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Felix Taste
05.03.2005, 14:22
Hallo,

ich moechte mich auf das erste Semester in Medizin im Fach Chemie vorbereiten. Leider habe ich null Ahnung von Chemie, aber die Zeit bis zum Wintersemester, das Noetige nachzuholen.

Kennt jemand gute Buecher, die als Vorbereitung dienen??

Ich waere euch ewig dankbar!!!!

Monty
05.03.2005, 14:39
Bei mir hat zunächst ein altes Lehrbuch aus der Oberstufe Wunder geholfen. Für das Studium und die Vorbereitung darauf, kann man mit dem Zeeck eigentlich nichts falsch machen. Der ist speziell auf die Bedürfnisse von Chemieeinsteigern zugeschnitten. Um die Chemie aber besser zu verstehen, ist der Mortimer sehr zu empfehlen, in dem allerdings die Organik zu knapp kommt.

dr chen
05.03.2005, 15:01
das kann ich auch unterschreiben. ich habe die erstsemesterchemie hinter mich gebracht, und bei uns haben die meisten mit dem zeeck gelernt. ich hatte in der schule chemie lk, hatte deswegen auch noch mein lk buch. schulbücher sind super für den einstieg, manche sachverhalte sind da einfach netter erklärt. man kommt jedoch nicht umhin, auch zeeck oder mortimer oder so zur hand zu nehmen, da die uni-chemie etwas über die schul-chemie hinausgeht.
bei uns sind auch die chemie-ahnungslosen, die das in der schule nicht hatten, mit dem zeeck super klargekommen, also keine sorge. bloß nicht abschrecken lassen, chemie KANN echt spaß machen. :-meinung

Felix Taste
05.03.2005, 15:16
Vielen Dank. Dann werd ich mich mal mit dem Zeek weiter beschaeftigen.

Stelt euch vor, in Physik geht es mir genauso.... Habt ihr da einen grossartigen Vorschlag??

Lasix82
05.03.2005, 17:01
War oder bin auch einen Chemie-Null. Wenn man keinen Grundlagen hat, ist der Zeeck schon am Anfang etwas schwierig, da habe ich mir erst ein anderes Buch gekauft. Der Titel lautet: Chemie verstehen (von Wawra)
Dann gibt es auch noch: Grosses Handbuch Chemie (Compact Verlag) es kostet nur 5 Mäuse, ist sehr gut geschrieben, aber eben nur für den Einstieg geeignet.
Für Physik kenne ich leider auch kein gutes Buch!

dr chen
06.03.2005, 08:57
bei uns gabs in physik den harten, der sehr verständlich geschrieben ist. allerdings haben da nicht sooo viele reingeguckt. wir brauchten allerdings auch nicht so viel daraus. doch du kannst ihn dir ja mal angucken, der kann eigentlich nicht schaden.

Gast454674
27.09.2006, 14:25
Mein Eintrag kommt wahrscheinlich etwas zu spät, aber für künftige Leser kann ich auch "Chemie für Mediziner" von Margaretha empfehlen (Springer-Lehrbuch, ISBN 3-540-42892-5).

Allerdings bin ich noch keine Medizinstudentin und will mir daher nicht anmaßen beurteilen zu können, ob meine Einschätzung richtig ist. Ich wollt mich einfach im Falle einer Zusage von der ZVS etwas vorbereiten, da ich Chemie in der 10. Klasse abgewählt habe und auch noch während ich es hatte nie wirklich ein Verständnis dafür entwickeln konnte.
Also hab ich mir besagtes Werk bestellt und bin im Moment noch dabei es durchzuarbeiten. Es ist in drei große Blöcke unterteilt:
1. Allgemeine Prinzipien der Chemie. Das ist wirklich der Urschleim, aber da die Grundlagen nun mal unerlässlich sind, gehört es einfach dazu und bringt zum Schulwissen extra noch nützliche Informationen; also was man im Unterricht nicht gelernt hat (Z.B. hab ich noch nie was von der Elektronenkonfiguration gehört. Das kann allerdings mit meinem damaligen Desinteresse zusammenhängen.).
2. Chemie der Kohlenstoffverbindungen. Dazu kann ich noch nichts sagen, so weit bin ich nämlich noch nicht. :-lesen
3. Chemie biologisch- und medizinisch-relevanter Naturstoffe. Der Teil ist relativ knapp gehalten und umfasst nur 38 Seiten.

Im Anhang findet man Übungsfragen im Stil des schriftlichen Teils der Ärztlichen Vorprüfung, also Antwortwahlaufgaben. Multiple Choice... Die Lösungen dazu gibts natürlich auch noch.

In dem gesamten Werk wird also vorrangig Wert auf das Verständnis für die Grundlagen der Chemie gelegt; für das Medizinstudium reicht das bestimmt nicht ganz aus, aber auf jeden Fall erleichtert es den Einstieg. Außerdem tragen farbige Unterteilungen, eine Resümee der Infos nach jedem Kapitel (nicht nach jedem Block!), Tabellen, Übersichten und Grafiken zum besseren Verständnis der Texte bei, die so schon gut verständlich geschrieben sind.

Ich bin jedenfalls zufrieden, werde mir aber noch die von euch empfohlenen Werke zulegen und meinen Horizont erweitern. Zumindest versuch ich das.

-das Moosröslein

LaTraviata
29.09.2006, 11:28
habe mit dem horn et al. "biochemie für mediziner" und dem zeeck meine chemiekenntnisse auffrischen können. der horn ist mittlerweile mein lieblingsbuch im medizinischen regal :-D! ich als echte chemie-null bin auch mit dem zeeck hervorragend zurechtgekommen - soweit man das im autodidaktischen modus beurteilen kann... schließlich studiere ich immer noch nicht. was ich aber sehr gut finde, ist der wiederholungsteil am ende jedes kapitels! also: kaufen!!! :-top

Jemine
29.09.2006, 13:31
Der Zeeck rockt! :-top

Monty
29.09.2006, 13:52
habe mit dem horn et al. "biochemie für mediziner" und dem zeeck meine chemiekenntnisse auffrischen können. der horn ist mittlerweile mein lieblingsbuch im medizinischen regal :-D! ich als echte chemie-null bin auch mit dem zeeck hervorragend zurechtgekommen - soweit man das im autodidaktischen modus beurteilen kann... schließlich studiere ich immer noch nicht. was ich aber sehr gut finde, ist der wiederholungsteil am ende jedes kapitels! also: kaufen!!! :-top

Du hast dir ein Biochemiebuch VOR dem Studium gegeben? Puh, das ist wirklich hart! :-?

Cranium
30.09.2006, 05:12
Mein Eintrag kommt wahrscheinlich etwas zu spät, aber für künftige Leser kann ich auch "Chemie für Mediziner" von Margaretha empfehlen (Springer-Lehrbuch, ISBN 3-540-42892-5).

-das Moosröslein

Ist das nicht dieses blaue, fingerdicke Büchlein mit einer auskristallisierten Struktur auf dem Cover?

Gast454674
30.09.2006, 15:22
Du hast dir ein Biochemiebuch VOR dem Studium gegeben? Puh, das ist wirklich hart! :-?

Hey, wer wirklich Medizin studieren will, der tut sowas - ich zum Beispiel auch! Habe gestern den Horn endlich zugestellt bekommen und kann latraviata nur zustimmen: Er ist eines der genialsten Werke für die absoluten Nichts-Könner unter uns was Chemie etc. betrifft! Hab mich tatsächlich in dieses tolle Buch verliebt (Ja, das ist in der Tat möglich :-lesen [-::-] )... :-blush

@ Cranium: Jep, das ist es. Allerdings finde ich es (Margarethas Chemie für Mediziner) jetzt, da ich den Horn hab, gar nicht mehr soooo gut. Benutze es trotzdem begleitend, da es an manchen Stellen ausführlicher und detaillierter ist als für ein Medizinstudium unbedingt nötig (Der Horn braucht für ein Thema, das Margaretha in einem Kapitel abhandelt, zwei Seiten), allerdings trägt das zum "tieferen" Verständnis bei. Und die Prüfungsfragen im Anhang sind auch ganz hilfreich.

Meistens kommt man mit einem Buch sowieso nicht hin - ist ein ganz schön teurer Spaß aber ich bin verrückt nach Fachliteratur!!! Obwohl meine Eltern meinen, es sei reine Geldverschwendung, immerhin wurde ich dieses Jahr nicht zum Studium zugelassen... :-?

LaTraviata
30.09.2006, 16:29
...aber ich bin verrückt nach Fachliteratur!!! Obwohl meine Eltern meinen, es sei reine Geldverschwendung, immerhin wurde ich dieses Jahr nicht zum Studium zugelassen... :-?

Hehe, das kommt mit sooooo bekannt vor! Anfangs habe ich wirklich mein Geld, das ich mit meinem Nebenjob zuverdient habe, für Fachliteratur ausgegeben. Habe inzwischen den Grundstock an vorklinischen Büchern im Regal, sowie zwei Bücher, die ich von Pflegern und Ärzten während meiner Praktika geschenkt bekommen habe (Chirurgie und Innere Medizin). Durch Anatomiekenntnisse und Krankheitslehre ist mir das Lernen während meiner Saniausbildung viel leichter gefallen und es war nicht schwer, richtig gute Noten zu bekommen. Also hat es sich in meinem Fall gelohnt und ich hätte es andernfalls wahrschienlich auch nicht ausgehalten, die letzten zwei Jahre zu warten... das Lernen war meine Motivation, da es eben interessant ist und ich mich immer mehr auf das Studium freue *vor Freude platzt, wenn es endlich losgeht* :-D

Also dann, Mossrose, viel Spaß weiterhin mit den Büchern und ein schönes Wochenende von einer, die ebenso "verrückt" ist ;-)!

Gast454674
30.09.2006, 16:39
Wow, da ergeben sich ja Parallelen... Sani-Ausbildung? Mach ich nächstes Jahr auch. Schon mal bei ICQ nachgesehen? Musste dir auch da mal eine Nachricht hinterlassen.

Dir ebenso ein angenehmes Wochenende!

saludos, la moosrose

SynC
30.09.2006, 17:13
Würde auch den Zeeck empfehlen, den Mortimer finde ich schon wieder zu ausführlich. Und nochmal zur Beruhigung...Chemie ist auch ohne jegliche Vorkenntnisse gut zu schaffen. Man sollte sich da also nicht verrückt machen, da Chemie meiner Meinung nach sowieso ein eher weniger wichtiges Vorklinikfach ist.

Gast454674
30.09.2006, 17:17
Würde auch den Zeeck empfehlen, den Mortimer finde ich schon wieder zu ausführlich. Und nochmal zur Beruhigung...Chemie ist auch ohne jegliche Vorkenntnisse gut zu schaffen. Man sollte sich da also nicht verrückt machen, da Chemie meiner Meinung nach sowieso ein eher weniger wichtiges Vorklinikfach ist.

Das mag ja sein, aber ich habe einfach den Ehrgeiz alles bis ins kleinste Detail zu verstehen... Und da ich jetzt aufgrund des Ablehnungsbescheids genügend Zeit zum Lernen hab, fang ich dort an, wo ich am wenigsten Ahnung hab: bei der Chemie. Immerhin besteht unser gesamtes Leben aus den elementaren Vorgängen, die durch sie beschrieben und erforscht werden. Also nichts wie ran an den Stoff (ähm...)!!!

Cranium
30.09.2006, 21:34
Verkehrt machst du damit bestimmt nichts! :-top

Cranium
30.09.2006, 21:36
@ Cranium: Jep, das ist es. Allerdings finde ich es (Margarethas Chemie für Mediziner) jetzt, da ich den Horn hab, gar nicht mehr soooo gut. Benutze es trotzdem begleitend, da es an manchen Stellen ausführlicher und detaillierter ist als für ein Medizinstudium unbedingt nötig (Der Horn braucht für ein Thema, das Margaretha in einem Kapitel abhandelt, zwei Seiten), allerdings trägt das zum "tieferen" Verständnis bei. Und die Prüfungsfragen im Anhang sind auch ganz hilfreich.


Der dünne Margaretha soll an manchen Stellen ausführlicher sein als der dicke Horn? :-notify

Yersinia I.
30.09.2006, 21:54
Chemie ist sicher eins der wichtigeren Vorklinikfächer. Wie willst Du Proteine verstehen, wenn Du die Aminosäuren nicht kennst? Wie willst Du Membranen verstehen, wenn Du Dir unter Lipiden nichts vorstellen kannst? Alles im Körper ist Chemie, sie bestimmt alle Wechselwirkungen.

Chemie ist maximal relevant für das Verständnis von Biochemie, Pharmakologie (und damit für Innere und Anästhesie) und auch Mikrobiologie (Stoffwechselprozesse von Bakterien, un wo greifen da die Antibiotika ein etc.). Gerade organische Chemie ist sehr wichtig.

LG, Ulli

Hoppla-Daisy
30.09.2006, 21:58
Es gibt noch ein Buch mit dem Titel Chemie für Ahnungslose (http://www.amazon.de/Chemie-f%fcr-Ahnungslose-Katherina-Standhartinger/dp/3777611387/sr=1-1/qid=1159649716/ref=pd_bowtega_1/302-7575566-5569615?ie=UTF8&s=books)

Ich hab damals davor gestanden.... keine Ahnung, wieso ich es nicht gekauft habe. Mag sein, dass ich mir die absolute Ahnungslosigkeit nicht eingestehen wollte :-blush.