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persiano
04.03.2005, 11:35
Hallo Leute,

ich habe im Jahr 2004 mein Abi gemacht und will entweder Medizin oder Zahnmedizin studieren. Leider reicht mein Durchschnitt für diese Fächer nicht aus und ich muss lange warten bis ich einen Studiumplatz bekomme.

In letzter Zeit habe ich nur im Kopf ins Ausland zu gehen, um dort zu studieren.

Bestimmt gibt es einige, die das Gleiche durch gemacht und auch Erfahrung haben.

Könnt Ihr mir vielleicht sagen, wo ich am besten studieren kann und wie ich mich für diese Unis bewerben kann?

Freue mich natürlich, wenn Ihr auch andere Tipps habt.

Vielen Dank :-)

Jemine
04.03.2005, 11:40
Naja, um die Wartezeit rumzukriegen, gibts ja viele Möglichkeiten. Ausbildung im medizinischen Bereich, FSJ, einfach jobben, Faulenzen :-),... Benutz mal die suchfunktion, du bist ja nicht der einzige, der dieses Problem hat.

Zum Auslandsstudium. Auch dazu gibts hier schon sehr sehr viele Threads. Schau mal in den Auslandsforen vorbei und auch hier kann ich dir die Suchfunktion wärmstens empfehlen, die spuckt auch ne Menge aus. Es wurden ja schon sämtliche Länder durchdiskutiert. :-)

Vielleicht machste auch so ein Jahr im ausland, ohne Studieren, sammelst Erfahrungen,...Gibt ja auch für soetwas genügend Möglichkeiten.

Naja, wie gesagt, ich lege dir die Suchfunktion ans Herz, da wirst du schon mal ne Menge finden.

LG Jemi

Jemine
04.03.2005, 11:42
P.S. es bringt nicht wirklich was, wenn du den gleichen Beitrag in 2 Foren stellst...

Rico
04.03.2005, 11:54
Genau, das reduzieren wir nämlich ganz fix auf einen... :-D

persiano
04.03.2005, 12:00
P.S. es bringt nicht wirklich was, wenn du den gleichen Beitrag in 2 Foren stellst...

Ich hab auf neue Antworten gehofft ;-) aber anscheinend sind es auch die Gleichen :-D

Leisure Suit Alex
04.03.2005, 17:08
Italien ist vielleicht ganz interessant, wurde aber schon viel dazu geschrieben, am besten schaust du dir mal den Topic dazu an:
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=12781

persiano
05.03.2005, 00:00
Italien ist vielleicht ganz interessant, wurde aber schon viel dazu geschrieben, am besten schaust du dir mal den Topic dazu an:
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=12781

Danke für Deinen Tipp. Ich werde mich darüber erkundigen :)

Vystup
05.03.2005, 09:55
Ich weiß, ich wiederhole mich damit, aber trotzdem sag ich es auch hier nochmal:

Medizin ist nirgendwo leicht zu bekommen, gute Noten oder eine Menge Geld sind Voraussetzung, teilweise auch beides. Macht Euch von der Illusion frei, dass nur in Deutschland die Studienplätze limitiert sind...

Leisure Suit Alex
05.03.2005, 10:22
Ich weiß, ich wiederhole mich damit, aber trotzdem sag ich es auch hier nochmal:

Medizin ist nirgendwo leicht zu bekommen, gute Noten oder eine Menge Geld sind Voraussetzung, teilweise auch beides. Macht Euch von der Illusion frei, dass nur in Deutschland die Studienplätze limitiert sind...

Klar ist es nirgends leicht, d.h. man muss auch in Italien erst einen Eingangstest durchlaufen, der aber keine unüberwindbare Hürde darstellt... oder man studiert in Italien erst was ohne Eingangstest und macht dann einen Quereinstieg - die Möglichkeit in Deutschland einen Quereinstieg zu machen fällt beispielsweise wegen des hohen Andrangs mittlerweile weg.
So knapp wie in Deutschland sind die Studienplätze nirgends, denn in fast allen anderen Ländern Europas gibt es Studiengebühren, und ausserdem ist das Medizinstudium zur Zeit in Deutschland besonders beliebt - zumindest in meiner Klasse denken die meisten wegen der Politik, Stichwort Ärztemangel, dass sie als Arzt sehr viel Geld verdienen können, angeheizt wird die ganze Angelegenheit noch durch die Tatsache, dass es in Deutschland weit mehr als 5 Millionen Arbeitslose gibt (die Statistiken sind ohnehin meistens geschönt, daher behaupte ich jetzt mal, dass es weit mehr als 5 Millionen gibt).

Die Tatsache dass man im Ausland leichter an einen Platz kommt, ändert natürlich nichts daran, dass das Studium im Ausland vom Schwierigkeitsgrad dem deutschen Medizinstudium entspricht - Aber der NC hat nichts mit dem Schwierigkeitsgrad eines Studiums zu tun, es stellt einfach nur ein Verhältnis zwischen Bewerbern und verfügbaren Studienplätzen da.

persiano
05.03.2005, 10:55
Medizin ist nirgendwo leicht zu bekommen, gute Noten oder eine Menge Geld sind Voraussetzung, teilweise auch beides. Macht Euch von der Illusion frei, dass nur in Deutschland die Studienplätze limitiert sind...


So knapp wie in Deutschland sind die Studienplätze nirgends, denn in fast allen anderen Ländern Europas gibt es Studiengebühren, und ausserdem ist das Medizinstudium zur Zeit in Deutschland besonders beliebt - zumindest in meiner Klasse denken die meisten wegen der Politik, Stichwort Ärztemangel, dass sie als Arzt sehr viel Geld verdienen können, angeheizt wird die ganze Angelegenheit noch durch die Tatsache, dass es in Deutschland weit mehr als 5 Millionen Arbeitslose gibt (die Statistiken sind ohnehin meistens geschönt, daher behaupte ich jetzt mal, dass es weit mehr als 5 Millionen gibt).

Es gibt ja immer andere Gründe, wieso man Medizin studieren will.
Mein NC sieht auch nicht toll aus, aber es kam durch paar Probleme, die leider in meiner Schulzeit aufgetaucht sind. Aber das Wichtigste ist, dass man seine eigene Stärke kennen muss. Nur weil ich jetzt einen nicht guten Durchschnitt habe, heißt es ja lange nicht, dass ich nichts tauge.
Ich bin fest davon überzeugt Medizin zu studieren und das werde ich auch machen egal wo und wie. Die anderen Sachen sind einfach Hindernisse, die man im Leben überspringen muss :)

Danke Leute für Eure Comments :)

reze
06.03.2005, 01:10
Es gibt ja immer andere Gründe, wieso man Medizin studieren will.
Mein NC sieht auch nicht toll aus, aber es kam durch paar Probleme, die leider in meiner Schulzeit aufgetaucht sind. Aber das Wichtigste ist, dass man seine eigene Stärke kennen muss. Nur weil ich jetzt einen nicht guten Durchschnitt habe, heißt es ja lange nicht, dass ich nichts tauge.
Ich bin fest davon überzeugt Medizin zu studieren und das werde ich auch machen egal wo und wie. Die anderen Sachen sind einfach Hindernisse, die man im Leben überspringen muss :)

Danke Leute für Eure Comments :)

also vor einigen jahren lief das in berlin so: leute haben sich einfach eingeschrieben fuer ein fach (geht heute zumindest in berlin nicht mehr so, sollte aber im osten moeglich sein oder NRW) und sind dann bei den praktikavergaben einfach zur medizin gekommen, ist etwas chaotisch , kenne aber relativ viele leute die das so gemacht haben ( ist natuerlich der grund fuer das miserable niveau des studiums ueberhaupt). nach den ersten 2 semestern haben dann eh viele aufgegeben und die platze waren dann ploetzlich kein problem mehr ( volkswirtschaftlich natuerlich voelliger bloedsinn). es gab genuegend die nicht fuer medizin zugelassen waren aber dann erfolgreich studiert haben.
um rauszubekommen wie das heute laeuft muss man sich am ehesten an den unis umhoeren (zb fachschaften), meistens trifft man irgendeinen der eine realitische vorstellung hat (und nicht anfaengt wie die vorbeitrage)

JHS
06.03.2005, 04:01
Die Studienplätze sind in D'land sicher nicht knapper als in vergleichbaren Ländern, z.B. ist es fast unmöglich in GB oder den USA einen Studienplatz zu bekommen. Und in Deutschland kann jeder, der möchte, über kurz oder lang Medizin studieren - das gibt's sonst eigentlich nirgends.

Ich habe aber auch noch einen kostruktiven Beitrag: Neben Ungarn etc. gibt es noch etliche Programme in der Karibik, die sich auf Leute spezialisiert haben, die in ihrem Heimatland keinen Studienplatz bekommen. Der Vorteil in der Karibik ist, dass die Sprache dort Englisch ist. Natürlich erheben die dortigen Unis -und da behält Vystup wieder Recht- Studiengebühren.

Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen - es findet sich immer ein Weg!

Viele Grüsse,
Johannes

Leisure Suit Alex
06.03.2005, 09:08
Die Studienplätze sind in D'land sicher nicht knapper als in vergleichbaren Ländern, z.B. ist es fast unmöglich in GB oder den USA einen Studienplatz zu bekommen. Und in Deutschland kann jeder, der möchte, über kurz oder lang Medizin studieren - das gibt's sonst eigentlich nirgends.

Ich habe aber auch noch einen kostruktiven Beitrag: Neben Ungarn etc. gibt es noch etliche Programme in der Karibik, die sich auf Leute spezialisiert haben, die in ihrem Heimatland keinen Studienplatz bekommen. Der Vorteil in der Karibik ist, dass die Sprache dort Englisch ist. Natürlich erheben die dortigen Unis -und da behält Vystup wieder Recht- Studiengebühren.

Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen - es findet sich immer ein Weg!

Viele Grüsse,
Johannes

Die USA nimmt für ihr Medizinstudium kaum Ausländer, das ist richtig, aber von den Amerikanern selbst wird fast jeder zweite zugelassen, soweit ich weiss wird das mit einem Aufnahmetest geregelt - Aber ein Studium in den USA ist ohnehin uninteressant wenn man später mal in Europa als Arzt arbeiten möchte, da das Studium hier nicht anerkannt ist.
(Bewerberzahl 2004: 35727, davon 1025 Ausländer ; Studienanfänger 2004: 17652 , davon 270 Ausländer Quelle: US Botschaft)

Die Anzahl der Plätze in England kenne ich nicht genau, aber dort entscheidet jede Uni selber über den Studenten den sie nehmen... Die besten Wege um in England als Ausländer an einen Platz zu kommen sind, so habe ich jedenfalls mal gehört, gute Zeugnisse oder Beziehungen zu englischen Professoren.

In Deutschland waren es im Wintersemester 4 Bewerber pro Platz, und dieses Sommersemester 10 Bewerber pro Platz (Quelle: ZVS)

Der Vorteil in Deutschland ist halt, dass es bis jetzt noch keine Studiengebühren gibt, aber ich denke das wird sich auch noch in den nächsten 1 bis 2 Jahren ändern.

Von der Karibik würde ich abraten, evtl. wird so ein Studium in den USA anerkannt, aber in Europa zumindest nicht ohne weiteres... Wir kennen einen amerikanischen Arzt, der hat jahrelang um seine Zulassung in Deutschland kämpfen müssen, also so leicht ist das dann auch nicht, wenn das Studium ausserhalb der EU absolviert wurde.
Meiner Meinung nach sind die einzigen Alternativen zum Studium in Deutschland andere EU Länder.

Die Tschechei bietet übrigens neben Ungarn auch an mehreren Unis einen englischsprachigen Studiengang für 5000 Euro pro Semester an.

AngelJojo
06.03.2005, 10:11
Hallo,

war letztes Jahr in USA und habe mit einer Amerikanerin zusammengewohnt. Sie kam aus New York, hatte nicht das nötige Kleingeld, um in den USA zu studieren und hat dann in Polen studiert. Zwar offiziell in Polnisch, aber sie meinte die Profs machen füe sie (und noch einige andere Amis etc...) fast alles in Englisch. Allerdings hat sie sich in Polen gar nicht wohlgefühlt und wollte in die Karibik wechseln, da sie später sowieso in USA arbeiten möchte...
Aber ein polnischer Abschluss wird nach EU-recht inzwischen in Deutschland bestimmt anerkannt!

Gruß
Jojo

persiano
06.03.2005, 18:35
Hätte echt nicht damit gerechnet, dass ich so viele Antworten bekomme :-)

Danke noch mal an alle, die hier geantwortet haben.

In Deutschland gibt es keine Chance mehr [für mich weinigstens, denn ich hab keinen Bock mehr zu warten]. Deswegen will ich auf jeden Fall im Ausland studieren.

Mit Studiengebühren kannste jetzt überall rechnen auch hier in Deutschland. Also ist das kein Thema mehr.

Ich habe sehr recherchiert und momentan finde ich Italien, Australien als eine Alternative. Was meint Ihr? Habt Ihr bessere Ideen?

Danke für Eure hilfreiche Kommentare :-)

JHS
06.03.2005, 19:07
aber von den Amerikanern selbst wird fast jeder zweite zugelassen, soweit ich weiss wird das mit einem Aufnahmetest geregelt - Aber ein Studium in den USA ist ohnehin uninteressant wenn man später mal in Europa als Arzt arbeiten möchte, da das Studium hier nicht anerkannt ist.
(Bewerberzahl 2004: 35727, davon 1025 Ausländer ; Studienanfänger 2004: 17652 , davon 270 Ausländer Quelle: US Botschaft)


Die Zahlen kannst Du nicht 1:1 vergleichen, denn in Deutschland ist die einzige Vorrausetzung zur Bewerbung Abitur, und sehr viele Bewerber bewerben sich, um Wartesemester zu sammeln.

In den USA sind die Hürden bis zur Bewerbung ungleich höher, Du benötigst die entsprechenden Premed Kurse am College, den MCAT-Test, und den Willen, die enormen Studiengebüren zu bezahlen. Ausserdem gibt es keine Bwerbungen, die darauf abziehlen, WS zu sammeln (und die sind in Deutschland sicher ein grosser Anteil).

Viele Grüsse,
Johannes

astrid83
30.04.2005, 10:28
hey,

bin auch gerad eine verzweifelte Studienbewerberin die schon die ganze Welt abgesucht hat um Medizin zu studieren. Wollte mal wissen wo genau in der Karibik es möglich ist Medizin zu studieren und wie man da reinkommt und wie hoch die Studiengebuehren in etwa sind???

Bin für jede Hilfe dankbar!!!

P.S. Hatte mich mal über Malta informiert aber das Problem dort ist dass das Grundstudium ganz anders aufgebaut ist als in Dtl. und ich schaetze mit der Anerkennung wirds dann etwas schwierig. In der Vorklinik gibs dort dann nämlich gar kein Physik, Bo, Chemie usw.!!!