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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was würdet ihr machen?



Christoffl
13.01.2005, 17:00
Hallo,

ich befinde mich derzeit in einer mittelgroßen Krise.

Ich habe vor 1 1/2 Jahren mein Abi gemacht ( leider mit 3,2)
War also klar, dass ich mich auf Wartezeit einstellen musste.

Ich war mir aber total sicher, dass ich Medizin studieren will.
Also hab ich mich bei der ZVS beworben.
Dann kam ein Jahr Zivildienst und ich bin dort halt auch irgendwie hängen geblieben und hab die Ausbildung zum RS gemacht. Kann jetzt ab und zu ehrenamtlich beim DRK arbeiten und das macht mir 1.Spass und bestärkt mich 2. darin, dass Medizin das richtige für mich ist.

Naja, jetzt hab ich letzte Woche die Prognose von einem Prof. bekommen, dass ich unter 12-14 Wartesemester in Süddeutschland gar nicht rechnen brauche und laut ZVS auch sonst nicht unter 8WS.
Derzeit habe ich 2, die ich mir anrechnen lassen kann.

Was würdet ihr versuchen um an einen Studienplatz zu kommmen.

Habe mir auch schon überlegt, ob es evt. was bringt, im Ausland anzufangen.

Würdet ihr mir dazu raten und wenn, wo sollte ich mich bewerben?
Spreche ganz gut Englisch und Französisch.


Bin echt etwas down, also wäre schön wenn ihr mir etwas helfen könntet.

Gruß Christoph

Hellequin
13.01.2005, 17:06
Naja, jetzt hab ich letzte Woche die Prognose von einem Prof. bekommen, dass ich unter 12-14 Wartesemester in Süddeutschland gar nicht rechnen brauche und laut ZVS auch sonst nicht unter 8WS.
Derzeit habe ich 2, die ich mir anrechnen lassen kann.

Da die Wartezeitplätze von der ZVS vergeben werden, wird die Wartezeit wohl einheitlich in Deutschland bleiben. Aber mittelfristig wird man wohl schon mit mindestens 8 WS rechnen müssen.

Rico
13.01.2005, 17:09
Naja, jetzt hab ich letzte Woche die Prognose von einem Prof. bekommen, dass ich unter 12-14 Wartesemester in Süddeutschland gar nicht rechnen brauche und laut ZVS auch sonst nicht unter 8WS.Muhaha.... ROFL und nach Luft japs...
Was die Professoren alles zu wisen scheinen... in welchem Fach war der denn Professor? ZVS-ologie? :-???

Sag Deinem Professor erstmal, daß "12-14 Wartesemester in Süddeutschland" ausgemachter Bullshit sind, weil Wartesemester bundeseinheitlich errechnet werden!
Wer dieses elementare Prinzip des ZVS-Verfahrens nicht verstanden hat, der sollte sich mit Prognosen zurückhalten.

Die Entwicklung der Wartezeit ist derzeit nicht wirklich prognostizierbar, da sich ja zum WS das Vergabeverfahren ändert und da noch gar nciht die Kriterien feststehen, nach denen dann z.b. in das stark erweiterte Auswahlverfahren Bewerber eingeschleust werden.
Manche Unis wollen angeblich Score-Systeme einführen, in denen neben der gewichteten Abinote auch Ausbildungen & Berufstätigkeiten berücksichtigt werden.

Wenn die Bewerbung zum SS jetzt rum ist, wird sich da wahrscheinlich einiges klären... vermute ich jetzt mal.

Christoffl
14.01.2005, 13:42
Hallo,

also danke erstmal für eure Antworten.
Ich bin mir auch nicht so sicher, wie ernst ich die Prognose mit den 12 Wartesemestern nehmen soll. Aber mit 3,2 muss ich mich schon noch auf einige Wartesemester einstellen.

Wie ist das denn mit einem Studienbeginn im Ausland?
Also ich meine jetzt mal ausser Ungarn.

Hat da jemand Erfahrungen mit?

Gruß Christoph :-oopss

THawk
14.01.2005, 14:07
Schau mal einfach im Ungarn-Forum (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/forumdisplay.php?f=94) vorbei, da wird dir sicherlich geholfen ;-)

Ciao, Lars

netfinder
14.01.2005, 15:46
Also ich meine jetzt mal ausser Ungarn.




Schau mal einfach im Ungarn-Forum vorbei, da wird dir sicherlich geholfen


tztztz :-D

THawk
14.01.2005, 17:20
Uuppsii, welch Schwachsinn. Wer hat das bloß geschrieben....... :-blush :-D :-blush

Loish
14.01.2005, 17:34
Hallo,
zu England kann ich dir nichts sagen.
Zu Frankreich gibt es allerdings auch hier im Forum einen ganz guten Thread, der erst mal die grundlegendsten Fragen beantworten sollte: Studienanfang in Frankreich (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=7971)
Allerdings - und das will ich betonen - lege ich dir Coralies "Warnungen" ans Herz. Ich kenne (französische) Medizinstudenten, die können ihre Erfahrungen mit "ein Jahr nur für Medizin leben", lernen den ganzen Tag, und doch oft genug das Scheitern an dem großen Eingangs-Concours bestätigen - und das sind Muttersprachler, die alle das Bac S haben - also von der Schule aus alle eine naturwissenschaftliche Ausbildung, die deutlich mehr in die Breite und Tiefe geht, als was wir in der Schule lernten.
Fazit von dem, was das hier soll, was ich hier tue: :-oopss
Ich gebe dir Informationen, weil du ja danach gesucht hast, und damit du selber eine Basis hast, nach der du entscheiden kannst - aber: ich halte ein Frankreichstudium erst mal nicht für empfehlenswert und würde an deiner Stelle suchen, ob es bessere Alternativen gibt.
:-meinung

questionmark
14.01.2005, 18:32
Wie ist das denn mit einem Studienbeginn im Ausland?
Also ich meine jetzt mal ausser Ungarn.

Hmm, vielleicht könntest du Ausland ein bißchen eingrenzen?

USA: Sehr teuer.

Australien: Auch sehr teuer. Außerdem fangen die im Februar an, man muß sich also bis September beworben haben. Wenn man einen australischen Schulabschluß hat, muß man eine Art Medizinerprüfung (UMAT) bestehen. Ich weiß nicht, wie es mit Ausländern aussieht, ob die auch diesen Test bestanden haben müssen.

Neuseeland: Sehr ähnlich wie Australien.

Holland: Auch nicht gerade billig. Man bewirbt sich auch bei einer zentralen Stelle, der sogenannten Informatie Beheer Groep, es gibt zwar keinen NC, aber es wird auch nach Leistung zugelassen. Es werden verschiedene Gruppen gebildet A bis D, als Ausländer ist man automatisch in Gruppe C, damit stehen die Chancen zugelassen zu werden nicht allzu gut.

Frankreich: Wurde oben ja schon ausführlich beschrieben, ist auch meine Meinung.

Italien: Es gibt einen Aufnahmetest (hauptsächlich Naturwissenschaften), der wohl fachlich zu schaffen ist. Allerdings sollte man sehr gut Italienisch sprechen können, denn man konkurriert mit den den Italienern.

Luxemburg: Man kann dort nur die beiden ersten Semester studieren, denn es gibt keine richtige Universität. Danach muß man wechseln. (Dafür gibt es bestimmte Unis in Frankreich, Belgien, Deutschland und Österreich, die einen Vertrag geschloßen haben, dass die in Luxemburg erbrachten Studienleistungen als äquivalent anerkannt werden.) Das Studium ist auf Französisch. Bis zu diesem Jahr gab es auch keine Zulassungsbeschränkung, allerdings gab es dieses Jahr wohl erstmals mehr Bewerber als Plätze, ich weiß also nicht, wie es jetzt ist einen Platz zu bekommen.

Belgien: Man muß sein Zeugnis (in übersetzter und beglaubigter Version) von einer Institution in Belgien anerkennen lassen (den Namen weiß ich nicht mehr... :-blush). Wenn das Zeugnis als gleichwertig anerkannt worden ist, kann man sich direkt bei der Uni bewerben. Das Studium gibt es auf Flämisch oder Französisch.

Hmm, das sind jetzt erstmal so die Länder, die mir auf Anhieb einfallen. Ich kann leider nicht für die Richtigkeit der Informationen garantieren, da es schon ein Weilchen her ist, dass ich alle diese Informationen eingeholt habe. Also, wenn jemand Genaueres weiß, dann nur zu!

Ich würde dir auch noch einmal die Suchfunktion (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/search.php?) ans Herz legen, da findest du sicher noch mehr.