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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 2. Tag: A28/B115 Lähmungsbild der Hand



Kunta Kinte
10.03.2005, 15:08
Über die Antwort habe ich mich gewundert,weil es eine Altfrage ist und das IMPP da den M. flexor digitorum superficialis (also C) als richtige Lösung angegeben hatte.

netfinder
10.03.2005, 15:10
hm ja aber diemsla war das ned in der antwort auswahl

AnnaTomie
10.03.2005, 15:11
Das kann nicht sein. Gelähmt ist der N. ulnaris, und der innerviert den M. flexor digitorum superficialis doch gar nicht! , sondern nur einen Teil vom M. flexor digitorum profundus, nämlich am 4. und 5. Finger!!!!! Es ist sicher C!

netfinder
10.03.2005, 15:12
achso die frage, dass muss der ulnaris sein

Kunta Kinte
10.03.2005, 15:28
Wenn der N.ulnaris gelähmt ist und somit auch der ulnare Teil des M.flexor digitorum prof. ,warum ist dann eine Beugung in den Endgelenken des 4. und 5. Fingers möglich??

Abakus
10.03.2005, 16:19
Wie war das doch gleich?

Ich schwöre beim Median,
dass ich mir die Ulla kralle,
wenn ich vom Rad falle.

Es ist eindeutig eine Krallenhand, A ist der einzige vom Ulnaris innervierte Muskel, also ist es A.

Ihr könnt einen aber ganz schön erschrecken, wenn man hier in den Lernpausen reinguckt... ;-)

AnnaTomie
10.03.2005, 16:40
Die Beugung in den Fingerendgelenken ist möglich, weil der M. flexor digitorum profundus in den Endgelenken streckt und nicht beugt! Er beugt nur in den Grundgelenken. Deswegen sind die Finger in den Grundgelenken überstreckt und in den Endgelenken gebeugt

Kunta Kinte
10.03.2005, 18:21
Der M . flexor digitorum profundus beugt auch in den Endgelenken.
Die Streckung in den Endgelenken ist durch die Mm. interossei und lumbricales möglich. Deswegen ist schon was faul an der Frage,oder?

zoppi
10.03.2005, 19:02
Der flexor digitorum profundus stand ja aber gar nicht zur Auswahl.
Und da es sich bei der Krallenhand definitiv um einen Ausfall des N. ulnaris handelt, und die Mm. interossei die einzigsten von diesem Nerv innervierten waren, ist A (in Gruppe A) wohl als sicher korrekt anzusehen.

Greets

Faust601
10.03.2005, 19:03
Ich kenne die Frage ja nicht, aber die Ulnaris-Parese äußert sich folgendermaßen:

Maßgeblich ist der Ausfall der Mm. interossei und lumbricales, die im Grundgelenk beugen, dann aber in die Dorsalaponeurose einstrahlen und somit im PIP und DIP strecken.

Im Grundgelenk überwiegt damit der Extensor digiorum, sodass dieses überstreckt ist. Dadurch wird jedoch auch seine Wirkung "aufgebraucht", sodass er auf PIP und DIP nicht mehr wesentlich wirkt.

Hier überwiegt nun die Wirkung der Beuger, sodass es zu einer Flexion in PIP und DIP kommt.

Bei einer hohen Ulnarislähmung fällt zusätzlich der FDP für den 4. und 5. Finger aus, sodass die aktive Beugung im DIP unmöglich wird. Die Krallenstellung wird dadurch auch abgeschwächt, verschwindet aber nicht ganz.