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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pflegepraktikum=Totale Ausbeute????????



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buffl
25.01.2005, 20:47
Hallo Pflegepraktikanten!!

Wer macht die gleichen Erfahrungen wie ich?????:

Man ist der der Depp, der für die Schwestern alle (scheiß)-Arbeiten erledigen muss, auf die sie keine Lust haben. 20 mal am Tag Aufzug hoch-und runterfahren (sog. Botengänge; lass ich mir ja noch gefallen), Patienten auf den Nachttopf setzen (und das nahezu den ganzen Tag), danach den Patienten "saubermachen", Mülleimer leeren, putzen,putzen, putzen..


Jene machen mehr Pausen als ihnen eigentlich zustehen, sie sind ständig am Kaffetrinken (Kaffeklatschen), den der/die Praktikan/tin zubereiten muss.
Während den Pausen muss man ständig auf die Klingel gehen, während die Schwestern sich gemütlich den .... plattdrücken.

Das einzige, was die machen, ist Infusionen anhängen und dokumentieren, Verbände wechseln...Den Rest können ja die Praktikanten erledigen, wie gesagt, "damit die auch mal was zu tun haben".


Ich werde mit Aufträgen bombardiert, die ich nicht leisten kann, da ich nicht eingelernt wurde..erwähnt man das, erntet man schräge Blicke und einen blöden Kommentar.

Bin soooooooo froh, wenn diese Ausbeuterei ein Ende hat.

Trotzdem kann ich eine Lehre daraus ziehen: Niemals so eine große Respektlosigkeit und Gleichgültigkeit gegnüber "untergebenen" zeigen.

Auf dieser Station ist Praktikant-Sein nicht lustig. Weniger Pausen als die Schwestern stehen an der Tagesordnung, man wird total ausgenutzt.
Davon, dass es selbstverständlich ist, während den regulären Pausen mit den Schwestern nicht am Tisch sitzen zu dürfen, will ich mal kein Wort verlieren.

"mach mal dies, mach das"
"tu das, dass der Praktikant auch mal was zu tun hat.."

Naja.......wahrscheinlich habe ich eine schlechte Station erwischt..

berichtet ihr mal von euren schlechten Erfahrungen..

Kleiner_Medicus_w
25.01.2005, 20:51
die schwestern wissen das sie im moment noch hierarchiemäßig über dir stehen... deswegen wirst du so behandelt. bald wirst du derjenige sein der befehle verteielt.

sicherlich hast du auch einfach nur pech gehabt und ein weniger nettes krankenhaus erwischt.


nicht aufgeben, denn immerhin dient das pflegepraktikum dir dazu deinem traum des medizinstudiums näher zu kommen-


nicht unterkriegen lassen und allen tätigkeiten die dir aufgedrückt werden mit einem lächeln begegnen.


gruß.

Elisa
25.01.2005, 20:58
So muss das Pflegepraktikum wirklich nicht ablaufen ! Ich kann Dir nur empfehlen, dort aufzuhören und Dir ein anderes Krankenhaus bzw. Station zu suchen. Mein Pflegepraktikum habe ich übrigens als sehr angenehm in Erinnerung und glücklicherweise kenne ich niemanden, der so schlechte Erfahrungen gemacht hat. Da hast Du wirklich Pech mit der Station !

Lava
25.01.2005, 20:58
Guckst du z.B. hier (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=14436&highlight=leibeigenschaft)

Scrotum
25.01.2005, 21:00
Ich denke, da hattest du wirklich Pech.

Ich hab mich während meinem Praktikum damals als vollwertiges Teammitglied gefühlt und durfte fast alles machen. War ne sehr spassige und lehrreiche Zeit.

buffl
25.01.2005, 21:02
plausible Erklärung....

Nee, lass mich da nich unterkriegen..hab ja an der Arbeit mit Patienten sehr viel Spaß..mit 24 kann ich dieser Behandlung eher mit Gelassenheit entgegensehen und Freundlichkeit entgegensetzen, aber auch sagen, was mir nicht passt..

War auchs schon auf einer anderen Station in einem (kleineren) KH: ist viel positiver zu bewerten, da auch z.B. Ärzte Zeit für einen haben und erklären können.
Im o.g. KH ist dies ja "verboten".
Lächerlich, ne?

Wie ergings dir???

Lava
25.01.2005, 21:09
Nun mal nicht gleich in die Luft gehen. ;-) Scheinbar wirst du ziemlich fies behandelt, aber das von dir genannte aufgabenspektrum ist eigentlich genau das, was einen Pflegepraktikant erwartet! Wer mehr machen darf, hat halt Glück, aber die Regel ist das nicht. Ich verstehe das auch - wieso sollte ich als blöder Praktikant (und mehr war ich nun mal nicht) mehr machen dürfen als ein Krankenpflegeschüler im 3. Lehrjahr?

Loish
25.01.2005, 21:28
Trotzdem kann ich eine Lehre daraus ziehen: Niemals so eine große Respektlosigkeit und Gleichgültigkeit gegnüber "untergebenen" zeigen.


Gratuliere. DAS ist gehört auch mit zu den wichtigsten Sachen, die du im Pflegepraktikum lernen sollst - vorrausgesetzt es war nicht ohnehin selbstverständlich (aber das ist es erschreckend oft nicht)! :-top

Ich könnt jetzt ganz weise tun, und versuchen ne Art Liste zu machen, worauf man alles achten sollte, oder so... :-))
Naja, ich versuchs mal, ihr sagt dann, was ihr von haltet:

1) Du hast selber Einfluss darauf, ob dein Praktikum gut oder schlecht wird. Aber manchmal kann ein toller Mensch einfach Pech haben, oder ein Kotzbrocken einfach Glück mit seiner Station.
2) Ist ganz sinnvoll mal rumzufragen, wer welche Station (nicht) empfehlen kann, so kann man die "ganz schlimmen" schon mal aussortieren.
3) Ich bin immer noch der Meinung, primäres Ziel eines Praktikums sollte für alle sein, dass der Praktikant was lernt, und dass man sich das Lernen nicht erst "verdienen" sollen müsste.. aber die Wirklichkeit sieht oft genug anders aus. So ist es halt. :-nix
4) Unter vielen Pflegern kursiert das (berechtigte?) Vorrurteil, Medizinstudenten seien arrogant. Man gilt also erst mal als "potentiell arrogant." Klar mag es nervig sein, dass man total aufpassen muss, was man sagt um nicht gleich "böse" interpretiert zu werden.
5) Aus Punkt 4 resultiert oberste Fettnäpfchen-Gefahr :-)) Und manche Pfleger haben eben so schlechte Erfahrungen gemacht, dass man machen kann, was man will, man wird in eine Schublade gesteckt und kommt da nicht mehr raus. :-nix
6) "Wer sich nicht vorstellt hat verloren"...und zwar am Besten bei allen. Bei den Pflegern sowieso, weil du mit denen arbeitest und die es dir sonst sehr übel nehmen. Bei den Ärzten kann nix schaden, weil sie dir dann vielleicht bei Gelegenheit mal was zeigen, Physiotherapeuten können echt cool sein und die Putzfrau hat mir immer wieder Fressalien zugesteckt ... ach, stell dich am Besten bei jeder Person vor, die du nich kennst die ne Uniform anhat.
7) Wenn du ordentlich zupackst und nach Arbeit fragst, dann dürfte dir im Grunde nicht allzuviel schlechtes passieren.
8) Am Anfang steht man da und hat das Gefühl nur im Weg rumzustehen und sich echt doof anzustellen. Mach dir keinen Kopf. Wenn du est mal im Stationsablauf drin bist, dann siehst du auch eher welche Arbeiten erledigt werden müssen. Und die mögen es vor dir zwar anders darstellen, aber ich bin sicher, dass sich die meisten als Schüler beim ersten Mal auf Station auch nicht gleich so unglaublich selbstsicher gefühlt haben.
9) Viel Interesse für die ärztlichen Aufgaben oder große Freude, wenn man da mal wo mitgehen konnte/was machen durfte macht bei manchen (manchen!) Pflegern wieder unbeliebt
10) Man lernt IMMER was, uns seis der Umgang mit Patienten, Abläufe auf Station, Grundlegendes über Artzt-Pfleger-Beziehungen und wie man sich möglichst nicht benehmen sollte.
11) Wenn man sooo unten durch ist oder die Pfleger so blöd zu einem, dass einen nix mehr retten kann : Station wechseln, sein Glück wo anders versuchen und sein Bestes geben.
12) Wenn man sich in die anderen hineinversetzt: Es gehört nich zu ihrem Job Praktikanten auszubilden, und es ist vielleicht Zeit- und Energieraubend dumme Fragen zu beantworten, die schon die 10 Praktikanten vor dir gestellt haben.
13) Manche haben einfach Schiss, dass du was verbockst, und daher darfst du nix machen. Ist frustrierend für dich, aber durchaus verständlich. Häng dich einfach an die Leute ran, die da "stärkere Nerven" haben und nimms den anderen nich allzu übel.
14) Du musst dir nich alles bieten lassen. :-meinung
15) Tue nie etwas, dass du nich wirklich kannst.
16) Solltest du nun irgendwas verbocken, dann melde es auf jeden Fall.
17) Du bist Anfänger, und Anfängerfehler werden dir auch verziehen, zumindest meist.
18) Beteilige dich nie an Lästereien über andere... ui, das kann in die Hose gehen. Selbst wenn du dich noch so intergriert fühlst.
19) Du hast meist die Möglichkeit mehr zu machen als Betten schieben, Enten leeren und Rücken waschen. Nicht immer, aber es ist ein Versuch wert. Aber nachgeschmissen wird es dir allermeistens nie werden. Also frag, frag, organisier dich so, dass du das zu sehen bekommst, was du lernen willst und bleib am Ball. Ist unterm Strich vielleicht anstrengender als die Arbeit zu machen, die für einen bestimmt war, aber man fühlt sich danach doch einfach viel besser.
:-)
Viel Spaß!

agouti_lilac
25.01.2005, 21:33
Hallo buffl,

die Aufgaben, die du zu erledigen hast, finde ich okay.

Aber wie du behandelt wirst, ist wirklich unmöglich. Such dir eine andere Station oder Krankenhaus und lass dich da nicht zum Arsch machen. :-(

Gruß, lilac

buffl
25.01.2005, 21:44
@Lioness!!

Starke Liste!!!Danke für die Mühe, is echt nett..
Habe mein Pflegepraktikum übrigens aufgeteilt und auf einer anderen Station weitaus positivere Erfahrungen gesammelt..muss auf der "unmenschlichen" Station noch 7 überschaubare Tage ackern, dann is es rum ..

Pille_McCoy
25.01.2005, 22:27
Also ich stecke derzeit auch in meinem Pflegepraktikum, und scheinbar habe ich viel Glück bei der Wahl der Station gehabt.
Die Aufgaben die du aufzählst sind allerdings so ziemlich genau die Aufgaben, die ein Pflegepraktikant leisten muss. Mir persönlich macht die pflegende Arbeit am Patienten auch sehr viel Spaß. Ich bin zwar auch immer total happy, wenn ich Klammern exen darf ( oder so etwas in der Art ), aber Betten machen, Patienten für die OP vorbereiten, auf den Schieber setzen usw. usw. , sind trotzdem Dinge, die mir Spaß machen.
Bis auf eine Ausnahme sind die Schwestern/Pfleger aber auch wirklich fair und nett zu mir, und ich soll doch tatsächlich NICHT immer Putzen. Das hat mich wirklich erstaunt. Sicherlich, wenn keine FOS-Praktikanten, Schulpraktikanten o.ä. da sind, dann natürlich schon, aber ansonsten bekomme ich immer ( freundliche ) Rüppel, dass ich doch den Lappen aus der Hand legen soll. Dann lieber mit den alten Patienten eine Runde laufen oder " Mensch ärgere Dich nicht "spielen.

Du hast scheinbar wirklich richtig Pech gehabt mit dieser Station. Wenn du die Ratschläge von Lioness befolgt hast, und sich an der Situation nichts ändern sollte, dann würde ich an deiner Stelle auch über einen Wechsel nachdenken.
Du findest sicherlich überall wieder einen Platz.
Andererseits härtet einen so eine Erfahrung nur ab und die Zeit geht ja schnell vorbei. Ich kenne allerdings eine Praktikantin, die nachts nicht mehr schlafen kann, und jeden Tag mit Tränen in den Augen zur Arbeit erscheint, da würde ich auf jeden Fall auch das Handtuch schmeißen, und mein Glück nochmals an einer anderen Stelle versuchen.

McCoy

lomardo
26.01.2005, 10:49
LASS DICH SOFORT KRANKSCHREIBEN ODER BRECH AB!

lass die von der pflegedienst-leitung deine dienstzeit (falls mehr als 2 wochen) bescheinigen und mach wo anders..
das kannst du dann wenn du lust hast auch der PDL sagen dass du dir verarscht vorkommst..

aber merke dir den Typ von krankenschwestern.
ich hab die erfahrung gemacht dass grundsätzlich krankenpfleger besser sind als krankenschwester.
Einige Schwestern habens echt nötig andere zu missbrauchen. Leider.
merk dir gut wie die sich verhalten, damit du wenn du arzt bist solche leute schneller erkennst.
dann bist du derjenige der befiehlt..

ansonsten viel glück..

ach ja.. wenn du sicher gehen willst dass du nicht verarscht wirst, sag das nächste mal du hast starke rückenschmerzen und dein orthopäde meint du dürftest schwere gegenständen nicht heben. oder mach am besten dein praktikum inner psychiatrie..

sunrise10086
26.01.2005, 11:32
Es gibt zwei Seiten der Medaille, und irgendwie bin ich froh, beide zu kennen.

Ich arbeite seit vier Jahren neben dem Studium in der Pflege, obwohl ich viele widerwärtige Sachen in Sachen zwischenmenschlicher Kommunikation in meinen Pflegepraktika mitbekommen habe.

In meinen eigenen Praktika habe ich im ersten (Gyn) zwar Glück gehabt, dass ich immer später kommen und früher gehen konnte, auf der anderen Seite waren da nur zickige Weiber. Und obwohl ich selbst eine Frau bin: Ich hasse Zicken, ich kann sie nicht ab. Diese etepete-ich-mach-mir-die-finger-nicht-schmutzig-meine-dauerwelle-verrutscht schreit bei mir nach Missachtung und Abwertung.
Naja, die mochten mich nicht so wahnsinng gerne weil ich eine gewisse Neugierde dem Prozess Pflege gegenüber hatte und ab und zu einfach mal gefragt habe, was die als absolut hirnamputiert empfunden haben. Mittlerweile halte ich die Weiber da für hirnamputiert und zivilisationsversaut.

In meinem zweiten Praktikum war ich in einem anderen Haus hier in Berlin auf einer unfallchirurgischen Abteilung. Ich dachte, es könnte kaum schlimmer kommen, aber analog dem Chaos-Spruch: "...Und es kam schlimmer..." Das Klima war unter aller Sau, die Schwestern zelebrierten ihre Antipathie gegenüber den Ärzten wie eine Religion (Katholisches Krankenhaus übrigens...now you Berliners go figure...), was damit gipfelte, dass ich mir, als ich einen Monovettenbecher umdrehte weil die Beschriftung zur Wand zeigte folgenden Spruch reintun durfte: "Wenn Du denkst, dass wir den Ärzten hier Arbeit abnhemen, dann bist Du hier falsch."
Weitere Schönheiten waren, dass ich mal Sonntag abend mit dem Zivi den Schwestern im Spätdienst zwei Stunden beim Kurvenschreiben zugucken durfte, früher gehen durften wir nicht. So könnte ich das endlos weiterführen.

Ein halbes Jahr später hörte ich über eine Kommilitonin, dass Krankenhäuser immer mal wieder Studenten als Aushilfen im Pflegedienst nehmen würden. da habe ich mich auf dafke beworben und es hat geklappt. Ich habe dann über ein Jahr in einem Pflegewohnheim dass einem Krankenhaus angeschlossen ist gearbeitet und habe dort wider Erwarten zwei Sachen gelernt:
1. Dass gute Pflege lernbar ist und
2. Dass es totale tolle Kolleginnen und Kollegen gibt, die einem Sachen beibringen und einem helfen wenn es nötig ist.

Nach meinem Umzug bin ich in einem Krankenhaus untergekommen, welches zum gleichen Träger wie die Pflegeeinrichtung gehört. Dort habe ich anfangs viele Sachen gemacht, die die Schüler oder Praktikanten machen. Mittlerweile (nach über zwei Jahren) bin ich den meisten dort aber bekannt und werde eher als Vollkraft eingesetzt als als "Aushilfe".
Vor Weihnachten war ich auf der Station auf der ich auch Famulatur gemacht habe und das war wirklich toll. Es gibt als auf "Happy Ends".

Ich möchte noch einmal auf zwei Sachen eingehen:
1.: Ich kann verstehen, wenn PP teilweise meint, dass Medizinstudenten faul sind. Als ich im Herbst famuliert haben, hatten wir auch eine Praktikantin auf der Station. Wenn wir (PJler, Famulanten) um 13Uhr nach ein paar Stunden aus dem OP gekommen sind und uns mal für fünf Minuten hinsetzen und den Flüssigkeitsspiegel wieder auf Normalniveau bringen wollten, hat sich die Praktikantin immer zu uns gehockt. Dagegen habe ich nix, ich kann es nur nicht nachvollziehen, dass man seine Arbeit dafür stehen lässt. Wenn draussen nur drei anderen Schwestern und der Zivi, der keine Pflege machen darf, rumrennen und die das Essen austeilen, dann kann ich das nicht nachvollziehen. Sie meinte dann zu mir, dass sie das alles so doof finden würde etc. Darauf habe ich ihr gesagt, dass sie Arbeit sehen sollte bevor ihr welche zugesteckt würde. Da hat man ein ruhiges Leben und es hagelt keine Anranzer.
Gleichzeitig sollte man versuchen, den Leuten was beizubringen. Ich habe mir immer die Praktikanten (aber auch die Schüler) mitgenommen für Verbände und ähnliches und habe sie es auch selbst machen lassen. Da waren die immer total glücklich. Ab und zu jemandem was zu zeigen ist wichtig, damit die Leute am Ball und motiviert bleiben, aber eben nicht die ganze Zeit lang.

2.: Es gibt Leute in der Pflege, die das arztfreie Krankenhaus durchsetzten wollen. Gerät man an solche Leute, gibt es zwei Möglichkeiten:
1.: Persistierende Freundlichkeit, dass es einem aus den Ohren läuft (meine Taktik)
2.: Sich auf einen Machkampf einlassen. Dabei sollte man sich als Praktikant vor Augen führen, dass man dabei nur verlieren kann. Vieles in diesem Praktikum ist ätzend, das war das einzige mal bei mir im gesamten Studium dass ich geheult habe weil ich es so schlimm fand. Aber: Sowas auszusitzen bringt es, denn man lernt viel über sich selbst und seine eigenen Stärke. Und es nicht für das ganze Leben.

Also, Jungs und Mädels: Kopf hoch! Ihr schafft das!

IsabelFR
26.01.2005, 13:05
versuch einfach das beste draus zu machen - hört sich zwar altklug an aber ist das sinnvollste - wenn die momentane situation nicht schier unerträglich ist.

mache die deine arbeiten für dich so "angenehm" wie möglich:
z.b. kannst du bei ner ganzwäsche einfach das radio (natürlich nach absprache mit deinem patienten bzw. deiner patientin) anschalten und deinen lieblingssender anhören - so geht die arbeit viel leichter von der hand!

dass schwestern ständig kaffeklatsch betrieben, kreuzworträtsel lösten, emails checkten, während ich mir die füße wund und das heiße teewasser mir über die flossen lief :-blush ...

einfach abhaken und diejenigen bemitleiden, dass sie ihr leben lang dieser tätigkeit nachgehen müssen.

lomardo
26.01.2005, 13:07
Mittlerweile (nach über zwei Jahren) bin ich den meisten dort aber bekannt und werde eher als Vollkraft eingesetzt als als "Aushilfe".


hmmm. das kommt mir bekannt vor.
auch ich habe schon in der vierten pflege-praktika-woche so viel gelernt und rumgeschoben etc, dass eine schwester durch einen praktikanten(mich) ersetzt wurde.
die ins freibad und ich bei 33 ° im krkhs rumlaufen.

was solls.. das nächste mal such ich mir die station aus.

hallohaldol
26.01.2005, 14:18
[QUOTE=lomardo]
auch ich habe schon in der vierten pflege-praktika-woche so viel gelernt und rumgeschoben etc, dass eine schwester durch einen praktikanten(mich) ersetzt wurde.QUOTE]

genau,so wird`s ja sein... :-sleppy der heilige praktikant hat in 4 wochen alles aber wirklich alles verstanden und war im stande die station allein zu managen...hahaha wenn du chirurg wirst lässt dich dein chef bestimmt dann auch nach 2 wochen allein ne tep machen,aber ohne assistenten weil du bist ja schnell lerner :-) naja,wollte dich nicht angreifen,vielleicht war der satz ja einfach nur etwas überspitzt formuliert...

Pille_McCoy
26.01.2005, 14:19
LASS DICH SOFORT KRANKSCHREIBEN ODER BRECH AB!

lass die von der pflegedienst-leitung deine dienstzeit (falls mehr als 2 wochen) bescheinigen und mach wo anders..


Ich dachte, dass man mindestens 30 Tage am Stück arbeiten muss, damit einem die Zeit angerechnet wird ? Verbessert mich bitte, falls ich falsch liegen sollte.


oder mach am besten dein praktikum inner psychiatrie..


*duck* und ich dachte, dass man sein PP auch nicht in der Psychiatrie machen darf ? Oder ist das mittlerweile erlaubt, bzw. war schon immer zulässig ?
Fragen über Fragen :) ... thx

McCoy

lomardo
26.01.2005, 14:44
@ hallohaldol:

du bist ja echt ne pfeife.

ich weiss ja nicht was du in deinem Praktikum gelernt hast, aber ich habe gelernt infusionen anzulegen, Blutdruck messen, Blutzucker messen, Infusionen wechseln, Werte eintragen, Betten machen , Betten zur Reinigung bringen, Nachtschränke desinfizieren, fieber messen.
bis diese tätigkeiten routiniert ablaufen dauert es einige wochen.

Das nächste mal denkst du nach bevor du so nen sch***ß schreibst, kapiert?
nimm lieber dein haldol und beruhig dich mal.
es gibt viel zu lernen im pflege-praktikum , vor allem wenn man´s zum ersten mal macht. erst mal in das system einzusteigen und die vorgänge, abläufe zu kapieren.

UND JA: wir hatten eine andere Pflege-Kraft-Belegung als ich 4 wochen da war. eine schwester hat frei bekommen und sie wurde tatsächlich durch mich ersetzt.
IST DAS EIN PROBLEM FÜR DICH??
denkst wirklich die krankenschwester mach sooooo eine andere arbeit als die zivis. Die zivis und praktikanten sind in meinen augen diejenigen die immer arbeiten. Die krankenschwestern genehmigen sich statt dessen immer öfter ne raucherpause. Ich will nicht sagen dass schwestern faul sind, aber dass ich auch auf anderen stationnen prakti´s und zivis am runlaufen hab sehen.
ausserdem ist es für das krankenhaus billiger dass ein "kostenloser" student arbeitet als eine schwester die dafür geld kriegt.
Ich hatte keinesfalls vor in meinem vorherigen Beitrag anzugeben oder so.
ausser den sachen die man im praktikum lernt gibt es sehr viel körperliche Arbeit zu erledigen, vor allem wenn man das einzige männliche wesen auf der station bist.


@ mccoy:
ich weiss dass man hier bei uns an einigen krkhs. das pflege-praktikum machen darf inna psychiatrie.. aber unwahrscheinlich ist es dass man es im klinikum machen darf.. zumindest hier nicht so :-D

Pille_McCoy
26.01.2005, 14:50
Dann wird Psychiatrie wohl zulässig sein, habe ich dann wohl falsch verstanden.

Was die Dauer betrifft, bin ich aber sehr sicher, dass man min. 30 Tage ohne Unterbrechung gearbeitet haben muss ( reguläre freie Tage am Wochenende sind natürlich in Ordnung ;) ) ... ansonsten bekommt man die Zeit nicht angerechnet.
Wichtig ist halt, was die PDL am Ende auf die Bescheinigung schreibt. Manche sind da sehr kulant, wenn man mal einen Tag krank gewesen ist, andere dagegen übergenau.
Im Zweifel lieber nachfragen.

lomardo
26.01.2005, 14:54
es kommt auf das krkhs an.
ich durfte in unserem als junge schon mal auf keinen fall in die gyn.

an einigen krkhs darfst du dir das noch nicht mals aussuchen wo du dein prakti. machst.. das ist auch voll der witz wie ich finde.. mich haben die auch einfach so hingeschickt..
das nächste mal sag ich: entweder ich mach hier auf der station oder ich geh ins andere krkhs..

aber generell spricht nix gegen offene psychiatrie..
wie´s auf ner geschlossenen aussieht weiss ich nicht..
aber als praktik. würd ich mich da unwohl fühlen