Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage 128 A (158 B) 1. Tag
Frage 128 A (158 B)
Nun, dass (D) Schwachsinn ist, ist (mir jetzt auch) klar.
Aber: Wieso ist eine Linksherzinsuffizienz Vorraussetzung für einen hämmorrhagischen Lungeninfarkt ?? Das Entscheidende ist doch bereits in Antwortmöglichkeit (C) genannt: Die Druckerhöhung im Pulmonalvenensystem. Wie diese Erhöhung des Druckes letztlich zu Stande kommt (ob durch Linksherzinsuffizienz oder sonstwas) ist doch völlig irrelevant!!
Wenn das IMPP kleinkariert sein kann, kann ich das auch ;-)
Oder wo liegt der Denkfehler ??
Gruß,
Deodato
ich glaub du hast recht. ich hatte jedenfalls zuerst auch d genommen, da aber (auch laut altfragen) die linksherzinsuffizienz ebenso wenig voraussetzung ist mich dann für e entschieden und ein punkt verloren! hab gerad nochmal geguckt und e ist demnach auch möglich!
du findest also d richtig und e nicht?
hm...die brauchten halt 5 antworten.
Also ich finde D genauso falsch wie E. Der hämor. Lungeninfarkt spielt sich doch VOR dem linkem Herzen ab, wozu soll dann die Linksherzinsuffizienz gut sein???
linksherzinsuffizienz bewirkt einen blutrueckstau in die lunge, dies beguenstigt natuerlich das entstehen eines haemorrhagischen lungeninfarkts. Wieso es eine VORRAUSSETZUNG laut IMPP sein soll ist mir auch nicht klar, ich gebe zu dass ich die Antwort nur richtig hab weil ich mir von einer Altfrage gemerkt habe dass sie meinen eine linksherzinsuff. waere eine Vorraussetzung, ich kanns mir nur so erklaeren dass wennn das linke herz suffizient ist, es genuegend schnell das blut weiterleitet dass es nicht einblutet... ist aber auch ne schwache erklaerung.
Also, jetzt habe ich es schwarz auf weiß:
In Böcker/Denk/Heitz: Pathologie, 2. Auflage steht auf Seite 231 zur Genese des hämorrhagischen Lungeninfarktes folgendes:
"Liegt jedoch gleichzeitig eine Druckerhöhung im Pulmonalvenensystem (z. B. Linksherzinsuffizienz) vor, (blablabla)."
Fazit: Die Frage muss aus der Wertung!
Gruß,
Deodato
soweit ich weiß ist es so:
die Lunge "braucht" wegen doppelter Gefäßversorgung verschiedene Faktoren zur Entstehung eines hämorrhagischen Infarktes:
zum einen den Verschluß eines großen Astes, zB. A.pulmonalis. Zusätzlich kommt es bei Linksherzinsuffizienz zu einem Rückstau in die Lunge, der die Druckerhöhung im kleinen Kreislauf bewirkt. Erst dann reicht die Kollatralisierung zur Versorgung der Lunge nicht mehr aus und es kommt zur Einblutung und damit zum hämorrhagischen Infarkt.
Jolie
Nun, das ist ja nun nicht wirklich der Punkt. Dass eine Druckerhöhung im pulmonalvenösen Schenkel Voraussetzung ist, haben, glaube ich, (fast ;-)) alle verstanden. Die Frage ist lediglich, ob diese Druckerhöhung auch durch andere Faktoren als eine Linksherzinsuffizienz hervorgerufen werden kann.
Gruß,
Deodato
vielleicht ist die linksherzinsuffizienz nicht für die druckerhöhung
in den pulmonargefäßen "zuständig" (sondern eher ein embolus), sondern für den infarkt: wäre das linke herz stark genug, könnte
der druck in den vasa privata ausreichen, um die lunge mit blut
zu versorgen (und es gäbe keine infarkt) ! ?
Ich glaube, daß ich es jetzt kapiert habe. Durch den Embolus kommt es schließlich zu einer absoluten Ischämie. Laut Definition entsteht ein häm. Infarkt, wenn durch Doppelversorgung oder Kollateralen Blut in das Infarktgebiet einfließt. Das ist ja in der Lunge auf jeden Fall gegeben. Im Moment wäre das eine stinknormale Nekrose mit hämor. Randzone. Kommt jetzt jedoch noch eine Linksherzinsuff. dazu. Dann staut sich logischerweise das Blut VOR der Lunge -> noch mehr Blut in das Infarktgebiet -> hämorrhagische Infarzierung.
Der Trick ist das man einen anämischen Infarkt mit hämorrhagischer Randzone von einem hämorrhagischen Infarkt unterscheiden muß, bei dem eine venöse Abflußstauung ursächlich ist.
Viele Grüße aus Berlin!
nööööööööööö...............
ich bleib dabei:
ein >geringer< fluss durch die vasa privata sorgt für
das "Hämorrhagische" des infarkts - ein zu starkes
linkes herz dagegen würde der lunge zuviel blut
zuführen und den infarkt an sich (ausgelöst durch die druck-
erhöhung z.bsp. wegen eines embolus') verhindern!
Leute, daß war doch fast eine Wiederholungsfrage. Diese Tatsache wurde immer wieder abgefragt. Hättet ihr euch die Kommentare zu den Altfragen durchgelesen, wüßtet ihr, daß die Linksherzinsuffizienz natürlich mit einer der Gründe ist.
Und mit welcher Begründung bitte schön? Wahrscheinlich weil dadurch eine Druckerhöhung im Pulmonalvenensystem entsteht. Ergo bringt und das auch nicht weiter; selbst wenn es 1000 Mal eine Altfrage ist, wird diese Antwortmöglichkeit dadurch auch nicht richtiger!!
Gruß,
Deodato
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