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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : BVG schafft Studiengebührenverbot ab!



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Hellequin
26.01.2005, 12:10
Spiegel-online (http://www.spiegel.de/unispiegel/geld/0,1518,338599,00.html)

Tagesschau (http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4005392_NAV_REF1,00.html)

Richtig toll wenn man dann mit einem Berg Schulden ins Berufsleben startet. :-?

lomardo
26.01.2005, 12:18
aus den quellen konnte ich nicht entnehmen wie das konkret aussehen solle.
meinen die das für langzeitstudenten, die die regelstudienzeit überschritten haben oder allgemein ab dem ersten semester ??

synosoph
26.01.2005, 12:19
Spiegel-online (http://www.spiegel.de/unispiegel/geld/0,1518,338599,00.html)

Tagesschau (http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4005392_NAV_REF1,00.html)

Richtig toll wenn man dann mit einem Berg Schulden ins Berufsleben startet. :-?

Ja, und? Wenn Du ein Haus baust, ziehst Du auch meistens mit Schulden rein. Wenn Du eine Firma gründest sieht es nicht anders aus. Und Deine Eltern und viel andere investieren in Dich Zeit, Mühe, Geld, bevor Du zum ersten Mal "aah" sagen kannst. Und du wirst es irgendwann weitergeben.

So ist das eben im Leben.

harlekyn
26.01.2005, 12:39
Das wird das Chaos allein...wieviele unglaubliche Entscheidungen wollen die denn noch treffen?

Wenn man bedenkt, dass jede Uni diese Gebühren einrichten will, aber noch keien ein Finazierungskonzept hat, schwant mir schon übeles. An der Saarbrücker Uni ist auch schon klar, dass es wohl 500€ Gebühren werden, wobei dass ja noch einigermassen tragbar wäre, zumindest aus meiner! Allerdings geht das Gerücht um, dass es auch 1000 und mehr €s werden sollen. Hofentlich finden sich Unis oder zumindest Banken, die die Finanzierung des Studiums wie an der Privatuni in Witten ermöglichen. Ansonsten sehe ich für mich schwarz...

bayernfront
26.01.2005, 12:45
Hi!

Weis schon irgendjemand, ob man als PJ Student am Ende auch noch Studiengebühren bezahlen darf (anstatt mal Geld fürs Arbeiten zu bekommen) :-(

harlekyn
26.01.2005, 12:48
Wenn man im PJ noch immatrikuliert ist wohl ja!

Auch interessant:Pläne der Bundesländer (http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4005324_REF1_NAV,00.html)

abcd
26.01.2005, 12:52
Ja, das mit dem PJ ging mir auch gleich durch den Kopf.
Und wie is das, wenn manche Länder keine Gebühren einführen - NRW z.B.
wir können uns ja die Uni nicht einmal aussuchen, der wir dann Gebühren zahlen und Studenten anderer Fachrichtungen, die durch die ZVS verteilt werden auch nicht.

@lomardo
Es geht um Studiengebühren, die fällig werden sobald Du ein Studium beginnst. Gebühren für Langzeitstudenten (>Regelstudienzeit plus drei Semester) gibt es schon.

harlekyn
26.01.2005, 12:58
Und wie is das, wenn manche Länder keine Gebühren einführen - NRW z.B.
wir können uns ja die Uni nicht einmal aussuchen, der wir dann Gebühren zahlen und Studenten anderer Fachrichtungen, die durch die ZVS verteilt werden auch nicht.

Man kann ja die Uni wechseln und die Unis, die keine Studiengebühren erheben, werden sich wohl dann eines regen zulaufs erfreuen. Je nachdem wie hoch diese Gebühren jetzt ausfallen.

Was mich viel mehr interessieren würde ist die Tatsache, dass Unis mit dem Erheben von Gebühren ja mehr oder weniger zu Dienstleistern werden. Ob man etwas davon hat ist mehr oder weniger fraglich. Gefällt mir nämlich der Kundenservice im Medi-Markt nicht, gehe ich zu Promarkt. Gefällt mir aber das Verhalten meines Profs nicht, kann ich ja schlecht an ne andre Uni gehen, da damit ja eine Reihe von Mehrkosten entstehen.

abcd
26.01.2005, 13:12
Das Uni-Wechseln wird bestimmt nicht einfacher werden!

Edi
26.01.2005, 13:20
Hallo Zwei-Klassen Gesellschaft!!
Das die ein faires Stipendien System für finanziell schwächere Studenten auf die Reihe kriegen kann mir keiner erzählen. Die Deppen kriegen doch nichtmal das Bafög gebacken!

Pille_McCoy
26.01.2005, 13:26
Harlekyn's Ansatz finde ich interessant.
Wird dann die Versorgung/Leistung an den Unis besser, oder bleibt es so ?
Schön reden kann man ja, von wegen neuer Laboreinrichtung usw. ... ob das auch wirklich in die Tat umgesetzt wird, muss die Zukunft erst noch zeigen.

Mir bereitet dieser Entschluss schon Magenschmerzen, zwar muss man für ein Haus auch Schulden machen, aber als Student hat man dann beides am Hacken.

Erst verdient man viele Jahre lang kein Geld, dann muss man zusätzlich zu der finanziellen Belastung auch noch Studiengebühren bezahlen.
Wohl dem, der reiche Eltern/Verwandte oder gut verdienende Partner hat.

Vystup
26.01.2005, 13:44
wird das studium dadurch besser, bin ich definitiv für studiengebühren. bleibt aber alles beim alten wird das dazu führen, dass bald niemand mehr in deutschland studieren möchte...

Christoph_A
26.01.2005, 13:50
Sollte das Geld nur an die Unis gehen und dort zur Verbesserung der Lehre/Lehrstätten beitragen,kann man ja wirklich drüber reden,obwohl ich kein Fan davon bin. Wenn wir zahlen,damit Haushaltslöcher gestopft werden,dann seh ich das nicht ein. Naja,wir werden sehen,wie hoch die Gebühren (hier schwirren ja momentan x Zahlen rum) letztlich werden und wie sie verteilt werden. Erst mal abwarten,runterkühlen und Tee trinken.

lomardo
26.01.2005, 13:51
:-dagegen


oh je oh je :-(

direkt 500 € pro semester.. können die den beitrag erst mal nicht halb so hoch ansetzen.
1000 € pro jahr ist nciht grade wenig und ich bin mir 100 %ig sicher es wird alles beim alten bleiben, Universitäten werden zusammen gelegt (Essen-Duisburg z.b.) und alles wird beim alten bleiben, wetten?
man wird nicht mals ansatzweise die qualitativ hoch-wertige ausbildung anbieten können.

Pille_McCoy
26.01.2005, 13:56
bleibt aber alles beim alten wird das dazu führen, dass bald niemand mehr in deutschland studieren möchte...

Es gibt nur wenige Länder, in denen keine Studiengebühren anfallen.
Da wird " auswandern " auch nicht wirklich helfen.
Letztlich können wir leider nur wenig dagegen machen ... die Länder, in denen die CDU an der " Macht " ist werden schneller sein mit der Einführung, aber ich mache mir da keine Illusion, auch die SPD-geführten Länder werden schnell folgen. Da ich in Niedersachsen studiere, rechne ich doch schon mal zeitig mit der zusätzlichen Belastung :(

netfinder
26.01.2005, 14:14
Es gibt nur wenige Länder, in denen keine Studiengebühren anfallen.

Das stimmt zwar schon, aber in einigen dieser Länder ist dann auch die Qualität des Studiums besser oder die eingenommenen Gelder werden wenigstens zum Teil für eine Verbesserung der Lehre verwendet.
Insofern hat vystup wohl recht...

Pille_McCoy
26.01.2005, 14:25
Das stimmt natürlich, aber zumindest behaupten die Politiker ja noch, dass die Gebühren zu 100% an die Unis fließen werden. Allerdings befürchte ich, wie viele andere auch, dass damit Haushaltslöcher gestopft werden.
Es hilft nix, wir werden wohl abwarten müssen.

Witzig finde ich in den Berichten die Tatsache, dass da von ca. 1600 Euro pro Jahr im europäischen Ausland geredet wird, aber es in Deutschland so " hohe " Gebühren nicht geben wird.
500 Euro pro Semester ist doch schon in aller Munde, und teilweise sogar schon 1000 Euro pro Semester.
Wen wollen die damit eigentlich ruhig stellen bzw. verschaukeln ?

Hellequin
26.01.2005, 14:35
Also ich hab ja auch die Befürchtung, das ein nicht geringer Teil des Geldes irgendwo in der Verwaltung versickert und die Formulierung "der Uni zugute kommen" finde ich auch sehr schwammig. Was nützt es den wenn dann Kohle in die Forschung fließt und die Lehre so bescheiden bleibt, wie sie jetzt ist.

harlekyn
26.01.2005, 15:07
Wer glaubt, dass das Geld wirklich bei den Unis und den Studente ankommt, der macht sich glaube ich was vor. Es wird alles schön beim alten bleiben und mit dem Geld, schön irgendwelche Löcher gestopft werden. Vom Rest gibts dann vielleicht einen neuen Anstrich für ein Gebäude der Uni...

...ich weis nicht, ob ich das hier sagen darf ohne gleich ne Mail von einem Moderator zu bekommen, aber bei der S C H E I S S E, die sich die Politiker da immoment abhalten,sollte es sie nicht wundern, wenn ihnen ähnliches blühen würde wie in den 70er. Vielleicht ist es auch mal wieder Zeit, den der friedliche Weg funktioniert einfach nicht! :-(

milz
26.01.2005, 15:23
Spiegel:
Fakt ist: Der eher symbolische Obolus von 500 Euro deckt auch nicht annährend die Kosten des laufenden Bildungsbetriebes. Würden zwei Millionen Studenten 500 Euro pro Semester bezahlen, kämen im Jahr gerade einmal zwei Milliarden Euro zusammen - das entspricht nur einem Zehntel der staatlichen Aufwendungen für die Unis.
Und die 10% hat der Staat der Uni dann auch schnell weggekürzt womit wir wieder da sind, wo wir aufgehört haben. Ein Witz!