Was machen eigentlich niedergelassene Urologen in der Regel?

[Leisure Suit Alex]

Also ich arbeite als Zivildienstleistender in einem Krankenhaus, und bin momentan noch am überlegen, ob ich vielleicht Medizin studieren soll... Dass ein Arzt schlechte Arbeitszeiten hat und auch schlecht bezahlt wird ist mir klar, aber irgendwie hat es mir die Urologie angetan, da ich das Fachgebiet doch sehr interessant finde.
Doch wenn ich Medizin studieren sollte, möchte ich auf keinen Fall mein Leben im Krankenhaus verbringen, sondern mich so schnell wie möglich niederlassen, deshalb nun meine Frage:
Was für Operationen werden in einer normalen urologischen Praxis durchgeführt? TUR Blase/Prostata? Schienenanlagen/wechsel/entfernung? Steinentfernungen?
Oder werden da im Normalfall nur Cystofixanlagen, Katheterlegungen und Cystoskopien durchgeführt, und ansonsten ins Krankenhaus überwiesen, da oben genannte Operationen zu aufwändig sind?
Wäre nett wenn mir da jemand eine Antwort geben könnte.

Ciao,
Alex

[Palmenstrand]

Hallo Alex!

Ich kann dir vielleicht eine kleine Auskunft geben, da mein Vater ein niedergelassener Urologe ist :-)

Also, ich weiß, dass er TUR Blase/Prostata im Krankenhaus macht (er hat Belegbetten und operiert ein mal in der Woche im KH). Ich kann ihn nochmal genau fragen, was für kleine OP's er in der Praxis macht. Ich weiß jetzt aus'm Kopf, dass er zum Beispiel kleine unkomplizierte Phimose-Sachen in der Praxis macht. Katheterwechsel werden natürlich auch in der Praxis gemacht.

So ganz genau, weiß ich leider nicht, was alles in der Praxis gemacht wird. Wenn du spezielle Fragen hast, dann kann ich ihn ja nochmal fragen :-winky

Grüße

[hobbes]

möchte ich auf keinen Fall mein Leben im Krankenhaus verbringen, sondern mich so schnell wie möglich niederlassen,

Eine fundierte Ausbildung in operativer Urologie nimmt aber einige Zeit in Anspruch - zumindest diese müsstest du an einem (wohl öffentlichen) Krankenhaus verbringen.

[Leisure Suit Alex]

Eine fundierte Ausbildung in operativer Urologie nimmt aber einige Zeit in Anspruch - zumindest diese müsstest du an einem (wohl öffentlichen) Krankenhaus verbringen.

Ja, klar, dem bin ich mir schon bewusst, ich meinte ja nicht dass ich mich sofort nach meinem Facharzt in die Selbständigkeit flüchten will, war evtl. ein bisschen unglücklich ausgedrückt.

[Leisure Suit Alex]

Hallo Alex!

Ich kann dir vielleicht eine kleine Auskunft geben, da mein Vater ein niedergelassener Urologe ist :-)

Also, ich weiß, dass er TUR Blase/Prostata im Krankenhaus macht (er hat Belegbetten und operiert ein mal in der Woche im KH). Ich kann ihn nochmal genau fragen, was für kleine OP's er in der Praxis macht. Ich weiß jetzt aus'm Kopf, dass er zum Beispiel kleine unkomplizierte Phimose-Sachen in der Praxis macht. Katheterwechsel werden natürlich auch in der Praxis gemacht.

So ganz genau, weiß ich leider nicht, was alles in der Praxis gemacht wird. Wenn du spezielle Fragen hast, dann kann ich ihn ja nochmal fragen :-winky

Grüße

Ok, danke, das reicht mir eigentlich schon, da das wohl die beste Lösung ist, so wie es dein Vater macht, mal schaun wie es sich bis dahin in meiner Umgebung entwickelt. Vielleicht werden ja die urologischen Stationen in Belegstationen umgewandelt und ich kann das dann genauso machen ;)

[Cranium]

Also ich arbeite als Zivildienstleistender in einem Krankenhaus, und bin momentan noch am überlegen, ob ich vielleicht Medizin studieren soll... Dass ein Arzt schlechte Arbeitszeiten hat und auch schlecht bezahlt wird ist mir klar, aber irgendwie hat es mir die Urologie angetan, da ich das Fachgebiet doch sehr interessant finde.
Doch wenn ich Medizin studieren sollte, möchte ich auf keinen Fall mein Leben im Krankenhaus verbringen, sondern mich so schnell wie möglich niederlassen, deshalb nun meine Frage:
Was für Operationen werden in einer normalen urologischen Praxis durchgeführt? TUR Blase/Prostata? Schienenanlagen/wechsel/entfernung? Steinentfernungen?
Oder werden da im Normalfall nur Cystofixanlagen, Katheterlegungen und Cystoskopien durchgeführt, und ansonsten ins Krankenhaus überwiesen, da oben genannte Operationen zu aufwändig sind?
Wäre nett wenn mir da jemand eine Antwort geben könnte.

Ciao,
Alex


...und digitale Prostatapalpation wirst du bestimmt auch in der Praxis machen. :-blush Aua! :-))

[Doktor_No]

moin! in der regel machen urologen in der praxis wenig, aber der rest des monats ist ja lang genug um den mädels zu helfen :-) aber im ernst: da ich auch urologe werden will und mein vater auch einer ist, der niedergelassen und belegärztlich arbeitet, kann ich vielleicht weiterhelfen: der facharzt dauert momentan minimum 5 jahre, aber der alleine reicht nicht mehr, du wirst eine zusatzquali machen müssen, sei es kinderurologie, andrologie oder was auch immer. teilweise geht das auch als niedergelassener, aber eher weniger. stell dich also mal auf 10 jahre klinik ein. die tendenz in der urologie geht eher weg vom niedergelassenen, hin zum polikliniks-modell, heisst also du hast deinen sitz dann in bzw. bei einem krankenhaus. da uro in meinen augen ein eher klinisches fach ist, finde ich persönlich das auch ganz gut, zumal es mit der facharzt-ausbildung nicht getan ist, denn operationen wie eine TUR-P oder -B, PCNL oder radikale Prostatektomie macht man nich "eben so", da sollte man sehr erfahren sein und in der übung bleiben. die praxisleistungen sind eher übersichtlich, sprich vorsorge, Katheterwechsel, spermiogramm, hwi, nephrolithiasis-diagnostik und -therapie sowie das von dir schon genannte, wobei vieles auch davon schon im krankenhaus gemacht wird. noch ein tip: versuch jetzt schon so viel zu schallen wie möglich, das ist dein täglich brot, da kann man gar nicht zu viel machen!