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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 2. Tag A11; B85 M. Parkinson



Unregistriert
11.03.2005, 16:09
Kuschinsky/Lüllmann Pharmakologie:

Amitriptylin verursacht seltener Parkinsonsymptome als Neuroleptika.
Das heißt doch, dass durchaus eine Verschlechterung eines Parkinson möglich ist.
Ich habe in dem Zusammenhang nichts über Reserpin gefunden?!

uronelle
11.03.2005, 16:14
War schon mal in ähnlicher Fassung als Altfrage, da war Reserpin definit falsch (also im Sinne von verschlechterte den Parkinson). Wenn ich mich recht erinnere aber Amitryptillin auch. Ich hab das Neuroleptikum gekreuzt, weil ich auch mit dem Namen gar nix anfangen konnte, aber ich sehe auch ein, dass es den Parkinson verschlechtert. Hat jemand die Altfrage zufällig parat? War glaube ich in den letzten drei Jahren.

Matthias03
11.03.2005, 16:59
Kuschinsky/Lüllmann Pharmakologie:

Amitriptylin verursacht seltener Parkinsonsymptome als Neuroleptika.
Das heißt doch, dass durchaus eine Verschlechterung eines Parkinson möglich ist.
Ich habe in dem Zusammenhang nichts über Reserpin gefunden?!

Reserpin entleert die Speichergranula der zentralen Neurone (v.a. NA) aber unter anderem auch Dopamin, so entsteht wohl fix ein Dopaminmangel.
Unter anderem entsteht als NW (laut Karow) ein Parkinsonoid,
bei Amitryptilin hab ich da nichts zu gefunden

Unregistriert
12.03.2005, 10:11
Da man beim Parkinson auch Anticholinergika gibt und trizyklische Antidepressiva anticholinerge NW haben, könnte sich Amitiptylin in Bezug auf Rigor, Tremor und Plussymptomatik positiv auf den Parkinson auswirken.
Reserpin ist ein "Blocker des vesiculären Monoamintransporters" (Allg. u. spez. Pharma,Forth/Henschler/Rummel) und verhindert die Aufnahme von Dopamin (u.a.) in die Speichervesikel. Außerhalb der Vesikel wird es von der MAO abgebaut. Insofern kommt es zu einem Dopaminmangel und damit zum Parkinsonsyndrom...