Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einige Fragen zum Orthopäden!
DerAndere
10.04.2005, 08:14
Hi
mich würde einmal das Einkommen eines Orthopäden in eigener Praxis interessieren und was sein Tätigkeitsfeld ist.
Was für ein Studiengang ist das?
gelten die gleichen ZVS-Bestimmungen wie auch in anderen Medizinstudien.
Danke!!!
mfg, DerAndere
Faust601
10.04.2005, 08:54
Was für ein Studiengang ist das?
gelten die gleichen ZVS-Bestimmungen wie auch in anderen Medizinstudien.
Es gibt nur ein einziges Medizinstudium, das für alle gemeinsam ist. Erst wenn du das Studium abgeschlossen hast, wirst du dich als Facharzt spezialisieren.
Als Orthopäde beschäftigst du dich dann mit allen Erkrankungen des Bewegungsapparats. In der Praxis werden das meiste davon sicherlich Rückenschmerzen und Arthrose sein.
Ausbildung zum Orthopäden/Unfallchirurg (Mindestzeiten):
- 6 Jahre Medizinstudium
- 6 Jahre Facharztausbildung, bestehend aus:
- 2 Jahren Allgemeinchirurgie (Common Trunk)
- 4 Jahren spezielle Chirurgie (Ortho oder Trauma)
Spektrum:
- Alle Erkrankungen des Bewegungsapperat.
In der Praxis:
- Verstauchungen, Bänderrisse, Knochenbrüche, aber hauptsächlich Schmerztherapie wegen Arthrose oder Rückenschmerzen.
Im Krankenhaus:
- (fast) nur operieren: künstliche Gelenke, Frakturen, etc...
Da der Orthopäde und der Unfallchirurg jetzt ein gemeinsamer Facharzt sind, deckt man nun auch den Notarzt mit ab.
Also alle nicht internistischen oder neurologischen Notfälle fallen in dieses Spektrum. Von der kleinen Schnittwund bis hin zum Politrauma.
wenn man nach der Facharztausbildung eine Praxis öffnet (Einrichtung bzw. Übernahmekosten mal schnell eine 1/4 Mio Euro), gehört man aber auch zu den Topverdienern der Medizin.
Je nachdem, wieviele IGeL- Leistungen man verkaufen kann (z.b. Akupunktur, knorpelaufbauende Spritzen, etc...), kann man durchaus auch mal schnell eine 1/4 Mio Euro pro Jahr verdienen (bei aktuellem Stand des Gesundheitssystem - aber steigende Tendenz).
Fazit:
Die Orthopädie/Traumatologie gehört zu den anspruchvollsten Fächern, was Kraft und Arbeitsaufwand angeht, ist aber auch eines der lukrativsten.
Da der Orthopäde und der Unfallchirurg jetzt ein gemeinsamer Facharzt sind, deckt man nun auch den Notarzt mit ab.
Also alle nicht internistischen oder neurologischen Notfälle fallen in dieses Spektrum. Von der kleinen Schnittwund bis hin zum Politrauma.
was meinst Du an dieser Stelle mit "Notarzt" ?
das hängt von der Klinik ab.
Sowohl Internist, Anästhesist und Unfallchirurg bilden die Notärzte.
Das bedeutet du kommst auf den Wagen oder den Heli, aber auf jeden fall in die Notaufnahme.
Keine Notaufnahme ohne Orthopäde/Unfallchirurg!!
aber als Notarzt hat man sehr wohl auch internistische und neurlogische Notfälle! Sogar in der Mehrzahl ;-)
das ist wohl war.
wie das genau abläuft, weiss ich auch nciht.
eine notaufnahme besteht mindestens aus einem internisten UND einem orthopäden.
wie das mit dem wagen aussieht???
vielleicht gibt es so stichworte, dass beim autounfall der orthopäde rausrückt und bei herzschmerz der internist.
das wahre Leben sieht anders aus
aber dann wirds zu sehr OT, wir wollen ja über Ottipäden quatschen!
Also Anästhesie/ Intensiv und Notfallmedizin gehören immernoch zu einem Fachgebiet.
Natürlich kann auch ein Chirurg Notarzt werden, wobei es schon besser wäre wenn es eine bessere Weiterbildung für Notärzte gäbe
Ach und übrigens, Aaaaaaaalle Ärtze (bis auf Zahnärzte) MÜSSEN Humanmedizin studieren. Wäre wirklich besser, wenn die Leute erstmal Medizinstudium bei irgendeiner Suchmaschine eintippen würden.
hoi
ich mach zZ praktikum bei der Notaufnahme, also im Kranknehaus wo ich bin ist es so das da die Internistisch-Medizinische Aufnahme ist, und die chirurgische Aufnahme.
Ich bin auf der Internistischen, da kommen viele Fälle fürn Neurologen, aber öfters auch irgendwelche Magenprobleme etc... naja alles mögliche, aber vieles fürn neurologen jedenfalls
Selber möcht ich auch Unfallchriurg werden, und dachte das wären nur 6Jahre zum Arzt + 3Jahre zum Unfallchururg... seh jetzt das aber 6+6 sein solln :(
Wie isn das wenn man dann seine Ausbildung zum Facharzt macht? Arbeitet man im Kranknehaus als normaler Arzt und studiert nebenbei weiter, oder muss man echt mind. 12 Jahre studieren bevor man endlich richtig arbeiten kann??
und ich hätt da noch ne Frage :-blush wenn man Orthopäde ist, ist man automatisch Unfallchirurg? oder wo ist der Unterschied? ich weiss nur das beides sehr ähnlich ist. Mir würde Unfallchirurg sehr gut gefallen, aber Orthopäde auch, wenns eh nicht das gleiche ist^^...lol
also nochmal:
egal was für ein arzt man werden will, ob neurologe, internist, augenarzt, orthopäde, chirurg etc...
MAN MUSS IMMER MEDIZIN STUDIEREN:
Nach dem Studium wird dann noch eine Facharztausbildung rangehängt, in der man allerdings schon als Assistenzarzt arbeitet.
Man ist also kein Student mehr!!
Als Assistenzarzt bekommt man Kohle. Nicht viel, aber immerhin etwa so 3.000 Euro brutto.
Für dich Gabriel wird es keinen Unterschied mehr zwischen Orthopädie und Unfallchirurgie geben.
Die neue Weiterbildungsordung tritt nach und nach in Kraft.
In Bayern, Saarland und einigen anderen Ländern ist sie schon in Kraft getreten, in Baden-Würtenberg etc.. tritt sie dieses Jahr in Kraft und in wieder anderen steht der Termin noch nicht fest (Berlin).
Der Facharzt heisst dann nur noch:
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
... oder so ähnlich (man hat sich auch dort noch nicht einigen können).
Die Facharztausbildung ist verschieden lang.
Es waren mal 3 Jahre für den Facharzt für Allgemeinmedizin im Gespräch (Ja, sogar Allgemeinmedizin ist ein Facharzt), aber das hat sich nicht durchsetzen können. Es sind nun 5 Jahre.
In der Unfallchirurgie muss man mit mindestens 6 Jahren rechnen, bis man dann seine Facharztprüfung ablegen kann.
Mit einem Facharzt kann man sich dann entweder niederlassen, sich auf eine Oberarztstelle bewerben, als Assistenzarzt weiterarbeite oder einen 1-Euro-Job in der Gärtnerei annehmen.
danke für die antwort pdoc
Die Facharztausbildung ist verschieden lang.
Es waren mal 3 Jahre für den Facharzt für Allgemeinmedizin im Gespräch (Ja, sogar Allgemeinmedizin ist ein Facharzt), aber das hat sich nicht durchsetzen können. Es sind nun 5 Jahre.
In der Unfallchirurgie muss man mit mindestens 6 Jahren rechnen, bis man dann seine Facharztprüfung ablegen kann.
während der Ausbildung zum Facharzt (also bei mir wären es dann 6..) ist es da möglcih als Arzt im Krankenhaus zu arbeiten oder geht die meiste Zeit fürs Studium drauf?
weil 12 Jahre bevor man anfangen kann richtig zu arbeiten ist schon übel :-((
Keine Sorge ;-)
Nach Abschluß des Studiums mit dem 3. Staatsexamen ist die Studentenzeit vorbei und die Ausbildung zum Facharzt läuft quasi nebenbei, sprich du bist als Assistenzarzt angestellt und machst in der Zeit dann die Ausbildung zum Facharzt (und verdienst dann klaro auch Geld!).
und ausbildung zum facharzt während der assistenzarztzeit heist auch nciht, dass man ncoh irgendeine schule oder so besuchen musst.
learning by doing.
natürlich beließt man sich noch nebenbei, aber man muss keine prüfungen oder hausaufgaben etc... mehr ablegen (von der facharztprüfung mal abgesehen)
ja, ha ha.....
wieviel verdient man als Arzt in ausbildung zum facharzt wenn man im Krankenhaus arbeitet?
Jascha88
26.12.2006, 14:46
hi
ich hätte mal ne frage und zwar wie die NC-anforderung zur zeit überhaupt stehen um von einer uni zum studium zugelassen zu werden??
ich würde mich nämlich auch gerne in den bereich der orthopädie orientieren.
jascha, lies dir einfach mal alle threads im bereich vor dem studium durch, bzw. schau dir die seite www.zvs.de an... da steht das notwendige dazu drin. wenn du dann weiter fragen hast, stell sie.
Jascha88
26.12.2006, 22:30
alles klar!
hat mir sehr geholfen.
danke.
Dr.Hibbert
27.12.2006, 18:13
Deine Geduld möchte ich haben liebe Bille :-oopss . Auch beim 2000. Fragensteller dieser Art immer noch freundlich wie eh und je :-))
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