Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Pj-ler und UAs
Nessiemoo
27.12.2017, 05:52
Und letzendlich: wenn du eh das Fach nicht machen willst, hast du die komplette Freiheit sich so doof anzustellen, wie du willst. (Überspitzt gesagt). Das habe ich auch erst in der zweiten Hälfte von meinem 3. Tertial verstanden. Du bist Student, da zum lernen, von dir wird eigentlich sehr wenig erwartet. Genies die letzten Monate derNarrenfreiheit ;) Und vielleicht gefällt dir ja in OP. Ich finde es cool dass man bei euch Anästhesie in Rahmen von Chirurgie machen kann!
Feuerblick
27.12.2017, 09:51
Ich hab damals in der Inneren zu den Stationsärzten gesagt, dass ich Innere nicht mag und auch nicht machen will. Ich würde Ihnen die Aufnahmen und Blutentnahmen machen, dafür sollten sie mich mit irgendwelchen Eingriffen (Aszitespunktionen, ZVK und Co) und Fragespielchen in Ruhe lassen. Hat perfekt geklappt und war dann sehr entspannt. Okay, ich kannte die Stationsärzte schon ganz gut und die mich, da war so eine Ansage natürlich weniger problematisch...
Habt ihr eigentlich mittlerweile auch das Gefühl, dass euch das PJ zum aktuellen Zeitpunkt (bin im 3. Tertial) lerntechnisch nicht mehr weiterbringt und ihr viel lieber arbeiten würdet (finanziell, Erwerb von Kompetenzen, usw.)?
Habt ihr eigentlich mittlerweile auch das Gefühl, dass euch das PJ zum aktuellen Zeitpunkt (bin im 3. Tertial) lerntechnisch nicht mehr weiterbringt und ihr viel lieber arbeiten würdet (finanziell, Erwerb von Kompetenzen, usw.)?
Das ist ganz normal. Irgendwann hat man das Verlangen endlich mal selbst was zu machen und hat keine Lust mehr auf doofe Aufgaben, die man aufgedrückt bekommt.
Ich hab in den ersten Wochen gemerkt dass das PJ so gut wie nichts bringt. Man ist halt eine billige Arbeitskraft und der Depp vom Dienst. Während ich am Anfang noch recht motiviert war, alles schön fleißig gemacht habe und sehr viel Initiative gezeigt habe und teils sogar länger als 16 Uhr blieb, aber trotz Anfrage kaum Lehre im Gegenzug bekommen habe, chille ich mittlerweile die meiste zeit nur noch auf Station nachdem ich morgens die Blutabnahmen gemacht habe und verlasse um pünktlich 16 Uhr die Station und bleibe keine Sekunde länger als vorgeschrieben. Wenn man mich um etwas bittet mache ich es natürlich, aber werde so wenig Energie wie möglich investieren in diese Zeitverschwendung. In der Zeit die man als PJler sinnlos totschlagen muss hätte ich unzählige Krankheitsbilder und Therapiemöglichkeiten lernen können. Und will mich auch nicht auslaugen vor dem richtigen Arbeitsbeginn. Schade dass ich nicht mehr das Hausarzttertial als Pflichttertial mitbekomme, in der Allgemeinmedizin lernt man im Vergleich zu den anderen Fächern recht viel.
fallenangel30487
29.12.2017, 16:34
Habt ihr eigentlich mittlerweile auch das Gefühl, dass euch das PJ zum aktuellen Zeitpunkt (bin im 3. Tertial) lerntechnisch nicht mehr weiterbringt und ihr viel lieber arbeiten würdet (finanziell, Erwerb von Kompetenzen, usw.)?
Geht mir genau so.....
Geht mir ähnlich. Hatte zwar tolle PJ-Einrichtungen, aber im Endeffekt ist das PJ nichts weiter als eine lange Famulatur. Hatte als Wahlfach Anästhesie, da durften die Famulanten genau das Gleiche machen wie wir. Das selbe gilt auch für die anderen Tertiale. Wofür braucht es dann noch Famulaturen? Wieso dann nicht nur das PJ belassen (ist zumindest bezahlt!)?
Andererseits würde es mir aktuell auch deutlich mehr bringen, mehr Zeit zum lernen bzw. wiederholen zu haben, anstatt dieselbe beschränkt selbstständige Arbeit zu machen.
fallenangel30487
29.12.2017, 17:13
Ich habe auch echt ein super Lehrkrankenhaus erwischt. Auf der Inneren durfte ich recht viel, das war wirlich super. Als Wahlfach hatte ich Neuro, das war ok aber viel machen konnte man außer LP dort nicht. Wir haben nachmittags immer noch Unterricht, der eigentlich Pflicht ist, aber nicht kontrolliert wird. Am Anfang bin ich da fast immer hin, mittlerweile schenk ich mir das fast immer und geh dann um 15 Uhr nach Hause. Ich bin echt froh dass es nur noch ein paar Wochen sind. Mit den 20 Fehltagen und Ostern und Dienstfrei ist mein letzter Arbeitstag am 13.3. Das ist ja glücklicherweise nicht mehr all zu lange.
Hoffe ihr hattet alle schöne Weihnachten. Ich fand es ein komisches Gefühl zu denken "Nächstes Weihnachten bin ich Arzt", es wird so langsam real... Ging euch das auch so?
Ich bin noch in meinem ersten Tertial, und muss sagen, dass ich inhaltlich/prüfungsdienlich kaum etwas lerne. Ich finde die Zeit trotzdem bisher sehr wertvoll (vielleicht auch weil ich in den Famus einen weiten Bogen um die Stationsarbeit gemacht habe). Besonders merke ich es in der Sicherheit meiner Entscheidungen. Wo ich in der ersten Woche noch gefragt habe ob der Patient in der ZNA seine Parkinson-Medis nehmen darf, merke ich langsam wie ich ein gewisses Vertrauen in meine eigenen Schlüsse entwickle.
Bin gespannt wie es weiter geht, ich bin zur Zeit noch auf der Kardio, was erklärter Maßen nicht zu meinen Lieblingsfächern gehört.
fallenangel30487
30.12.2017, 16:06
Mal was anderes....wie bereitet ihr euch auf das M3 vor? Habt ihr schon angefangen?
Mal was anderes....wie bereitet ihr euch auf das M3 vor? Habt ihr schon angefangen?
Ich hab letztens mal in das ,,Chirurgie in Frage & Antwort'' reingeguckt einfach um zu schauen, wie das so aufgebaut ist. Nach ''extramuköse Kardiomyopathie'' (statt Myotomie, und das mehrmals) bei Achalasie als Therapieoption hab ichs dann entnervt zur Seite geworfen -.-
Ich hab letztens mal in das ,,Chirurgie in Frage & Antwort'' reingeguckt einfach um zu schauen, wie das so aufgebaut ist. Nach ''extramuköse Kardiomyopathie'' (statt Myotomie, und das mehrmals) bei Achalasie als Therapieoption hab ichs dann entnervt zur Seite geworfen -.-
Dann hast du aber ne alte Auflage ^^
edit: haha, ne ich hab grad geschaut, dass steht da tatsächlich manchmal. Ist mir während des Lernens garnicht aufgefallen. Ich fand das Buch zur Vorbereitung aber trotzdem super. Man muss sich halt bewusst sein, dass das teilweise recht "alte" Bücher sind und man gerade bei den Therapien manchmal zusätzlich noch Amboss zurate ziehen sollte, weil sich da ja was geändert haben kann. Wenn man aber nicht völlig unbefleckt an die Sache rangeht, merkt man ziemlich schnell, was man glauben kann und was nicht. Dasselbe Spiel gilt übrigens auch für die Fallbücher von Thieme. Ich war damit für die Prüfung trotzdem sehr gut vorbereitet. (Habe die Themen der Fallbücher zuerst in Amboss nachgelesen, dann hauptsächlich mit den F&A- und Fallbüchern gelernt und die Protokollthemen am Ende dann nochmal mit Amboss und Herold)
fallenangel30487
30.12.2017, 22:05
Ich hab mir MEX Innere und Chirurgie gekauft. Find das eigentlich ganz gut, aber teilweise sind da schon abgefahrene Fragen drin. Ein PJler bei mir am Lehrkrankenhaus wurde gerade von den Chirurgen im Examen gefragt wann genau die erste Whipple OP war.... Wenn die mich sowas fragen bin ich total aufgeschmissen. Ich hab von Chirurgie so gut wie keine Ahnung und ich glaub auch nicht, dass sich das im Chirurgie Tertail ändern wird. Ich kann noch gar nicht glauben dass wir in 4 -5 Monaten Examen haben.
Dann hast du aber ne alte Auflage ^^
edit: haha, ne ich hab grad geschaut, dass steht da tatsächlich manchmal. Ist mir während des Lernens garnicht aufgefallen. Ich fand das Buch zur Vorbereitung aber trotzdem super. Man muss sich halt bewusst sein, dass das teilweise recht "alte" Bücher sind und man gerade bei den Therapien manchmal zusätzlich noch Amboss zurate ziehen sollte, weil sich da ja was geändert haben kann. Wenn man aber nicht völlig unbefleckt an die Sache rangeht, merkt man ziemlich schnell, was man glauben kann und was nicht. Dasselbe Spiel gilt übrigens auch für die Fallbücher von Thieme. Ich war damit für die Prüfung trotzdem sehr gut vorbereitet. (Habe die Themen der Fallbücher zuerst in Amboss nachgelesen, dann hauptsächlich mit den F&A- und Fallbüchern gelernt und die Protokollthemen am Ende dann nochmal mit Amboss und Herold)
Du hast natürlich völlig Recht, ne wirkliche Alternative hab ich auch gar nicht im Kopf außer die Kombi von dir. Aber mich hat diese Kardiomyopathie so aufgeregt in dem Moment, das glaubst du gar nicht :D Und dann steht das auch noch dreimal falsch geschrieben da! :D
roxolana
31.12.2017, 17:14
Für Innere und Chirurgie hab ich auch hauptsächlich mit dem MEX gelernt, mit den anderen Büchern konnte ich nicht so viel anfangen.
fallenangel30487
01.01.2018, 10:30
Für Innere und Chirurgie hab ich auch hauptsächlich mit dem MEX gelernt, mit den anderen Büchern konnte ich nicht so viel anfangen.
Erst mal frohes neues Jahr an alle!
Ist es sinnvoll hauptsächlich mit Fällen zu lernen? Oder sollte man doch eher erst sich nochmal alle Krankheitsbilder anschauen und die Fälle erst am Schluss durcharbeiten? Ich habe gerade so gar keinen Plan wie ich anfangen soll. Habt ihr euch nur auf die wichtigsten Krankheitsbilder und Protokolle vorbereitet oder auch auf die exotischen Sachen?
Morgen fängt mein Chirurgietertial an... irgendwie bin ich mega nervös. Weiß gar nicht so genau warum, aber ich hab so gar keine Ahnung was mich dort erwartet. Hab keine einzige Famulatur in der Chirurgie gemacht.
roxolana
01.01.2018, 13:04
Ist es sinnvoll hauptsächlich mit Fällen zu lernen? Oder sollte man doch eher erst sich nochmal alle Krankheitsbilder anschauen und die Fälle erst am Schluss durcharbeiten?
Wie willst du dir denn "alle" Krankheitsbilder anschauen? :-)) Man sollte meiner Meinung nach die Klassiker drauf haben + dann noch prüferspezifisch das, was in den Protokollen steht. Ob man es mit oder ohne Fälle macht, ist, denke ich, Geschmackssache.
Wichtig ist das aktive reproduzieren. Das ist nach dem Studium besonders schwer. Die Fälle behandeln die wichtigsten Themen. Ich habe mich später nur mit den Protokollen vorbereitet.
Wichtig ist das aktive reproduzieren. Das ist nach dem Studium besonders schwer. Die Fälle behandeln die wichtigsten Themen. Ich habe mich später nur mit den Protokollen vorbereitet.
Genau deswegen fand ich die Fallbücher super. Selbst mein Freund als Nicht-Mediziner konnte mich damit super abfragen. Man merkt erst, wie schlecht man im ausformulieren ist, wenn man mal so ein F&A-Buch in die Hand nimmt und versucht eine Frage mündlich differenziert zu beantworten. In Gedanken klappt das meist noch ganz gut, Sprechen war zumindest für mich da nochmal eine ganz andere Kiste.
Ist es sinnvoll hauptsächlich mit Fällen zu lernen? Oder sollte man doch eher erst sich nochmal alle Krankheitsbilder anschauen und die Fälle erst am Schluss durcharbeiten? Ich habe gerade so gar keinen Plan wie ich anfangen soll. Habt ihr euch nur auf die wichtigsten Krankheitsbilder und Protokolle vorbereitet oder auch auf die exotischen Sachen?
Das kommt sehr darauf an, wie viel Zeit du zum Lernen hast. Ich war erst in der letzten Prüfungswoche dran und hatte fast 3 Monate um mich auf das Mündliche vorzubereiten. Ich habe mit Amboss Karteikarten der Themen der Thieme-Fallbücher geschrieben und die letzten 1,5 Monate parallel mit den F&A-Büchern sowie EKG für Isabel gelernt. Nachdem ich dann die Prüfer und Protokolle hatte, habe ich die letzten 3 Wochen dann nochmal spezifisch die Themen der Protokolle mit Amboss und den Fallbüchern durchgearbeitet. Im Nachhinein hätten es nur die Fallbücher vermutlich auch getan, zumal ich tatsächlich am zweiten Tag des Examens Themen gefragt wurde, die ich mir am Vormittag nochmal random aus der Themen-Liste rausgepickt hatte ^^ Wäre ich in der ersten Prüfungswoche dran gewesen, hätte ich nur 6 Wochen ab PJ-Ende gehabt, da hätte ich vermutlich nur mit den Fallbüchern gearbeitet.
fallenangel30487
01.01.2018, 20:50
Ich werde wohl 7-10 Wochen frei haben zum Lernen, will aber jetzt bald schon damit anfangen. Ich glaub ich werde mich wohl auch hauptsächlich auf die Fallbücher und Protokolle konzentrieren.
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