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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Pj-ler und UAs



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Arrhythmie
31.03.2020, 17:35
Was heißt wenig... vermutlich ist es nicht so wenig. Hab aber auch keinen richtigen Vergleich.
Ich bin auch nicht komplett unzufrieden, es sind halt schon echt oft richtig viele BEs und ich hab manchmal das Gefühl, dass über die Indikation nicht so wirklich nachgedacht wird weil es ja nen PJ gibt der es sowieso macht... andererseits hab ich auch kein Problem damit, bevor mir langweilig wird mach ich lieber Blutentnahmen und Viggos. Am Ende darf ich immer nähen im OP und die Post - op Sonos machen und es wird erklärt wenn man fragt, also insgesamt passt es dann schon.

Arrhythmie
31.03.2020, 17:37
...und ich bin irgendwie verwöhnt von der Anästhesie.... das kommt hinzu. Muss mich erst wieder an Stationsarbeit gewöhnen.

nie
31.03.2020, 19:34
Man darf halt Anästhesie nicht mit anderen Fächern vergleichen. In der Anästhesie ist halt die Lernkurve am Anfang wahnsinnig steil, man kann sehr schnell sehr viel selbstständig machen und auch als Student sehr viel miteinbezogen werden. Ist halt auch ein eher "handwerkliches" Fach, in dem es viele Dinge zu machen gibt.

Das ist halt in der Chirurgie und vor allem in der Inneren nicht so. Da gibt es einfach von Natur aus weniger Dinge, die der PJler so aktiv machen kann. Da sind tatsächlich die Notaufnahmen der beste Ort um Dinge selbst zu machen. Man kann ja schlecht den PJler operieren lassen. Und das, was du so beschreibst, ist eigentlich schon außerhalb der Notaufnahme/ITS das Maximum dessen, was man als PJler so machen. Da muss man halt die eigenen Anspruchshaltung ein bisschen zu hinterfragen: was genau willst du denn mehr machen? Also was genau würdest du in der Chirurgie noch gerne machen, was du jetzt nicht machst? Was genau willst du lernen? Das ist halt keine Anästhesie, in der PJler unter Aufsicht ganze Narkosen alleine machen dürfen.

Das wird halt in der Inneren, wenn man auf Normalstation ist, nochmal weniger. Mein Tag als internistischer Assistenzarzt besteht auch nicht aus spannenden Tätigkeiten: Briefe schreiben, telefonieren, Befunde sichten, Blut abnehmen/Viggos, Medis anpassen, Konsile/Untersuchungen anmelden, Aufnahme, Entlassungen... alles keine wahnsinnig spannenden Tätigkeiten und für PJler jetzt wirklich nicht spektakulär. Ich sehe schon zu, dass die Studenten immer mit zu den Interventionen können aber die Interventionen an sich werden halt von den Fachärzte gemacht, da kann man auch maximal assistieren. Ist halt einfach mehr Denkarbeit, da entsteht auch zwischendurch immer mal Leerlauf. Ich muss heute viel rumtelefonieren, das ist natürlich nur mäßig spannend für die PJlerin. Aber ich bin halt auch kein Alleinunterhalter und muss meine Arbeit trotzdem machen :-nix

Arrhythmie
31.03.2020, 19:49
Ja, ich find es auch von den Aufgaben her ok. Diese 1:1 Betreuung gibt es halt nicht in dem Ausmaß, was logisch ist. Die Assistenten, vor allem die frischen, haben viel mit sich selber zu tun und müssen auch schauen dass sie über die Runden kommen.

Ich sagte ja bereits, dass ich verwöhnt bin von meinem 1. Tertial und mir das auch bewusst ist. War klar dass es nur schlechter werden kann.
Chirurgie liegt mir immer noch deutlich mehr als Innere. Ich bin auch sehr gerne im OP. Innere ist einfach gar nicht meins, thematisch schon interessant, aber die Arbeitsweise überhaupt nicht mein Ding. Station ist auch nicht mein Ding und zu viel Patientenkontakt mit immer denselben Kandidaten auch nicht. Wenn sie zügig schlafen gefallen sie mir echt am besten. Komischerweise bin ich aber sehr beliebt bei den Patienten auf Station. Manche haben sogar nach mir gefragt als ich mal nen Tag nicht da war.

Markian
31.03.2020, 20:03
Das Fachwissen, das man für Innere braucht ist halt auch nochmal größer als in der Derma. Ich hab größten Respekt vor allen Assistenten dort. Ich meine ein bisschen fürs Examen zu lernen während der Arbeitszeit ist eigentlich Luxus. In der Derma hab ich mich nur mehr ins Team integriert gefühlt.

Arrhythmie dein Anästhesie Tertial war halt einsame Spitze, das kann man nicht bei jedem erwarten. Man muss halt auch sehen, dass Innere und Chirurgie Pflichttertiale sind. Da geht man mit einer anderen Motivation rein.

Miss_H
31.03.2020, 22:08
Um dich auf den Boden der Tatsachen zu holen. Das was du aus der Chirurgie berichtet klingt sehr sehr gut. Und wird zu 90% besser sein als alle anderen Chirurgie Tertial.
Auch dein Anästhesie Tertial klingt gut. Allerdings glaube ich, dass du da deine Fähigkeiten noch überschätzt und wenn du dort anfängst zu arbeiten schnell an Grenzen stoßen wirst. Außerdem werden dir dann die langweiligen Aspekte der Anästhesie zu Teil und du darfst 3 Tage am Stück Aufklärungsgespräche führen und so.
Ansonsten kann ich mich nie nur anschließen. Frag dich was du machen willst und was du lernen willst. Und dann versuchst du das zu machen. Notaufnahme solltest du dir auf jeden Fall anschauen.

Arrhythmie
01.04.2020, 04:54
Nein, mir ist schon bewusst dass meine Fähigkeiten noch stark ausbaufähig sind. Aber ich freue mich natürlich trotzdem dass einiges gut klappte gegen Ende und ich auch gutes Feedback bekam. Hab ja auch geschrieben, dass ich auch immer gesagt habe wenn es mir unwohl war.

Ja, was Chir angeht habt ihr wohl alle recht.

Markian
01.04.2020, 10:51
Ich glaub in der Anästhesie bekommt man die Routine schnell und gut hin, aber wenn dann etwas abweicht kann es zu Problemen kommen.
Warscheinlich ist es eine sehr ungute Einstellung, wenn man sich zu viele Gedanken darüber macht, ob man genug tut. Später wird man sowieso schon über normale Maße hinaus beansprucht.
Ich finde es auch schwierig einzuschätzen wie man so steht im Vergleich zu Kommilitonen.

Arrhythmie
01.04.2020, 11:50
Ja, sehe ich wie Du.
Viel darf nicht abweichen, da würde ich echt alt aussehen, das ist so. Aber ich denke auch dass das als PJ`ler ganz normal ist. Bin ja kein Fach- oder Oberarzt und selbst die kommen ja manchmal gut ins rotieren. Wäre ja vermessen zu denken man könnte das nach 4 Monaten.
Trotzdem ist es ja legitim sich über seine im Verlauf verbesserten handwerklichen Skills zu freuen. Ich hab ja nie behauptet das alles perfekt zu können... Ich schrieb ja, Anfangs war ich an meiner Grenze nachdem ich das Laryngoskop in der Hand hatte :-keks
Das Feedback meiner Saalärzte war eher in die Richtung dass ich mir mehr zutrauen soll, weil ich es ja ganz gut mache.

Ansonsten hat es einfach echt Spaß gemacht.

Heute auf Station tatsächlich auch das erste Mal. (Das erste Mal dass ich etwas mehr Freude hatte und mich nicht nutzlos fühlte) Ich hatte immer was zu tun und es lief alles ganz gut. Konnte die Stationsärzte glaub ich auch ganz gut unterstützen.

Markian
01.04.2020, 13:00
So hab ich es auch verstanden, was du so erzählst war sau stark. Du bist sicher perfekt vorbereitet um in der Anästhesie anzufangen.

Trendafil
02.04.2020, 06:01
Wobei ich schon glaube, dass Arrhythmie auch so einfach gut ist. Sie erledigt ja anscheinend sehr souverän die Arbeit, die auch ein Assistenzarzt im 1. Jahr zu erledigen hätte.
Zum Vergleich Innere bei mir: ich durfte in der Kardio maximal Aufnahmen machen und Nadeln legen, wenns die Pflege nicht grschafft hat. Briefe schreiben, schallen und punktieren durfte ich nicht, weil man mir das nicht zutraute. Vllt wäre das bei Arrhi anders gewesen.
gibt ja wirklich qualitative Unterschiede unter uns Studenten.

Bonnerin
02.04.2020, 08:16
Ich glaube, vor allem gibt es qualitative Unterschiede in den Abteilungen.

Wie gesagt, Innere am Lehrkrankenhaus: Totaler Depp, wurde nur ausgenutzt.

Anästhesie an der Uni: Hammer Tertial.

Chirurgie Uni: Auch hier ein gutes Team, gut integriert worden, durfte viel eigenverantwortlich machen, etc.

Ihr interpretiert da glaube ich zu viel rein, wie ihr behandelt werden. Das hat nur in einigen seltenen Fällen was damit zu tun, was ihr könnt oder nicht könnt. Gerade wenn Schwächen da sind, sollte sich jemand die Zeit nehmen, euch vernünftig anzulernen, anstatt in die Ecke zu setzen. Aber gut, dann macht man was anderes, z.B. die Diss, denkt sich seinen Teil und evaluiert die dann in Grund und Boden.

Markian
02.04.2020, 12:09
Kann schon sein, dass man zu viel reininterpretiert. Mich hat das schon belastet und hab das Gefühl auch mit nach Hause genommen. Das versuche ich jetzt strikt zu vermeiden. Ich bin halt anwesend und mach was mir gesagt wird und dann verschwende ich keinen Gedanken mehr ans Krankenhaus, sobald ich aus der Tür bin.

Arrhythmie
02.04.2020, 12:55
Wobei ich schon glaube, dass Arrhythmie auch so einfach gut ist. Sie erledigt ja anscheinend sehr souverän die Arbeit, die auch ein Assistenzarzt im 1. Jahr zu erledigen hätte.
Zum Vergleich Innere bei mir: ich durfte in der Kardio maximal Aufnahmen machen und Nadeln legen, wenns die Pflege nicht grschafft hat. Briefe schreiben, schallen und punktieren durfte ich nicht, weil man mir das nicht zutraute. Vllt wäre das bei Arrhi anders gewesen.
gibt ja wirklich qualitative Unterschiede unter uns Studenten.

Ich denke dass Du mich da überschätzt.

Autolyse
02.04.2020, 15:50
Ich denke dass Du mich da überschätzt.
Eher nicht. Du hast nicht nur als PJler mehr gemacht als ich im Anästhesie-PJ, sondern auch mehr gemacht bevor ich an meiner ersten Stelle nach einem halben Jahr Dienste hätte machen sollen.

Trendafil
02.04.2020, 18:41
Ich denke dass Du mich da überschätzt.

Glaube ich nicht ;)

edit: war ein schöner Tag heute. Trotzdem gelöscht, aus Angst, dass morgen wieder alles doof ist und ich mich zz früh gefreut habe..

Markian
03.04.2020, 11:09
@Trendafil es wird immer wieder auch gute Tage geben. Man selber ist ja auch ein bisschen mitverantwortlich mit welchem Blick man das ganze betrachtet. Bald ist auch Halbzeit und das ist ein richtiger Lichtblick, wie ich finde.

Arrhythmie
04.04.2020, 17:19
Ja, verrückt. Halbzeit.
Ich finde dass es mega schnell rum ging bisher.
Denke aber auch, dass sich dann das 3. Tertial ziehen wird.... Auch wenn es bei mir dann nur noch 12 Wochen sein werden (spare mir die 20 Tage für das Ende auf) - man wird gar keinen Drive mehr haben.

Arrhythmie
08.04.2020, 15:43
Ostern naht... langes Wochenende :-dafür

Trendafil
08.04.2020, 18:02
Das Nichtstun und trotzdem um 5 aufstehen macht mich echt verdammt fertig.
Freu mich auch schon sehr auf den einen Tag mehr Ruhe.

Gyn hier ist echt ziemlich kacke.
Bin dennoch froh, dass ich mir das im PJ angesehen habe, weil ich dem nun später nicht mehr hinterher trauern muss. (Gyn-Stellen in Ö sind rar gesäht)

Bewerbt ihr euch eigentlich allmählich schon?
Würde sehr gern im Januar anfangen zu arbeiten. Ein Haus ist noch ausständig (letztes Tertial). Hoffentlich ist das nicht zu spät sich dort dann evtl zu bewerben, sollte ich an der Uniklinik doch nichts kriegen.