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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ausbildung zum RS im 2.Klinischen???



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Tri G -
19.03.2005, 14:30
Hallo!!!

Ich komme im SS`05 ins 2."klinische" Semester, und habe eben eine Famulatur in der Anästhesiologie absolviert.
Dort hatte ich auch die Möglichkeit, einige Male mit dem NEF zu fahren... Da mich die Notfallmedizin sehr interessiert, habe ich mir überlegt, evtl. neben dem Studium eine Ausbildung zum Rettungssanitäter zu machen, um als Nebenjob im Rettungsdienst zu arbeiten.
Hat jemand von euch Erfahrung, ob sich das lohnen würde?..nein, nicht finanziell - sondern erfahrungsmäßig?
Verkürzt sich als Medizinstudent eigentlich die Ausbildung zum RS? Kann man sich das erforderliche Krankenhauspraktikum in der Anästhesie/Intensivmedizin (4Wochen) durch die Famulatur bestätigen lassen?
Also, falls jemand Erfahrung/Ratschläge hat , wäre ich sehr dankbar!!!

Feuerblick
19.03.2005, 14:34
1. Aktiviere mal die Suchfunktion!
2. Ja, es bringt was, es ist machbar und ob du etwas anerkannt bekommst und ob so ein Antrag Geld kostet, ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Mein Antrag hier in Hessen hat 50 DM gekostet und mir sind meine Famulaturen als KH-Praktikum und außerdem die Theorie in Anatomie und Physio anerkannt worden.

Funkel

Tri G -
19.03.2005, 14:38
...danke für die schnelle Antwort....! Was für eine Suchfunktion?

Sani
19.03.2005, 14:40
Suchfunktion (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/search.php?)

Findest du auch in der Leiste oben.

Tri G -
19.03.2005, 14:42
...danke sehr...und entschuldigt meine Unwissenheit bzgl. "Suchfunktion"!!! :-music :-??? :-??? :-top

*Pingu*
19.03.2005, 17:49
1. Aktiviere mal die Suchfunktion!
2. Ja, es bringt was, es ist machbar und ob du etwas anerkannt bekommst und ob so ein Antrag Geld kostet, ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Mein Antrag hier in Hessen hat 50 DM gekostet und mir sind meine Famulaturen als KH-Praktikum und außerdem die Theorie in Anatomie und Physio anerkannt worden.

Funkel

Das es machbar ist und das man sich die Praktika anrechnen kann will ich garnicht bestreiten, aber auf jeden Fall, das es was bringt. Du studierst, warum willst du mittendrin so eine Pups-Hilfsarbeiterausbildung machen? Du wirst Arzt, da ist die Ausildung eh nix mehr wert...

Gruss

Leisure Suit Alex
19.03.2005, 17:57
Mich würde so ein Intensivkurs während der Semesterferien interessieren.
Gibt es da vielleicht einen Dachverband, oder kennt jemand vielleicht einen Anbieter der in der Gegend von Nürnberg eine Ausbildung zum Rettungssanitäter anbietet?

Sani
19.03.2005, 17:59
ASB Berufsfachschule in Lauf/Pegnitz, aber ich weiss nicht auswendig, wann die ihre Kurse haben

hier der Link: http://asb-schulen.de/ allerdings "überarbeiten" die die Seite schon, seitdem ich da Abschlussprüfungen hatte .. und das war im Märt 2001 !

DoktorW
20.03.2005, 07:45
Verkürzt sich als Medizinstudent eigentlich die Ausbildung zum RS?

es gibt Schulen, die ein spzielles Angebot für Medizinstudenten haben, z.B. Mainz

Tri G -
20.03.2005, 12:57
@ Pingu: Ja, natürlich möchte ich Arzt werden, sonst würde ich ja nicht Medizin studieren...warum ich dann so eine Zitat "Pups-RS-Ausbildung" in den Semesterferien/am Wochendene oder so machen möchte?
Praxiseinblicke im Rettungsdienst gewinnen, nebenjob-mäßig Kohle verdienen etc....

Nobby
20.03.2005, 12:57
Das es machbar ist und das man sich die Praktika anrechnen kann will ich garnicht bestreiten, aber auf jeden Fall, das es was bringt. Du studierst, warum willst du mittendrin so eine Pups-Hilfsarbeiterausbildung machen? Du wirst Arzt, da ist die Ausildung eh nix mehr wert...

Gruss

Pups-Hilfsarbeiterausbildung, ist klar :-((
Hoffe du reagierst später nicht so, wenn dir nen RS nen Patienten in die Aufnahme bringt...

Zu der Erfahrungssache: Was kannst du denn grossartig verlieren? Wenn du die Ausbildung machen möchtest, dann mach sie AUF JEDEN FALL! Selbst wenn du dann nicht immer RTW fährst, kannst du trotzdem auf nen KTW oder bei irgendwelchen Veranstaltungen als Sani aushelfen. Ausserdem lernst du das ja alles mal von einer "anderen Seite" kennen, was ja auch nicht schaden kann (siehe Kommentar oben...). Aber das ist natürlich nur :-meinung

DoktorW
20.03.2005, 13:52
Du studierst, warum willst du mittendrin so eine Pups-Hilfsarbeiterausbildung machen? Du wirst Arzt, da ist die Ausildung eh nix mehr wert...
meine RA Ausbildung war mehr wert, als ein Pups! :-))

Feuerblick
20.03.2005, 15:13
Ach W, ich füchte, es wird mit Pingu einfach noch einen Arzt mehr geben, der durch die Aufnahme brüllt "Von einem Krankenwagenfahrer lass ich mir nix erzählen!" :-nix Wenn ich das schon höre... Pups-Ausbildung... Ein guter Sani steckt einen schlechten Notarzt schnell in die Tasche, aber leider wollen die Docs das ungerne glauben...

Funkel, ehem. RS und heute Ärztin

Sani
20.03.2005, 15:22
sag mal Pingu, wie bezeichnest du dann Krankenpflegepersonal ? Auch als Pups-Hilfskraft ? Ich bin auch schon als "Taxifahrer" bezeichnet worden, da haben mein Kollege und ich aber ganz schnell auf dem Absatz kehrt gemacht.

Im Rettungsdienst braucht man nicht wegen jedem Sch**ß nen Dok, der steht auch mal im Weg rum, wenn er nicht weiss, was er zu tun oder zu lassen hat. Klar, gibt es auch regelrechte Perlen, die wissen, wie man mit Patienten umzugehen hat. Und die sich auch dem "Pups-Hilfspersonal" gegenüber respektvoll verhalten.

Leider gibt es viele Ärzte, aber auch Pflegepersonal, die unseren Job nicht zu schätzen wissen.

Keine Frage, ich möchte nicht 8 Std oder gar länger auf einer Station oder Altenheim arbeiten und Leuten den Hintern abwischen, aber ich habe Respekt vor den Leuten, die das tagtäglich tun !

So, das war das Wort zum Sonntag

Sani
(Lehrrettungsassistent)

Cassy
20.03.2005, 15:25
:-meinung Also mal ehrlich, ich bin nicht der Meinung, dass man RS als Pups-Ausbildung bezeichnen sollte, schliesslich gibt es genügend Leute, die lange Zeit in diesem Beruf arbeiten.


Cassy, die motiviert ist, nach der Krankenpflegeausbildung noch den RS zu machen

DoktorW
20.03.2005, 15:47
ich war auch schon "Krankenträger" :-))


meinetwegen auch das......... ich weiss was ich kann :-angel

el_Barto
20.03.2005, 16:46
Ich würds machen...is nämlich ne lustige Pups-Ausbildung und diese Hilfsarbeiterjobs haben mir zum Teil das Studium finanziert. Davon abgesehn finde ich, dass es immer sehr gut ist alle Seiten zu betrachten. Ich hatte als Sani ziemlich sicher sehr viel mehr Spass, als ich als NA werden habe (sollte ich das nochmal machen)...ich fand nämlich auch sehr oft Fahrten gut, bei denen eben ,,nur´´ kleiner Notfälle zu fahren waren und man sich so richtig ins Zeug legen konnte. Als NA haste ja den ganzen Tag nur den HI und SAB/Apo-Kram, find ich persönlich viel langweiliger auf die Dauer.
Hau rein...

Davon abgesehen hast Du dann auch immer was in der Hinterhand, wenn alle Stricke reissen ;-)

*Pingu*
21.03.2005, 09:02
Danke für die Kommentare, haben mich sehr amüsiert, ihr seit echte Helden. Ich bin seit ´96 RA, habe vor 3,5 Jahren angefangen zu studieren und mir sind eure Gedanken durchaus bewusst.

Hier ging es mehr darum, eine Miniausbildung während dem Studium anzufangen, die auch noch Geld kostet, das finde ich nicht sehr sinnvoll. Es vorher zu machen, bei den meisten hier vll als Zivi, und dann zu arbeiten, das ist top, Ruhezeiten zum Lernen, "Sammeln von Erfahrungen" im Gegensatz zum Kassieren an der Tankstelle etc

Lernen, für die Zukunft, das kann man immer, und auch sicherlich hiermit, aber man kann unmöglich 2-3 Jahre als Aushlife mit 10 Std die Woche die Erfahrung sammeln, "einen Notarzt in die Tasche zu stecken" *grins* und ein ganz geiler Rettungsheld zu werden. Dennoch ist es nicht verkehrt, die vier Wochen Schule zu machen, auch wenn sie inhaltlich ein Witz ist, hier ist tatsächlich die Erfahrung entscheidend.

Auf jeden Fall fand ich es mal wieder total süss, wie sich eine (leider) gering anerkannte Berufsgruppe (der ich auch angehöre) ereifert, wenn man ein wenig (und sogar unbeabsichtigt*grins*)an ihrem Ego kratzt. Fangt nicht gleich an zu heulen, ich selbst fühl mich nicht so schlecht, wenn mich jmd als Krangewagefahrer bezeichnet, oder wenn mir der Arzt bei der Übergabe mal wieder nicht zuhört, jedenfalls nicht mehr nach 3-4 Jahren, bleibt locker und schwitzt nicht soviel...

Gruss Pingu

Feuerblick
21.03.2005, 09:51
Pingu, du bist schon ein echter Rettungsheld, so wie du über den Dingen stehst... :-)) ;-)

Nee, mal im Ernst, gerade weil man mit dieser Miniausbildung während des Studiums Geld verdienen und wertvolle praktische Erfahrungen sammeln kann, ist sie so sinnvoll. Ich habe meinen RS nebenher gemacht, die paar Kröten für die Ausbildung bei meiner HiOrg abgearbeitet und dann mit einem netten Job Geld verdient. Zum RA würde ich niemandem raten, zum RS sehr wohl.

Ich persönlich finde es absolut inakzeptabel, wenn andere Berufsgruppen von vermeintlichen Halbgöttern in Weiß herablassend behandelt werden!! Nur weil man ein Studium hinter sich hat (nach dem viele eine Menge Wissen, aber null praktische Erfahrung haben und außer klugen Sprüchen wenig bieten können...), sollte man nicht glauben, alle Weisheit gepachtet zu haben!

Was die Notärzte angeht: Oh doch! Ich habe hier Pfeifen erlebt, denen selbst ein "frischer" Zivi hier noch was vormachte, die aber an Arroganz kaum zu überbieten waren...

*Pingu*
21.03.2005, 10:30
Pingu, du bist schon ein echter Rettungsheld, so wie du über den Dingen stehst...

Guter Kommentar. ;-)


Ich persönlich finde es absolut inakzeptabel, wenn andere Berufsgruppen von vermeintlichen Halbgöttern in Weiß herablassend behandelt werden!! Nur weil man ein Studium hinter sich hat (nach dem viele eine Menge Wissen, aber null praktische Erfahrung haben und außer klugen Sprüchen wenig bieten können...), sollte man nicht glauben, alle Weisheit gepachtet zu haben!

Ist schon interessant wie sich die Diskussion entwickelt hat, das ständig über die bösen Halbgötter geschimpft wird, aber warum wird darüber diskutiert? Ich hab die Diskussion nicht in diese Richtung gelenkt, aber scheinbar besteht Bedarf, Dampf abzulassen...

Davon abgesehen ist diese Diskussion, und dieses Geflenne über Ärzte total sinnlos, denn wo es auf der einen Seite Ärzte gibt, die einen herablassend behandeln, gibt es auf der anderen Seite RA/RS die sich wie die letzten Idioten verhalten, und zur Belustigung beitragen. Und wo es auf der einen Seite Ärzte gibt, die besser was anderes studiert hätten, und deren Arbeit man nicht selten mehr als nur Unterstützen muss, gibt es auf der anderen Seite RAs die überhaupt keine Ahnung haben, und mehr Mist bauen, als irgendjmd zu helfen. "Schwarze Schafe" gibt es überall, und somit lohnt sich die Diskussion praktisch kaum.

Dennoch ist es immerwieder schön zu lesen, dass man die "Sche...ß Docs" im RD eh nicht braucht. Dem kann ich leider garnicht zustimmen, denn gibt die zum einen einheitliche Qualifikationen nur auf dem Papier, zum anderen gibt es in meinen Augen in diesem Job auffällig viele "Psychisch Auffällige" die lieber erst stechen und dann fragen, oder lieber Fotos für ihr privates Fotoalbum machen und die bunte Jacke noch nicht mal nach Feierabend auskriegen, oder ihr Handy mittels Martinshorn klingelt.

Prinzipiell sehe ich es aber auch so, dass man als Mediziner für den Job im RD teils "überqualifiziert" ist, was aber das deutsche RD System verlangt. Wenns einen wirklich stört, brauchen ja solche Leute, die solche Kommentare abgeben später keinen Schein machen, und nicht NEF fahren, Problem gelöst. Ich selbst bin nicht bereit, nach dem Studium noch diesen Job zu machen, dafür hab ich nicht studiert. Aber jeder kann natürlcih machen was er will, und aus den eigenen Gründen, ob man von der Klinik gezwungen wird, die Spannung braucht oder gerne Basismedizin macht...


Ich persönlich finde es absolut inakzeptabel, wenn andere Berufsgruppen von vermeintlichen Halbgöttern in Weiß herablassend behandelt werden!! Nur weil man ein Studium hinter sich hat (nach dem viele eine Menge Wissen, aber null praktische Erfahrung haben und außer klugen Sprüchen wenig bieten können...), sollte man nicht glauben, alle Weisheit gepachtet zu haben!

Auch hier - wieso hat sich die Diskussion hierhin entwickelt? ;-) Das Mediziner gerne herablassend sdind, und man gerade in RD in einem Job ist, der selten über das Txifahren heraus öffentlich anerkannt ist, und man deshalb ganz traurig ist, weil man doch soviel Wissen und Erfahtrung in der Notfallmedizin hat, ist ja jetzt mal langsam klar oder? Die einzige Möglichkeiten die du/ihr hast/habt, ist -es besser zu machen- und mit einem bestimmten Auftreten gegenüber den Kunden des RD, wobei das hier noch das grösste Problem vieler Kollegen ist. Und ob man jetzt als Bahrenfahrer oder Krankenträger abgestempelt wird, -was solls- hatte glaub ich W den richtigen Kommentar - "na und,er weiss was er kann". Und wenn euch die Ärzte nicht zuhören wollen, was solls, dann halt nicht, aber dann wird auch nicht mehr servicemässig Blut abgenommen, ...;-)

Ums nochmal zu betonen, mein Kommentar bezog sich nur auf die Tatsache, im 2. Kl noch diesen paar Wochen Kurs zu machen, mehr nicht. Trotzdem schnuckelig, wie sich der Thread entwickelt hat, ham sich ja ein paar richtige Notfallmediziner herauskristallisiert ;-)

Gruss Pingu