PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 2 A127/B11 (Hypertoniker, Asthmatiker...)



Challenger
09.03.2005, 15:07
Die Horrorfrage schlechthin, weil ein sprachliches "Meisterwerk". Welcher Sesselfurzer hat sich dieses Ungetüm ausgedacht? ...

Also meine Interpretation:

Man hat 4 Gruppen (A-D). Jede Proband einjeder Gruppe wird einer Belastungssituation ausgesetzt. Es stellt sich innerhalb der Gruppen heraus, dass jeder Proband mit der Situation anders umgeht (--> "signifikante Mittelwertsdifferenzen"). Meinetwegen: 25% scheißen sich in die Hose, 25% heulen, 25% schreien nach Mutti, 25% gehen stiften.

Nun vergleicht man die Ergebniss der Gruppen untereinander. Dabei stellt man fest, dass in JEDER Gruppe die Ergebnisse stark variieren (also auch die 4x 25% Verteilung). Es variieren also die Ergebnisse innerhalb einer Gruppe, aber nicht im Gruppenvergleich.

Bedeutet für micht Lösung A: Individualspezifität


Was meint ihr?

Nila
09.03.2005, 15:11
Ich hätte auch lieber Antwort A Individualspezifität. Das hab ich nämlich gekreuzt. Und ich freu mich über jeden Punkt...

Unregistriert
09.03.2005, 15:12
Habe B angekreuzt. Weil alle 4 Gruppen auf den gleichen Reiz gleich reagiert haben. Ergo --> B. Bin mir aber nicht sicher und wäre froh über kurze Erläuterung.

Gruß, Andreas

micca
09.03.2005, 15:22
na, ich hab D.

Old Man
09.03.2005, 15:25
da wollen wir doch mal die vielfalt der antworten erhöhen, denn ich hab C

Challenger
09.03.2005, 15:25
Könntest du deine Theorie auch mal erläutern?

Reizspezifität= Reize rufen bei Individuen gleiche stabile und spezifische psychophysiologische Reaktionsmuster hervor. Davon steht doch da gar nix. Ganz im Gegenteil: "signifikante Mittelwertdifferenzen bezogen auf die Belastungssituation..."

Unregistriert
09.03.2005, 15:32
Also ich verstehe das so. Die Mittelwerte für Lärm bzw. für emotionales Gespräch unterscheiden sich signifikant. Aber alle für alle vier Stichproben (das sollen wohl die Gruppen sein) ergab sich keine signifikant Mittelwertsdifferenz bezogen auf die jeweilige Situation. Also haben sie auf die gleiche Belastungssituation (den gleiche Reiz) gleich reagiert. --> führt mich zu B.

Gruß, Andreas

Unregistriert
09.03.2005, 15:33
also vier gruppen werden verschiedenen reizen A&B ausgesetzt. jede gruppe reagiert gleich auf A und gleich (aber anders als auf A) auf B (-> Mittelwertsdifferenz). die reaktionen unterscheiden sich nur hinsichtlich des reizes nicht aber hinsichtlich der gruppenzugehörigkeit (keine differenz für die versch. stichproben).
Die reaktion ist also reizspezifisch -> D

Unregistriert
09.03.2005, 15:34
könnte auch stimmen. Blöde Frage mal wieder.

Gruß, Andreas

micca
09.03.2005, 15:36
2 verschiedene reize auf die jeweils von allen personen ungefähr gleich reagiert wurde, egal welche erkrankung sie hatten.

reiz1 -> alle: reaktion1
reiz2 -> alle: reaktion2.

macht fuer mich reizspezifität.

micca

Challenger
09.03.2005, 15:47
Könnte sich das Medi-Learn Team kurz erbarmen und die Lösung (verständlich) erklären...ich blick die irgendwie gar nicht... :-blush

micca
09.03.2005, 15:54
noch verständlicher? ich bin beleidigt... :-?

Docromano
09.03.2005, 16:17
Also ich hab D...aber nicht wegen Faktenwissen sondern weil der Reiz hier halt das ausschlaggebende war und bei Altfragen mit BLAspezifität das auch so war...komisch erklärt, nich ? :P

Fiesli
09.03.2005, 16:33
Hier hätte wirklich mal erklärt werden müssen, ob der Reiz oder die Reaktion entscheidend ist.
Geht man vom Reiz aus, kommt man natürlich zu D. Alle Teilnehmer reagieren ähnlich auf einen spez. Reiz.
Geht man der Reaktion aus, ergibt sich für mich B. Alle Teilnehmer reagieren stereotyp (also gleichermaßen) auf den Reiz.
Ist wohl eine Frage der Interpretation.

netfinder
09.03.2005, 16:38
ich waer fuer frager loeschen, dann hab ich die ned falsch^^ (hab A geraten)

micca
09.03.2005, 16:43
hä? B kenne ich gar nicht und C würde bedeuten, dass eine person auf verschiedene reize die gleiche/ähnliche reaktion zeigt, also zb so:

reiz1 -> person1: reaktion1
reiz2 -> person1: reaktion1

reiz1 -> person2: reaktion2
reiz2 -> person2: reaktion2

usw.

oder verstehe ich euch irgendwie nicht?

MEDI-LEARN
09.03.2005, 16:51
Hallo,
aus unserer Sicht hebt diese Frage auf den Unterschied zwischen
Reiz- und Indiviualspezifischer Hypothese physiologischer Erregungen ab.



Hier kurz eine Erläuterung:
Die Individualspezifische Hypothese
besagt, daß ein Individuum auf unterschiedliche Reize mit einem bestimmten, immer gleichen psychophysiologischen Reaktionsmuster antwortet

Der INDIVIDUALspezifischen Hypothese folgend bekommten machne Indivuen einfach Asthma, egal ob sie unterdrückte Aggressionen oder Zeitdruck haben, einfach, weil INDIVIDUALSPEZIFISCH die Lunge das reagierende Organssystem ist; andere bekommen einen Herzinfakt bei den gleichen Belsatungen, dann wenn das Herz INDIVIDUALspezifisch das reagierende Organ ist, wieder andere bekommen Magengeschwüre.


Die Reizspezifische Hypothese
besagt, daß Umweltreize bei unterschiedlichen Individuen gleiche stabile und spezifische psychophysiologische Reaktionsmuster hervorrufen.

Der Reizspezifischen Hypothese wäre zu erwarten, dass alle Personen, die den gleichen Belastungen ausgesetzt sind REIZSPEZIFISCHE Symptome entwickeln, z.B. Personen, die immer Ihre Aggressionen unterdrücken müssen bekämen ein Magengeschwür, Personen, die die ständig unter Zeitdruck stehen bekämen einen Herzinfakrt.

Auf die Frage bezogen:

Individualspezifisch sagt, dass es Individuen gibt, die immer wieder, egal welche Belastung wirkt, mit Kopfschmerzen reagieren, andere reagieren immer mit einem Asthmaanfall. Wenn dem so wäre, müßten sich signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen, nicht aber zwischen den Situation ergeben.


Reizspezifisch sagt, dass bestimmte Reize zu bestimmten Erregungsmustgern führen (Zeitdruck zu Bluthochdruck, unterdrückte Aggression zu Magengeschwür, etc.). In der Frage haben nun verschiedene Personengruppen signifikante Unterschiede zwischen den Belastungssituationen gezeigt. D.h. die Situation (der Reiz) war verantwortlich für das Reaktionsmuster, sonst wären keine signifikanten Unterschiede zwischen den Situationen zu finden.

So jetzt alles Klar?

Viel ERfolg

MEDI-LEARN

Challenger
09.03.2005, 17:13
Danke für die Info. :-top

Aber schon ne ziemlich fies verschachtelte Frage! :-notify