PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stipendien für "Bildungsinländer"



Loish
15.02.2005, 11:22
Hi
Ich denke schon seit einiger Zeit daran, mich für ein Stipendium zu bewerben.
Ich weeeeeiß, das Thema gabs schon mal.... :-peng .... aber mein Fall ist etwas spezieller: Ich bin zwar in Deutschland geboren und aufgewachsen, habe aber nicht die deutsche Staatsbürgerschaft. :-notify
Nun vergeben die meisten Stipendien ja nur an Deutsche.
Es gibt zwar auch welche, (hab nur wenige gefunden), die an Ausländer vergeben werden, aber mit der Bedingung danach fix wieder „nach Hause“ zurückzukehren – was ich eigentlich nicht vorhabe. :-nix
Ich werd mich auf jeden Fall hinsezten und suchen :-lesen .... aber will trotzdem mal fragen, ob ihr irgendwelche Infos für mich habt, die mich interessieren könnten.
Danke im Voraus! :-top

ada
15.02.2005, 12:42
ich glaube fast, daß du nicht richtig geguckt hast. meines wissens sind in bezug auf die vergabe von stipendien bildungsinländer den deutschen völlig gleichgestellt. das gilt zumindest für die "großen" stiftungen wie studienstiftung, cusanus, villigst und die parteiassoziierten stiftungen. wie es bei den kleinen stiftungen aussieht, weiß ich nicht.
die stipendien an bildungsausländer sind ein ganz anderer schuh und da gibts wirklich nur sehr wenige möglichkeiten.
ada

Loish
15.02.2005, 14:51
Hmmm.... du hattest nicht ganz unrecht, ich habs bei ein paar übersehen.
Als Zusammenfassung nach gründlicherem Lesen hab ich das:


KAS: „deutsche Studierende“ – das „deutsch“ wird mehrmals betont, und nirgendwo steht was von Bildungsinländern. „Ausländer“ haben nach dem Studium in ihr Heimatsland zurückzukehren. Also: nein
FES: Das Thema Bildungsinländer wird nirgens erwähnt, aber so oder so können sich Mediziner erst nach dem Physikum bewerben. Nein
Hanns-Seidel: „deutsche Studierende“ – nix zum Thema Bildungsinländer; als Ausländer nehmen sie nur Postgraduierte. Nein.
Friedrich Naumann: Deutsche. Ausländer erst nach dem Vordiplom. Nein
Heinrich Böll: Bei Staatsexamenstudiengang muss man erst mal das Vordiplom absolvieren. Ansonsten behandeln sie Ausländer gleich wie Inländer :-top Nein
Rosa-Luxemburg: Förderung des „BaföG-Personenkreis“, zu dem ich leider ganz knapp nicht gehöre... und je länger die Zeit vergeht, desto weniger gehöre ich dazu ;-) aber: in geringem Umfang EU-Mitglieder (gut... :-top). Staatsexamenstudiengang ab dem 3.Semster, das würde passen. Ausländerförderung kann ich vergessen: Verlangt wird Vordiplom und geplante Rückkehr ins Heimatland. Vielleicht
Cusanus-Werk: EU-Mitglieder, passt, und offiziell bin ich ja katholisch... Ja
Villigst: EU-Mitglieder, aber falsche Religion. Nein
Hans-Böckler: §8 des BaföG ist bei mir nicht erfüllt. Nein
SDW : EU-Mitglieder, passt. Ja.
Deutsche Studienstiftung : EU- Miglieder auch, merk ich grad… hätt ich nicht gedacht. Ja


Ok.... Bleibt übrig: die PDS, das Cusanus, die SDW und die deutsche Studienstiftung. Ob die mich dann wollen, ist ne andere Frage ;-)
Weiß noch jemand irgendwas, was ich vergessen habe?
:-lesen
:-party

test
15.02.2005, 15:01
Wenn du sowieso kein Bafög bekommst, wirst du meines Wissens auch nicht sehr viel mehr als Büchergeld bekommen, zumindest ist das meines Wissens bei SDW und Studienstiftung des deutschen Volkes so. :-nix Aber trotzdem natürlich besser als nix ;-).

Loish
15.02.2005, 15:24
test, ich bekomme ja leider nicht deswegen kein Bafög, weil meine Eltern viel verdienen oder ich so viel Geld habe :-((... sondern, weil ich die Grundvoraussetzungen nach Paragraph 8 nicht erfülle.
Zwar können auch Ausländer bafög bekommen, aber da gelten eben strenge Richtlinien - z.B. selber 5 Jahre in Deutschland gearbeitet haben.... ein Flüchtling sein... etc. Ich hätte es fast noch bekommen, wenn ein Elternteil in den letzten 6 Jahren 3 Jahre in Deutschland gearbeitet hätte. Aber auf diese 6 Jahre kommen wir nicht ganz (und je mehr die Zeit vergeht, desto weniger...) - daher kein Bafög.
Aber was die finanziellen Vorausetzungen angeht, so erfülle ich die schon - würde also Stipendientechnisch nicht sooo schlecht da stehen.