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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : A27/B152 Medulloblastom



ego
18.03.2002, 19:37
Zum Thema Strahlentherapie bei Medulloblastom lese ich bei
www.childhoodbraintumor.org/med.html:

"Radiation to the entire brain and spine at the time of diagnosis, with additional radiation (boost) to the tumor site, has been a major treatment advance. With it, the overall five-year survival rate has risen from 20% to well over 50% in the last 20 years. "

Das passt doch irgendwie viel besser zu B als zu C.

18.03.2002, 19:38
wo ihr auch immer sucht.?

18.03.2002, 19:49
muss ego zustimmen. gerade die abtropfmetastasen sollen mit der bestrahlung erreicht werden, und die sitzen nicht immer im kleinhirn.

Katrin76
18.03.2002, 19:55
Ich hab auch wgen der Abtropfmetastasen Rueckenmark angekreuzt.... hatte da sowas im Hinterkopf.... keine Ahnung wies da hingekommen ist...

schaumer mal

18.03.2002, 20:31
genau, Abtropfmetastasen... Das Medulloblastom ist doch d e r Hirntumor, der so oft als d a s Beispiel für Abtropfmetastasen dargestellt wird!
Also, ich hab auch A angekreuzt, alls andere macht kaum Sinn...

Katrin76
18.03.2002, 20:34
ja was weiss denn ich? lol....

DoktorW
18.03.2002, 20:37
Original geschrieben von Katrin76
Ich hab auch wgen der Abtropfmetastasen Rueckenmark angekreuzt.... hatte da sowas im Hinterkopf.... keine Ahnung wies da hingekommen ist...

schaumer mal

Du hast Metastasen im Hinterkopf???

:-)) :-)) :-)) :-))

chrissi75
18.03.2002, 20:58
Habe folgendes (deutsches) im Netz gefunden von der Uni Düsseldorf:

Da ein Medulloblastom wegen seines infiltrativen Wachstums nie onkologisch radikal reseziert werden kann, ist eine Heilung ohne nachfolgende Strahlentherapie nicht möglich. Da bei jedem Patienten zumindest mit einer okkulten Metastasierung über die Liquorwege gerechnet werden muß, ist eine kraniospinale Bestrahlung des gesamten Liquorraums notwendig. Es werden Dosierungen im Bereich des Hirnschädels und des Spinalkanals zwischen 35 und 36 Gy gefolgt von einer Aufsättigung der hinteren Schädelgrube bis 54 Gy empfohlen (Kortmann et al. 1999). Exakte Richtlinien können dem jeweils aktuellen Therapieprotokoll entnommen werden. Solide ZNS-Metastasen werden nach Möglichkeit lokal bis zu einer Gesamtdosis von 45 bis 50 Gy aufgesättigt.

FataMorgana
18.03.2002, 20:59
Hierzu noch ein Abschnitt aus einem "normalen" Lehrbuch (Speer / Gahr: Pädiatrie):

"Bei der kraniospinalen Bestrahlung des gesamten Liquorraumes, d. h. von Gehirn und Rückenmark unter Einschluß der Meningen wird zunächst die "Neuroachse" mit 36 Gy bestrahlt. Anschließend folgt die lokale Tumoraufsättigung mit 20 Gy, die beim Medulloblastom die hintere Schädelgrube einschließt. Sie ist bei Kindern mit einem PNET, aber auch Germinom wegen der Gefahr einer okkulten ZNS-Metastasierung notwendig." (S. 748)

Daraus schließe ich, dass Antwort (C) auf jeden Fall richtig ist.

Die Medi-Learn-Lösung (B) tritt dadurch etwas in den Hintergrund. Wenn ich das mal so ganz primitiv addiere, komme ich auf 56 Gy für den Ort des Primärtumors. Allerdings habe ich wirklich keine Ahnung von Strahlentherapie, so dass ich nicht beurteilen kann, ob das zulässig ist, es einfach zu addieren.

18.03.2002, 21:11
in R. Sauer: "Strahlentherapie für MTA-R" steht:

"... Radiotherapie stellt beim Medulloblastom die wichtigste Behandlungsmethode dar. Erst durch die simultane Bestrahlung des Tumorbetts und des gesamten Liquorraums wurden Dauerheilungen erreicht."
und weiter:
"Dosis: 55-56Gy... auf die hintere Schädelgrube, 36-40Gy... auf den gesamten Liquorraum."

halt ich für eine eindeutige Aussage: -> Antwort C ist richtig !!

18.03.2002, 21:13
"genau, Abtropfmetastasen... Das Medulloblastom ist doch d e r Hirntumor, der so oft als d a s Beispiel für Abtropfmetastasen dargestellt wird!
Also, ich hab auch A angekreuzt, alls andere macht kaum Sinn..."


Abtropfmetastasen sind typisch für ein (seltenes) Ependymom.

chrissi75
18.03.2002, 21:18
Es reicht ..., ich habs richtig !!!

FataMorgana
18.03.2002, 21:30
Noch ein Wort zu Antwort A: Das "Zielvolumen" ist ja wohl der Ort des Primärtumors und der gesamte Liquorraum (s. o.). Das Rückenmark will man ja eigentlich eher nicht bestrahlen. Aber es lässt sich wohl nicht vermeiden, dass es einiges abbekommt. Das macht es aber noch nicht zum "Zielvolumen", oder?

Katrin76
19.03.2002, 06:58
Na gut ich geb mich geschlagen.....lach mich tot....

dann eben Ependymom... mir doch egal... hauptsache kein glibber

19.03.2002, 12:39
Ich hoffe Ihr schickt auch fleißig eure Quellen zum IMPP, daß Sie die Frage aus der Wertung nehmen !!

FataMorgana
19.03.2002, 18:19
Hallo Medi-Learn,

was ist eigentlich aus dieser Frage geworden? Konnten wir Euch nicht überzeugen? Wird es noch eine Version 1.1 der Lösungen geben?