Tag 2, B 29, A 90 Psychoanalytische Einzeltherapie

[entepaula]

Angegeben als falsch ist ja E = Persuasion.
Warum genau fällt Konfrontation denn unter Psychoanalyse?
Ich habe das mit dem Begriff Verhaltenstherapie assoziiert im sinne einer Konfrontationstherapie.
Ich finde beide Begriffe nicht eindeutig....
Was denkt ihr?

[Neanderthal_Man]

Hallöchen

Soweit ich weiss, will die klassische Psychoanalyse ja sozusagen den Patienten dazu bringen, "von selber" auf seine Krankheit zu kommen.

Persuation (Überredung) passt von den genannten da am wenigsten rein, finde ich, weil hierbei der Patient in eine passive Rolle gedrängt wird, während die anderen Modelle zumindest was mit Dialog zu tun haben - und ist zumindest für das Erfolgsergebnis nicht so wichtig wie die anderen Schritte, welche bei dem Patienten eher noch sowas wie Einsicht auslösen können.

[entepaula]

Ja, aber was soll Konfrontation im Sinne der Psychoanalyse bedeuten? Konfrontieren mit dem möglichen Grund für seine Erkrankung?
Ich hatte eine Definition von Persuasion gelesen, wo das nicht nur mit dem Wort - Überreden im Sinne von Überzeugen erklärt wurde, sondern dass es darum geht, dass der Patient erkennt, dass er krank ist und was mögliche Zusammenhänge sind und der bereit wird für eine Therapie. Das hat aber nichts mit passiv oder "eintrichtern" zu tun. Und gerade dieses erkennen und einsehen ist wie meine Freundin die Psychologie studiert meinte, mit ein Teil der Psychoanalyse.
Wahrscheinlich gehört es auch zur Verhaltenstherapie, weil der Patient auch dort meist einsichtig sein muss.
Ich jedenfalls habe den Begriff Konfrontation im Zusammenhang mit Psychoanalyse noch nie gehört, sondern nur Bezug zur Konfrontations"therapie" bei der Verhaltenstherapie. deshalb hab ich D genommen!
Ich will nicht sagen, dass D richtig ist, aber ich denke, dass die Frage nicht 100%ig eindeutig ist.....

[Unregistriert]

Konfrontation ist auf jeden Fall ein Grundprinzip der Psychoanalyse.
Hier steht das www.rzuser.uni-heidelberg.de/~iy0/lehre/effekte5.ppt