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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Reich werden beim Pflegepraktikum



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Hellequin
30.01.2005, 08:54
In vielen KHs ist das in den Dienstvorschriften geregelt; die vom KH-Träger erlassen werden; bis zu welchem Wert man Geld oder Sachwerte von Patienten annehmen darf. Normalerweise sagen die Pat. ja auch ob das Geld für die Stationskasse gedacht ist, oder als kleines Geschenk für die Einzelperson. Und ein Stückweit davon ab, was mit dem Geld in der Stationskasse gemacht wird. Viele Stationen bestreiten ja auch das Frühstück etc. von den Einnahmen aus der Stationskasse.

Rettungszwerg
30.01.2005, 10:38
Sag mal du hast schon komische Vorstellungen. ich will dir ja nicht auf dem Schlips treten aber in der Pflege werden sämtliche Gelder gestrichen, die Arbeitzeit hochgeschraubt, haben keine Zeit mehr für die Patienten und wir buckeln uns den Rücken für nichts und wieder nichts kaputt. Meinst du denn etwa das Krankenschwestern und -pfleger viel verdienen? Du bist nur ein einfacher Praktikant und glaub mir die Zeiten werden noch schlimmer!!!!!
Ab nächsten Jahr musst du noch Geld mitbringen!!

Pille_McCoy
30.01.2005, 10:42
Sag mal du hast schon komische Vorstellungen. ich will dir ja nicht auf dem Schlips treten aber in der Pflege werden sämtliche Gelder gestrichen, die Arbeitzeit hochgeschraubt, haben keine Zeit mehr für die Patienten und wir buckeln uns den Rücken für nichts und wieder nichts kaputt. Meinst du denn etwa das Krankenschwestern und -pfleger viel verdienen? Du bist nur ein einfacher Praktikant und glaub mir die Zeiten werden noch schlimmer!!!!!
Ab nächsten Jahr musst du noch Geld mitbringen!!


An wen soll das denn gerichtet sein, und was soll das überhaupt ?
Mich schrecken diese aggressiven Beiträge immer irgendwie ab.

Zum Thema Geld von Patienten.
Also meistens gebe ich das Geld in die Stationskasse, aber ich hatte auch schon Patienten, die darauf bestanden haben, dass ich das Geld für mich behalte, und die Station auch noch was extra bekommt.
Das kommt nicht so häufig vor, aber in den Fällen mache ich das dann auch.

lomardo
30.01.2005, 11:18
Hallo zusammen!
Ich hab mal ne Frage:
Darf man das Geld, das einem die Patienten geben wirklich behalten?
Bei einer Freundin wurde da immer ganz streng verlangt, die Beträge in die Stationskasse zu tun - und am Schluss hat sie halt dann einen Bruchteil davon bekommen!!! :-notify
Oder hängt das dann auch von der Station ab, wie die das handhaben?!
Find ich schon hart, wenn ich mich da abmüh und die Schwestern bekommen dann den Lohn!
Schließlich hat der Patient mir das Geld gegeben und nicht der Allgemeinheit,oder? :-nix


Also ich hab beim ersten mal als ich ein scheinchen bekommen habe, eine schülerin die dabei war, gefragt ob ich das in die stationskasse tun soll.
sie meinte: "ach behalt doch! Für dich stationskasse hat er doch extra was abgegeben"
und wenn die anderen pflege-kräfte das sehen dann werden die eh nix sagen, hoff ich mal, weil die doch wissen dass ich eh nix kriege. an meiner kleidung haben die meisten patienten erkannt dass ich da nur "kurz" dabei bin.

ausserdem zahlen die meisten wie o.g. erst in die stationskasse und wenn ich bei entlassung den etwas wackeligen patienten die sachen vor den haupteingang getragen habe, ließen die noch mal was springen.
Ich finde, wenn patienten nicht ausdrücklich sagen, dass das geld in die stationskasse kommt, ist es in ordnung wenn man es behält.
Ich denke es schadet keinem wenn ein "student" bei 8 wochen praktikum jede woche nen fünfer kriegt.. :-((
und auch wenn die pflege-kräfte sowas erzählen von wegen "keine geschenke" annehmen, einfach wenn man was zugesteckt bekommt behalten.
Sollte nur keine andere pflegekraft sehen wenn es auf der station streng behandhabt wird.
DAsselbe wird auch den zivis erzählt, die auch fast nix kriegen und mein cousin hat beim zivi in einem etwas üppigen altenheim nochmal in etwa soviel wie das zivi-geld von den alten bekommen, aber durch freundlichkeit wohlgemerkt. wenn man den alten schön extra kaffe gibt, oder sonderwünsche ausführt kann es sein dass diese einem großzügig entgegenkommen.
ich hab in 8 wochen von etwa 6 oder 7 patienten was bekommen, wobei wir min. 4 entlassungen am tag hatten. eigentlich doch nicht so viel. :-party
egal.. jeder muss wissen wie er es handhabt. Ich denke es ist keinesfalls schlimm wenn man das geld behält. Es ist eh nicht viel und vermissen wirds mit sicherheit Keiner.

Also blondesengelchen31:
wenn nicht gerade die stationsleitung neben dir steht: behalt es!!!
die patienten haben es mir eh immer dann gegeben wenn ich auf einer meiner "blut-druck-mess"-rundgägne war. da war ich alleine ..

tonexxx
30.01.2005, 11:26
An wen soll das denn gerichtet sein, und was soll das überhaupt ?
Ich möchte fast behaupten, dass sich das an den Thread-Ersteller gerichtet hat. :-top

Und auch wenn es aggressiv formuliert ist, hat der Zwerg im wesentlichen Recht (mal abgesehen davon, dass man ab nächstem Jahr zahlen muss).

Wenn in der Pflege keine Gelder da sind (und das ist ja inzwischen in den meisten Häusern der Fall) ist es schon ein wenig unverschämt, von Yachten zu sprechen. Schließlich kann das sicher nicht das Ziel eines Medizinstudenten sein.

Diese Zeiten sind einfach vorbei. Wer mit dem Willen antritt, die große Kohle zu scheffeln, kann gleich wieder aufhören.

:-meinung

cadoras
30.01.2005, 11:41
[...]wenn nicht gerade die stationsleitung neben dir steht: behalt es!!!
die patienten haben es mir eh immer dann gegeben wenn ich auf einer meiner "blut-druck-mess"-rundgägne war. da war ich alleine ..

Naja, zu mir hat die Stationsleitung mal bei so ner Gelegenheit gesagt, dass ich es ja einstecken soll :) Insgesamt warens bisher in etwa 3 Monaten zivi ca 30 €. Aber meist sagen die Patienten ja, obs in die Stationskasse oder für einen selber ist.
Da bin ich echt froh, dass ich KPP mitm Zivi verbinden kann, auch wenn ich dabei nicht wirklich reich werde: Für nen riesigen Urlaub vorm Studium wirds reichen.
Ein Nachteil ist halt, dass man als zivi total versumpft, nur noch jeden abend fort ist und sonst nix auf die Reihe kriegt und immer voll verkatert arbeiten muss...naja wenn ichs recht überlege ists eigentlich n Vorteil^^

Pille_McCoy
30.01.2005, 15:48
Ich möchte fast behaupten, dass sich das an den Thread-Ersteller gerichtet hat. :-top

Und auch wenn es aggressiv formuliert ist, hat der Zwerg im wesentlichen Recht (mal abgesehen davon, dass man ab nächstem Jahr zahlen muss).

Wenn in der Pflege keine Gelder da sind (und das ist ja inzwischen in den meisten Häusern der Fall) ist es schon ein wenig unverschämt, von Yachten zu sprechen. Schließlich kann das sicher nicht das Ziel eines Medizinstudenten sein.

Diese Zeiten sind einfach vorbei. Wer mit dem Willen antritt, die große Kohle zu scheffeln, kann gleich wieder aufhören.

:-meinung


Na, wir wissen doch ( fast ) alle, dass man nicht das große Geld scheffelt.
Aber in dem Beitrag des Threaderstellers war doch so viel Ironie, dass man doch erkannt hat, dass das nicht ganz ernst gemeint war.
Es stimmt schon, es ist zwar etwas überspitzt formuliert, aber es ist schon ein kleines bisschen Ausbeutung dabei. 3 Monate 6 Tagewoche, ohne auch nur einen Tag Urlaub, und wenn man mal einen Tag krank ist, kann man Pech haben, und bekommt die Zeit nicht oder nur teilweise angerechnet.

Ich kann da beide Seiten verstehen. Aber zumindest Essen + Fahrkosten könnte man dem Pflegepraktikanten doch zukommen lassen ?
Schließlich, das haben wir ja festgetsellt ;) bekommt man nach dem Studium nicht die dicken Gelder zugeschoben.

tonexxx
30.01.2005, 16:20
Ein Nachteil ist halt, dass man als zivi total versumpft, nur noch jeden abend fort ist und sonst nix auf die Reihe kriegt und immer voll verkatert arbeiten muss...naja wenn ichs recht überlege ists eigentlich n Vorteil^^
Ich wollt' grad sagen!!! Das ist doch wohl kein Nachteil! Das ist ne gute Einstimmung ins Studentenleben! :-))

:-party

Pille_McCoy
30.01.2005, 17:26
Ich wollt' grad sagen!!! Das ist doch wohl kein Nachteil! Das ist ne gute Einstimmung ins Studentenleben! :-))

:-party

Na dann PROST
:-party

questionmark
30.01.2005, 18:18
Ist das bei euch auch so, dass ihr kein Geld bekommt?

Ich habe auch weder Fahrt- noch Essensgeld bekommen. Allerdings hab ich immer mit auf Station gegessen, da hat sich letzteres also erübrigt.

Allerdings habe ich bei der einen Station am Ende 30 Euro (für sechs Wochen) aus der Stationskasse bekommen, was ich wirklich nett fand.

Das erste Mal, als ich Geld geschenkt bekommen habe, wußte ich nicht, was ich machen soll. Als ich dann eine Schwester gefragt habe, ob ich das in die Stationskasse einzahlen soll, meinte sie nur, dass ich das ruhig behalten kann.

@ Pille McCoy: Sechs-Tage-Woche? Ich hatte immer zwei freie Tage auf fünf Dienste.

Franci Morena
30.01.2005, 18:40
Kleiner Tip am Rande:
Bewerbt euch im Krankenhaus als Sitzwache: bringt Geld und wird als Praktikum anerkannt!

Jemine
30.01.2005, 18:41
Kleiner Tip am Rande:
Bewerbt euch im Krankenhaus als Sitzwache: bringt Geld und wird als Praktikum anerkannt!

Was genau macht man da, außer sitzen?

Franci Morena
30.01.2005, 18:46
Ich war auf einer gastroenterologischen/onkologischen Station. Haben nachts eigentlich fast dasselbe getan, wie tagsüber auch! D.h. Infusionen vorbereiten, Patientenakten archivieren, Patienten pflegen etc. Das einzige was nachts wegfällt, sind die Untersuchungen. Das gute ist, dass man wenigstens Zeit hat, sich die Akten gescheit anzuschauen. So kriegt man auch was von dem Patienten mit.

Hellequin
30.01.2005, 18:59
@ Pille McCoy: Sechs-Tage-Woche? Ich hatte immer zwei freie Tage auf fünf Dienste.
Es gibt nicht in allen KHs 7,7h-Schichten. Da schaffst du am tag weniger Stunden, da du aber ja trotzdem auf 38,5 h/Woche kommen musst, hast du dann eine 6 Tage Woche. Oder alternativ 12 Tage am Stück schaffen, 2 frei, 12 Tage am Stück schaffen, ... etc.. Und das ist dann wirklich ätzend! :-?

Pille_McCoy
30.01.2005, 19:01
Es gibt nicht in allen KHs 7,7h-Schichten. Da schaffst du am tag weniger Stunden, da du aber ja trotzdem auf 38,5 h/Woche kommen musst, hast du dann eine 6 Tage Woche. Oder alternativ 12 Tage am Stück schaffen, 2 frei, 12 Tage am Stück schaffen, ... etc.. Und das ist dann wirklich ätzend! :-?


Genau so eine Schicht arbeite ich.
Ich arbeite 12 Tage Frühschicht von 6:30 bis 13:30 und dann habe ich jedes 2. Wochenende frei. Im Prinzip kann ich damit gut leben, da mir speziell die Arbeit am Wochenende mit " meiner " Schicht viel Spaß macht.
Anstrengend, weil ungwohnt, ist aber trotzdem ... ich mache das jetzt schon seit 9 Wochen und habe die 2. schwere Erkältung.

THawk
30.01.2005, 19:07
Ui, immer 12-2 nur mit Frühdienst? Das würd ich glaub ich nicht auf Dauer aushalten. Wir hatten pro Tag 7,33 Stunden und damit jedes zweite Wochenende zwischen 2 und 4 Tage frei (in normalen Monaten, also ohne große Feiertage, meist 3 Tage). Dann haben wir wenn irgend möglich immer im Spätdienst angefangen (Patienten wieder kennenlernen) und Mitte der ersten Woche ins Früh gewechselt.
Den Rhythmus fand ich echt gut. Ein vernünftig langes Wochenende zum Abschalten und nicht nur frühes Aufstehen.

Rico
30.01.2005, 19:27
Das gute ist, dass man wenigstens Zeit hat, sich die Akten gescheit anzuschauen. So kriegt man auch was von dem Patienten mit.Diesen Satz nominiere ich für den orginellsten Post 2005! :-D

Sich die Akte ankucken, um von dem Patienten was mitzukriegen....

Was ist aus der guten alten Tugend geworden, sich den Patienten selber anzukucken?

*scnr* ;-) :-party

Pille_McCoy
30.01.2005, 20:27
Ui, immer 12-2 nur mit Frühdienst? Das würd ich glaub ich nicht auf Dauer aushalten.

Ich muss gestehen, dass ich dafür auch überdurchschnittlich viel schlafe. Normal reichen mir 5 Stunden die Nacht, aber zur Zeit schlafe ich zusätzlich nachmittags immer so 2-3 Stunden. Normal wäre ja auch Wechselschicht für mich, aber natürlich braucht man auf Station morgens mehr Hilfe ... ich denke, deswegen muss ich immer Frühdienst machen.

Bradyphrener
30.01.2005, 20:40
Was ist aus der guten alten Tugend geworden, sich den Patienten selber anzukucken?


Man muss doch nicht immer gleich zum Äussersten schreiten! :-))

Franci Morena
31.01.2005, 12:08
Da kann ich dir gerne 'ne Antwort drauf geben. Es gibt Krankenhäuser, bei denen Praktikanten einfach nur die- ich nenn's jetz mal Drecksarbeit- machen müssen. D.h. zwischen Labor und Op mit irgendwelchen Zetteln rumrennen. Da ist einfach nicht die Zeit bzw. nicht die Mögichkeit da, sich mit dem Patienten selber zu befassen. Also lieber Kurven studieren, als gar nichts mitbekommen, oder?