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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auslandsstudium - wer traut es sich wirklich zu?



altalena
11.03.2005, 15:09
Im Ausland zu studieren, um dem nervigen ZVS-Gewarte zu entgehen, ist hier ja schon zur Genüge angesprochen worden und ich selbst habe ja auch meine Phasen, in denen ich mir überlege, in Italien ein Med.studium zu beginnen..
ABER, andererseits ist ja das Medizinstudium in der Muttersprachenversion schon hart genug und dann das ganze noch in einer Fremdsprache..... Ich zweifle oft an der Überlegung, in Italien zu studieren, weil ich mir denke, dass ich es in einer fremden Sprache erst Recht nicht gebacken kriegen würde.... Englisch ist vielleicht noch was anderes,kann ja jeder irgendwie, aber wenn ich mir so überlege, italienische Bücher zu wälzen - da reicht irgendwie mein Selbstvertrauen nicht aus..... :-nix
Es sagen immer so viele schnell mal, "Ach, dann geh ich halt ins Ausland studieren, wenn mich hier keine Uni will!", aber wer von denen, die sowas vorhaben, sind 100% überzeugt von dem Plan und von sich selbst?

Cranium
11.03.2005, 15:23
Sehe ich genau so.
Für mich käme ein Auslandsstudium nie in Frage!

eatpigsbarf
11.03.2005, 15:26
klar ist es bestimmt schwierig, in einer Fremdsprache zu studieren. Jedoch geht das ja mit der Fremdsprache immer besser, je laneger man sich im jeweiligen Land aufhaelt und irgendwann is es dann zur Normalitaet geworden. Und ueberleg Dir doch mal, wie viele auslaendische Medizinstudenten es an den deutschen Unis gibt. Die Anfangszeit ist bestimmt schwierig aufgrund sprachlicher Hindernisse, aber wenn die erstmal ueberwunden sind, sollte es wirklich gehen.
Und ja, Medizin ist bestimmt nicht das einfachste Fach, aber es ist jetzt auch nicht soooo ganz extrem schwierig, wie es viele darstellen. Denn, immer dran denken, wie viele durchkommen. Durch eine Klausur kann man durchfallen, durch Kurse auch. Selbstverstaendlich und dass man im Studium mal kaempfen muss, ist auch normal. Und bei dem Faktenwissen, dass man sich in Medizin reinhaemmern muss, ist es absolut verstaendlich. Klar, es gibt wirklich schwierige Faecher und auch die Examen sind hammerhart (so ist das nunmal mit einem Staatsexamen), aber man waechst mit seinen Aufgaben und Du kannst ja an den Statistiken sehen, wieviel Medizinstudenten es gibt und wie viele davon abgehen (sind nicht so viele). Folglich muss es ja zu schaffen sein.
Das also zu Deiner Beruigung, dass Du mit einer Portion Fleiss das Studium wirklich -wie so viele andere auch- schaffen kannst. Und die Fremdsprache wird nicht das Haupthindernis sein, wenn Du in einem fremden Land lebst, in dem Du nicht ausserhalb der Uni nur deutsch sprichst. Denn je mehr du z.B. italienisch sprichst, desto schneller bist du auch in der Sprache drin und sie wird immer weniger zum Hindernis fuer das eigentliche Studium.

netfinder
11.03.2005, 15:30
hab ja gottseidank einen platz, allerdings würde ich mir das in Ländern deren Sprachen ich halbwegs kann nach einer genuegend langen Vorbereitungszeit auch zutraun.
Allerdings waere ich sicher nicht 100% ueberzeugt von meinem Plan, da nicht alle Scheine anerkannt werden (ich glaube, fuer italien z.B. siehts im Hinblick auf Anerkennung gar nicht rosig aus) und es verbunden mit dem zusaetzlichen Zeit- und auch Geldaufwand ja auch eine Belastung darstellt.
Aber wenn meine Aussichten katastrophal waeren, mir sonst nichts einfallen wuerde und ich unbedingt Medizin studieren wollte, DANN kämen für mich swolche Länder sicherlich in Frage.

nettie

P.S.: Waere noch anzufuegen, dass man eine Sprache relativ schnell lernt, wenn man sie jeden Tag nutzen muss und auch nur mehr diese Sprche hoert.

Leisure Suit Alex
11.03.2005, 18:10
@ netfinder: Das mit der Scheinanerkennung mag sein, aber wenn man sein komplettes Studium im europäischen Ausland durchzieht, dann ist das auch kein Problem mehr... und meiner Meinung nach sollte man auch das ganze Studium im Ausland durchziehen, denn je länger man im Ausland ist, desto weniger stellt die Sprache ein Problem da.

Und wie netfinder auch schon erwähnt hat, wenn man eine Sprache dauernd hört, dann versteht und spricht man sie mit der Zeit auch immer besser.

netfinder
11.03.2005, 18:33
wenn man das will,, dann ist es sicherlich die beste Lösung. Allerdings werden da viele auch wieder ihre Zweifel bekommen, ob sies durchstehen, bis zu 6 jahre in der Fremde zu bleiben...
Wenn ich nochmal entscheiden muesste zwischen Quereinstieg und auslandsstudium, dann würde ich vielleicht auch lieber das Auslandsstudium (Italien!!!) nehmen. Waer vor allem fuer das Italienisch Lernen perfekt^^