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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PJ an Münchner Kliniken



Froschkönig
27.01.2005, 19:46
Dann fang ich mal an:


Erstes Tertial war gleich das Wahlfach. Anästhesie am Rechts der Isar, Uniklinikum der TU München.

Studientage?
Es gibt 2 Wochen lernfrei, wann man die nimmt, bleibt einem selber überlassen, geht problemlos nach Anmeldung bei der Sekretärin Tageweise oder am Stück

organisierte Fortbildung?

Während eines laufenden Semesters jede Menge, insgesamt 8 Stunden die Woche. Beinhaltet Seminare zu verschiedenen Themenreihen wie Transfusionsmedizin oder Schmerztherapie, Kardioanästhesi, Visite auf der Intensivstation oder Stunden mit praktischen Übungen (Fieberoptisch intubieren, ZVK legen unter Ultraschallkontrolle etc...). In den Semesterferien finden davon leider nur noch 3 oder 4 Stunden statt...irgendwie unlogisch, da wir als PJler ja mitm Semester nix zu tun haben :-nix

für Studenten? oder für alle Ärzte?
Die FOrtbildungen sind teilweise nur für PJler, die, die in Vorlesungsform sind, können theroetisch von allen Studenten besucht werden, trifft aber nur für die zu, die bei denen nach neuer AO jetzt "pflicht" sind. Eine Stunde ist generell in der früh vor arbeitsbeginn für ALLE. Dabei wird über die untereschiedlichsten Themen auch aus anderen Fachbereichen vorgetragen

Welche Themen? Praxisorientiert?
Teils teils, theorie und praxis, insgesamt in wie ich finde recht guter Kombination. Themen mehrheitlich Anäshesiebezogen aber auch mit Blick übern Tellerand

Eigenleistung?

Je nachdem, wie sich der einzelne anstellt, darf man bis zu kompletten Narkosen, ZVK-legen etc. fast alles machen...nur an spinal- und epiduralanästhesien wird man doch nicht so gerne rangelassen ;-)

Fazit:

Jederzeit wieder :-)


Der Frosch

hobbes77
11.04.2005, 23:22
Studientage?
1 freier Tag pro Woche. Sehr fein, sehr entspannt. Dafür ist die offizielle Arbeitszeit täglich von 8 bis 17.30, aber je nachdem kommt man auch früher weg.

organisierte Fortbildung?
Ja, zumindest auf dem Papier. In der Praxis war's so, wie's immer ist: ein paar Veranstaltungen waren gut, ein paar waren schiet. Der EKG-Kurs ist mördergut; wer sich für Patho interessiert, bekommt eine intensive und gute wöchentliche Fortbildung.

für Studenten? oder für alle Ärzte?
Eigene PJ-Fortbildungen.

Welche Themen? Praxisorientiert?
Ja, schon eher als die Vorlesungen während des Studiums jedenfalls. Die Fortbildungen werden von Klinikern gehalten, nicht von "Akademikern", das merkt man.

Fazit:
Feine Arbeitsbedingungen. Nette Abteilung (Chef komisch, aber das gehört sich ja so.) Häma/Onko empfindet mancher vielleicht als fad, weil ca. 70% der Pat. immer wieder zur gleichen Chemo kommen; ich fand's toll: man sieht die Leute alle vier Wochen ein paar Tage, lernt sie kennen, kann eine Beziehung aufbauen, sich auch um die psychosozialen Fragen kümmern ... außerdem hagelt auch immer ein gewisser Prozentsatz allgemein-internistische Patienten aus der Nothilfe rein. Ach ja, apropos: auf Wunsch kann man 2 Wochen auf der Inneren Nothilfe verbringen und viel, viel, viel lernen. Nett sind sie da außerdem.