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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Plätze ab WS05/06... nur mit Beziehungen möglich???



altalena
14.03.2005, 11:43
Da sich die Unis ja ab dem kommenden WS zu 60% ihr künftigen Studenten selbst aussuchen können, stellt sich doch gleich mal die Frage, ob das dann alles mit rechten Dingen zugehen wird... ich meine, vielleicht nützt es einem dann endlich mal was, wenn man sagen kann "Papi ist Arzt", da dieser dann unter Kollegenkreisen gleich mal seine Kontakte und Beziehungen abchecken kann, damit sich dann ein Prof an der Uni XY dafür einsetzt, dass das Söhnchen/Töchterchen des Bekannten auch einen Studienplatz bekommt..... :-(( :-(
Ich hab eigentlich schon fast die Befürchtung, dass es so laufen wird.... was meint ihr? :-notify :-nix

Kleiner_Medicus_w
14.03.2005, 11:55
ich kann mir auch gut vorstellen das es so laufen wird. hab ne freundin, die schon sooo oft von papis beruf als arzt profitiert hat. erst letztens hat sie noch einen ausbildungsplatz angeboten bekommen als krankenschwester, obwohl die bewerbungsfristen längst abgelaufen waren... naja, und beim studium wären solche vorgehensweisen doch auch denkbar oder???

man kann nur hoffen das wir falsch liegen...

buffl
14.03.2005, 12:11
naja, ich denk, das wird sich in Grenzen halten..HOFFENTLICH!

Da bisher jede Bewerbung ja noch über die Zvs läuft und auch nicht jede Uni ein Gespräch anbietet..ich denke, die meißten Unis werden es umgehen, Gespräche anzubieten wegen dem Arbeitsaufwand.
Und wenn, dann sind doch gerade solche Gespräche gefährdet durch Leute mit zuviel VitaminB.

Ich selbst habe eine Freundin, die hat an `ner Uni gearbeitet und erhofft sich nun durch Vitamin B bei einem solchem Gespräch nun endlich einen Platz, da sie einige Professoren kennt, die wiederum einen kennen, der bei einem solchen Gespräch dabei ist. Ich finde es ehrlichgesagt SEHR unfair.

Aber solche schwarzen Schafe wird es immer geben... :-nix

Scarlattina
14.03.2005, 12:34
Wie es bei mit Platzvergabe und Vitamin B läuft, weiß ich nicht. kann mir aber schon vorstellen, daß da einiges gemauschelt werden kann - zumal bei der Direktauswahl.

In meinem Semester habe ich des öfteren Fälle miterlebt, wo der Papi einer Mitstudentin irgendwo ein Med.prof ist - und den sie sehr gezielt eingesetzt hat. Ich erinnere mich noch wie sie mal erzählte, wenn sie das und das in der Klinik nicht durchbringt, habe ihr Vater geagt, kümmere er sich persönlich drum.

Dies ist wohl leider kein Einzelfall. Traurig, traurig!
Sowas steigert die Beliebtheit der Betreffenden nicht gerade, wenn sie es sich so dermaßen raushängen lassen, und es ist einfach den anderen, die "nur" auf sich gestellt sind, grob unfair. :-meinung

altalena
14.03.2005, 13:03
Ich sehe im Moment eigentlich (für mich) nur Nachteile darin, dass die Unis jetzt zu 60% auswählen...... entweder geht's über ein Auswahlgespräch (und das läuft dann wohl über Beziehungen - die ich nicht habe) oder die Unis machen es sich einfach und wählen nach Note, na ja, und da kann ich es eigentlich auch vergessen (2,2)..... Supi,..... :-nix

fLaSh84
14.03.2005, 13:51
sicherlich werden einige leute bei auswahlgesprächen durch vitamin b ihren platz bekommen. aber das wird imho nicht die große masse sein...von daher seh ich es nicht ganz so schlimm

buffl
14.03.2005, 14:39
Hey Altalena!!!
Lass mal nicht den Kopf hängen!!
Bewirb dich doch an einer Uni, die stets einen nich so guten NC hatte...und geh das Risiko eines Gesprächs ein, es kann ja nicht angehen, dass man nur über Beziehungen reinkommt. Erstmal muss man, um überhaupt eingeladen zu werden, den internen Uni-NC knacken..wenn dies nicht passiert, dann bringt einem ja auch das hochdosierteste Vitamin B reingarnüschts mehr!!!
Also sooos chlecht stehen die Chancen doch garnicht,hm? :-party

LG, buffl

blendi
14.03.2005, 16:05
Wieso sollte es bei den Unis anders sein, als in der Wirtschaft. Der Vater meiner Freundin ist Wirtschaftsprüfer bei einer großen deutschen Unternehmensberatung. Er hat schon so vielen Freunden der Familie zu Praktika, Ausbildungsplätzen und sogar Festanstellungen etc. verholfen.
Wollte ich in diese Berufsrichtung gehen, würde er sich sicherlich auch um meine Wünsche kümmern.
Ich denke, dass es da kaum Menschen gibt, die dann zu Freunden/Bekannten sagen würden: "Nein, das kann ich nicht machen, weil es sonst gegenüber den anderen Bewerbern unfair wäre."

cKone
14.03.2005, 16:23
Ich glaub das ist die Ausnahme!

buffl
14.03.2005, 18:41
Righty-right!!!!

blendi
14.03.2005, 19:43
Hoffen wir, dass die Unis das auch so sehen!

theboenne
14.03.2005, 19:48
Also ich denke das nicht so viel über Vitamin B laufen wird.
War letztens an der Uni Essen auf einem Infotag und dort wurde gesagt, dass erstens auch die Abinote mitzählt bei Auswahlgesprächen und das es verschiedene Kommissionen gibt, welche die Gespräche druchführt. Denke nicht das allzu viel über Vitamin B gehen wird, da ja nicht nur eine Person in der Gruppe ist, sondern mehrere. Ich denke das Vitamin nie schädlich ist, jedoch in Sachen Auswahlgesprächen nicht wirklich hilfreich ist.

goeme
14.03.2005, 19:56
Im ein oder anderen Fall wird das sicher passieren, tut es aber derzeit auch schon, zumindest sind mir 3 Fälle persönlich bekannt!

sunrise10086
15.03.2005, 00:08
Auszuschliessen ist nix. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit in meinen Augen recht gering.
Nicht umsonst sitzen in den Kommissionen mehr als zwei Leute.
Mal ganz davon abgesehen, dass die Bewerber meist für sich sprechen, sowhl positv als auch negativ.

Rumgemauschel kann sich in meinen Augen keine Uni heute mehr leisten. Entsprechende Gerichtsverfahren würden vor keinem Verwaltungsgericht standhalten und der Uni eine Menge Ärger einbringen.