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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : erste Famulatur



Blacklady
14.01.2005, 13:11
Da ich mich noch voller Hass an mein Pflegepraktikum erinnere, hab ich ein wenig Panik vor meiner ersten Famulatur. Wie ist das eigentlich - wird man als Famulant auch so extrem runtergemacht??? :-keks

LoXia
14.01.2005, 13:19
ich fand mein pflegepraktikum eigentlich recht entspannt und bis auf eine schwester hat ich mit niemand probleme, obwohl das auch nicht wirklich n prob war. also hmm evtl hast nur das falsche haus (klinikum ) erwischt. versuch es doch mal mit einem anderen.
@-;-

Blacklady
14.01.2005, 13:36
Sicher hab ich mir ein anderes Haus ausgesucht. Aber das Pflegepraktikum war damals dermaßen scheußlich, dass ich halt einfach jetzt ein wenig Panik habe. :-nix

Rico
14.01.2005, 13:39
Wenn's so schlimm ist, dann einfach "Leckt mich"-sagen, gehen und was anderes suchen... :-meinung
Hat ja null Konsequenzen. Du kriegst ja weder ein Zeugnis noch sonstwas, wo Aussagen zu Deiner Leistung etc. gemacht werden.

MichaelHH
14.01.2005, 14:07
Da ich mich noch voller Hass an mein Pflegepraktikum erinnere, hab ich ein wenig Panik vor meiner ersten Famulatur. Wie ist das eigentlich - wird man als Famulant auch so extrem runtergemacht??? :-keks

Nee, da man nicht mehr irgendwelchen minderwertigkeitskomplexgeplagten Oberschwestern und Stationsleitungen unterworfen ist, sondern klammheimlich mit bestandenem Physikum auf die ärztliche Seite gewechselt ist (auch wenn man in der Hierarchie ganz unten steht), sind die Famulaturen doch durchaus humaner (und man wird von den ganzen pflegerischen "Aspekten" verschont). Natürlich immer je nach Krankenhaus und Station.

Ausnahme kann (wiederum je nach Haus) der OP sein, wo ebenfalls häufig lediglich Deine Körperkraft und ruhige Hände zum Hakenhalten gefragt sind, der Rest von Dir aber eher als hinderlich und störend betrachtet wird... Aber das gehört in ein anderes Thema!

Nein, insgesamt machen die Famulaturen Spass und man wird vernünftig behandelt und können letztendlich sogar ein kleiner Lichtblick im ganzen Studium sein... Also, mach Dir nicht allzuviel Sorgen... :-top

sunrise10086
14.01.2005, 14:57
Die Sache mit dem OP muss man in meinen Augen relativieren. Wir haben uns am Dienstag in grösserer Runde darüber unterhalten und sind zu dem Konsens gekommen: So wie es in den Wald reinschallt, so schallt es auch wieder raus.

Ein "Guten Morgen, ich bin XY und famuliere hier in der Abteilung für die nächsten paar Wochen" wirkt Wunder.
Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg, egal wo: "Danke" sagen, auch der blöden Instrumentierschwester und dem muffeligen Springer.
Ich habe mit meinen "Muffels" am Ende Kuchenrezepte ausgetauscht, durfte an den geheimen Süßigkeitenpott ran und musste auch sonst keine blöden *********arbeiten für die machen die sie den PJlern sonst immer reindrücken.
Es ist eine Frage des Auftretens. Ganz ehrlich.

Sabine
14.01.2005, 16:34
Ich fand mein Pflegepraktikum ( in zwei verschiedenen Häusern) auch bescheiden, hatte aber in den Famulaturen und jetzt im PJ nur gute Erfahrungen gemacht.
Ansonsten gebe ich meinem Vorredener (schreiber) recht, ist alles eine Frage der Freundlichkeit, dann läuft der Laden gut.
Viel Spaß!

Lava
14.01.2005, 20:00
Bei meiner ersten Famulatur bin ich durch Zufall für einen Tag auch auf der Station gelandet, wo ich mein Pflegepraktikum gemacht habe. Ist schon erstaunlich, wie man plötzlich mit Respekt behandelt wird, wenn man einen Kittel an hat und für den OA die Aufnahmen machen darf, weil der im OP ist. :-)) Das war ja sooooo eine Genugtuung. Vor allem, weil die blöde Kuh von Stationsschwester sicher nie damit gerechnet hat, dass ich das Studium schaffe. ;-)

Ansonsten wurd eich bisher meistens sehr gut behandelt. Vor allem in Rosotck in der Augenklinik waren ALLE sehr nett zu mir. Auch das Pflegepersonal. Wenn man zupackt, wenn's nötig ist und man gerade Zeit hat, hat man auch einen Stein im Brett. ;-)

OK, im OP wurde ich erstmal etwas misstrauisch beäugt, aber das war mir herzlich egal, so lang der OA und die Assistentin nett zu mir waren. :-)

Bille11
15.01.2005, 15:29
ja, meine famulaturen waren bisher auch erfolgreich.. kmme grad aus dem psychiatrie-2-wochen-einsatz & obwohl es doch nur eine kurze zeit war, kann ich sagen, dass es nett war, weil

a)die docs nett zu einem sind, aufgaben verteilen, die in der regel machbar sind und
b) das pflegeteam dich auch meist akzeptiert als etwas dazwischen... zwar irgendwie zu den docs zugehörig, aber irgendwie doch "nur" praktikant.. und wenn man sich dann mit dem laden/system der krankenhauses auskennt & auch irgendjemanden irgendwo kennt, dann wirds nett... man kann lustig über dies & das quatschen & alle sind freundlich.. sehr positiv kommt es auch, wenn man sich fürs kaffeekochen nicht zu schade ist, auch wenn es nicht ärztearbeit ist.

selbst vorstellen ist MUSS.. (leider, ich vergesse sowas manchmal)..macht aber definitiv freunde :-)

und das mit der kleidung hab ich auch meist so gehalten.. mein besteck & kittel IMMER dabei, hose&polohemd oder bluse,-... wenn man wert auf weisse kasak/hose legt, dann soll man mich doch bitteschön zur kleiderkammer schicken..

wenn ich diese und ein paar andere basics beachte, kann ich sicher sein, dass man mich wenigstens nicht blöd anpampt, sondern at least in ruhe lässt, bzw. richtig integriert.. :-)

Lava
15.01.2005, 16:29
Mit dem Vorstellen hab ich immer so meine Probleme. :-blush Irgendwie finde ich nie die richtige Situation dafür. Man muss einfach anfangs die Hand hinstrecken und sagen "Hallo, ich bin....", aber irgendwie krieg ich das oft nicht hin. Daran muss ich wohl noch arbeiten.

Bille11
15.01.2005, 16:36
probier mal (bei x-beliebigen personen im krankenhaus) ...*handhinstreck* <so 5-10 minuten nach dem ersten sehen: "achja, wir kennen uns noch nicht, ich bin...blahblahbla(position, mission, dauer)"> ist einfacher als das "ich bin..."... weiss auch nicht, wieso.. *schulterzuck*

und beim vorstellen, wenn du wo ankommst & keiner dich kennt... TJA, da muss man halt durch...

Lava
15.01.2005, 16:46
Bei meiner nächsten Famulatur werd ich das tun. ;-) Icvh mach gerade 2 Wochen Praktikum in einer Arztpraxis und da hab ich das mit dem Vorstellen etwas versäumt. Die Ärzte waren natürlich sofort interessiert an mir und haben mir die Hand geschüttelt, aber die arzthelferinnen haben sich nach einem kurzen "hallo" eigentlich immer sofort wieder abgewendet. Aber das ist normal in Südbaden und gerade im allemannischen Raum. Die haben hier alle ne ganz krasse Xenophobie. :-))

Bille11
15.01.2005, 16:50
allgemeinmedizin???

steht mir noch bevor.. *fluch*


TZ.. in südbaden herrscht also xenophobie.. ;-)

Lava
15.01.2005, 17:09
Außerdem hab ich ein echtes Problem mit der Sprache hier. Da hat man sich endlich ans Badische gewöhnt und dann wird man auf Allemannisch zugetextet! An meinem ersten Tag hab ich erstmal GAR NIX verstanden. *lol* So langsam gehts... aber ich sag euch: macht nie eine Famulatur da, wo ihr die Menschen nicht versteht - z.B. in Südbaden. *ggg*

Blacklady
17.01.2005, 17:37
Ich danke euch ersteinmal für eure zahlreichen Antworten. Ihr habt mir wieder Mut gemacht.
Also nochmals ein ganz dickes Dankeschön. :-D

sunrise10086
17.01.2005, 19:46
Das klingt ein wenig merkwürdig, aber ich kenne das auch nicht, jedem gleich die Flosse hinzustecken, zumindest nicht mit den Leuten mit denen ich arbeite. Und ich komme nicht aus dem Südbadischen. ;-)
Bei Patienten ist das was anderes.

Bille11
17.01.2005, 21:20
naja, wenn man dann nach 5 bis 10 minuten irgendwo rumklemmt & merkt, dass die umgebung anfängt, sich zu fragen, wer du bist.. dann muss man sich halt vorstellen.. oder aber auch, wenn du irgendwo was willst.. richtig ******** übrigens, wenn du dich auf einer station nicht vorstellst (oberschwester zuerst - ergo: der dicke brocken, die ältere streng guckende oder die total out of fashion person *sry für vorurteile*) und da dann noch 4-8 wochen bleibst.. lieber einmal zu oft als einmal zu wenig.. - zu den sofort flosse-hinstreckern gehöre ich auch nicht.... NEEE.. dazu bin ich doch zu schüchtern. aber was sein muss, muss sein.