer noch genug Zeit dir darum Gedanken zu machen, wie du das jetzt mit dem Kinderwunsch regelst!

Das jetzt nur mal als meine Meinung zu dem Thema!

hobbes
28.11.2004, 13:07
Es kann ja auch keiner sagen, ob du auf ewig mit deinem Partner zusammen bleibst, manchmal ändern sich die Dinge so schnell, jetzt denkst du vielleicht noch, er ist der Mann für's Leben und in einem Jahr habt ihr euch nichts mehr zu sagen !

Gibt es hier einen Zusammenhang mit dem jugendlichen Alter von 20 Jahren? Nicht unbedingt. Ich denke auch, dass Tina sich hier jede Menge Probleme einhandeln wird; aber falls sie und ihr Partner fest überzeugt sind: wieso nicht? Schlussendlich ist dies eine persönliche Entscheidung und Aufschieben ist zwar Mode aber nicht immer die Beste Lösung. Wahrscheinlich jedoch sollte Tina entweder die Schwangerschaft oder dann aber das Studium aufschieben (bzw. zweiteres unterbrechen).

Vgl diesen http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=5290&highlight=sp%E4te+schwangerschaften

Sidewinder
28.11.2004, 13:16
Gibt es hier einen Zusammenhang mit dem jugendlichen Alter von 20 Jahren? Nicht unbedingt.

Richtig, das kann immer passieren und in jedem Alter, ich habe ihr auch nur angeraten, es nochmal in die Entscheidung mit einzubeziehen, bevor sie sich in dem Punkt nicht absolut sicher ist, das ist alles!


Schlussendlich ist dies eine persönliche Entscheidung

Ebenfalls richtig und sie hat nach persönlichen Meinungen gefragt, welche sie auch bekommen hat!

Für mich hört sich das ganze etwas überstürzt an, weswegen ich eben dazu raten würde die ganze Sache nochmals ausführlich zu überdenken und dann eine Entscheidung zu fällen, sich aber auch der Konsequenzen bewusst zu sein!

test
28.11.2004, 13:17
Gibt es hier einen Zusammenhang mit dem jugendlichen Alter von 20 Jahren? Nicht unbedingt.

Meiner Meinung nach gibt es schon einen Zusammenhang mit dem jugendlichen Alter. Ich glaube nicht, dass man mit 20 Jahren schon weiß, wie man sich sein Leben vorstellt. Ich finde in dem Alter ändert sich zu schnell zu viel als das man sagen könnte so eine schwer wiegende Entscheidung ist wirklich gut überlegt. Ich glaube jemand, der eine solche Entscheidung mit 30 trifft hat einfach mehr Erfahrungen gemacht und weiß eher, was er will oder nicht will auch in Bezug auf eine Beziehung, ich glaube mit 20 ist es unmöglich zu sagen, dass man den Partner fürs Leben hat. :-meinung Ich weiß nicht, ob man versteht worauf ich hinauswill aber ich denke, dass es durchaus der Partner fürs Leben schon sein kann, aber wissen tut man das glaube ich erst nach einer WEile :-nix .
Auch wenn die Gefühle überwältigend sind, sollte man dem Kinde zu Liebe wohl ein wenig rational an die Sache rangehen und da glaube ich schadet es nicht etwas zu warten, zumal dein Partner ja anscheinend auch noch nicht so weit ist und ich denke nichts ist schlimmer als eine solche Entscheidung seinem Partner aufzudrängen.
Du bist doch jetzt im 1.Semester, studier doch erstmal ein paar Semester dann kannst du auch besser einschätzen, ob ein Kind neben dem Studium möglich ist. Ich glaube die Zeit rennt dir mit 20 wirklich nicht davon :-meinung :-nix

Dr. Sziget
28.11.2004, 13:39
Hi Tina,
ich kann deinen Kinderwunsch in gewisser Weise nachvollziehen und hätte selber sehr gerne Kinder - nur noch nicht jetzt. Ich meine wenns es nun so kommen sollte, dann würde man die Situation auch in den Griff bekommen (was nicht negativ belegt sein soll) aber ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, was das angeht, dass du es dir nochmals von allen Seiten durch den Kopf gehen lassen solltest. Wenn du mal daran denkst, dass du als junge studierene Mutter an den Abenden, an denen du nicht lernst, nicht einfach so mir nichts dir nichts einen spontanen, gemütlichen oder wilden, unabhängigen und freien Abend oder Mittag haben kannst und du eigentlich (zumindest zur Anfangszeit) nicht wirklich viel Schlaf bekommst und dementsprechend verpennt und veratzt in die Uni kommen wirst oder auch spontane Semesterveranstaltungen wie Wochenendausfahrten oder ähnliches immer sehr schwer zu planen sein werden. Ganz zu schweigen davon, wenn du vielleicht doch mal die Uni wechseln solltest oder ähnliches.
Natürllich wird dies alles wieder aufgewogen durch eine kleine Person, der man all seine Liebe schenken kann und die einem sicherlich auch sehr viel zurückgibt aber ich glaube das dürfte in 6 / 7 Jahren auch noch so sein ... jedoch ist dann dein Studium vorbei ....

Desweiteren sollte man sich überlegen, was man seinem Kind jetzt schon bieten kann - und dabei geht es nur ganz am Rande um das monitäre - Erziehung ist eben nichts was nur so nebenbei läuft sondern sollte mit viel Bedacht und Intesität begangen werden.... ich glaube nicht, dass ich das während des Studiums so ohne weiteres schaffen könnte...

Ich wünsche dir und deinem Freund noch viele gute Gespräche und Diskussionen und egal wie du cih entscheidest ich wünsche dir viel Glück und Kraft.

Grüße
Dr.Sziget

Hoppla-Daisy
28.11.2004, 14:35
Hm, schwieriges Thema...

Wir haben einige Frauen in unserem Semester, die bereits Kinder haben (1). Einige tragen sich mit dem Gedanken einer baldigen Schwangerschaft (2), und manche stecken plötzlich mittendrin (3).

(1) Die Frauen, die bereits Kind(er) haben, merken schnell, dass es ziemlich stressig ist, alles unter einen Hut zu bringen. Hinzu kommt manchmal das schlechte Gewissen (haben Mütter im übrigen immer!!!), zu wenig Zeit für das Kind zu haben, wenn mal wieder viel gelernt werden muss. Ständig ist man auf fremde Hilfe angewiesen, und wenn die Kinder mal krank sind, kann es schon sein, dass man u. U. das eine oder andere Praktikum einfach sausen lassen muss, was die Zufriedenheit nicht gerade steigert.

(2) Diejenigen unter uns, die sich eine baldige Schwangerschaft wünschen und auch schon fleißig daran "arbeiten", stecken in einer Zwickmühle. Sie sehen, wie schwierig es doch ist, gerade wenn die Kinder noch sehr klein sind. Auf der anderen Seite ist der Kinderwunsch sooo stark, dass alle Bedenken, die es da ohne Zweifel gibt, völlig zur Seite gefegt werden, und das Denken nur noch um diese eine Sache kreist ("hoffentlich klappt's nächsten Monat". Mal ehrlich, da muss doch was zu kurz kommen! Zumal man sich doch da auch Gedanken macht, WOFÜR man sich überhaupt noch anstrengt, wenn es eh die nächste Zeit evtl. für die Katz ist.

Sooo, und nun die letzte Gruppe. Da haben wir ein Mädel, sie wollte unbedingt ein zweites Kind. Bekommt sie nun auch. Aaaaber, der Preis ist z. B. der Präp-Kurs. Gesundheitlich lagen ihr zu Beginn der Schwangerschaft der Eimer und die Couch näher als die Bücher und die Uni. Eine Schwangerschaft ist nicht einfach nur ein Zustand, der irgendwann ein Kind hervorbringt! Dieser Zustand kann mitunter sehr stark schlauchen. Man steht nachts auf, weil man wieder pinkeln muss. Einem kann u. U. ziemlich übel sein. Man ist ständig müde...... etc. pp. Da erzähl ich hier wohl niemandem etwas Neues. Aber m. E. wird eine Schwangerschaft ziemlich unterschätzt. Um nochmal auf die Kollegin zurück zu kommen: Sie hat mittlerweile ihr Studium unterbrochen, hatte keinerlei Motivation mehr, zu Vorlesungen, Kursen und Seminaren zu gehen ("wofür denn noch? kann ich eh nicht beenden"... siehe Punkt 2).

Ich für mich persönlich kann sagen, dass es wirklich schon etliche Tage gab, an denen ich mir wünschte, nicht Mutter eines Kindes zu sein. Ich schäme mich nicht, das zu sagen!!! Ich bin nun wirklich keine Rabenmutter (ganz im Gegenteil, wird mir immer wieder bescheinigt), und so bescheuert diese Gedanken auch sein mögen, man kann sich einfach nicht dagegen wehren. Man sieht, wieviel einfacher es die anderen haben, dass sie auch mal Zeit für sich haben. Da spielt auch gewiss ein wenig Neid auf Freizeit mit.

Bitte dies alles bei Deiner Entscheidung zu bedenken. Wie heißt es doch so schön: Schwangerschaft ist ein Zustand am Rande des Wahnsinns/Schwachsinns (kommt zwar meist von gebeutelten Männern, aber es steckt schon ein wenig Wahrheit darin). Ich würde diesen Satz noch ein wenig erweitern wollen: Manchmal ist man vorher schon ein wenig wahnsinnig, weil man seine gesamte Lebensplanung über'n Haufen zu werfen droht, ohne sich recht über die Konsequenz im Klaren zu sein. :-meinung

Im Bewusstsein, dass ich gerade mit diesem ketzerischen Gedanken anecken werde, verbleibe ich mit mütterlichen Grüßen.

Daisy

Tina_1984
28.11.2004, 15:24
Vielen Dank für eure Meinungen. Ich höre oft, dass es besser sei zu warten. Gerade von Medizinstudenten. Ich habe das Gefühl, dass hier einfach die Karriere im Vordergrund steht. Ich möchte nicht erst mit 26+ Jahren Mutter werden... ich denke ich hätte keine Probleme damit, das Studium für ein/zwei Semester zu unterbrechen. Was man auch bedenken sollte ist, dass ich nicht allein dastehe. Ich habe immernoch meinen Freund, meine Eltern, die Eltern meines Freundes und unsere Geschwister.
Ich habe über dieses Thema mit meinem Freund schon sehr häufig gesprochen. Er sagt, dass es das schönste für ihn wäre von mir ein Kind zu bekommen (also nichts mit aufzwängen). Aber er hat Recht wenn er sagt, dass wir noch mindestens bis nach dem Physikum warten sollten. Ich denke das wird jetzt erstmal mein Ziel sein (eine Motivation mehr es gleich im ersten Anlauf zu schaffen !!!!)....

Tina

Sabine
28.11.2004, 15:39
hallo Tina,

ich kann dir auch nur dazu raten, noch zu warten. Ein guter Kompromiß scheint mir auch, bis wenigstens nach dem Physikum zu warten, dann hast du wirklich schon einen Riesenberg überwunden.
Karrieredenken ist es nicht, wenn man erst mal das Studium in den Vordergrund stellt, sondern ein sinnvoller Plan, erst Ausbildung, dann Kinder.
Ich habe selbst zwei Kinder, der Kleinere war 8 Monate, also gerade abgestillt und somit "Omatauglich", als ich mit dem Med.studium begonnen habe.
Ich kann dir sagen, es ist nicht leicht, aber machbar! Wenn du Unterstützung vor Ort hast - umso besser. Aber rechne damit, daß nicht immer alles rund läuft (Kind wird krank...) und dann bist du ganz alleine erst mal verantwortlich, dann kommt erst das Kind und irgendeine Klausur oder ein Testat kannst du dann erst mal in den Wind schießen. An der Uni interessiert es nämlich niemanden, ob du TErmine wegen Krankheit, Kind oder Faulenzia versäumst.

Rechne also damit, daß dein Studium nicht in Regelstudienzeit fertig wird, daß du damit evtl auch erhebliche finanzielle Einbußen hast und jede Menge Schwierigkeiten.

Ich will nix madig machen, aber noch hast du die Wahl, deinen Kinderwunsch zu timen, die schönen Seiten sieht man gerne, aber die SChattenseiten gibts halt auch. Leichter ist das Studium auf jeden Fall ohne Kind. Aber, wenn du wild entschlossen bist, es funktioniert auch mit Kind. Man darf sich eben nur keine falschen Illusionen machen.

Überlege es dir reiflich, das kann ich dir nur raten! Viel Spaß und ERfolg weiterhin beim Studium!

Solara
28.11.2004, 22:44
Hi Tina,

Du studierst anscheinend in Ungarn - sind denn da die Eltern in der Nähe??

Und wie würde Euer Alltag ausschauen?

Arbeitet dein Freund? Studiert er?
Wie schaut die finanzielle Situation aus?

Zur Betreuung:
Sind Eure Eltern definitiv bereit sich während der Woche um euer Kind zu kümmern?

Ich finde es persönlich ein wenig anmaßend, dass sich eure Eltern, nachdem sie sich jahrelang um euch (ihre eigenen Kinder) gekümmert haben und ihre Bedürfnisse zurückgestellt haben - und diese Verantwortung nun endlich ;-) hinter sich gebracht haben & nun ihre Zeit "genießen" könnten - sich nun um die "Aufzucht" des Enkelkindes kümmern sollen!

Das soll jetzt kein Angriff sein - nur mal ein Denkanstoss! IHR wollt ein Kind ( und die damit verbundene Verantwortung) und die GrossEltern sollen dann aufpassen?? Oder eure Geschwister??

Mir persönlich sind mehrere Fälle bekannt, wo es vorher hieß, ja, du kannst dich auf uns verlassen, wir passen auf - und wie der Nachwuchs da war ... ja, ich hab jetzt keine Zeit ...!!!

Was für mich wichtig wäre, bevor ich schwanger werden würde:
abgeschlossene Ausbildung, um mich im Fall des Falles (einer Trennung)
auch alleine halbwegs vernünftig finanzieren zu können!

Auch mein Rat:

Warte zumindest bis du das Physikum hast - und auch mit 26 würdest Du mit zu den jüngsten Müttern gehören!

Und du hast sie dann für die mind. nächsten 20 Jahren ... und danach darfst Du dich um deine Enkel kümmern ;-)

Cassy
29.11.2004, 11:41
Ich bin zwar auch "erst" 21 Jahre alt, habe keine Kinder und studiere noch nicht einmal, aber mir persönlich wäre das zuviel. Ich kenne auch eine, die während dem ersten Jura-Semester schwanger wurde, jetzt sitzt sie erst einmal daheim bei ihrem Kind weil sie überfordert ist (trotz zahlreicher Unterstützung).
Willst du nicht erst selbst dein Leben genießen und wenigstens eine gute Grundlage (Physikum) für dein späteres Leben schaffen? Niemand kann dir garantieren, dass die Beziehung zu deinem Freund ewig hält (ich will nicht schwarz malen, aber dies wäre durchaus denkbar) Danach wärst du alleine mit einem Kind und dann wird alles noch schwerer, denn dann bliebe noch mehr Arbeit an dir hängen. :-meinung
Selbst wenn du erst ein Kind bekommst, wenn du fertig studiert hast, dann wärst du noch nicht einmal 30 Jahre alt. Das wäre doch auch noch nicht zu spät :-)

tonexxx
29.11.2004, 12:03
ich denke ich hätte keine Probleme damit, das Studium für ein/zwei Semester zu unterbrechen.
Das dachte ich auch mal! Aber da wieder reinzukommen ist gerade in der Vorklinik richtig schwer.

Und so wurde aus einem Semester ein zweites und dann haben mich Freunde zum Glück ins Physikum getreten und mit noch mehr Glück habe ich 's auch bestanden.

Meine Meinung: bloß nicht!

Tina_1984
29.11.2004, 16:28
Schön, dass ihr so zahlreich geantwortet habt !! Um auf die Fragen zu meiner Situation zu antworten. Mein Freund ist 28 Jahre alt und damit in der Mitte von 5 Kindern. Er hat eine große Schwester von fast 40 Jahren, die 3-Jährige Zwillinge hat, und eine kleine Schwester von 26 Jahren, die gerade entbunden hat (die anderen zwei Geschwister sind verstorben). Seine Mutter geht in der Oma - Rolle richtig auf und passt sehr gerne auf die kleinen auf. Von der Seite aus wäre das schon mal gar kein Problem.
Für meine Eltern wäre es das erste Enkelkind, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sie mich auch voll und ganz unterstützen würden.

Mein Freund hat einen festen Job und auch ein festes Einkokmmen - also sind auch keine finanziellen Probleme da.

Aber wie schon gesagt, ich werde mich bis zum Physikum gedulden und dann weiter sehen !!

lg Tina

generellspeziell
29.11.2004, 23:05
schön, dass Du so einsichtig bist, Tina. Du kannst dann nach dem Physikum ja dann hier im Forum von Deiner Schwangerschaft und der Geburt berichten...

Tina_1984
30.11.2004, 12:06
Das werde ich tun !! Und ich kann es kaum erwarten ! Hab jetzt gerade nochmal einen Motivierungsschub bekommen - hoffe, dass ich mich gut auf die anstehenden Prüfungen konzentrieren kann - hab ja jetzt ein Ziel mehr vor Augen ;-)

Tina

Solara
01.12.2004, 14:35
Tina, find ich gut, dass Du noch bis zum Physikum warten willst!!!

Danke übrigens für die ausführliche Schilderung deiner Familienverhältnisse - so genau wollt ich's gar nicht wissen ;-)
Aber das scheinen ja gar keine so schlechten Voraussetzungen zu sein - finanziell und betreuungstechnisch ... nach dem Physikum wird wohl mit der geschickteste Zeitpunkt sein *grübel*!

Emergency Room
04.12.2004, 14:31
Ich finde man sollte die Situation nicht immer so stark aus der Sicht der vermeintlichen Eltern betrachten, sondern auch mal aus Sicht der Kinder. Für die ist es doch auch ein Stress. Wir haben eine in unserem Semester, 2.klin., die jetzt auch ein Baby im Sommer bekommen hat. Der kleine Knirps wird jeden Tag in der Früh mit in die Uni geschleppt und muss in kühlen Hörsälen, indem sich so viele Menschen drängeln und der auch noch in der Klinik befindet, ausharren. Wird dann von dem einen Kommilitonen zum nächsten geschoben usw. Wenn dann noch in der Vorlesung gestillt wird....???!!! Naja. Ich finde das nicht gut und irgendwie verantwortungslos. Die Kinder werden hin und hergeschoben, die wissen dann doch gar nicht mehr wo sie hingehören. Ist ja super, wenn alle drauf aufpassen wollen, aber meiner Meinung nach brauchen die kleinen Zwerge die Mutter, die sich voll und ganz dem Kind widmen kann. Meine Meinung.

ilmona
04.12.2004, 15:33
Also,spreche jetzt mal aus eigener Erfahrung.
Ich bin im 3.Semester schwanger geworden,was so natürlich nicht geplant war.Habe auch lange nachgedacht,wie es weitergehen soll,denn die Geburt war ausgerechnet für Ende August,also mitten im Physikum.
Nach langem Überlegen habe ich mich für das Kind entschieden.
Bisher habe ich das Studium in Regelstudienzeit hinter mich gebracht (bin jetzt im 9.).Allerdings habe ich meine Tochter nicht zu irgendwelchen Veranstaltungen mitgeschleppt,sondern bin wirklich nur zu den absoluten Pflichtveranstaltungen hingegangen.Auch habe ich noch keine einzige Famulatur gemacht,da es doch recht schwierig ist für mindestens 15Tage ganztägig weg zu sein.Werde also nach dem 10. ein Urlaubssemester einlegen,um das auch noch zuerledigen.Ausserdem ist meine Tochter dann (hoffentlich!) im Kindergarten.Wenn dann alles so klappt,bin ich ein bis zwei Semester später fertig.
Hört sich ganz gut an!Aber das waren wirklich anstrengende Semester!Lernen erst ab 20Uhr,dafür dann bis in die Nacht (besonders vor Klausuren,1.STEX),trotzdem wieder früh aufstehen,da die Kleine ja spätestens um 7Uhr wach war.Wenn sie dann noch krank war,habe ich nicht selten nur 3Stunden geschlafen.Tja,und Unileben ausserhalb des Studiums,sprich mal mit Kommilitonen weggehen o.ä. kann ich an einer Hand abzählen.Hinzukommt,dass nur ganz wenige in der gleichen (oder ählichen) Situation sind (oder sie sind dann doch einige Jahre älter).Und nicht nur in der Uni hat man eher eine Aussenseiterposition,sondern auch unter den Müttern,denn mit Anfang/Mitte 20 ist man nunmal immer die Jüngste.

Fazit:Schaffbar ist es und wenn man Unterstützung hat,auch noch ein bisschen besser,aber man muss sich schon darüber im Klaren sein,dass es verdammt anstrengend ist und natürlich die größte Last auf den eigenen Schultern lastet (man ist schließlich die Mutter!)Aber ich bin froh,dass meine kleine Tochter da ist und nie würde ich sie wieder hergeben.

@Tina:Überleg es dir gut und warte (,wenn,) auf jeden Fall bis nach dem Physikum

luckyblue
05.12.2004, 11:12
Ich möchte nicht erst mit 26+ Jahren Mutter werden... versus


... und eine kleine Schwester von 26 Jahren, die gerade entbunden hat ...
Für mich klingt das ein bisschen nach "Reproduktionswettbewerb".

test
05.12.2004, 11:26
Ich würde mir mal überlegen warum du ein Kind willst. Irgendwie kommts mir so vor, dass du unbedingt ein Kind willst, was dann aber die meiste Zeit von anderen betreut wird und irgendwie in den STundenplan reingequetscht wird. Und ich finde das sollte man sich nicht als Ziel setzen. Ich finde, wenn man GEPLANT ein Kind kriegt, sollte man das so planen, dass man vielleicht 1 Jahr praktisch nur für das Kind da ist und danach Teilzeit oder so beginnt zu arbeiten. :-nix Meine Mutter hat sogar 7 Jahre ausgesetzt. :-nix
Wenn ich ein Kind bekäme, wollte ich schon, dass die Mutter möglichst erstmal ne Weile nur für das Kind da ist und es nicht von einem zum anderen geschoben wird. :-nix
Also ich verstehe echt nicht was so schlimm ist bis nach dem Studium zu warten. Wenn dein Freund so gut verdient, kannst du danach ja ganz in Ruhe und ohne Stress Kinder kriegen und sobald sie größer sind ins Berufsleben einsteigen :-nix :-meinung