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Niki
24.02.2005, 16:52
Hallo,
ich werde mein Abi zwar erst in einem Jahr(bin noch in der 12) abschließen,habe aber schon lange den Wunsch Medizin zu studieren,wie es bei so vielen ist!

Habe jetzt 4 Wochen Praktikum im Krankenhaus gemacht,durfte an zwei Ops teilnehmen...das war alles total super und interessant!

Aber ab wann sollte man sich denn jetzt wirklich bewerben!?Oder sich auf etwas vorbereiten?

Und die viel wichtigere Frage,am besten an die,die schon was länger studieren:

Ich habe keinen größeren Wunsch als irgendwann selbst der Operateur zu sein,der dem Praktikanten zeigt wies läuft!Ich WILL das Studium schaffen,in der Schule läuft es auch ganz gut(Schnitt immer so zwischen 1,4 und 1,8),aber ich zweifle in der letzen Zeit,in der ich mich übers Studium informiere,an mir selber!Ich bin es von der Schule aus gewohnt,auf Sparflamme zu arbeiten,3 Tage vor ner Klausur anzufangen zu lernen und doch(natürlich mach ich auch so zwischendurch ein BISSCHEN was) gute Noten zu bekommen!
Ich weiß aber nicht,ob ich so konsequent lernen kann,wie man es im STudium muss!Sprich:ich weiß nicht,ob ich zB beim Physikum das Wissen von zwei Jahren an 4 Tagen parat habe!?!

Ich weiß nicht,ob ich da meine Arbeitsweise umstellen kann!Ob es an anderen Schulen auch so is weiß ich net,aber ich lerne immer nur ganz pzunktuell und kann danach das meiste wieder vergessen,es bleiben nur GAANZ grobe Gedankengerüste von irgendwelche Zusammenhängen!

Über Tipps,Anregungen oder eine vernichtende Kritik würde ich mich sehr freuen! :-??? :-??? :-notify :-notify <--> :-stud

Danke,

Niki.

eatpigsbarf
24.02.2005, 17:32
Niki,
also, bewerben kannst Du Dich erst nach dem Abi und zwar laeuft das alles ueber die ZVS. Und die hat bestimmte Stichtage, an denen alle Bewerbungen eingetroffen sein muessen, wenn Du Dich fuer das kommende Semester bewirbst. Das wird dann fuer Dich wohl das WS 06 sein. Du musst Dich dann also bei jedem Studiengang, der ueber die ZVS vermittelt wird, darum kuemmern, dass deine Unterlagen rechtzeitig dort ankommen (ich glaube, fuers WS liegt der Bewerbungsschluss so um den 15.7 jedes Jahr).

Und mit Deinem Lernverhalten bist Du auch nicht allein: ich hatte genau das gleiche Problem, dass ich immer nur ganz kurz in der Schule vor den Klausuren mit Lernen angefangen habe. Das ging mir ier im Studium auch noch laengere Zeit so, aber je nach Uni ist das Semester mit ganz vielen Klausuren bestueckt. D.h. Du kommst gar nicht dazu, nicht zu lernen, weil eben immer was anliegt. Und mit den Examina ist es nicht so, dass die auf einmal da sind und du mal eben in 2 Tagen das Wissen der letzten 4 Jahre abrufen musst: davor sind ein paar Wochen Semesterferien, in denen man fuers Physikum so ca. 6 Wochen reine Lernzeit hat.
In den 2 Jahren davor lernst Du allerdings, wie man immer schoen weiterlernt und mit sich selber halbwegs konsequent umgeht. Denn der Stoff ist eine ganze Ecke umfangreicher als in der Schule. Man bekommt es ja auch nicht 3mal die Woche vorgekaut, wie man das so aus der Schule kennt. Klar, du kannst Dich im Notfall auch fuer eine Biochemieklausur 4 Tage vorher hinsetzen und es schaffen (hat bei mir auch geklappt). Aber vielleicht merkst Du selber, dass der Stoff fuer 4 Tage einfach zuviel ist. Und das ist was, was man ja aus der Schule eigentlich nicht kennt (denn durch die Lehrplangestaltung beschaeftigt man sich ja dort mit einem Thema immer wieder von allen Seiten, so dass man es eigentlich versteht). Das ist an der Uni zwar in gewisser Weise in jedem Kurs auch so, aber, das Lerntempo ist viel hoeher, so dass Du Dir selber viel anlesen musst fuer Klausuren.
Aber, das ist wirklich alles zu schaffen. Und es ist nicht von heute auf morgen der grosse Umschwung, sondern die Anforderungen steigen an. Relativ schnell zwar, aber man kommt gut mit. Ich habe mich auch dran gewoehnt :-) .
Und wie gesagt, Du wirst selber merken, dass 4 Tage vorher anfangen einfach irgendwann nicht mehr reicht, um den ganzen Stoff zu lernen und anwenden zu koennen.

Niki
24.02.2005, 18:14
Vielen Dank für die schnelle Antwort" :-blush

Was ich mich aber frage:So viele STudenten sagen,dass das alles angeblich zu schaffen sei!Aber ich höre genausooft,wie viele STudenten abbrechen und aus dem Studium fliegen!?
Ich habe eben Angst davor,dass ich zu denen gehöre die rausfliegen!Was machen die anders,die zu den 25% gehören,die ne Prüfung bestanden haben!?Den ganzen Tag lernen???
Denn GENAU das glaube ich kann/will ich nicht 6 Jahre lang leisten! :-keks

Lava
24.02.2005, 18:32
Es sind eher 25%, die nicht bestehen... und auch für die gibt's Nachholklausuren. Es IST zu schaffen!!! Gerade, wenn man einen Schnitt von 1,x hat und nie Probleme in der Schule, gehört man eher zu denen, denen es leichter fällt im Studium. Ein bisschen Grips bewahrt einen nämlich vor übermäßigem Lernen. ;-) Aber man muss sich trotzdem auf den Hosenboden setzen und lernen. Das lässt sich nicht umgehen. Aber ganz bestimmt nicht das ganze Semester lang!!! Während des Präpkurses ist es heftig und vor den Klausuren auch, aber man trotzdem noch genug Freizeit.

nightingale
24.02.2005, 19:11
Genau. Und von der Uni fliegt man auch nicht so leicht :-bee (endlich mal eine passende Gelegenheit für DIESEN Smiley).
Wenn man 3x durch eine Klausur rauscht, kann man im schlechtesten Fall den betreffenden Schein nicht mehr an der gleichen Uni machen. Aber das muss man auch erst mal schaffen.
Ich finde es aber gut, dass du dir so früh schon relativ kritische Gedanken über das Studium machst. Die meisten stolpern doch eher blauäugig rein und kommen auch ganz gut zurecht.

:-stud :-stud :-stud

Niki
24.02.2005, 19:46
:-wow ---ANGST--

Nunja,sagen wirs mal so,ich bin Realist!Ich lerne Sachen die mich nich interessieren wie Geschi oder so nur für ne Klausur und das auch nur um nen guten nc für Medizin zu haben!Das vergess ich dann alles wieder...

Ich bin mir nämlich bewusst,dass dieser 1,5 Schnitt oder was ich auch immer in diesem Rahmen bekommen werde nicht gerade hart erarbeitet ist!Es liegrt eher daran,dass die anderen ohne übertreiben zu wollen nichts bis wenig machen und ich nur die grundlegenden Dinge und PLichten erfülle und gut mit den Lehrern umgehen kann!

Ich will nciht sagen,dass ich doof bin,ich interessiere mich sehr für naturwissenschaftliches,aber ich habe einfach Angst zu scheitern neben solchen Leuten,die lernen,lernen,lernen können und das gewohnt sind!!

Ich hab näml. keine Lust was anderes zu machen,entweder Mediziner oder Obdachloser :-blush

Tanita
24.02.2005, 19:59
Ich weiß ja nicht, ob dich das beruhigt, aber ich glaube es gibt nicht wirklich viele Leute, die das "richtige Lernen" von der Schulzeit her gewohnt sind. So wie ich es von meinem Jahrgang (12) und dem davor kenne, lernt die Mehrheit, wenn überhaupt, eine Woche vor einer Klausur (Lernen auf Abiprüfungen ausgenommen). :-meinung

@all: Wenn jemand andere Erfahrungen hat; ich lass mich gerne eines Besseren belehren...

lomardo
24.02.2005, 23:31
Ich bin mir nämlich bewusst,dass dieser 1,5 Schnitt oder was ich auch immer in diesem Rahmen bekommen werde nicht gerade hart erarbeitet ist!Es liegrt eher daran,dass die anderen ohne übertreiben zu wollen nichts bis wenig machen und ich nur die grundlegenden Dinge und PLichten erfülle und gut mit den Lehrern umgehen kann!

endlich mal jemand der so etwas zugibt.

alles kein problem.
es gibt bücher:
chemie für mediziner
bio für mediziner
physik für mediziner

damit fängt das studium an. super alles erklärt wie ich finde. das versteht man ,wenn man sich die zeit nimmt und auch etwas hirn hat.
die bücher sind einfach geil.

und ein vergleich zur schule findest du auch nicht.
schule war für mich mehr so ein showroom, ein theater wo sich die leute zeigen und die lehrer komisch anlabern.
im studium interessiert es niemanden wer du bist oder was du hast - sondern nur was du leistest.

wenn du wirklich keinen anderen beruf als chirurg finden kannst, dann wirst du dich die blöden fächer durchbeissen müssen (war beim abi nicht anders).
nach ner zeit gewöhnst du dich ans auswendig lernen..

christo
25.02.2005, 13:50
endlich mal jemand der so etwas zugibt.


und ein vergleich zur schule findest du auch nicht.
schule war für mich mehr so ein showroom, ein theater wo sich die leute zeigen und die lehrer komisch anlabern.
im studium interessiert es niemanden wer du bist oder was du hast - sondern nur was du leistest.



Endlich mal ein wahres Wort.

Meine Erfahrung:
1. Deine Lerneinstellung musst du an der Uni ändern.
2. Es gibt keinen Grund warum du das nicht schaffen kannst.
3. Es gibt Kurzlehrbücher (Ulfig[-::-] ich liebe ihn )
4. Der größte fehler am Anfang: Ruh dich nicht auf deinem guten Abi aus.
Die Abiturnote bringt dich in keiner Klausur weiter. Hier zählt nur Leistung.

NETTL
25.02.2005, 14:07
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.

In der Schule habe ich auch nichts gemacht, nur das Nötigste und es hat gereicht. Selbst fürs mündliche Abi habe ich nur 2 Tage gelernt und fand das damals furchtbar lange und viel. Aber wenn man ehrlich ist, war es der reinste Witz, was man in der Schule gemacht hat.

Aber glaube mir, selbst wenn Du jetzt denkst, Du kannst nicht anders, als kurz vor Klausuren zu lernen: Du kannst Dich ändern.
Im Studium wirst Du merken, dass das so nicht immer funktioniert. klar gibt es auch Testate, für die man nicht viel machen muss.
Aber wenn Du mal durch eine Klausur durchfällst oder auch zweimal (auch wenn ich Dir das nicht wünsche) wirst Du merken, dass Du dein Lernverhalten ändern musst. Bei mir hat das gedauert, manchmal habe ich schon an mir selbst gezweifelt, aber irgendwann hatte ich es kapiert und jetzt kann ich auch mal drei Wochen lernen, wenns sein muss.
Auch wenn Du Dir jetzt nicht vorstellen kannst, Du kannst Dich schnell ändern und spätestens wenn Du Deinen Traum verwirklicht hast, wirst Du wissen, wofür Du das gemacht hast.

Niki
25.02.2005, 15:05
:-) Danke für die Antworten,schön zu sehen,dass ich nicht der EInzige bin,der da Bedenken hat/te,aber meine Frage bleibt bestehen:
Wenn das doch alles zu packen ist,warum müssen dann so viele abbrechen!? :-notify

Nunja,durfte heute im Praktikum 3 Stunden nem Unfallchirurgenb über die Schulter gucken!!Sowas beeindruckendes hab ich noch nie gesehn...

Xela
26.02.2005, 00:34
Wenn das doch alles zu packen ist,warum müssen dann so viele abbrechen!?


hallo niki!

erstmal abbrechen MÜSSEN tun die wenigsten, ich denke der mit häufigste grund abzubrechen ist, dass man nicht bereit ist, die übertrieben hohe, aber oft nötige leistung zu bringen. man MUSS nur dann abbrechen, wenn man 3mal durchs physikum oder durch ein staatsexamen gefallen ist. und das sind sicher nicht 1% der medizinstudenten.

wir haben vielleicht ne abbrecherquote von ~25% (weiss es nicht genau, wer hat zahlen?) und ich denke, damit sind wir noch einer der studiengänge, wo sich das sehr im rahmen hält. vergleich ma mit jura, da gibts viel mehr abbrecher.

alles in allem klingst du sehr interessiert und motiviert, ausserdem nicht blöde, weil du dir gedanken machst. damit bringst du gute voraussetzungen mit, das studium zu schaffen. also mach dir keinen stress (auch wenn du das sicher nicht abstellen kannst), den anderen geht es jetzt genau so wie dir. und sollte es doch nicht so toll laufen kannst du dir dann immer noch gedanken machen. wichtig ist meiner meinung nach nur früh abzubrechen, wenns nicht läuft, um nicht zu viel lebenszeit zu verschwenden.

und ab ins bett, alec

zotteltroll
26.02.2005, 01:18
wir haben vielleicht ne abbrecherquote von ~25% (weiss es nicht genau, wer hat zahlen?) und ich denke, damit sind wir noch einer der studiengänge, wo sich das sehr im rahmen hält. vergleich ma mit jura, da gibts viel mehr abbrecher.



8%.
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,342291,00.html

Man darf natürlich nicht vernachlässigen, wieviele schon bei der Studienplatzvergabe aufgeben.

sunny03
26.02.2005, 10:07
:-) Wenn das doch alles zu packen ist,warum müssen dann so viele abbrechen!? :-notify

Die meisten brechen ja nach dem 1. oder 2. Semester also relativ früh ab.
In dem Zusammenhang habe ich von vielen als Grund gehört, dass das "Medizinstudium" nicht so ist, wie sie es sich vorstellen.
Man kann es nicht pauschalisieren, aber einige sind vielleicht mit einer anderen Erwartungshaltung herangegangen; z.B. die Naturwissenschaften durch die man sich durchbeißen muss... damit will ich sagen, dass bei manchen das Interesse an der Medizin doch nicht so stark war, dass sie bereit waren sich auch durch die etwas zähen naturwissenschaftlichen Grundlagen durchzubeißen.
Aber dies wird wohl nur einer von einer Menge individueller Gründe sein.
Das sollte dich aber nicht abschrecken, denn deinen Ausführungen nach, scheinst du ja wirklich Med studieren zu wollen.
Mach erstmal in Ruhe die Schule zu Ende und wenns dann noch immer dein Traum ist, sehe ich keinen Grund ihn nicht zu verwirklichen :-top

Niki
26.02.2005, 12:00
Danke,das macht schon mal etwas Mut! :-top
Ich weiß nicht,warum meine Quellen scheinbar so unzuverlässig sind...mir wird immer erzählt 50% fliegen beim Physikum durch,das ist die schlimmstwe Prüfung im leben,wenn du da,was bei 50 % QUote ja nicht allzu zunwahrscheinlich ist,durchrasselst,2 Jahre umsonst und nie im Leben Arzt,vielleicht im Ausland... :-nix

Obwohl ich persönlich die Vorklinik schon spannend finde,zumal ich gehört habe,dass die ganzen Inhalte mehr Bezug zur Medizin an sich haben sollen!!Solche Zusammenhänge in der Biochemie usw zu verstehen fiel mir bis jetzt recht einfach,doch mit dem behalten...vor einem Jahr Photosynthese genau durchgenommen,jetzt schon wieder alle DETAILS vergessen,nur noch ein ganz grobes Gerüst! :-nix Is das normal??Ich habe noch nie ausprobiert solche Inhalte dann,wenn wir sie schon abgeschlossen haben zu wiederholen! :-wow Oft mache ich mir Gedanken,und spätestens jetzt halten mich alle für verrückt,ob mit meinem Gehirn und meinen Lernkapazitäten,meiner Festplatte,alles in Ordnung ist!Das ist eigentl. meine größte Angst,soviel Stoff zubehalten,und bei diesen Multiplechoice zB im Physikum stellen die ja wahrscheinlich gezielte Fragen,die auch Detailwissen abfragen!

Was ich mich auch frage:In der Schule ist innerhalb der Schüler eher so eine Art Konkurrenzdenken,weniger echtes Teamwork,man bleibt eher egoistisch!
Is das im STudium auch so,oder kann man sich !wirklich! besser in Arbeitsgruppen durchschlagen?

Xela
27.02.2005, 01:44
also niki:
deine quellen sind mörderunzuverlässig. hab gerade ma auf zvs.de nachgeschaut und die durchfallquoten im physikum sind meilenweit von 50% entfernt. ich habe im herbst 2002 physikum gemacht und da war die gesamtdurchfallquote deutschlandweit 19% für alle teilnehmer und 7,9% für diejenigen teilnehmer die in regelstudienzeit (also 4semester) zum ersten mal antreten (=referenzgruppe).

beruhigt das?

kenne zwar einige leute, die durchgefallen sind, da lags aber eher daran, dass sie die vorbereitung unterschätzt haben und nicht daran, dass es so schwer gewesen wäre.

man darf das physikum 2mal wiederholen, erst wenn du 3mal durchgefallen bist darfst du in deutschland nicht mehr medizin studieren. kenne zwar auch wen, dem das passiert ist, aber wieso solltest gerade du derjenige sein, dem das passiert???

alles was du schreibst klingst als seist du wirklich gut geeignet mediziner zu werden. du interessierst dich für biochemie, du kannst dich noch grob an das erinnern, was du vor einem jahr gelernt hast. denkst du ich weiss noch en detail, was ich vor einem jahr gelernt hab? weit gefehlt. ich weiss aber, wo ich das nachgucken kann. das ist viel wichtiger! gerade multiple choice macht es dir (meiner meinung nach!!) leicht - du musst zwar ne menge fakten wissen, aber oft kann man auch mit verstehen ne menge reissen und gerade im physikum gibt es bestimmte details, die sich ständig wiederholen. ausserdem gibt es ne menge altfragen (v.a. in den normalen klausuren an der uni), die jedes jahr aufs neue abgefragt werden. klar ist die stoffmenge riesig, aber das haust du dir ins kurzzeitgedächtnis - und 4 wochen später ist das eben alles wieder weg. was ok ist, solang du noch ne grobe ahnung hast.

ich habe das gefühl, dass du dich gerade massiv in ne panik reinsteigerst. also chill mal! geniess dein praktikum in der unfallchirurgie (was findest du daran bloss interessant??), tu was in der schule, damit du nicht auf deinen studienplatz warten musst und dann wird schon alles glatt gehen. an der uni wirst du immer wieder erleben, dass alle kommilitonen um dich rum wegen irgendwelchen klausuren stressen, dann versuch cool zu bleiben, dich aufs wesentliche zu konzentrieren und dann klappt das schon. das schlimmste ist, wenn du vor lauter nervosität und stress nicht lernen kannst, dich praktisch selber blockierst.

konkurrenz an der uni: gibts leider auch und nicht zu wenig. mir hat im ersten semester mal ne "freundin" nicht gesagt, dass es so extra-physikseminare gab; als ich das dann am semesterende rausgefunden habe, sass sie da im überfüllten seminar und hat so getan, als hätte ich das gewusst. haben danach nicht mehr viel miteinander zu tun gehabt.. ich hatte dafür später ne sehr nette gruppe, mit denen ich alle seminare und kurse zusammen hatte, da haben wir sehr nett und kollegial gearbeitet. war schön. im letzten semester, in meinen blockpraktika bin ich immer wieder auf ätzende kommilitonen gestossen, die richtig unfair gewesen sind, hab aber auch neue leute kennengelernt, die wie richtige "kollegen" waren. das waren dann die momente wos mir spass gemacht hat - ich kann nur hoffen, dass ich später mit netten menschen arbeite und nicht mit "kollegenschweinen". finde das ist die halbe miete für spass im berufsalltag. eigentlich haben wir die konkurrenz ja gar nicht nötig, jobs gibts hoffentlich genug und auf ne fette karriere bin ich gar nicht so scharf, aber trotzdem gibts immer wieder solche situationen.

soll bei den juristen aber viel schlimmer sein, erzählt zumindest ein schulfreund von mir, der in köln studiert. da werden z.b. bücher in der uni-bib zerstört, nur damit sie kein konkurrent mehr benutzen kann. zum kotzen.

ich wünsche dir auf jeden fall nochn schönes praktikum. wird schon werden alles. ich war vorm studium auch nervös, aber vielleichtn bisschen blauäugiger. hatte gar keine ahnung, was da auf mich zukommt. denk einfach daran, dass das schon viel blödere leute als du geschafft haben.

zweifel nicht an dir! thumbs up, alec