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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : A65 / CO-Vergiftung



19.03.2002, 20:33
Ich war mir bei der Frage ziemlich sicher, daß man CO in der Ausatemluft bestimmt. Die Überraschung war groß, als ich "A" als richtige Antwort sah. Ich habe auf der GK3-CD nachgeschaut, 03/97, Frage 051. Im Kommentar steht (zitiere):

"Laut G7 der Berufsgenossenschaftlichen Grundsätze für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen sind bei einer akuten (-wie es wohl in der Frage von heute der Fall ist/MD-) /subakuten Kohlenmonoxid- Intoxikation folgende Untersuchungsmethoden sofort durchzuführen:
- Kohlenmonoxidbestimmung in der Ausatemluft und /oder Bestimmung von CO-Hb im Blut
- EKG (und Kontroll-EKG vor Wiederaufnahme der Arbeit)
- in besonderen Fällen EEG."

Ich habe mir wohl "Ausatemluft" besser gemerkt als "CO-Hb im Blut", aber die Frage hat ja laut diesem Kommentar 2 richtige Lösungen, oder habe ich was übersehen?. Es wäre interessant, die Meinung des Medi-Learn Teams (vielen Dank an dieser Stelle für die tolle Arbeit und Unterstützung) dazu zu hören.

20.03.2002, 10:08
Mir geht es auch so. Ich bin gespannt, worauf das IMPP da hinaus wollte...

ego
20.03.2002, 10:18
Würde mich wundern, wenn sich die Frage dauerhaft halten könnte: Schließlich kann man CO-Hb aus venösem Blut bestimmen und ebenso aus der Umluft, mancherorts sogar aus der Ausatemluft. Und was man zuerst macht, hängt daran, ob man gerade Arbeitsmediziner, Notfallmediziner, Feuerwehrmann, Intensivmediziner oder IMPP-Mediziner ist (5 Gehirnwindungen, numeriert von A-E). In der Frage wird aber die Perspektive nicht erläutert, wir wissen ja noch nicht einmal, ob das Arbeitsmedizin oder Allgemeinmedizin sein soll, oder?

fischer
20.03.2002, 10:19
Ich war mir ziemlich sicher, dass die Blutentnahme falsch sein würde, weil mir auch die Atemluftbestimmung im Hinterkopf geblieben war - aus rein Praktischen Erwägungen habe ich aber doch ich Blutabnahme angekreuzt: einfacher, schneller und sicherer!

Viel Spass beim Mündlichen,

Fischer

20.03.2002, 11:07
ich habe mich halt für Ausatemluft entschieden. Habe mich noch gefreut, eine eventuelle IMPP-Falle erkannt zu haben, und war auch noch mächtig stolz auf mich - tja, die Enttäuschung war groß, als ich die Lösungen sah... Und bei der Statistik haben sich nur 5% für diese "meine" Lösung entschieden - da kommt man sich ja ziemlich blöd vor :-(

20.03.2002, 14:20
Ich würde mich nicht zu sehr auf die Kommentare der GK3-CD verlassen. Da stand schon öfters zeimlicher Bockmist.
Was aber jetzt richtig ist, weiss ich auch nicht.

Schönen Gruss jetzt ist es vorbei !

FataMorgana
20.03.2002, 16:42
Mal so rein pathophysiologisch gesehen ist es wohl am aussagekräftigsten, den Anteil des CO-Hb am Gesamt-Hb zu bestimmen, denn das verloren gegangene Sauerstoffbindungsvermögen macht schließlich die Probleme. Und das wird wohl nur aus Venenblut gehen. Daher ist (A) mein Favorit.

20.03.2002, 16:45
Ob es in der Ausatemluft vielleicht schneller geht? (keine Ahnung)