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Ich kann Psychiatrie nur empfehlen! Das Wort Leidenschaft würde ich zwar eher für andere Dinge verwenden, aber das Fach und die Arbeit in ihm gefallen mir sehr gut :-)
runningMan18
12.12.2021, 12:21
Ich kann Psychiatrie nur empfehlen! Das Wort Leidenschaft würde ich zwar eher für andere Dinge verwenden, aber das Fach und die Arbeit in ihm gefallen mir sehr gut :-)
Ach hast du dich tatsächlich für Psychiatrie entschieden? Ich hatte in Erinnerung, dass du zwischen Allgemeinmed. und Psychiatrie am schwanken warst :)
Wieso ist Innere für dich verbunden mit "die Arbeit ist das Leben"? Man sollte sich tatsächlich überlegen, ob man nicht 1-2 Jahre "beißt" und Innere macht, dann stehen viele theoretische Fächer weiter offen, Mibi, Hygiene, Labor, Arbeitsmedizin. Je nach WBO gehen die ja auch mit patientenbezogenem Fach, aber mit Innere auf jeden Fall. Und es gibt viele Kliniken, auch kleine, auch in der Reha, in denen man zumindest ein Jahr Innere machen kann, um in andere Fächer wechseln zu können und wegen abgeleistetem Fremdjahr gern genommen zu werden.
Ach hast du dich tatsächlich für Psychiatrie entschieden? Ich hatte in Erinnerung, dass du zwischen Allgemeinmed. und Psychiatrie am schwanken warst :)
Genau, das ist richtig! Eigentlich war Psychiatrie schon lange mein Favorit (hab dort auch wiederholt hospitiert, famuliert und PJ gemacht), aber nach dem PJ-Tertial bin ich doch wieder etwas ins Schwanken gekommen :-)) Mittlerweile aber glücklich in der Psychiatrie.
runningMan18
12.12.2021, 12:34
Wieso ist Innere für dich verbunden mit "die Arbeit ist das Leben"? Man sollte sich tatsächlich überlegen, ob man nicht 1-2 Jahre "beißt" und Innere macht, dann stehen viele theoretische Fächer weiter offen, Mibi, Hygiene, Labor, Arbeitsmedizin. Je nach WBO gehen die ja auch mit patientenbezogenem Fach, aber mit Innere auf jeden Fall. Und es gibt viele Kliniken, auch kleine, auch in der Reha, in denen man zumindest ein Jahr Innere machen kann, um in andere Fächer wechseln zu können und wegen abgeleistetem Fremdjahr gern genommen zu werden.
Habs durch Blockpraktika erfahren. Hab nie ne Famu dort gemacht, weil ich mir dachte, dass die 4 Monate im PJ noch anstrengend genug werden. Ich hab mitbekommen, dass die Assistenzärzte zwar morgens bei der Visite mit dabei sind, aber den Rest des Tages nur Briefe schreiben. Ich hatte während meines Blockpraktikums nicht einen Patienten untersuchen können (haben die Ärzte aber auch nicht gemacht :D) Die habend den ganzen Tag nur Briefe geschrieben. Die Oberärzte haben die spannenden Sachen gemacht wie Herzkatheterlabor und waren auch mal in der Ambulanz, aber die Assistenzärzte haben nur Briefe geschrieben. Als dann Abends Chefarztvisite war, mussten die Assistenzärzte dem Chef die Patientenakten immer hinreichen, obwohl die neben ihm standen, wtf! Habs nie verstanden... Aber ist ein anderes Thema. Pünktlich durften die nie Schluss machen. Und Gespräche mit den Angehörigen haben die Assis natürlich auch noch nebenbei gemacht.
Einige haben mir erzählt, dass die in 2 Jahren nichts gelernt haben außer Briefe zu schreiben. Ich frage mich, wie die Abteilung weiterlaufen soll, wenn die alten Oberärzte und der Chef in Rente gehen. Ich denke, dass da vermutlich dann gar nichts mehr läuft, weil keiner Herzkatheter je gelernt hat. Vermutlich hab ich einfach mega Pech gehabt mit dieser Abteilung, aber viel positives hab ich über Innere auch nicht gehört...
runningMan18
12.12.2021, 12:37
Genau, das ist richtig! Eigentlich war Psychiatrie schon lange mein Favorit (hab dort auch wiederholt hospitiert, famuliert und PJ gemacht), aber nach dem PJ-Tertial bin ich doch wieder etwas ins Schwanken gekommen :-)) Mittlerweile aber glücklich in der Psychiatrie.
Beruhigt mich ein wenig, dass du auch ins Schwanken gekommen bist. Warum war das denn so?
Also ich bin gerade in einer kleinen Klinik im PJ, nehme jeden Tag 1 Patienten auf mit Anamnese und Untersuchung, kann immer zu Bildgebung dazu, ÄiW kriegen auch regelmäßig die Möglichkeit zu Sono aller relevanten Organe, gute Stimmung, Briefe gibt es auch, klar, auch Organisatorisches, aber auch gute und ausführliche Visiten.
Ich will jetzt nicht absolut pro Innere sprecheb, möchte nur dafür werben, dass du dich, wenn du was machen willst, für das Innere ein Sprungbrett sein könnte (s. o.), von der einen Klinik nicht abhalten lässt :)
runningMan18
12.12.2021, 12:46
Also ich bin gerade in einer kleinen Klinik im PJ, nehme jeden Tag 1 Patienten auf mit Anamnese und Untersuchung, kann immer zu Bildgebung dazu, ÄiW kriegen auch regelmäßig die Möglichkeit zu Sono aller relevanten Organe, gute Stimmung, Briefe gibt es auch, klar, auch Organisatorisches, aber auch gute und ausführliche Visiten.
Ich will jetzt nicht absolut pro Innere sprecheb, möchte nur dafür werben, dass du dich, wenn du was machen willst, für das Innere ein Sprungbrett sein könnte (s. o.), von der einen Klinik nicht abhalten lässt :)
Verstehe was du meinst. So hätte es damals auch ablaufen sollen.
Was haltet ihr denn davon, wenn man 2 Jahre Innere erstmal in einer Rehaklinik macht? Ich denke nicht, dass die Arbeit dort wirklich weniger ist, aber ich bin schon davon überzeugt, dass die Atmosphäre entspannter ist, oder?
Nefazodon
12.12.2021, 13:03
Danke für euren Zuspruch nie und Nef!
@Dooly: Gerngeschehen
@fovea: Naja, Du scheinst dich ja schon entschieden zu haben, wie Du es machst. Und dann ist es doch gut. Es bringt auch nichts, vergangenen Entscheidungen von vor zwei Jahren nachzutrauern. Und Du weißt auch nicht, wie sich das entwickelt hätte.
Deine Situation allgemein kann ich gut nachvollziehen. Das Ende des Studiums ist halt immer ein Break. Das viele Leute wegziehen, ist leider normal. Und die Finanzierung drückte bei mir am Ende des Studiums auch, das weiß ich noch. War auch für mich einer der Gründe, keine Doktorarbeit zu machen. Aus heutiger Sicht muss ich sagen, hätte ich lieber einen Kredit über eine kleine Summe aufgenommen (10.000 Euro oder so) und eine Doktorarbeit durchgezogen. Als Arzt könnte man das dann relativ schnell zurückzahlen. Aber ich weiß natürlich, dass das einfacher gesagt als getan ist und man macht es als Student halt doch nicht (hätt ich damals auch nicht getan).
In Anbetracht dessen was Du sonst so schreibst wird es bei dir vielleicht auch einfach Zeit für einen neuen Abschnitt. Also gräm dich nicht zu sehr.
Hatte mich oben ein bisschen unglücklich ausgedrückt. Er hätte die Dienste machen sollen, wenn 1.12 Beginn gewesen wäre. Ob die 3 Wochen ohne wirklicher Einarbeitung jetzt die Erleuchtung gebracht hätten, weiß ich nicht. Ich habe ihm meine Meinung dazu gesagt. Er hängt da leider wegen der Doktorarbeit drin und hat jetzt auch schon Paper veröffentlich und noch mehr sind geplant. Da versprechen ihm halt auch einiges und er ist halt auch wirklich gut. Da würde sich jede Klinik drum reißen. Er meinte aber schon, dass er nicht ewig hier bleibt. Spätestens, wenn seine Freundin dann im PJ ist, wird es woanders hingehen. Ja und der Chef ist so klassischer Chefarzt, der gerne mal seine schlechte Laune an anderen auslässt.
Drei Wochen Einarbeitung reichen nicht! Abgesehen davon: in einer *guten* Abteilung wird während der Einarbeitung geschaut, wieviel Einarbeitung jemand braucht, und erst, wenn es genug ist, kommt derjenige/diejenige auf den Dienstplan. Soetwas im Voraus festzulegen ist einfach nur fies und zeigt, dass es in dieser Abteilung nur um die Lücken im Dienstplan geht, aber nicht um das Team oder gar die persönliche Entwicklung. Und wenn dann im ersten Dienst ein Fehler passieren würde, würde es bestimmt heißen: "Warum haben Sie den Dienst gemacht? Warum haben Sie nicht gesagt, dass Sie noch nicht bereit sind?" Jaja...
Dein Freund sollte aufpassen, dass er sich nicht verheizen lässt...
Leider sind Ambitionen immer ein gutes Lockmittel und solche Chefs wissen das. Entsprechend führen sie dann ihre Mitarbeiter...
An sich schon entspannter, man hat ja durchs Prinzip weniger Notfälle, aber teilweise doch schon sehr kranke Patienten. Ich vermute, mit Erfahrung aus einem größeren Haus täte man sich damit einfacher. Zudem ist Reha oft eher eine Einbahnstraße, in eine Klinik zu wechseln, nachdem man in der Reha war, stelle ich mir schwer vor.
Viele Kollegen in der Kardio-Reha waren entweder zwischendurch mal wieder an der Uni, zuvor schon lange Jahre dort oder wünschen sich, doch mal Akut-Innere gemacht zu haben.
Und die Arbeit verschiebt sich noch deutlich mehr zu Verwaltung, Briefe für die DRV schreiben mit vielen Textbausteinen, Sozialmedizin-Begutachtung usw.
Zumindest da, wo ich war, ist es eher ein Praxiskonzept, du siehst deinen Patienten am Anfang eine Stunde, dann jede Woche für 20 Minuten und zum Abschluss auch nochmal 30min. Ist mir persönlich zu wenig Kontakt zum Individuum.
Nefazodon
12.12.2021, 13:18
Das PJ läuft jetzt schon seit 4 Wochen und ich bin momentan echt am zweifeln, welchen Facharzt ich später wählen möchte. Ich habe mich in der letzten Zeit auch gefragt, ob man überhaupt DAS eine Fach findet, was man so sehr liebt oder ob das vielleicht nur ein Mythos ist, denn es ist schließlich "nur" Arbeit und da steht halt leider oft Arbeit an, die eben gemacht werden muss. Wie seht ihr das ganze? Ist euer Fach eure Leidenschaft?
Ich hatte leider von vornerein viele Fächer ausgeschlossen, da mir gute Arbeitszeiten sehr wichtig sind. Arbeitsmedizin fand ich ganz interessant, doch dafür müsste ich 2 Jahre Innere machen, was ich sofort ablehne genauso wie Chirurgie. Die Arbeit soll nicht mein Leben sein. Habt ihr ne Ahnung, was da noch so in Frage kommt? Und wie geht ihr mit der Situation um, wenn ihr wie ich noch keine Ahnung habt, was ihr später machen wollt?
@runningMan: Also für mich war damals seit meiner zweiten Famulatur klar, welches Fach es wird und ich habe diese Wahl auch nicht bereut.
Allerdings bist Du mit deinen Problemen glaube ich nicht alleine. Ich denke es geht vielen Leuten so. Welches PJ-Wahlfach machst Du nochmal?
Zur Fachwahl möchte ich sagen, dass es die eierlegende Wollmichsau wohl nicht gibt. Jedes Fach hat Vor- und Nachteile. Und es ist immer auch ne Typ-Frage. Für mich wäre Chirurgie z.B. nichts...
Ich denke, Du solltest zuerst einmal dein PJ abwarten. Vielleicht ergibt sich da noch was. Wenn das nicht der Fall sein sollte, ist ein Jahr Innere um sich zu orientieren und erstmal Erfahrung zu sammeln immer eine gute Basis. Kann man überall und immer gebrauchen.
Von einem Start in einer Rehaklinik würd ich tendentiell eher abraten: es ist viel Verwaltung dort und Du lernst tendentiell weniger. Und wenn Du schon in den sauren Apfel beißen musst, ein Jahr Akutmedizin zu machen, dann besser am Anfang! Der Stress lässt sich glaub ich leichter ertragen, wenn man noch nichts anderes kennt...Reha kannst Du später immer noch machen.
Beruhigt mich ein wenig, dass du auch ins Schwanken gekommen bist. Warum war das denn so?
War halt eine Großstadtpsychiatrie mit altem Gebäude, sozial sehr schwierigem Einzugsgebiet, wenigen Betten im Verhältnis zur Bevölkerung, folglich vielen Intoxikationen, hohem Bettendruck, wenig therapeutischem Arbeiten, usw. Das war im Vergleich zu den klein- und mittelstädtischen Psychiatrien, die ich bis dahin gekannt hatte, ein gewisser Schock.
Heute arbeite ich zwar auch in einer Großstadtpsychiatrie, aber die anderen Parameter sind deutlich angenehmer.
DieF?chsin
12.12.2021, 16:18
Huhu :) hat zufällig jemand mit den Fallbüchern von Elsevier gelernt? Die gibt es ja leider nicht mehr in der alten Auflage und die Neuauflage hat jeweils 80 Fälle. Da mein chirurgisches Tertial echt nicht so lehrreich ist, meint ihr das Fallbuch reicht oder sollte ich noch zusätzlich mit einem Kurzlehrbuch lernen? Würde gerne jetzt schon langsam anfangen und Tertialbegleitend mitlernen.
Ja, ich hab mit den alten (mit je 50 Fällen) gelernt. Reicht absolut für das M3. Alle wichtigen Krankheitsbilder werden abgedeckt. Keine Notwendigkeit, zusätzlich noch ein Kurzlehrbuch zu verwenden.
Mistermeo
12.12.2021, 18:56
Ich muss kurz mal meine Freude raus lassen. Unglaublich wie gut das M3 gelaufen ist, das hätte ich vorher niemals gedacht :D
Endlich ist das Studium abgeschlossen, fühlt sich großartig an :D
@Nefazodon danke für deine persönliche Sicht :) ich werde nochmal in mich gehen und mit meiner persönlichen Bank reden.
Ja bei meinem Kumpel ist das leider nicht mehr aufzuhalten. Der ist sich einfach zu sicher und auch bewusst, dass er viel schuften muss um irgendwann mal andere Dinge machen zu dürfen. Bin mal gespannt, was da noch kommt die nächsten Wochen.
@DieF?chsin ich hatte das 50 Fälle Chirurgie und 80 Fälle Innere. Jetzt wo ich es rumhabe stimme ich davo 100% zu. Die Bücher sind ausführlich genug. In dem Innere Buch sind dann eher noch 30 Fälle, die absolut überflüssig oder einfach zu speziell sind. Letzendlich suchst du dir am Ende die Fälle raus, die auch relevant sind für deinen Prüfer. Da blieb bei mir in Chirurgie am Ende 25 übrig. Und speziellere Sachen kannst du noch nachlesen. :) Ich hätte mir einfach das MEX kaufen sollen und fertig. In dem alten Chirurgie Buch sind mir auch ein paar Dinge aufgefallen, die leider nicht mehr aktuell sind zB Divertikulitis Einteilung. Ich hatte hier auch erwähnt, dass ich mit meditorium gelernt habe. Auch da leider einiges nicht mehr aktuell, aber hey sowas irgendwann zu erkennen zeigt schon Fortschritt. :D Falls du auch gerne Podcasts hörst, gibt es sowas auch von amboss jetzt. :)
@Mistermeo Glückwunsch!!! :D Ist ein schönes Gefühl, wenn sich die harte Arbeit auch auszahlt. :)
Glückwunsch Meo! Von uns Aktiven aus dem Turnus H20 hat es dann ja jede:r gepackt, richtig gut! :love:
War auch voll überrascht, wie unspektakulär das war.
Zur M3 Vorbereitung kann ich auch berichten, dass ich völlig unorthodox quasi mit keinem der üblichen Bücher (Fälle, Frage und Antwort, MEX usw.) gelernt habe, sondern mit Amboss (Lernkarten im Klinikmodus, Fälle, Wiederholungsfragen) wovon ja alle abraten, plus Vorlesungsvideos (Sänks COVID) und Sprechübungen. Und zu wenigen ausgewählten Themen auch Papers oder Leitlinien. Ich hab insgesamt in Innere höchstens 10 Fälle bearbeitet und in Chirurgie und 4. Fach (Pädiatrie) deutlich weniger. Stimme da voll Fovea zu, da ist einfach auch viel unnötiges drin und Aktualität ist bei den älteren Ausgaben echt ein Manko. Auch in Pädiatrie sind mir einige Dinge aufgefallen, z. B. die Einteilung der ISTA.
Amboss Podcast fand ich richtig gut. Hab die 5 Probekapitel richtig gern gehört.
Was die Doktorarbeit betrifft, meinst du nicht, dass es einfacher gesagt ist als dass es tatsächlich die Realität abbildet, dass Vergangenheits-Nef in 10-12 Monaten die Doktorarbeit durchgezogen hätte? Ist ja nicht so trivial ne Doktorarbeit durchzuziehen oder überhaupt ne geeignete zu finden. Also klar ist es noch am einfachsten im Studium bzw. mit möglichst wenig anderen Verpflichtungen aber es hat ja seine Gründe, wenn man es nicht gemacht hat.
Nefazodon
12.12.2021, 22:31
Was die Doktorarbeit betrifft, meinst du nicht, dass es einfacher gesagt ist als dass es tatsächlich die Realität abbildet, dass Vergangenheits-Nef in 10-12 Monaten die Doktorarbeit durchgezogen hätte? Ist ja nicht so trivial ne Doktorarbeit durchzuziehen oder überhaupt ne geeignete zu finden. Also klar ist es noch am einfachsten im Studium bzw. mit möglichst wenig anderen Verpflichtungen aber es hat ja seine Gründe, wenn man es nicht gemacht hat.
Schwer zu beantworten. Ich werde Vergangenheits-Nef fragen, wenn ich ihn das nächste mal sehe....;-)
Im Ernst: Natürlich besteht immer das Risiko, doch zu scheitern, und dieses Risiko war es tatsächlich was mich damals daran gehindert hat, es zu versuchen. Wäre schade um das investierte Geld und die Zeit gewesen.
Deswegen verstehe ich auch jeden der da zaudert.
Andererseits: Der Gedanke an eine Doktorarbeit hat mich dann noch Jahre verfolgt, und zumindest teilweise meine aktuelle Jobwahl beeinflusst, sodass ich mich doch frage, ob es nicht doch besser gewesen wäre das Risiko einzugehen. Ich denke, es hängt davon ab, wie sehr man den Doktortitel eigentlich möchte. Unbestritten ist jedenfalls, dass es während des Studiums am einfachsten ist an eine Arbeit zu kommen, die man schnell durchziehen *könnte*. Was daraus geworden wäre wissen wir nicht....
Aber manchmal kann sich ein Risiko zur rechten Zeit eben doch lohnen.
Fovea hatte ich so verstanden, dass sie schon eine Doktorarbeit angefangen hat, bei der sie jetzt u.a. wegen Corona nicht so recht weiterkommt. Sollte dem so sein würde ich nicht einfach so abbrechen und mir gut überlegen, ob ich nicht doch noch etwas Zeit investiere. Je nachdem, wie weit die Arbeit bisher gediehen ist.
Ob das zum Erfolg führt, ob sich die Investition lohnt, kann ich nicht sagen. Ich -d.h. mein Gegenwarts-ich- weiß nur, dass es extrem frustran ist, neben der täglichen Arbeit als Assistent zu versuchen zu promovieren.
Ja, verstehe und ich stimme zu, dass man manchmal eben auch ein gewisses Risiko eingehen sollte. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das alles wesentlich einfacher ist, neben dem Studium. Ich hab es selbst erleben können, wie gut sich das vereinbaren ließ, damals, als ich noch studiert hab. XD
War vor wenigen Monaten auf ner Summer School und hab dort ne Ärztin getroffen, die für die Promotion aufgehört hat zu arbeiten. Sie war mit der Doktorarbeit aber schon sehr weit und hatte aus irgendwelchen Gründen, die ich nicht mehr weiß, ne harte Deadline, die sie neben der Arbeit nicht hätte einhalten können. Hatte darum zwischen ihrem Fach und dem verlangten Fremdjahr die Diss-Pause genommen.
Wünsch dir und Zukunfts-Nef viel Erfolg!
Ich muss kurz mal meine Freude raus lassen. Unglaublich wie gut das M3 gelaufen ist, das hätte ich vorher niemals gedacht :D
Endlich ist das Studium abgeschlossen, fühlt sich großartig an :D
Herzlichen Glückwunsch!!! :)
Ich habe mir jetzt Urlaub genommen bis zum nächsten Tertialbeginn. Dem dritten. Und letzten. Entschuldigung, aber wie ist das bitte alles so schnell schon vorbei?! :-oopss
Ich habe die Überreste meiner M2-Ankikarten mit den beiden Thieme-Fallbüchern für Innere und Chirurgie ergänzt und hoffe, dass ich da ab und zu reinschauen kann, um ein bisschen drinzubleiben. Aber ich freue mich SO auf die Psych (auch wenn ich probiere, meine Erwartungen nicht zu groß werden zu lassen).
Habt schöne Feiertage!
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