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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : experimentelle oder statistische doktorarbeit



riantha
13.03.2005, 19:49
hallo leute!
es bleibt die ewige frage experimentelle oder statistische doktorarbeit. welche erfahrungen habt ihr gemacht? ist es wirklich notwendig sich freisemester zu nehmen oder gibt es doch noch hoffnung eine doktorarbeit auch ohne diese zu schaffen?
habt ihr einen fachbereich gewählt in dem ihr euch vorstellen könnt später einmal tätig zu sein?
fragen über fragen. wäre euch wirklich dankbar für ein paar tips :-)

thanx, riantha

Lava
14.03.2005, 17:20
Du musst dich halt selbst fragen, was du willst: nur den Titel mit wenig Aufwand (wobei es mit Sicherheit auch sehr aufwendige statistische Arbeiten gibt, mit denen man eine gute Note verdienen kann) oder möchtest du im Labor stehen, viel Zeit opfern, aber dafür vielleicht an was ganz tollem mitarbeiten, wo eventuell auch ne Publikation rausspringt? Außerdem hast du die klinische Doktorarbeit gar nicht erwähnt. Klinisch kann viel heißen! Kann auch sehr aufwendig sein und auch da springt oft ne Publikation raus. Manchmal kann man an den klinischen Teil auch noch einen experimentellen anschließen.
Hör dich doch einmal mal um, was gerade an Doktorarbeiten angeboten wird oder geh direkt zu einem Prof deiner Wunschfachrichtung hin und frage. Wenn du ins Labor willst, ist es eh empfehlenswert, vorher mal ein paar Tage dort reinzuschnuppern, bevor man sich festlegt. :-)

Zoidberg
14.03.2005, 17:22
oder möchtest du im Labor stehen, viel Zeit opfern, aber dafür vielleicht an was ganz tollem mitarbeiten, wo eventuell auch ne Publikation rausspringt?

bei einer statistischen können auch einige Publikationen bei rausspringen :-))

riantha
14.03.2005, 17:36
danke erstmal. :-)
ich habe nächste woche an der uni ein gespräch mit einem prof. habt ihr ein paar tips welche fragen, man unbedingt bezüglich der doktorarbeit stellen sollte?
gruß riantha

eatpigsbarf
14.03.2005, 20:12
Ich wuerde fragen, was er fuer einen Zeitaufwand plant und wie lange er die Dauer des ganzen einschaetzt (eben damit Du selber einschaetzen kannst, wie das mit dem Aufwand im Semester aussieht, ob es neben den ganzen Blockprakitka ueberhaupt in realistischer Zeit zu schaffen ist). Und wenn es experimentell ist, was fuer Methoden das sind, die Du da lernen wirst, wer dich da einarbeitet und wie viele Leute noch am Projekt mitarbeiten. Bei experimentellen Studien ist es auch nicht schlecht zu wissen, wo denn die Foerdergelder herkommen (damit man selber weiss, dass die Studie aus ausreichend bis zum Ende Deiner Arbeit weiterlaeuft).
Aber ich denke mal, am wichtigsten wird fuer Dich sein, dass Du ihn ueber das Thema ausfragst, damit Du weisst, ob es Dich interessiert und Du was damit anfangen kannst.

Sorpresa
15.03.2005, 08:04
Ich wuerde fragen, was er fuer einen Zeitaufwand plant und wie lange er die Dauer des ganzen einschaetzt

und das kannste dann getrost verdoppeln :-))

eatpigsbarf
15.03.2005, 16:26
ganz genau.. :-))

Lava
15.03.2005, 17:21
Nicht unbedingt! Ich kenne ne Menge Leute, bei denen die Einschätzung realistisch war. :-nix

Gibt übrigens schon einen Thread zum Thema "Erstgespräch", aber der ist wohl wegen dem Examensservice nicht aufrufbar. Guck doch einfach mal in den nächsten Tagen wieder rein hier und suche nach dem Stichwort "Erstgespräch".

MichaelHH
15.03.2005, 18:06
Ganz wichtig ist auch der Punkt Betreuung: wer kann Dich einarbeiten? Gibt es andere Doktoranden? Gibt es eine MTA, die für Fragen offen ist? Wie oft ist Dein Betreuer im Labor? Kann er Fragen noch am selben Tag beantworten und muss man wochenlang auf einen Termin warten? Schon manche tolle Arbeit ist gescheitert, weil die MTA unmotiviert oder unkooperativ war oder der Betreuer einach nicht zu erreichen gewesen ist. Da man zu Beginn von der Methodik und den Arbeitsabläufen keine Ahnung hat (ging mir jedenfalls so), braucht man für jedes Detail (und sei es nur, wo die Reagenzien stehen oder ein Gerät bedient wird) Unterstützung.