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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wo kann man gut ZM studieren?



DocLasix
24.03.2005, 13:40
Hallo!

Ich bin im 5. Sem ZM und möchte gerne die Uni nach dem Physikum wechseln.
An meiner Uni sind die Studienbedingungen nicht gut.

Ich suche eine Uni, wo man günstige Rahmenbedingungen hat, wie z.B. :
- keine großen Probleme ,um in den klinischen Kurse Patienten zu bekommen und aufgrund von mangelden Patienten das Examen nicht verschiebn muss
- guter Ruf der Uni
- wo man quasi als Externer Humani-Scheine machen kann
- relativ moderne Einrichtung der Labore und Behandlungseinheiten
- vernünftige Laborzeiten (vielleicht sogar Open End?)

Freue mich auf Antworten von Euch!

Danke schon mal.

Doc Lasix

synosoph
24.03.2005, 15:51
Studiere zwar Humanmedizin, aber für ZM hat Greifswald schon einen guten Ruf, in Lehre und Forschung. Müßtest Dich für genauere Informationen bei anderen Leuten informieren. Zumindest bin ich mir relativ sicher, daß es hier keine großen Probleme gibt, an Patienten zu kommen.

McHotDog
25.03.2005, 12:22
Die Universität in Kiel soll auch für Zahmmedizin sehr gut sein.
Ansonsten kannst du mal gucken es gab vor paar Monaten im Focus oder Stern ein Spezialheft wo alle Unis (inklusive Witten-Herdecke) in einer Art Ranking einsortiert wurden. Vielleicht findest du noch Infos im Inet über die Ausgeabe bzw. Test. Ich selber habe das Heft nur duch Zufall durchgeblättert als ich auf eine leckere Pizza gewartet habe :) Ich hätts doch mitnehmen sollen *schmunzelt*

NoUse4@Name
03.04.2005, 09:54
Ich glaube das Problem mit den Patienten wird an jeder Uni ähnlich sein...

Also ich bin in Göttingen bis jetzt noch sehr glücklich und der Ruf ist auch nicht der schlechteste :-)

Recall8
03.04.2005, 10:55
Als ich finde, man sollte nicht unbedingt nach dem Ruf gehen, da es da meiner Meinung nach regional extrem starke Unterschiede gibt.

Meine Eltern und einige Bekannte haben mir Jena empfohlen,
im Dentallabor wurde mir Erlangen empfohlen usw.

am Ende würde ICH besonders viel Wert auf Ausbildung/Lehre legen.
Betreuungsverhältnisse, Praktikumsplätze & Räume usw.
Wenn Du die Möglichkeiten hast, schau Dir die Uni selbst mal an und mach Dir ein Bild.
Vielleicht sehe ich es falsch, aber Forschung war in meiner Wahl nicht der ausschlaggebende Punkt. Schau Dir zudem mal die Fachbereiche an an denen Du Praktika/Scheine machen musst (Chemie/Physik usw.)


Auf der Seite www.stern.de findest du ein Uni-Ranking frei und kostenlos zugänglich, finde das Recht gut, da du es nach deinen persönlichen Interessen bearbeiten kannst.

BTW: ich spreche nur aus persönl. Erfahrung nach 1.SEM!
:-)

Nikolas
23.05.2005, 16:07
Ich studiere jetzt seit fast 6 Jahren in Köln und mache gerade mein Examen. Ich bin auch nie durch einen Kurs gefallen. Ich sage das, weil Studenten, die aufgrund von vielen wiederholten Kursen natürlich nicht gut auf Ihre Uni zu sprechen sind.

Und ich werde auch versuchen mich nicht über ätzende Assistenten und Professoren auszulassen.

Insgesamt ist Köln natürlich eine super Stadt zum Studium und auch die Zahnklinik ist ganz schön, wenn man von den Kellerräumen absieht, die schon seit Jahren renoviert werden sollen. Aber leider befinden sich genau in diesen Kellerräumen die Studentenlabore, die Spindräume, der gemischte Umkleideraum und der Aufenthaltsraum. Spinde gibt es nicht genug, d.h. man kommt frühstens im 1. oder 2. klinischen Semester eine Spind zu gelost.

Im TPK-Labor gibt es z.B. keine Absauganlage.

In den prothetischen Kursen müssen alle Arbeiten selbst gefertigt werden und nicht etwa nur als Phantomarbeit. Mein Programm in beiden Prothetikkursen sah wie folgt aus:
3 ESGs (eins in Verbingung mit Rillen-Schulter-Geschiebe)
9 Kronen (alle mit Kunststoffverblendung, 1 Resilienzteleskopkrone aus NEM, 1 Rillen-Schulter-Geschiebe aus NEM, insgesamt 5 Kronen aus NEM, 4 Frontzahnkronen aus Goldlegierung, 3 Kronen mit Stiften und gegossenem oder plastischem Aufbau)
2 14er
1 Subtotale-Resilienz-Prothese
2 Interimsersätz
2 Unterfütterungen
2 Reperaturen
1 Nachregistrierung
3 Aufbissschienen

Im Examen hat es mich auch ganz gut erwischt:
28er bei tracheostomierten Patienten, der 10 Tage vor Examen alle Zähne gezogen bekommen hat und jeden Morgen bestrahlt wurde

Inlaygeschiebe-Brücke aus Stahl (NEM) von 14 auf 17 mit Kunststoffverblendung, nicht wegen divergierenden Pfeilern, sondern weil der Patient das angeblich besser reiningen kann.


Ich schreibe das nur, um zu zeigen, dass denen hier egal ist, was man machen muss, sogar im Examen.


Um in die Prothetik-Kurs zu kommen, muss man eine Vorkurs bestehen, der aus praktischen Arbeiten und Klausur besteht. Durchfallquote in meinem Semester 40%

Im Examen lässt einen hier eigentlich kein Prüfer mehr durchfallen, das ist ein kleiner Trost.

Also, bloss nicht Köln.

flopipop
23.05.2005, 18:25
wie sieht das bei euch im tpk-kurs aus mit den übungen an kursfreien tagen? dürft ihr auch außerhalb der kurszeiten rein oder muss bei euch alles am kurstag gemacht und testiert werden?

Smibo
23.05.2005, 19:00
Ich find das so krank sich mit sowas als angehender Zahnarzt zu beschäftigen. Vorallem muss man seinen Patienten was gutes anbieten und im Endeffekt sind Studentenarbeiten niemals so gut wie vom Techniker. Auch sind kunststoffverblendete Kronen in Bonn nicht mehr indiziert, frage mich warum das die Kölner noch machen.
Es ist ok, wenn man zahntechnisches Wissen hat, wir müssen in Bonn auch die 28er selber herstellen, Wachsaufstellung oder Interimsersatz/Schienen, aber größere Arbeiten werden vom Labor angefertigt. Schließlich will man ja ZahnArzt werden und nicht Zahntechniker....Auch müssen wir theoretisches Wissen über die gesamte Zahntechnik haben und auch große und komplizierte Arbeiten eingliedern können.

In Bonn ist die Durchschnittsstudienzahl 14. Und dies auf Grund der harten Vorklinik und der überfüllten Kurse vorallem im 1. klinischen.



Ich studiere jetzt seit fast 6 Jahren in Köln und mache gerade mein Examen. Ich bin auch nie durch einen Kurs gefallen. Ich sage das, weil Studenten, die aufgrund von vielen wiederholten Kursen natürlich nicht gut auf Ihre Uni zu sprechen sind.

Und ich werde auch versuchen mich nicht über ätzende Assistenten und Professoren auszulassen.

Insgesamt ist Köln natürlich eine super Stadt zum Studium und auch die Zahnklinik ist ganz schön, wenn man von den Kellerräumen absieht, die schon seit Jahren renoviert werden sollen. Aber leider befinden sich genau in diesen Kellerräumen die Studentenlabore, die Spindräume, der gemischte Umkleideraum und der Aufenthaltsraum. Spinde gibt es nicht genug, d.h. man kommt frühstens im 1. oder 2. klinischen Semester eine Spind zu gelost.

Im TPK-Labor gibt es z.B. keine Absauganlage.

In den prothetischen Kursen müssen alle Arbeiten selbst gefertigt werden und nicht etwa nur als Phantomarbeit. Mein Programm in beiden Prothetikkursen sah wie folgt aus:
3 ESGs (eins in Verbingung mit Rillen-Schulter-Geschiebe)
9 Kronen (alle mit Kunststoffverblendung, 1 Resilienzteleskopkrone aus NEM, 1 Rillen-Schulter-Geschiebe aus NEM, insgesamt 5 Kronen aus NEM, 4 Frontzahnkronen aus Goldlegierung, 3 Kronen mit Stiften und gegossenem oder plastischem Aufbau)
2 14er
1 Subtotale-Resilienz-Prothese
2 Interimsersätz
2 Unterfütterungen
2 Reperaturen
1 Nachregistrierung
3 Aufbissschienen

Im Examen hat es mich auch ganz gut erwischt:
28er bei tracheostomierten Patienten, der 10 Tage vor Examen alle Zähne gezogen bekommen hat und jeden Morgen bestrahlt wurde

Inlaygeschiebe-Brücke aus Stahl (NEM) von 14 auf 17 mit Kunststoffverblendung, nicht wegen divergierenden Pfeilern, sondern weil der Patient das angeblich besser reiningen kann.


Ich schreibe das nur, um zu zeigen, dass denen hier egal ist, was man machen muss, sogar im Examen.


Um in die Prothetik-Kurs zu kommen, muss man eine Vorkurs bestehen, der aus praktischen Arbeiten und Klausur besteht. Durchfallquote in meinem Semester 40%

Im Examen lässt einen hier eigentlich kein Prüfer mehr durchfallen, das ist ein kleiner Trost.

Also, bloss nicht Köln.

schorsch_uni_rgsb
23.05.2005, 23:02
@nikolas

du bekommst aber schon ein saftiges gehalt oder*g*?
hört sicwirklich ziemlich heftig an, ich hoffe mal in rgsb is des a weng logischer und ne dganz so bescheuert, smibo hat recht, ein student im stress macht sicher kaum eine so gute arbeit, wie ein techniker mit ruhe. :-(

Nikolas
08.06.2005, 14:54
Ist schon besser geworden.

Aber die Einrichtung ist halt runtergekommen und die Durchfallquote ist normalerweise größer 50 %.

Hohe Anschaffungskosten und alles Material muss selbst bezahlt werden, auch Alginat und Stone.

Ich bin nur froh, dass ich am Montag fertig bin...;)

maxl2000
08.06.2005, 19:43
also hier in regensburg bekommen die patienten in den klinischen kursen eigentlich seit jahren keine kuSto-Verblendungen mehr. Die Studenten gießen halt die gerüste, und dann gehts ins keramik-labor zum verblenden. Sag mal, habt ihr dann genug Patienten die sich kusto-Verblendungen aufschwatzen lassen?? Das ist ja echt lustig...

Seit neuestem dürfen die Studs hier sogar Cercon-Gerüste selber machen. Andererseits haben wir jetzt in der KONS nicht mal ein Mikroskop für den Studentenkurs, auch wieder so eine Sache.
Aber unser Kursprogramm in Prothetik ist hier in Regensburg auch ähnlich umfangreich, je nachdem halt, Kronen und Brücken geben im Vergleich zum Aufwand halt mehr Punkte als ESGs oder Totalen.

Eine Inlay-Geschiebe-NEM-Brücke im Examen? Das ist ja krass, ein Inlay, ein Geschiebe, ein Zwischenglied und eine Krone?? :-oopss Mit was wird dann der Inlay-Teil einzementiert, dass das dann nicht jede Woche wieder rausfällt? Ihr habt auch gerade eine RelyX-Unicem-Studie, stimmts? :-)