Zweiflerin
26.02.2005, 17:06
Hallo,
Zur Zeit studiere ich Psychologie (5. Sem.), es gefällt mir aber nicht besonders gut, und ich finde es auch abschreckend, dass ich, wenn ich in den klinischen Bereich will, dann noch Zehntausende von Euro für eine Therapeutenausbildung auf den Tisch blättern muss...
Das einzige gute Seminar, das ich dieses Semester hatte, war ein (medizinisches) Seminar zur und in der Kinder- und Jugendpsychiatrie (spannende Patientenvorstellungen, super fähige und sympathische Oberärzte). Könnte mir total gut vorstellen, dass der Bereich was für mich wäre, aber jetzt auf Medizin wechseln? Dafür sprechen würden die besseren Jobaussichten, dass man einfach mehr machen kann, evtl. auch mal eine leitende Position erreichen kann und dass man die Zusatzausbildung nicht selber zahlen muss. Dagegen spricht, dass ich mir das Studium schon jetzt selbst finanziere (jobbe 19h/Woche), schon 29 bin, und dass ich naturwissenschaftlich im Grunde nicht besonders interessiert bin, obwohl ich's mir rein von meinen kognitiven Fähigkeiten her schon zutrauen würde, mir solchen Stoff reinzuziehen. Das gerine naturwissenschaftliche Interesse wäre für die tatsächliche Ausübung des Kinder- und Jugendpsychiaterberufes (von dem, was ich so mitbekommen habe) wohl nicht so problematisch - die PsychiaterInnen, die ich kennen gelernt habe, arbeiten fast nur psychotherapeutisch, viel Familientherapie, Elterngespräche, Supervision, Organisatorische Aufgaben, etc., kaum "medizinische Arbeit" im engeren Sinne. Aber steht man mit einer Motivation, die nur in einem bestimmten Berufsbild, nicht aber mit einem naturwissenschaftlichen Interesse begründet ist, so ein Studium durch? Ist es nicht super frustrierend, irgendwelche Knochennamen und Physik und Augenheilkunde zu lernen, wenn man später mal im Wesentlichen Gespräche führen will/wird? Auch bin ich mir ziemlich sicher, dass ich außer Kinder- und Jugendpsychiatrie nichts mit Medizin würde anfangen wollen - was ist, wenn es dann nicht klappt, wiel ich z.B. keine entsprechende Stelle kriege?
Über ein paar Gedanken von euch würde ich mich freuen! Vielleicht geht es ja jemandem ähnlich...
Gruß,
Die Zweiflerin
Zur Zeit studiere ich Psychologie (5. Sem.), es gefällt mir aber nicht besonders gut, und ich finde es auch abschreckend, dass ich, wenn ich in den klinischen Bereich will, dann noch Zehntausende von Euro für eine Therapeutenausbildung auf den Tisch blättern muss...
Das einzige gute Seminar, das ich dieses Semester hatte, war ein (medizinisches) Seminar zur und in der Kinder- und Jugendpsychiatrie (spannende Patientenvorstellungen, super fähige und sympathische Oberärzte). Könnte mir total gut vorstellen, dass der Bereich was für mich wäre, aber jetzt auf Medizin wechseln? Dafür sprechen würden die besseren Jobaussichten, dass man einfach mehr machen kann, evtl. auch mal eine leitende Position erreichen kann und dass man die Zusatzausbildung nicht selber zahlen muss. Dagegen spricht, dass ich mir das Studium schon jetzt selbst finanziere (jobbe 19h/Woche), schon 29 bin, und dass ich naturwissenschaftlich im Grunde nicht besonders interessiert bin, obwohl ich's mir rein von meinen kognitiven Fähigkeiten her schon zutrauen würde, mir solchen Stoff reinzuziehen. Das gerine naturwissenschaftliche Interesse wäre für die tatsächliche Ausübung des Kinder- und Jugendpsychiaterberufes (von dem, was ich so mitbekommen habe) wohl nicht so problematisch - die PsychiaterInnen, die ich kennen gelernt habe, arbeiten fast nur psychotherapeutisch, viel Familientherapie, Elterngespräche, Supervision, Organisatorische Aufgaben, etc., kaum "medizinische Arbeit" im engeren Sinne. Aber steht man mit einer Motivation, die nur in einem bestimmten Berufsbild, nicht aber mit einem naturwissenschaftlichen Interesse begründet ist, so ein Studium durch? Ist es nicht super frustrierend, irgendwelche Knochennamen und Physik und Augenheilkunde zu lernen, wenn man später mal im Wesentlichen Gespräche führen will/wird? Auch bin ich mir ziemlich sicher, dass ich außer Kinder- und Jugendpsychiatrie nichts mit Medizin würde anfangen wollen - was ist, wenn es dann nicht klappt, wiel ich z.B. keine entsprechende Stelle kriege?
Über ein paar Gedanken von euch würde ich mich freuen! Vielleicht geht es ja jemandem ähnlich...
Gruß,
Die Zweiflerin