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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ranking Schlusslicht Duisburg-Essen



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Vickangoroo
19.01.2005, 18:56
Neulich erschien der Spiegel mit dem Thema "Elite", da war dann ein brandneues Uni-Ranking zu lesen. Dabei wurden erstmals die Unis nach ihren Studenten bewertet. Betrachtet wurden Werdegänge, Qualifikationen, Erfahrungen und Kenntnisse. Die Universität Essen-Duisburg ist in fast allen beleuchteten Fächern Schlusslicht. Unter anderem also auch im Fach Medizin. Von 35 gerankten Universitäten sind wir also auf Platz 35. Absolute Schlussgruppe. :-???

Nur zur Info: Die Plätze eins bis fünf gingen der Reihenfolge nach an Witten/Herdecke, München, Heidelberg, Freiburg und Münster. Sogar Bochum ist auf Platz 24 gelandet. Düsseldorf auf Platz 21.

Was glaubt ihr woran das liegt, dass unsere Studis so "schlecht" sind im Vergleich mit den anderen? Woran kann dieses Ergebnis liegen und wie könnte man das ändern?undefined

Die Ergebnisse sind aktuell noch einmal im Spiegel Special "Student 2005" erschienen. Habe mir da echt eine Menge Gedanken darüber gemacht und habe meine eigenen Theorien dazu entwickelt, würde dennoch supergerne von euch hören was ihr darüber denkt....?!!

Oder ist auch für den einen oder anderen von euch Essen nur "Durchgangsstation"?

Bin jedenfalls fest entschlossen darüber zu schreiben, warum dieser Studienort und seine Leute großartig sind. Mehr dazu nach der Prüfungsphase. Schon jemand dabei der hier glücklich ist? Sagt mir warum...! Ich jedenfalls liebe Essen. Anfangs hatte ich gehofft irgendwann zu wechseln. Aber inzwischen will ich auf jeden Fall auch nach dem Physikum bleiben! So vieles hält mich hier. :-meinung

Bin riesig gespannt auf eure Meinungen und Antworten....

Ixion
20.01.2005, 12:52
Ich hab die Spiegel-Ausgabe nicht gelesen, aber dieses Ranking wurde auch unter uns Erstis ziemlich oft diskutiert.

Auf der einen Seite hört man immer, dass objektiv nach Leistung und ähnlichem das Ranking erstellt wurde und dann hört man in diesem Zusammenhang immer, dass es eine STUDENTENBEFRAGUNG war.

Dem zufolge entschieden Studenten (oder die, die sich als welche ausgaben) für den Spiegel über die Wertungen.

Angesichts der ewigen "Eliten" wie Münster und Heidelberg ist es doch dann irgendwo klar, dass sich unsere Studenten als schlecht einstufen, oder? Oder wir sehen uns als schlechter an als wir sind.

Zur "Elite von Morgen" hier ein Link zum Spiegel - dort sieht man wieder, dass es anscheinend nur eine Umfrage war: http://www.spiegel.de/archiv/dossiers/0,1518,334706,00.html

Vickangoroo
20.01.2005, 13:32
Schnelle Antwort *gg* sehr gut! Leider ist das ganze nicht nur eine Umfrage, bei der sich die Studenten selbst einstufen.

Es wurden die Qualifikationen und das Können der Studenten objektiv bewertet...durch Daten wie Abiturnoten, Praktika, HiWi-Stellen, Fremdsprachenkenntnisse, Studiendauer, Stipendien und ähnliches.

Find ich jedenfalls klasse, dass ihr das untereinander diskutiert.
In diesem "Student 2005" Magazin gibt es einen ganzen Artikel namens "Studieren in der Kreisliga", der sich nur damit beschäftigt, warum Duisburg-Essen so mies abgeschnitten hat.

Die Gründe die hier genannt werden, sind
*schlechte Ausstattung
*wenig Personal(=weniger HiWi-Stellen)
*kaum Forschungsgelder
und ich zitiere: "...Duisburg und Essen waren Anfang der siebziger als Gesamthochschule gestartet: Sie sollten die Kinder von Bergleuten und Stahlwerkern am schönen neuen Bildungsfortschritt teilhaben lassen. Hehre Ziele, denen von Anfang an das Fundament, eine ordentliche Ausstattung fehlte."

Erklärt aber meines Erachtens nach nicht, warum die Studenten deshalb so unterdurchschnittlich abschneiden. Essener Studenten stammen ja schon meistens aus der näheren Umgebung. Viele wohnen zu Hause. Fehlt da vielleicht das Interesse am herumreisen und Praktika machen. Demotiviert die fehlende Ausstattung? Was denkst du darüber?

Hast schon recht, dass die ersten Plätze nicht weiter überraschen. Sind ja klassischerweise dieselben, die bei Rankings gut abschneiden.

Hast du vor in Essen zu bleiben?

Gibt es noch andere die eine Meinung zu dem ganzen haben?

THawk
20.01.2005, 14:05
Zu dem genannten Ranking hat auch das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), früher der Partner des sterns, Stellung bezogen.

Siehe dazu http://www.che.de/news.php?id=263

Ist vielleicht ganz interessant.

Toni24
22.01.2005, 13:29
Hat jemand zufällig Student 2005 auf seiner Platte und kann ihn mir zusenden??

Gast261118
22.01.2005, 13:32
Also ich habe sowohl den Spiegel Artikel als auch die Focus Ausgabe aus 09.04 gelesen.
Die beiden Magazine waren bezüglich dieses Themas ja recht deckungsgleich. Von "Student 2005" habe ich allerdings bis gerade noch nichts gehört.
Meine Meinung zu dem Thema:
Ich bin der festen Überzeugung dass es recht schweirig sein dürfte alle Studenten einer Uni bezüglich ihrer Fähigkeiten einzustufen.
Dazu kommt wie definiert man "Elite Student"?
Ich glaube auch dass die Abiturnoten wirklich völlig unerheblich für eine solche Gliederung sind. Es gibt sicher auch in Essen mehr Studenten,die wirklich fähig, sind als es der Spiegel schreibt. Dennoch glaube ich aber auch dass die Ausbildung in z.b.: Witten qualitativer ist, schon die finanziellen Mittel die vermutlich hinter den einzelnen Studenten stecken, sprechen dafür. Ich persönlich habe mich nicht in Witten Herdecke beworben weil ich die BEWERBUNGSGEBÜHR von 140€ (nur damit man meine Bewerbung überhaupt anschaut) für unverschämt hielt.
So muss man sich doch nicht wundern, dass Talente verborgen bleiben und in Unis wie Essen auch nicht bekannt werden.
Dazu sollte man bedenken dass auch der Uni Duisburg Essen ihr Ruf nicht unbekannt ist und dass zum WS 2003 mit der neuen AO der Studiengenang reformiert wurde. Ich glaube nicht dass diese Änderungen die zu dem Zeitpunkt ja gerade mal ein Semester betrafen im Spiegel oder im Focus berüksichtigt wurden.
Und selbst wenn: Im Endeffekt ist man ja bei so einem Studium ja eher auf sich selbst gestellt zumindest in der Vorklinik und ganz klar im ersten Semester kann ich nur sagen, macht es keinen großen Unterschied ob Frau Winterhager nun ihr kaputtes Mikro in der Hand halten muss oder ob die Profs in München es als Headset tragen.
Auch die Leichen im Präp Kurs sind in Witten nicht moderner. Und ob im Mikroskopier Kurs je Reihe 1/2 HIWI rumlungert oder ob jeder seinen eigenen hat, im Endesffekt muss ja doch jeder selbst lernen. Das ist meine Meinung nach knapp einem Semester studieren. Ich will nicht behaupten dass diese sich nicht in der Klinik grundlegend ändert. Aber auch dann würde ich im Ruhrpott bleiben, und in Essen stuieren weils halt der kürzeste Weg ist.
Wahrscheinlich kann man die >Leistungen einer Uni eher an den Ärzten festmachen die an ihr Studiert haben als an den Leuten zu Studentenzeiten.
Man Zeige mir einen solchen Artikel in dem steht, dass Mediziner die in Essen studiert haben schlechte Ärzte sein und dies durch Studien bewiesen, so wiederrufe ich meine Meinung.
Mein Wort zum Samstag!
So jetzt Bundesliga und Wochenende!
Gruß Rocky

Denüse
22.01.2005, 13:50
Mh, was soll man als Dresdner Student dazu sagen... Ja, mh, willkommen im Club vielleicht... :-blush

Hab mich eben auch mit ein paar (Ersti-) Kommilitonen darüber unterhalten... Und eigentlich naja, geht es hier ja echt weniger um das was die Hochschule zu bieten hat, sondern eher darum, was die Studenten aus den vorgefundenen Bedingungen machen, oder?
Dazu kommen soziales Engagement, Praktika, Erfahrung eben... :-?

Als zukünftiges Erstsemester wird man aus diesem Ranking dann wohl auch nur schwer schlau, wie ich finde... Denn man wird ja kein Elite-Student (Oh nein, nich das böse Wort!!! :-)) ), nur weil die anderen 1000 vor dir angeblich welche waren... :-stud

Korrigiert mich bitte, wenn ich mich irre... In Witten is es doch eben so, dass von vornherein ausgesiebt wird, dazu noch die nötige Kohle et voila: Da haben wir unsere Elite-Uni... :-???

Dieses Konzept is aber meiner Meinung nach schon aufgrund von Chancengleichheit und sozialer Gleichstellung nich allgemein anwendbar...
Aber is doch schön zu wissen, dass es da ein paar wirklich engagierte Leute auf einem Fleckchen gebündelt gibt... :-)
Die gibt es an anderen Unis genauso, denke ich... Sie sind eben unter vielen Hunderten nur schwerer zu finden... Der Kontrasteffekt eben... :-wow

Liebe Grüße, Denüse, die sich mittlerweile auch auf der Uni mit Platz 34 pudelwohl fühlt... :-) :-) :-)

Ixion
22.01.2005, 23:14
Ich glaube auch nicht, dass Einrichtungen oder Aktualität des Inventars einer Fakultät die Qualität der Lehre dermaßen beeinflusst.

Also kann es das eigentlich nicht sein. Was muss es sonst sein? Wahrscheinlich das Personal und andere Personen.

Was mir bisher nur aufgefallen ist, ist dass es bei den Dozenten teilweise Kommunikationsprobleme gibt und es etwas durchwachsen ist (besonders in Bio). Bei ständig wechselnden Dozenten gibt es immer wieder unnötige Überschneidungen und Wiederholungen, wo man sich dann ärgert, weil man für wenig Neues in der Vorlesung sitz. Auch fachübergreifend könnte es etwas mehr Abstimmung geben. Manchmal scheinen die Histologen nicht zu wissen, wo die Biologen mit dem Stoff sind, auch da gibt es dann Wiederholungen. Allein da könnte man etwas verbessern.

In Bio fiel mir zudem (wenn auch nur stellenweise) auf, dass Dinge wie diagnostische Verfahen gelehrt wurden, die in der Medizin schon seit 20 Jahren als veraltet gelten und deren Nutzen auch von den Dozenten als wenig sinnvoll oder gar völlig unnötig bezeichnet werden. Und so etwas ärgert mich dann gerade, wenn wir alle wissen, dass der Bereich der Medizin ein sehr schnelllebiger Bereich ist, wo monatlich wissenschaftlich Umwälzungen und neue Erkenntnisse auftauchen. Gut, die Dozenten müssen sich an den Lehrplan halten, aber neben globaleren Angleichungen könnte man vielleicht noch hier und da Ausflüge in Themen mit aktuelleren Bezügen machen, was aufgrund des strengen Zeitplans zugegebenermaßen schwierig sein mag.

Ansonsten hätte ich mich vielleicht noch als Ersti gefreut, wenn man darüber aufgeklärt werden würde, was man als Student für Möglichkeiten hat, was Forschungsprojekte und soziale Projekte betrifft. D.h. ab wann es möglich ist, auch als Neuling zumindest an der Forschung teil zu haben (+Schwerpunkte usw.). Dies hätte zumindest einen anfänglichen Überblick ermöglicht. Was soziales Engagement in Essen angeht, habe ich von der Fachschaft bisher was über das Teddybär Krankenhaus erfahren, aber vielleicht gibt es ja mehr Leute, die lokal gesehen Ahnung haben, was möglich ist. Infos über die GeMSA und die DFA und ähnliches wären auch nett. Laut der IFMSA Site zum Teddybär-Krankenhaus gab es in Essen nie eines, obwohl das der Fall war (aber das liegt wohl am Alter der entsprechenden Site).

Das sind zumindest einige Ideen, Verbesserungswünsche, die man als Ersti vielleicht haben kann. Sonst kann ich mich wenig beschweren, weil einem die Erfahrung am Campus und die Vergleichsmöglichkeiten fehlen.

Vickangoroo
24.01.2005, 12:10
Die Spiegel Studie Student 2005 als Heft hab ich nur zufällig in der Bahnhofsbuchhandlung entdeckt (leider nix auf der Festplatte). Kann den Kauf übrigens nicht erwähnen, weil das 5 Euro teure Stück überwiegend aus aufgewärmten Artikeln aus dem letzten Jahr besteht.

Aufschlussreich war ja der von THawk empfohlene Artikel. Irgendwie entlarvend (dazu: Witten auf Platz eins hat 60,1 und Essen auf Platz 35 48,0 Bewertungspunkte bekommen...ein Unterschied...aber kein riesiger...). Beweist wie differenziert man solche Rankings betrachten muss.

Freue mich jedenfalls über alle Meinungen....ist ja irgendwie auch ein Beweis für "engagierte Studenten". Mich bringt es jedenfalls beim nachdenken darüber echt weiter.

Rocky, liegst schon richtig. Es wird garantiert keiner ein schlechter Arzt, weil er in Essen studiert. Das hängt ja sowieso total vom Individuum ab. Und eine Abi-Note hat sicher kaum Einfluss auf den zukünftigen Erfolg...und dient daher weniger zur Beurteilung der "Studentengüte" als großartige Examensnoten oder super-Praktika.

Recht muss ich auch der Denüse geben. Von sozialer Gleichstellung und Chancengleichheit kann keine Rede sein.
Wenn wir tatsächlich davon ausgehen, dass an den Ruhr-Unis die Kids der alten Kohle Kumpels von den Zechen studieren....
dann scheitern viele im Ranking als positiv bewertete Faktoren schon mal aus finanziellen Gründen aus. Wer monatlich um die Miete kämpft, kann sich keine Auslandsaufenthalte, unterbezahlte HiWi Jobs oder aufwändige Praktika leisten. Da fehlen dann Mama und Papa die lieb unter die Arme greifen.

Das in Witten nur studieren kann wer reich ist stimmt nicht. Die haben ein tolles Finanzierungssystem. Andererseits hält womöglich die (oh ja!!!) unverschämte Bewerbungsgebühr tatsächlich schon die ersten "Armen" ab. Und irgendwie sieht der Lebenslauf eines angehenden Studis der sich nie Sorgen um die Finanzen machen musste dann jawohl eher besser aus (Austauschjahr in den USA, Engagement bei der Jungen Union *gg* etc.)...aller Wahrscheinlichkeit nach. Kann schon sein, dass es so betrachtet ungerechter zugeht. Aber das ist ja sowieso spätestens beim Berufsstart umgreifend der Fall. Chancengleichheit ist eine Illusion, das würde wohl jeder Bildungs-Weise zugeben.

Trotz all dieser Punkte, die gegen so ein Ranking sprechen, glaube ich trotzdem, das ein wahrer (kleiner?) Kern in der Sache stecken wird. Zumindest lohnt es sich damit einmal zu befassen und sich Gedanken darüber zu machen. (Immerhin sehen viele Leute dieses Ranking einer renommierten Zeitschrift und die interessiert nicht wirklich was dahinter steckt, sondern nur wohnin sie ihr Kind vielleicht mal schicken sollten.)

Ixions Kritik am ersten Semester finde ich zum Beispiel super . Richtet sich wohl eher an die Lehre als an uns Studenten...aber es ist ja so, dass ich eigentlich alles aus meinem ersten Semester wiedererkannt hab. Hat sich also nichts geändert. Könnte das nicht womöglich am mangelnden Interesse der Studis liegen sich da reinzuhängen (Griff an die eigene Nase)? Wir könnten viel mehr kritisieren, organisieren, evaluieren (nicht nur wie neuerdings verordnetes EvaLuna) und uns engagieren. Die, die was machen in der Fachschaft (deprimierend wie lange nichts Neues mehr auf der Internetpräsenz war), dfa, Teddyklinik, etc. sind doch nur eine Handvoll.

Das Studium an sich, macht einen mitunter zum eigenbrötlerischen Bücherwurm. Trotzdem schaffen sie es in Witten Innovationen wie das MedLab zu machen (okay, da gibt es sicher auch mehr Raum für so etwas), oder an anderen Unis Aktionen zum Welt Aids Tag oder zugunsten der Flutopfer Asiens zustande zu bringen (korrigiert mich ruhig, meines Erachtens nach war da nichts).

Bin sehr zufrieden mit meiner Uni Essen....aber da geht doch noch mehr!!! Und ich finde, dass man das Ganze ruhig zum Anlass nehmen zu überlegen was sich vielleicht ändern könnte oder müsste...und wie man alle zum dabei sein motivieren kann...

*lach* das sollte mein Wort zum Sonntag werden, aber gestern hat mein PC nicht mitgespielt....also euch allen einen guten Start in die Woche!!!!
Widersprüche und Zusprüche sehr willkommen. ;)

DinMed
24.01.2005, 14:21
Nach meinem Wissen konnte jeder im Internet an der Studie teilnehmen der wollte, nirgendwo wurde kontrolliert ob man auch wirklich an dem Ort studiert, das Fach und die Angaben stimmen. Viel Raum zur Manipulation und das beste ist:

An einer Uni wurde z.B. ein Fach bewertet was es dort gar nicht gibt!!! Also so viel zu dieser "repräsentativen Studie".

Achja den Leserbrief der Fachschaft zu dem Thema hat der Spiegel übrigens nicht gedruckt...

Essen kann auch nicht so schlecht sein, da die Examensergebnisse im Mittelfeld liegen. Wären alle Studenten hier doof im Kopf würden wir dort ja auch unten liegen.
In älteren Rankings (Focus von 2003, glaub ich) liegt Essen auch an einer anderen Platzierung....

Pumpkin
24.01.2005, 15:32
Hallo zusammen!

Also ich studier schon eine ganze Weile hier in Essen und fühl mich wirklich wohl .Um nichts in der Welt würde ich tauschen wollen.Klar ,hin und wieder gibts ein paar kleinere Probleme, aber wo sind die nicht.
Zu den Studienleistungen: Kann mich daran erinnern, dass mein Semester das beste Physikum in NRW und eines der besten bundesweit gemacht hat.
Scheint schon so zu sein, das hier einige weniger Unterstützung von zuhause erfahren und nebenher arbeiten müssen.Gerade das ist es jedoch was ich hier so mag :Die meisten Leute stehen mit beiden Beinen auf dem Boden- das gilt auch für den Großteil der Assis auf den Stationen.Sogar bei vielen Profs...

Ixion
24.01.2005, 17:28
Könnte das nicht womöglich am mangelnden Interesse der Studis liegen sich da reinzuhängen (Griff an die eigene Nase)? Wir könnten viel mehr kritisieren, organisieren, evaluieren (nicht nur wie neuerdings verordnetes EvaLuna) und uns engagieren. Die, die was machen in der Fachschaft (deprimierend wie lange nichts Neues mehr auf der Internetpräsenz war), dfa, Teddyklinik, etc. sind doch nur eine Handvoll.


Gut, wenn du das soziale Interesse meinst, da könnten wir alle aus den eigenen Reihen mehr draus machen. Falls du das allgemeine Interesse am Studium meintest, so denke ich eigentlich nicht, dass Essener Studenten mehr oder weniger Interesse haben als andere Studenten. Das sollte sich irgendwo die Waage halten. Daher denke ich auch, dass es schon die Uni selber sein muss.

Gast261118
25.01.2005, 11:51
5€ hat der Spiegel gekostet...
Was stand drin? Über die Uni Essen nur schlechtes! Einzelne Berichte von top Studenten aus anderen Fachbereichen. Deren persönliches Glück interessierte mich weniger.. 5€ das wären zwei Essen in der Mensa gewesen... Fast zwei lustige Taschenbücher (Toplektüre)... halbe Kiste Bier.... Halbe Schalke Karte...was man da alles hätte kaufen können... Will ihn mir jemand abkaufen : )
??

Ixion
25.01.2005, 12:58
5€ hat der Spiegel gekostet...
Was stand drin? Über die Uni Essen nur schlechtes! Einzelne Berichte von top Studenten aus anderen Fachbereichen. Deren persönliches Glück interessierte mich weniger.. 5€ das wären zwei Essen in der Mensa gewesen... Fast zwei lustige Taschenbücher (Toplektüre)... halbe Kiste Bier.... Halbe Schalke Karte...was man da alles hätte kaufen können... Will ihn mir jemand abkaufen : )
??

Du machst das auch falsch. Zeitschriften liest man im Kiosk und legt sie dann wieder weg :P. Nur enorm wichtiges wird gekauft :D.

Stand denn genaueres zu Essen? Also damit man wirklich weiß, warum der Erste der Erste ist und der Letzte der Letzte?

Vickangoroo
25.01.2005, 13:37
@Ixion: Ein ganzer Artikel handelt davon, warum Essen last ist. Davon erzählte ich schon. Liefert aber nicht so dolle Erklärungen. Da gefällt mir DinMed´s Manipulationstheorie schon viel besser. Bestimmt haben die Studis aus´m Süden sich alle verschworen mit denen aus Witten und ein paar Lebensläufe der Medizinstudenten John Kennedy oder Kurt Cobain reingestellt....
Ist schon schöner, Pumpkin, wie bodenständig unsereins ist :-top


War doch ´ne Anlage Rocky (werde Provision vom Spiegel verlangen). Man muss doch Bescheid wissen was geht (obwohl sich´s wie gesagt für regelmäßige Spiegel-Leser nicht lohnt). Für mich jedenfalls gilt: Statt Bierkästen und Schalke Karten kaufe ich mir lieber Student 2005, blond, neon, iq style, campus&karriere und co :-nix kann nicht anders....zeitschriftensüchtig. Ist auch ´n Hobby. Jedem das seine.
(Das persönliche Glück der Top-Studenten muss ich jedenfalls unumwunden zugeben macht mich...als unteren Durchschnitt...ein bisschen neidisch...ganz ehrlich...geht es nicht vielen so?)
Hätte ich das Teil nicht schon, würde ich´s nehmen.

Ixion, soziales Engagement is allgemein nicht so hip hier hab ich nach einem USA Austauschjahr den Eindruck. Das ist der Wahnsinn was die Studis da machen. Unsere angehenden "Elite-Unis" versuchen sich (denke ich) daran zu orientieren...(z.B. Heidelberg o.ä. mit den Debattier-Clubs).
Könnten sich das nicht alle abschauen?
Werde einen Thread mit Vorschlag machen.

Finde jedenfalls schon, dass die Uni mit ihren Studenten steht und fällt. Auf jeden Fall ist es auch unsere Aufgabe die Lehre mit-zu-gestalten. Wär doch schrecklich wenn die echt nur ihr eigenes Ding drehen würden... :-sleppy
Hängt doch viel vom eigenen Einsatz ab, wie es sich so vor sich hin studiert.

Gast261118
25.01.2005, 21:46
@ Vicky:
Ich selbst lese den Spiegel... Allerdings immer erst gegen Mitte der Woche vom Vatter oder Bruder für lau, deshalb ärgerts mich ja weil der Speigel wie Du schon festgestellt hast nichts neues berichtet hat.
Und natürlich würde ich auch gerne von mir selbst im Spiegel lesen dass mich Top Krankenhäuser umwerben...Und ich bin sicher auh ein bisschen neidisch aber deshalb ist es trodem nicht das was ich mir erwartet hätte. Da seh ich doch lieber den zünftigen deutschen Meister : P
In diesem Sinne.... Auf bessere Sch....hauslektüre als "Spiegel 2005"
:)

Hoppla-Daisy
27.01.2005, 12:44
Ein Prof hier in Essen hatte mal einen Grund dafür gefunden, warum die Essener Studenten im Physikum so schlecht abschneiden würden (er sprach dabei in erster Linie für sein Fach und schämte sich nicht, seinen Gedanken auch noch laut heraus zu posaunen):

IM RUHRGEBIET RESPEKTIVE IN ESSEN STUDIEREN ZU VIELE ARBEITERKINDER! DIE PACKEN DAS EINFACH NICHT UND BLOCKIEREN ZU OFT WERTVOLLE PRAKTIKUMS-PLÄTZE!

Ich glaube, dazu muss man nichts sagen, oder?

Vickangoroo
27.01.2005, 12:48
Oh schreck...wer sagt den so etwas ultra-unverschämtes, Daisy? Außerdem schneiden wir schneiden doch erwiesenermaßen gut ab im Physikum (abgesehen von jüngeren Ausnahmen)???!! Das ist echt superschlimm, dass jemand so etwas sagt.

Rocky, ;-) Dein kleines Szenario von den umwerbenden Krankenhäusern gefällt mir!! So soll es eines Tages sein *gg*

Die Wahrheit ist jedenfalls...so elitär sind die sogenannten Elite-Studi-Beispiele auch nicht. Die einzige Medizinerin zum Beispiel, die dort abphotographiert ist macht so tolle Dinge wie "Kampfrichterin für Tanzwettbewerbe" werden...*läster*

Okay, das beeindruckende Beispiel hat auch an der "Brown University (das ist übrigens eine sehr gute Uni dort!) studiert" und für "ein Jahr an einem Krankenhaus in den Vereinigten Staaten gearbeitet". Aber das kann ja vieles heißen...!!
Vielleicht war sie Pflegehelferin in einem local hospital (wo ihre einstige Austausch-Mutter zufällig Krankenschwester war oder so) und eine Famulatur an der faculty of medicine der Brown gemacht...aber sich anschließend wahnsinnig gut (beim Spiegel Ranking) verkauft?!

Oder ihre Eltern hatten unendlich viel Kohle und haben ihr ein paar Kurse für ein paar Tausend Dollar für ein Semester bezahlt.
Wer weiß das schon??? Vielleicht ist sie auch wirklich einfach nur gut... .
Man weiß es nicht!!! Glück gehört auch immer dazu.
Lebensläufe sind halt verschieden. Neidisch sein lohnt einfach nicht (sag ich mir selber wenn ich mal wieder grün-gelb anlaufe).
Da schon lieber Spaß auf Schalke haben *lach*.

Inzwischen sind wir wohl einig, dass auf das Ranking nicht viel zu geben ist.

Liebe angehende Medizinstudenten:
ESSEN IST TOLL!! HIER GIBT ES BODENSTÄNDIGE NETTE MENSCHEN UND EINEN ENTSPANNTEN WOHNUNGSMARKT.

*schmalz* in unseren Herzen rankt Essen immer auf Platz eins.... :peace:

Gast261118
27.01.2005, 23:06
AB SOFORT IST ESSEN MEISTER DER HERZEN!!!
:-dafür

Ixion
27.01.2005, 23:50
Ein Hoch auf die Uni der Arbeiterkinder!!

So, ich geh jetzt mit meinen Kohlebriketts spielen...