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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : doktorarbeit



shireen24
06.01.2005, 19:46
hi ihr lieben,
vielleicht könnt ihr mir helfen, bin 1.kl. semester zahnmedizin, suche dringend ein thema für eine doktorarbeit, klinisches th. bevorzugt, könnt ihr mir nicht paar tips geben?bitte,thanx! :-)

NoUse4@Name
14.02.2005, 13:01
Hey! Ich suche auch verzweifelt eine Doktorarbeit und kann gar nciht glauben wie kompliziert das ist..die letzten Profs die ich gefragt habe haben mich ausgelacht!
Die meinten sie wäre so furchtbar ausgelastet die könnten auf gar keinen Fall neue Doktorarbeiten anfangen und müssten erstmal ihre unendlich vielen laufenden zuende bringen!
Wer betreut (macht) eigentlich alles Doktorarbeiten? Nur Profs?
Ich weiss überhaupt nciht mehr an wen ich mich noch wenden soll.. habe quasi alle Profs im Klinikum durch..
GEht denn das nur mit Vitamin B oder was?
Ich will unbedingt eine Doktorarbeit machen bevor ich fertig bin mit dem Studium, weil ich glaube daß ich danach eh nicht mehr dazu komm...

HAt irgendwer Tipps oder Infos, wie man am besten an eine rankommt und vor allem an wen man sich wenden kann..es muss doch wen geben, der da ne Übersicht hat..

:-(( :-(( :-(( :-(( Bin für jegliche tipps dankbar!! NoUse

Xela
14.02.2005, 15:29
hey ihr 2!!

ich hatte auch probleme, was ordentliches zu finden - man sollte auch nicht irgendeine x-beliebige arbeit anfangen, einfach um irgendwas zu haben. überlegt euch vorher, was euch besonders wichtig ist!!

ich wollte eine drarbeit mit möglichst guter, enger betreuung. das hab ich in den kliniken, in denen ich mich vorgestellt habe nicht gefunden, weil die profs und oberärzte (bieten auch dr-arbeiten!) wenig zeit zur betreuung ihrer doktoranden haben. ich wollte nen doktorvater, der viel zeit für mich hat, mich nicht allein lässt, der mich gut einarbeitet, immer für fragen da ist.
das sind natürlich ziemlich hohe ansprüche, die ich hatte. andererseits war mit das thema egal, ich denke man kann sich in alles einarbeiten und jedes noch so langweilige thema wird interessant, wenn man fit in der materie ist. da man eh nur nen kleinen teilschritt erforscht ist wahnsinnig viele repetitive arbeit eh vorprogrammiert. heisst für mich: das spannendste thema (z.b. in der neurochirurgie) kann sich auf den 2.blick als endlos langweilig entpuppen, während ein thema, das auf den ersten blick saublöd ist bei näherer betrachtung superspannend sein kann.

weiterhin wollte ich ne experimentelle arbeit machen, der zeitraum, über den sich der spass erstreckt war mir relativ egal.

ich hab auch erst nach dem 7.semester angefangen zu suchen, hatte nachm physikum kein bock auf stress, finds auch bisschen albern (nicht böse gemeint!) sich direkt nachm physikum in ne doktorarbeit zu stürzen, bloss weil das alle tun.

ich hab also erst nachm 7. semester gesucht, da haben sich viele der leute, die direkt nachm physikum angefangen haben zu doktorn nach ner neuen arbeit umgeschaut, weil es bei ihnen nicht geklappt hat / sie nur verarscht worden sind. es sollte also reiflich überlegt sein, was man als dr-arbeit macht!

ich hab also gesucht und gesucht und nichts gefunden, was meinen ansprüchen gerecht worden wär.

dann hab ich den tipp gekriegt doch mal in den vorklinischen fächern zu fragen. hatte da keinen bock drauf, weil das ja alles hinter mir liegt bin dann aber dochma hingegangen.
ich hab in der anatomie gefragt und die assistenten im institut hatten direkt wahnsinnig viel zeit für mich, ausserdem viele interessante projekte, in die ich einsteigen könnte. ich hab mir das dann gut überlegt, mit anderen doktoranden gesprochen (wichtig!!!), durfte auch bisschen material zum lesen mitnehmen. und hab dann im 8. semester mit nem reproduktionsbiologischen thema angefangen. ich bin sehr gut eingearbeitet worden, meine doktormutter hat wahnsinnig viel zeit für mich, ist praktisch rund um die uhr im institut und das thema gefällt mir auch immer besser, auch wenn da sehr viel molekularbio mit drin ist, was ich zuerst doof fand. die ganze sache ist sehr aufwendig, aber dafür stimmen die rahmenbedingungen. ich bin mittlerweile so gut wie scheinfrei fürs 2.stex, werde jetzt aber mein examen 1 semester schieben, um mich aufs doktorn zu konzentrieren.

ich würde es wieder so machen. kann euch nur empfehlen, mal in den klinisch-theorethischen instituten (mikrobio/virologie/patho/hygiene/kliche/...) un den vorklinischen instituten zu fragen. es ist einfach von vorteil, dass die keine patienten betreuen müssen, die haben viel mehr zeit für ihre forschung. andere idee: radiologie.

klar kann man in den klinischen fächern sicher auch tolle doktorarbeiten finden (bevor jetzt hier jemand heftig protestiert!), aber ich wollte halt ne 24/7-betreuung.

alex (dr in spe)


nachtrag: ne doktorarbeiten machen kann man nicht nur bei profs, sondern bei allen bereits habilitierten (wenn ich das richtig im kopf hab) - also auch oberärzte, pds ...

NoUse4@Name
14.02.2005, 17:51
Ich möchte die Dr.Arbeit nicht desshalb jetzt schon machen weil viele jetzt eine machen, sondern weil man mir gesagt hat daß es schlauer ist, weil man in den späteren Semestern keine Zeit mehr dazu haben würde (patientenstress).
Außerdem hatte ich ja vor das in den Smesterferien anzufangen..Amteiral zusammentragen odder was man da so machen kann...Experimente..hab ja keinen Plan..

Also ich weiss nicht..habe auch shcon drüber nachgedacht in nem Vorklinmischen Fach Dr. Arbeit zu machen, aber irgendwie habe ich da gar keine Lust zu..finde Dr. Arbneiten die zu nichts dienen als dazu einen Dr. -Titel zu bekommen irgendwie doof...
Würde shcion gerne was machen, was auch was mit Zahnmedizin zu tun hat...
Hm vielleicht is aber Virologie oder sowas mal ne Idee.. ich werd mal schauen..
Danke auf jeden fall für die Ausführliche Antwort!
Hast Du Dich auch einfach an die potentiellen Dr-Arbeitvermittler gewendet und die direkt angequatscht? Und dann?
Musstest DU ne Schriftprobe oder sowas abliefern? Habe gehört,daß das eineige machen sollten...muss ja zugeben daß ich auch nochnie wissenschaftlich geschriben habe...wann auch...:-(

schwachbrust
14.02.2005, 19:56
bitte nicht böse sein wenn das thema schon mal dran war aba ich würde echt gerne mal wissen wie lange es dauert wenn man endlich mal ne dr arbeit gefunden hat sie zu beenden ....
ich kann mir vorstellen dass das sehr davon abhängt was man sich ausgesucht hat aba was ist denn so ca der durchschnitt???
;-)

NoUse4@Name
14.02.2005, 20:12
Also ich gluabe das Thema war noch nciht dran...denn ich habe die Suchfunktion benutzt!!! *unheimlichstolzist*
...und ich habe nichts gefunden!
Mich interessiert auch alles zu dem Thema!
UNd wie ihr Patienten gefunden habt... fürs 7. semester uns wurd enämlich gesagt dass wir uns komplett selbsst drum kümmern müssen weil übers KLinikum keine Patienten mehr zu uns kommen oder so..das kann ich gar nicht glauben... aber es müssen echt viele den Kurs wiederholen weil sie nur 14 statt 16 Füllungen machen konnten..*angsthat*

eatpigsbarf
14.02.2005, 22:35
Ich weiss, dass in der Humanmedizin die Dauer der Arbeit von Beginn mit der Studie bis zum abgegebenen Schriftstueck doch ganz ehrheblich davon abhaengt, was fuer eine Arbeit man macht (klinisch, experimentell, statistisch) und wie sehr sich auch der Betreuer hinterhaengt (denn, wenn deine Arbeit da mehr als 4 Monate liegt, nur damit er sie korrigiert, dann verzoegert sich das ja ungewollt doch ganz schoen).
Klarerweise wird eine Arbeit, bei der man erstmal Patienten aquirieren muss sich doch zeitlich mehr in die Laenge ziehen als eine, bei der man "nur" schon vorhandene Roentgenbilder auswertet. Und je nachdem, wie viele Patienten man benoetigt in einer klinischen Studie, kommt es dann ja auch wieder darauf an, ob die auch zu den Terminen kommen, etc. Ergo: so pauschal kann man die zeitl. Laenge nicht beurteilen, weil eben einfach viele Faktoren eine Rolle spielen. Jedoch kann man in der Humanmedizin wohl so pro forma davon ausgehen, dass bei einer experimentellen Arbeit so ca. 9 Monate benoetigt werden, um nur den experimentellen Teil durchzufuehren. Wie lange man dann sitzt und schreibt haengt von einem selber ab (und vom Betruer, wenn der sich darum mit kuemmert).
Um ein Thema zu finden bin ich damals einfach rumgelaufen und habe die Webseiten der Institute durchgeschaut (denn da stehe oft auch die Forschungsarbeiten der letzten Jahre mit den jeweiligen Forschungsgruppen). Da kann man dann schonmal Ideen und Interessen erweitern. Und dann eben auch in Kursen mal die Kursleiter fragen (denn die sind eigentl. auch meistens habilitiert). Nur zu den Institutsleitern zu gehen bringt nicht viel, da die ja meistens gar nicht aktiv mehr forschen und oft keine Lust haben, sich fuer einen Studenten mal bei den ganzen Forschungsgrupen zu erkundigen. So war das jedenfalls beim Grossteil der Profs bei mir.
Und dann eben einfach mal E-Mails an die Forschungsgruppenleiter losschicken oder ganz einfach anrufen und sich erkundigen.
Ein Schriftstueck musste ich nicht abgeben und habe auch von keinem gehoert, der das je machen musste. Man ist ja nunmal (noch) kein Wissenschaftler und wie man sich da sprachlich ausdrueckt erfaehrt man noch frueh genug. Und an anderen Projekten hat man ja als Student meistens auch noch nicht teilgenommen, dass man von da irgendwelche Niederschriften hat...
Viel Glueck beim Themensuchen :-) !