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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auswahlgespräche (neue Regel)



][truba][
26.12.2004, 21:36
Hi, hab ja vor eine Ausbildung zum Krankenpfleger zu machen um die 3 Jahre, die ich dank meiner ABI Note, ehh brauche sinnvoll zu verbringen.

Nun ist es ja so, das zum WS05, die Regel, das man nur einmal an einem Auswahlgespräch teilnehmen kann, geändert wird. Daraufhin kann man also öfter zum Gespräch geladen werden.

Also will ich es im nächsten Jahr, bevor die Ausbildung beginnt, einmal versuchen, ob ich zum Auswahlgespräch geladen werde.
Wenn ich erstmal die Ausbildung begonnen habe, werde ich sie nicht vorzeitig abbrechen oder ähnlliches. Von daher bleibt mir nur das WS05 und dann ist erst wieder 08 in der nähe.

Meine Frage ist eigentlich ob man mit 3,0 (Brandenburg) und 2 WS überhaupt ne Chance hat, zum Gespräch geladen zu werden.

generellspeziell
26.12.2004, 21:55
Wenn Du Dich in einem medizinischen Fach bewerben willst, ist das unwahrscheinlich.

Aber in der nächsten Runde (WS 05) könnte Dich eine Uni vielleicht zum Gespräch einladen. Also für Dich ist die historische Entwicklung (ZVS-Abbau) wohl günstig. Allerdings musst Du im Gespräch enorm überzeugen, um die 3,0 auszugleichen.

(Wie man schon hier im Forum merkt, ist unter Medizinern und Medizinanwärtern ein gewisser Abinotensnobismus nicht unbekannt. Sorry, wenn sich jemand da auf den Schlips getreten fühlt - ich meine natürlich nicht alle.)

generellspeziell
26.12.2004, 22:00
Jetzt lese ich nochmal...

Interessant ist weiterhin, wie sich die Wartezeitregelung als letzte "gerechte basisdemokratische 70er-Jahre-Bastion" :-angel entwickeln wird. 20 % werden ab WS nur noch nach WZ verteilt und die Tendenz geht nach unten. Angebotsverknappung --> Erhöhung der nötigen Wartesemester. 12? 20? (16 sind bisher nur möglich)

AmericanExpress
26.12.2004, 22:26
hab grad mal so rumgelesen, und ich glaub´ hier liegt ein gedanklicher fehler vor.

also tut mir leid, aber 3,0 und zulassung ist einfach weltfremd. das neue vergabeverfahren ändert überhaupt nichts, es ist nur einfach eine erhöhung der vergabequote durch die abi note. 80% note, dann 20% wartezeit. alle mit 3,soundso, die denken sie haben nun eine bessere chance liegen daneben. der nc sinkt wieder etwas, die besseren 2er die sonst warten mussten bekommen nun die plätze, die 3er warten noch länger. das ist jedenfalls meine theorie. mal im ernst, es wäre doch anders auch einfach lächerlich. auch jetzt könnten die unis schon auswählen, aber welche macht es denn? eine handvoll. wartesemester gehen auf 10 oder mehr und bis 2.2 gibt es die sofortzulassung. generellspeziell hat damit recht. :-meinung :-D

MediFreaK
26.12.2004, 22:32
hab grad mal so rumgelesen, und ich glaub´ hier liegt ein gedanklicher fehler vor.

also tut mir leid, aber 3,0 und zulassung ist einfach weltfremd. das neue vergabeverfahren ändert überhaupt nichts, es ist nur einfach eine erhöhung der vergabequote durch die abi note. 80% note, dann 20% wartezeit. alle mit 3,soundso, die denken sie haben nun eine bessere chance liegen daneben. der nc sinkt wieder etwas, die besseren 2er die sonst warten mussten bekommen nun die plätze, die 3er warten noch länger. das ist jedenfalls meine theorie. mal im ernst, es wäre doch anders auch einfach lächerlich. auch jetzt könnten die unis schon auswählen, aber welche macht es denn? eine handvoll. wartesemester gehen auf 10 oder mehr und bis 2.2 gibt es die sofortzulassung. generellspeziell hat damit recht. :-meinung :-D

yep genau so siehts aus!!!! die unis werden auch weiter primär nach note auswählen...ein paar bleiben beim auswahlgespräch, aber bei den meisten wird die note entscheiden...ganaus so ein mist wird die theorie sein, dass leistungskurse oder ähnliches, ander gerechnet wird...wer soll sich die arbeit machen...richtig KEINER und deshalb zählt nach wie vor die note...und mit 3,X wird man auch weiterhin keine chance haben um die wartezeit herum zu kommen...die leute mit sehr guten 2er abis können hoffen, für den rest ändert sich nich wirklich was...sorry :-meinung

][truba][
26.12.2004, 22:38
Aber ich sag ja auch nicht das das jetzt für die 3,Xer ABI´s besser wird.

Mir ist schon klar, das die meisten nach Note entscheiden, doch trotzdem tun das ja nun nicht alle, oder?

Ich bin ja auch bereit, meine Wartesemester zu sammeln. Und sollten 8 nicht mehr reichen, war ich halt noch ein Jahr länger.

Nur wollt ich wissen, ab wann/wie man generell die Chance hat, zu einem, der wenigen Auswahlgespräche, geladen zu werden.

Hab es mir auf ZVS mal angeschaut, seh aber da nicht wirklich durch.

MediFreaK
26.12.2004, 23:23
also...um zu einem auswahlgespräch eingeladen zu werden, musst du in das sogenannte "auswahlverfahren der hochschulen" kommen. guck auf die zvs seite, um zu sehen welcher schnitt für dein bundeslang benötigt wurde...wenn du das schon nicht schaffst, hast du keine chance...so blöd wie das is :-nix

generellspeziell
26.12.2004, 23:33
Vielleicht wird das anders und die HS entwickelt eigene und eigenwillige Kriterien oder sogar Quoten für eine besonders diverse Studierendenschaft?
Aber die Wahrscheinlichkeit ist schon groß, dass die Abinote weiter wichtig bleibt.

Aber es könnte dazu kommen, dass die Unterschiede zwischen Abschiebeunis und besonders beliebten HS sich noch stärker entwickeln. Dann kommen die Schwaben ohne Ortskriterium nach Berlin... Dann wird es so wie in vielen anderen Studienfächern in Berlin (eigene Erfahrung): Berliner? - Fehlanzeige!
Die Unis intern haben nämlich kein Ortskriterium. Warum sollten sie auch?

ChuMMer
27.12.2004, 00:52
alles reine spekulationen ....

we will see!

ich finde mehr gibts dazu leider momentan nicht zu sagen. *konkrete infos vergeblich such*
:-nix :-meinung

LaTraviata
27.12.2004, 01:32
Sicherlich kann man zu den Änderungen, die ab dem WS 05/06 in Kraft treten werden, so gut wie gar nichts sagen - alles andere sind vage Vermutungen- außerdem wissen zum größten Teil selbst die Unis nicht, wie sie es dann handhaben werden. Manche werden ev. einige Reformbetsrebungen damit endlich einen realen Anstrich geben können und wieder andere werden wahrscheinlich handeln, wie sie es von der ZVS gewöhnt waren, denn irgendwie hat sich dieses System bewährt. Zusätzlich sollte man hier nicht vergessen, daß wir in Deutschland sind, folglich hauptsächlich Beamte mit dieser Sache betraut werden dürften und in logischer Konsequenz dessen wieder einmal "Beamtenmikado" im großen Stil gespielt werden wird, d.h. "wer sich zuerst bewegt bzw. arbeitet, fliegt raus".

Nun noch etwas ganz anderes: Ich habe mich jetzt nach völliger Überschreitung meiner Frustrationstoleranz für ein anderes Studium beworben. Sollte dies klappen und ich den Platz annehmen, könnte ich dann überhaupt noch in den Genuss der neuen Vergabeordnung kommen, oder verbaue ich mir die Chance auf ein Auswahlgespräch durch die Immatrikulation??? Eigentlich bin ich ja davon überzeugt, daß das nicht anders funktionieren wird, wäre ja auch zu schön, und auch zu ungerecht :-nix
Wäre nett, wenn mir das jemand erklären könnte, da ich keine Lust habe, mir meine Zukunft durch einen "Studienfehltritt" zu verbauen...

Liebe Grüße und gute Nacht, denn ich gehe jetzt mal ins Bettchen, ist ja auch schon spät ;-)
L.

Poro
27.12.2004, 09:27
Hi,

für Berlin sieht das wie folgt aus: Die Plätze, die die Charité über AG vergeben, sind nur wenige von den 60%, aber doch mehr als an anderen Unis. Ansonsten laden sie dann halt drei mal so viele ein, wie sie eigentlich an Plätzen vergeben können. Und deshalb können die den NC fürs nächste Jahr absolut nicht sagen. Sie erwarten im nächsten Jahr (haltet euch fest) allein an der Charité über 10000 Bewerber aufgrund des neuen Verfahrens. Man wird also nur eingeladen, wenn man mit seinem Durchschnitt in den drei mal so vielen besten liegt;) verstanden:-))?

Ich versuche das alles positiv zu sehen: früher hat man immer versucht alles so haargenau zu berechnen, wie, wo usw. man sich am besten anmeldet. Aber jetzt kann man das alles gar nicht mehr sagen. Und bekanntlich ist das Glück hier doch viel ausschlaggebender. Also vertrauen wir darauf;) Viel bleibt uns eh nicht übrig!

MediFreaK
27.12.2004, 10:42
@poro, das mit den 10000 bewerbern wird dann an fast jeder uni so sein, da man sich ja bei sechs unis am auswahlverfahren mitmachen kann :-((
das ergebnis des ganzen wird sein, dass die meisten unis nach den abinoten gucken werden...aber wie schon soooooo oft gesagt, alles spekulation :-meinung
die leute, die vorher knapp gescheitert sind, haben wieder ne chance, weil ja ein paar plätze den wartenden weggenommen werden... :-))

Poro
27.12.2004, 11:45
Nein, eigentlich nicht. Nur Freiburg und Heildeberg werden so hohe Bewerberzahlen verzeichnen. So ist es zumindestens nachzulesen. Man soll zwar nicht alles glauben, was man so liest... aber es scheint alles sehr realistisch dargestellt.

MediFreaK
27.12.2004, 17:11
Nein, eigentlich nicht. Nur Freiburg und Heildeberg werden so hohe Bewerberzahlen verzeichnen. So ist es zumindestens nachzulesen. Man soll zwar nicht alles glauben, was man so liest... aber es scheint alles sehr realistisch dargestellt.
hast schon recht, die "beliebteren" unis, werden weiterhin bzw. einen noch steigenden bewerberstrom zu verzeichnen haben...axso, wo liest du das?? :-)

Poro
28.12.2004, 09:22
Hier:

www.uni-weimar.de/KA/tagungen/ WissRecht/2004/bade_vortrag.pdf

Am Ende sind so Prognosen dargestellt. Aber auch auf dem Vortrag in Berlin von der Charité haben sie das erzählt. War nicht gerade schön, dass zu hören.