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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Netto-Gehalt



TomB
05.02.2005, 20:23
So. Nach dem Brutto-Thread, der ja recht wenig über das tatsächliche Einkommen aussagt, wollt ich jetz mal in die Runde der "Jungärzte" fragen: Was kriegt ihr netto (mit Überstunden, falls die bezahlt werden, und mit den Diensten)? Was geht davon an fixen Kosten (Miete etc.) ab? Und wie lebt es sich davon als achso gutverdienender Mediziner ;-) ?

Meine Antwort kommt Mitte des Monats, wenn ich mein erstes Gehalt auf dem Konto hab.

Werwolf
06.02.2005, 00:37
:-nix Tja, mal abwarten. Ende des Monats erwarte ich erste Reichtümer :-))
Überstunden gab´s zwar schon einige :-wow aber so wie ich das gehört habe, ist es wohl besser, wenn man diesbezüglich schön die Füße stillhält und nix aufschreibt, erst recht nicht, wenn man auf einem 6Monatsvertrag sitzt... :-( und auf eine Verlängerung desselben hofft... :-))
Naja, mal schaun, der Job ist noch neu, macht bisher Spaß, aber die bisher geleisteten Überstunden sind nicht alle auf meine Unerfahrenheit und Inkompetenz zurückzuführen... ;-) Eher zu viel Arbeit für zu wenig Personal, dazu noch organisatorische Dinge, die einfach nicht so richtig gut gelöst sind, tja- ich bin gespannt, wie´s weitergeht! :-)

eatpigsbarf
06.02.2005, 02:06
Also, so ganz kann ich der Aussage, dass das Bruttogehalt nichts ueber den eigentlichen Verdienst aussagt, nicht verstehen. Denn, jeder in Deinem Alter und mit dem gleichen Ortszuschlag etc. wird genau das gleiche bekommen wie Du. Der Nettowert auf deinem Konto ist dann aber von persoenlichen Sachen abhaengig, wie z.B. Deiner Kirchensteuer, der Krankenkasse etc. Das ist demnach der subjektivere Wert, der klarerweise interessanter ist, aber trotzdem vielmehr Dich als Individuum betrifft. Denn was bringt es Dir, Dich mit einem 35jaehrigen zu vergleichen, wenn Du erst 28 bist? Wenn Du Gehalter vergleichen willst, muss Du nach dem Bruttobetrag gehen. Das tun auch Steuerberater etc.
Aber, klar, ich finde auch das netter, was dann auf meinem Konto landet (wobei, nach diesen schicken Rechnerergebnissen ist es wohl doch nicht soooo nett wie erhofft ;-) )...

TomB
06.02.2005, 10:23
Aber es macht einen großen Unterschied, ob Dienste und Überstunden bezahlt werden oder als Freizeit ausgeglichen werden.
So liegt z.B. mein Bruttogehalt nach BAT jetzt bei 2900 €. Auf der Personalabteilung hat man mir aber gesagt, dass ich mich privat krankenversichern kann, sobald ich Dienste mache. D.h. dann muss mein Bruttoeinkommen über der Pflichtversicherungsgrenze von 3900 € liegen.

Francamour
07.02.2005, 18:18
Salut,

mit dem Verdienst gebe ich Euch ja recht, daß dies alles recht wenig ist, im Vergleich dazu, was man bereits leistet/geleistet hat.

Aber bitte, bedenkt, ihr müßt dieses Sch...-AiP nicht mehr machen und verdient wenigstens direkt so viel, daß man sich schon mal eine Wohnung und ein Auto leisten kann und nicht weiterhin im Schwesternwohnheim wohnen muß, weil es hinten und vorne nicht reicht!!!
Ihr habt das Glück, von dieser Ausbeutung verschont zu bleiben, welcher sich unzählige Mediziner-Generationen vor Euch (unter anderem ich auch) beugen mußten.
Das sah vor zwei Jahren noch ganz anders aus. Ein AiP verdiente hier netto gerade mal unter 1000,- € im Monat!

Also, denkt bitte mal nach, daß Ihr in der Beziehung doch noch echt Glück hattet.


Salut, Francamour

eatpigsbarf
08.02.2005, 07:31
Sagt ja niemand, Francamour, dass es nicht prima ist, dass das AiP abgeschafft wurde und wir in den Genuss dessen kommen. Es war nur die Aussage getroffen worden, dass das spaetere Gehalt, dass nach Abzug aller Sachen auf dem Konto landet, doch niedriger war als gedacht. Ueber das Aip wurde dabei nicht diskutiert, denn das geht ja mittlerweile nicht mehr. Daher kann ich das aussen vorlassen, weil mich in diesem Fall nur mein Assistentengehalt interessiert.
Und dass ein Alleinstehender von mehr als 1000 Euro gut leben kann, ist doch normal, wenn man eine halbwegs vernuenftige Lebensweise hat -denn davon koennen ja auch mehrkoepfige Familien leben, in denen nur ein Elternteil arbeitet.
Es ist bloss eben so, dass die Brutto-Netto-Differenz dann doch etwas grosser ist als gedacht. Aber, auch das ist nicht das erste Mal, dass darueber jemand stolpert ;-)