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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mit allergischem Asthma nach Mexiko??



cumulus81
28.12.2004, 15:02
hi,

ist es eigentlich problematisch mit allergischem asthma nach mexico (3000-5000m höhe) zu fahren?? oder ist es eher unbedenklich??

was meint ihr?

thx, c81

:-nix

Die Niere
28.12.2004, 16:32
Eigentlich kann dir nix besseres passieren, denn über 3000m findest du überhaupt keine Allergene mehr, die dir das Leben schwer machen könnten.

gruesse, die niere

netfinder
28.12.2004, 16:36
aber die Luft wird dünner, Niere. Und gar keine stimmt ned; jedenfalls passiert einem wohl nichts, wenn das Asthma gut eingestellt ist und man sich Zeit nimmt, sich an die Höhe zu gewoehnen.

Die Niere
28.12.2004, 16:59
Okay...dann drücke ich es etwas genauer aus:

- Vor dem Ausflug in die Höhe sollte beschwerdefreiheit bestehen
- Hausstauballergene sind ab 1200m nicht mehr zu erwarten
- Vegetationsallergene sind auf 3000m ebenfalls keine mehr zu erwarten
- Tierhaare natürlich schon, aber vor denen kann man sich ja leicht schützen, in dem man keine Lama streichelt :-))
- Die Kälte auf 3000m kann natürlich hyperreagible Bronchien zur Konstriktion anregen, aber auch das ist eher selten
- der verminderte Luftdruck in der Höhe führ auch zu einem verminderten Sauerstoffpartialdruck im Blut, der aber meistens auch von Asthmatikern (gerade bei einem rein allergischen Asthma) gut toleriert und kompensiert (Polyglobulie usw.) werden kann

Ganz unabhängi davon ist an die Gefahr der Höhenkrankheit zu denken, die ab 3000 Höhenmeter eine Rolle spielt, die jedoch Gesunde genauso häufig betreffen kann, wie kranke Menschen. Deshalb gilt für jeden:

- Schlafhöhensteigerung max. 300-400m pro Tag
- nach insg. 1000m Steigerung 1 Ruhetag einlegen
- auf Symptome wie Kopfschmerzen u.ä. achten und auf keinen Fall bei Beschwerden weiter aufsteigen!

gruesse, die niere, die hofft ihren doch etwas zu kurz geratenen Beitrag verbessert zu haben

cumulus81
28.12.2004, 18:08
...ich danke recht herzlich für die auskünfte...!!

:-top

abeja
26.05.2005, 21:57
:-??? Wie sieht das ganze mit spastischer chronischer Bronchitis oder mit bronchialem Asthma aus??? :-??? :-lesen

Die Niere
26.05.2005, 22:18
:-??? Wie sieht das ganze mit spastischer chronischer Bronchitis oder mit bronchialem Asthma aus??? :-??? :-lesenIch hab oben ja von Asthma bronchiale gesprochen...und bei einer spastisch chronisch Bronchitits (die ja im Endeffekt (fast) das gleiche ist) sieht es nicht anders aus. In jedem Fall sollte aber jeder angehende Bergsteiger erst einen gründliche ärztliche Untersuchung unternehmen, bevor er grössere Besteigungen plant.

gruesse, die niere

Evil
27.05.2005, 08:23
Abgesehen davon gilt für Asthmatiker (wie für alle Bergsteiger mit Vorerkrankungen), daß man sehr genau darauf achten sollte, sich nicht zu überfordern.

Also lieber etwas vorsichtiger planen, genug Reserven lassen, Abstiegmöglichkeiten für Notfälle...
... und natürlich die Unternehmung der eigenen Kondition anpassen!