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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verfassungsgericht macht Weg fuer Studiengebuehren frei



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Dr. Pschy
26.01.2005, 19:31
Seit heute ist es amtlich:

Das vor ca. 2,5 Jahren erlassene Verbot der Studiengebuehren ist null und nichtig. Der zweite Senat gab der Normenkontrollklage von 6 unionsgefuehrten Laendern statt, die im August 2002 ins Hochschulrahmengesetz aufgenommene Verbotsklausel von Studiengebuehren ist damit hinfaellig. 5 Bundeslaender haben angeblich bereits exakte Plaene fuer die Umsetzung der Studienkosten, welche damit bereits heuer zum Wintersemester das erste mal faellig werden koennten.

Meine Frage:

Haelt das irgendjemand vom studieren ab? Koennen ca. 500 Euro aufs halbe Jahr wirklich ein Grund sein, sich ein Studium schlicht und einfach nicht leisten zu koennen? Falls ja, werden sich diese Bewerber auf den NC und die Wartezeit bezogen bemerkbar machen?

Lasst mal eure Meinung hoeren.

synosoph
26.01.2005, 19:38
Die Diskussion wird schon seit heute Mittag in einem anderen Thread geführt. :-sleppy ;-)

DjBonsai
26.01.2005, 19:47
Ich denke mal, dass dies kein Hindernis für alle die sein wird, die Bafög bekommen, da man dadurch die Studiengebühr durchaus bezahlen kann.

Für alle die, die nicht Bafög-berechtigt sind wird es allerdings ein Problem sein. Die müssen das Geld durch Arbeit verdienen und haben so weniger Zeit für's Studium und überhaupt für's Privatleben (soll ja auch ganz schön sein :-)) ).

Ich denke, dass dadurch nur arme Menschen (die wirklich auf das Bafög angewiesen sind) oder reiche Menschen (deren Eltern das Studium bezahlen) studieren können. Die Studenten, die kein Bafög bekommen, aber auch nicht gerade alle 6 Monate 500 Euro von ihren Eltern erwarten könne - kurz um: die Mittelschicht - werden es wirklich schwer haben zu studieren.
Wenn sie nen Job haben, wo sie gut verdienen: Kein Problem, aber wenn sie ihren Job dann verlieren sollten haben sie keine Möglichkeit die STudiengebühr zu bezahlen. Ich finde das beängstigend bei der Arbeitsplatzsituation in Deutschland.

Die Grundidee ist ja nicht schlecht. Die Unis müssen verbessert und modernisiert werden. Ich finde nur, dass die Art und Weise der Umsetzung einfach überstürzt und unausgereift ist, da es im Moment noch keine Möglichkeiten für die Mittelschicht gibt. Das Schichtenmodell wäre damit zurück ins Leben gerufen.

Zum NC denke ich, dass er sicherlich da durch beeinflusst werden KANN. In wie weit das aber wirklich der Realität entspricht, wird sich dann erst zeigen und alles andere wären übereilte Prognosen, da der NC und die Studienbewerbe einfach zuviele Faktoren aufweisen, die eine Rolle spielen und meines Erachtens nach jetzt nicht genau einkalkuliert werden können.
Was ich für sicher halte ist jedoch, dass nur noch Studenten mit viel Geld oder die mit Bafög studieren können. Die Anzahl der Studenten, die sich ihr Studium selbst finanzieren wird dadurch selbstverständlich sinken, da es sich viele einfach nicht mehr leisten können.

Es ist, wie in allen anderen Bereichen des Lebens auch: Wer arbeitet und sich ansträngt, bekommt nen Arschtritt. Wer aber dem Staat auf der Tasche liegt, schafft es ein super Leben zu führen.

Irgendwo läuft da was nicht richtig :-nix

Dr. Pschy
26.01.2005, 20:20
synosoph:

Schlaumeier. Natuerlich wird bereits ein thread ueber die Studiengebuehren gefuehrt, aber meine Fragen dazu wurden noch nicht adaequat bzw. ueberhaupt nicht beantwortet. Und imho sind diese Fragen hier im "Vor-dem-Studium-Forum" ab besten aufgehoben.

DjBonsai: Danke fuer die ausfuehrliche Antwort :-)

synosoph
26.01.2005, 21:32
@dr.pschy:

O.k., hast recht. Sorry.

Felix@112
27.01.2005, 09:26
Ich denke, dass dadurch nur arme Menschen (die wirklich auf das Bafög angewiesen sind) oder reiche Menschen (deren Eltern das Studium bezahlen) studieren können. Die Studenten, die kein Bafög bekommen, aber auch nicht gerade alle 6 Monate 500 Euro von ihren Eltern erwarten könne - kurz um: die Mittelschicht - werden es wirklich schwer haben zu studieren.
Wenn sie nen Job haben, wo sie gut verdienen: Kein Problem, aber wenn sie ihren Job dann verlieren sollten haben sie keine Möglichkeit die STudiengebühr zu bezahlen. Ich finde das beängstigend bei der Arbeitsplatzsituation in Deutschland.


Hallo!
In deinem Beitrag ist ja wohl ein Denkfehler, denn:
Wer aufgrund der Einkommenssituation der Eltern nicht Bafög berechtigt ist, sollte von seinen Eltern schon die 500 € pro Semester erwarten können. Die von dir angesprochene Mittelschicht ist Bafög berechtigt.....

Zur Eingangsfrage:
Wenn man sich mal vor Augen hält, was unsere Ausbildung kostet, sind 500 € ein relativ geringer Betrag. Insbesondere wenn man sich mal überlegt, was in anderen Ländern ein Studium kostet.... Von daher ging es uns bisher sehr gut. Also, alles ist relativ!

Ich glaube kaum, daß ein Semesterbeitrag von 500 € irgendwen vom Studium abhalten wird! Ein holländischer Virologe bei uns hat schon 1960 für sein Medizinstudium zahlen müssen. Bei denen gab es ein Darlehen vom Staat mit "lächerlichen" 10 % Jahreszinsen....

Gruß
Felix

AvalonsAngel
27.01.2005, 10:37
Also, da hast du aber auch einen Denkfehler. Diese Mittelschicht ist nicht immer befögberichtigt. Ich bin auch Mittelschicht und ich krieg kein Bafög, habe aber keine Idee, woher ich das ganze Geld für's Studium hernehmen soll, falls ich denn endlich mal einen Platz kriege. €500 für ein Semester geht noch in Ordnung, aber gestern hab ich gesehen, dass die Studiengebühren langfristig wohl noch ansteigen werden. Und das kann ich mir dann wirklich nicht mehr leisten. Dazu müsste man dann einen Kredit aufnehmen, den mal leider als Student nicht wirklich leicht bekommt...

Notdoc
27.01.2005, 12:09
Vom Studium abhalten wird es denke ich keinen.

Man muss jetzt erst mal abwarten, was für Finanzierungssysteme (d.h. Kredite für die Studies) von den Ländern bzw. den Unis ausgearbeitet werden.
Es wird meiner Einschätzung nach kaum so werden, dass man am Anfang jedes Semesters die Gebühren bar auf den Tisch legen muss.
Das wäre bei 500 vielleicht noch machbar aber so wie es aussieht wird es ja eher noch mehr werden.

blondes
27.01.2005, 12:50
500 euro auf 6 monate verteilt sehe ich auch nicht als
unüberwindbare hürde ( ich kann mich aber auch irren )
was mir aber echten schauer über den rücken treibt ,
ist das für kostenintensive studienfächer auch dementsprechend
mehr verlangt wird . für hm war zunächst die rede von 1500 euro / semester .
heute lese ich :
...
Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann, rechnet mittelfristig mit Gebühren in Höhe von 2500 Euro pro Semester. "Klar ist, dass die 500 Euro pro Semester, die derzeit diskutiert werden, nur ein Einstieg sein können. Auf die Dauer ist das viel zu wenig, um den Universitäten Anreize zu geben, ihre Studenten als Kunden zu betrachten", sagte er dem "Handelsblatt". "Ich rechne damit, dass ein Studiengang an einer durchschnittlichen deutschen Uni in fünf Jahren etwa 2500 Euro pro Semester kosten wird."...

2500 euro ? welcher teil unserer bevölkerung kann sich das leisten ?

AvalonsAngel
27.01.2005, 13:34
Genau davon rede ich. €2500 kann ich mir nie und nimmer pro Semester leisten. Man, dann bezahle ich ja alleine für die Vorklinik schon €10.000. Dann muss man wohl oder übel einen Kredit aufnehmen und den dann, wenn man mit dem Studium fertig ist, abbezahlen. Tolle Aussichten!

Pille_McCoy
27.01.2005, 14:15
Ich gehöre auch zu der besagten Mittelschicht, mein Mann als Vediener finanziert mir das Studium. 1000 Euro haben wir ja zusätzlich über, aber bei 5000 Euro ist die Schmerzgrenze WEIT überschritten.

DjBonsai
27.01.2005, 17:47
Soviel Geld aufzubringen is wahnsinn. Das Abbezahlen is auch keine Lösung. Dann verdient man endlich Geld und der Staat zockt einen trotzdem ordentlich ab, weil man ja was von ihm bekommen hat. Ausserdem: Was ist mit den Leuten, die das 2. StEx einfach nicht schaffen und durchfallen? Wie sollen es die Studenten zurück bezahlen, die danach keinen Job haben, weil sie das Studium abgebrochen haben und nur noch ne Ausbildung bekommen für einen Job, in dem man kaum was verdient, WENN sie überhaupt einen Job bekommen?

Die Grundidee, dass man die Unis dadurch verbessert is ja Ok, aber iregendwie ist das mal wieder ein Griff in die Tasche des nackten Mannes.

Kleiner_Medicus_w
27.01.2005, 18:05
ich verstehe nicht was sich die regierung bei der einführung der studiengebühren gedacht hat. wohne zwar in mecklenburg vorpommern und werde deshalb wohl keine studiengebühren bezahlen müssen, trotzdem halte ich diese gebühren für völlig sinnlos... vielleicht sehe ich es zu einseitig. kann mir jemand den sinn dieser gebühren erklären? werde vor meinem studium zunächst eine ausbildung machen(MTAfFunktionsdiagnostik) werde für diese Ausbildung bereits BaföG beantragen müssen. Somit werde ich für mein Medizinstudium keinerlei Unterstützung vom Staat mehr erhalten. Für mich stellt sich nun die Frage ob es sich überhaupt lohnt nach der Ausbildung noch zu studieren. Arbeiten ist ja gut und schön, aber erstmal muss man sehen ob man es überhaupt schafft nebenbei zu arbeiten.

Hoffe das Meck- Pom weiterhin auf Studiengebühren verzichtet.

Gruß,
kleiner_medicus_w

Pille_McCoy
27.01.2005, 18:33
ich verstehe nicht was sich die regierung bei der einführung der studiengebühren gedacht hat.

Die aktuelle Bundesregierung hat ja das Verbot für Studiengebühren erlassen, leider hat das BVG dieses Verbot gestern gekippt. Nun ist es also Ländersache ... aber über kurz oder lang werden wahrscheinlich auch die von der SPD regierten Länder Studiengebühren einführen ...

Coos-Bay-Bee
27.01.2005, 19:43
Also wenn ich manche hier so reden höre, dann platzt mir echt die Hutschnur!!!

Wie könnt ihr nur argumentieren, dass Studieren im Ausland auch Geld kostet und deshalb unser neues "Supergesetz" schon in Ordnung geht??? :-???
Seid ihr alle von der Sorte, denen Daddy alles bezahlt?
Überlegt doch mal...500 Euro!!!! Das sind 1000 Mark!!! Das soll ja wohl ein Witz sein?! Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Da muss man sich -selbst wenn man BaföG kriegt, das Geld vom Munde absparen, um sich Bildung leisten zu können!
Überlegt mal: ihr müsst Miete und Nebenkosten zahlen. Dann noch Essen und dann auch noch 500 Euro Semestergebühren? UNd ihr habt euch noch null gegönnt! NIcht einmal Kino, nicht einmal was trinken gehen, nicht einmal zum Mc... Wie soll das von lächerlichen 400 Euro BaföG funktionieren, wenn man wirklich nur das bisschen Kies hat??? Hier sagen so viele, dass sich dann wohl kaum etwas an der Zahl der Studierenden ändern wird...glaube ich nicht. Ich zB müsste dann sofort aufhören, weil ich es mir nicht mehr leisten könnte. Ich müsste dann mit meinem (guten) Abi einen lausigen Hilfsarbeiterjob annehmen und erst mal 10 Jahre arbeiten und Geld ansammeln, damit ich studieren kann. Und in 10 Jahren werden sich die Gebühren bestimmt schon weit jenseits der 2500 Euro bewegen und meine Absparung würde noch für 2-3 Semester reichen...
Was soll das? Was denkt sich die Regierung? Lieber muss Lieschen Müller zahlen und ihr letztes Hemd geben und man holt duzende Facharbeiter aus dem Ausland, als alles wie gehabt zu belassen und sich selbst Fachleute hochziehen!!!
Das Medizinstudium kann ich jetzt wohl endgültig abschreiben. Jetzt braucht auch keiner mehr anfangen mit dem Medizinstudium, wenn es zu teuer ist. Da haben meine Vorredner vollkommen recht! Was soll ein Student jetzt einen Kredit aufnehmen (woher soll er den überhaupt als Student kriegen???) und nacher schafft er den Abschluss nicht. Ein Leben lang Schuldner sein? Nein, danke! :-(

Das einzige Glück ist, dass ich, mit viel Glück, nur für 2 Semester zahlen muss, weil ich dann mit meinem jetztigen Studium fertig bin!

Mann, wie ich mich echt aufrege, bei so nem Gelaber!!!

Notdoc
27.01.2005, 22:00
@Coos-Bay-Bee

Ich finde dass du doch ein sehr schwarz malst. Klar was du schilderst wäre das worst case Szenario.
Aber das kann sich ein Deutschland nicht leisten, dass weiß auch jeder Politiker der mal wiedergewählt werden will.;-)
Es wird sicher nicht so kommen, dass du dir die Studiengebühr vom Essen absparen musst und bei Semesterbeginn alles Bar abgeben musst.
Warte erstmal ab was da an Finanzierungsmodellen und anderen Unterstützungen (Stipendien) aus dem Boden wächst.

"Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird"

Ok, Ok der Euro geht ins Phrasenschwein.:-))

LaTraviata
27.01.2005, 23:08
Ich bin felsenfest der Meinung, daß neben den Studiengebühren auch viele Finanzierungsmethoden in Deutschland eigeführt werden.
Ich bin mir sicher, daß es sich hierbei um keinen "sozialen-NC" handeln wird, da Deutschland im Vergleich zu den Nachbarländern ja nun wirklich genügend Gelder für soziale Belange bereitstellt. In vielen Fällen auch unberechtigt, da leider viele Menschen dieses so bequeme soziale Netz als Hängematte benutzen.

Ich würde sogar gerne etwas für meine Ausbildung bezahlen, wenn dieses Gelder direkt an die Uni abgeführt würden, jedoch bin ich mir da im Moment nicht so sicher, ob mit diesen Geldern nicht hauptsächlich erst einmal Löcher im Landesetat gestopft werden und vielleicht 5 % an die Uni "umgeleitet" werden. Wenn ich 200 bis max. 500 € an die Uni direkt bezahlen müsste, so würde ich dies in Anbetracht der nicht überall exzellenten Lehre (in der BRD endemisch vorhanden) wohl tun, da ich auch dadurch eine gewisse Verantwortung tragen könnte. Außerdem würde das wahrscheinlich auch vor allem die Leute vom Studium abhalten, die Ticketstudenten sind, denn ein Semesterticket für hunderte von Euro ist doch a bissl teuer.

Fazit: Ich bin für Studiengebühren, vorausgesetzt es handelt sich hierbei um sozialveträgliche und nicht sozial-selektive betreffend des Hochschulstudiums.

harlekyn
27.01.2005, 23:15
Ich würde sogar gerne etwas für meine Ausbildung bezahlen, wenn dieses Gelder direkt an die Uni abgeführt würden, jedoch bin ich mir da im Moment nicht so sicher, ob mit diesen Geldern nicht hauptsächlich erst einmal Löcher im Landesetat gestopft werden und vielleicht 5 % an die Uni "umgeleitet" werden.
Im Saarland ist es so, dass solche Gebühren direkt an die Uni gehen müßten, ohne Umwege. So steht es zumindest im Hochschulgesetz...



Wenn ich 200 bis max. 500 € an die Uni direkt bezahlen müsste, so würde ich dies in Anbetracht der nicht überall exzellenten Lehre (in der BRD endemisch vorhanden) wohl tun, da ich auch dadurch eine gewisse Verantwortung tragen könnte.
Ob die Lehre davon besser wird wage ich zu bezweifeln. Was soll man denn tun wenn sie es nciht wird, sondern einfach die Professoren Beispielsweise besser bezahlt werden. Eien Uni sit ledier kein Supermarkt, wo ein paar in 100 m Abstand stehen und ich zum nächsten gehen kann, wenn mir der Service net gefällt.



Fazit: Ich bin für Studiengebühren, vorausgesetzt es handelt sich hierbei um sozialveträgliche und nicht sozial-selektive betreffend des Hochschulstudiums.
Und wer entscheidet das? Aus meiner jetztigen sicht, sind 500€ auch noch erträglich, aber ein Freund von mir denkt bereits über eine Ausbildung nach, weil er sich das Studium damit nicht mehr leisten kann.

Dr. Sziget
28.01.2005, 00:09
Ich bin noch ziemlich hin und her gerissen was ich von der ganzen Sache halten soll. Auf der einen Seite steht natürlich die Belastung des einzelnen Studenten im raum - wobei ich durchaus glaube,dass es bis zum beginn der Studiengebühren anständige Finazierungsmodelle geben wird parallel und zusätzlich zum BAFÖG (sofern sich Bund und Länder in diesem Punkt zusammenraufen können) - daher würde ich die Sache nicht allzu schwarz malen. Aber die Frage ist natrülich was passiert mit dem Geld. Wer kriegts und wo gehts hin ??

Vielleicht etwas zu überspitzt gefragt - warum soll ein Student für seine Ausbildung Geld bezahlen. Paradeantwort: Die Ausbildung kostet ja auch den Staat viel Geld. Gegenargument: Der Staat verdient an einem gut ausgebildeten Akademiker durchaus nicht schlecht (was Steuern angeht), nutzt dessen Arbeitskraft und verdient z.B.: an einem Arzt nochmal doppelt, da dieser ja die kranken Arbeitnehmer wieder auf die Beine bringt und somit doppelt was fürs Bruttosozialprodukt tut. Die Ausbildung kostet einen Studenten schon genug, wenn er nur leben und lernen will (Miete, Essen, Rückmeldegebühren etc.) Aussagen eines gewissen CSU Politikers, dass die Studenten halt mal 100 Euro pro Monat spaern sollen und wenn das nicht geht halt die 100 Euro mit 2 Nachhilfestunden reinholen sollen zeigen doch,wie weit manche Leute von der Realität entfernt sind. Desweiteren muss man natürlich auch sehen, dass andere Ausbildungen auch oft nichts kosten und rein durch Steuern finanziert werden. Muss ein Polizist AusbildungsGebühren zahlen ?? Spätestens wenn man dann als PJler also im Krankenhaus steht oder als Doktorand tatkräftig mitarbeitet sollten die Gebühren wieder flach fallen..denn sonst haben wir wieder eine soziale Ungerechtigkeit....

Ach ich merke das Thema ist viel zu komplex um es in dieser Form ausufernd zu erörtern..

Grüße
Dr.Sziget

Suzanna20
31.01.2005, 16:12
Hi,


hätte da mal eine Frage...

weiß jemand wie die Studiengebühren-Sache für BaföG Empfänger geregelt ist???? Müssen die auch bezahlen oder gibt es für mich dann extra Regelungen?


Liebe Grüße

Suzanna