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Morgagni
12.04.2005, 08:23
Bin gerade über folgenden Beitrag in Spiegel Online (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,350789,00.html) gestolpert.

Da fragt man sich doch, ob man nicht doch eine Impfpflicht einführen sollte. Die zunehmende Zahl von "Impfverweigerern" ist doch bedrohlich. Und auch das Argument, daß eine natürlich durchgemachte Infektion - eingefangen auf einer Masern-Party - viel besseren Schutz bietet, halte ich für fragwürdig.

Was denkt ihr denn darüber?

Evil
12.04.2005, 08:30
Also, bei Masern auf jeden Fall... wenn ich mich richtig erinner, liegt das Risiko von Impfkomplikationen (nicht tödlich!!) bei sowas um 1:30.000 oder so.. wogegen die Letalität einer Masernerkrankung bei 1:1.000 liegt... wer da noch gegen Masernimpfungen redet, hat meiner Ansicht nach schlicht keine Ahnung.

:-meinung

Bei anderen Erkrankungen mag das Risiko-Nutzen-Verhältnis anders aussehen, aber in diesem Fall...

milz
12.04.2005, 09:47
Eine Impflicht wäre wohl eher Öl ins Feuer der Impfgegner. Ich wäre dafür, dass die Eltern durch Nichtimpfung geschädigter Kinder wegen Kindesmißhandlung (mit Todesfolge u.U.) bestraft werden.

airmaria
12.04.2005, 09:51
Eine Impflicht wäre wohl eher Öl ins Feuer der Impfgegner.

Das ist ja kein Argument.
Der Staat hat doch die Aufgabe, für das Wohl und den Schutz seiner Bürger zu sorgen.
Bei dieser Problematik geht es um eine Nutzen-Risiko-Abwägung, die Zahlen sprechen für sich, daher bin ich eindeutig für Impfpflicht.

"Mary" airmaria

synosoph
12.04.2005, 09:52
Eine Impflicht wäre wohl eher Öl ins Feuer der Impfgegner. Ich wäre dafür, dass die Eltern durch Nichtimpfung geschädigter Kinder wegen Kindesmißhandlung (mit Todesfolge u.U.) bestraft werden.Das ist nicht dein Ernst, oder?! Dann könnte man ja auch die Eltern verknacken, die ihre Kinder zu viele Süßigkeiten, eine Playstation und keinen Fußball kaufen, und damit der späteren Entwicklung eines metabolischen Syndroms Vorschub leisten. Es muß auch andere Wege geben, die Bevölkerung zu angenmessenem Gesundheitsverahlten zu erziehen.

milz
12.04.2005, 12:01
Das ist nicht dein Ernst, oder?! Ok. War nur so ein spontaner, unausgereifter Gedanke von mir. ;-)

test
12.04.2005, 16:03
Ich wäre einfach dafür die Leute, behandlungen, die durch Impfungen nicht nötig geworden wären, selber bezahlen zu lassen.
Hatten neulich auch so ne Patienten auf Station, die ne Hepatitis A aus Indien mitgebracht und nicht geimpft war. :-notify Ich glaube, wenn man die einfach den AUfenthalt aus eigener Tasche zahlen lassen würde, würde sie sich das nächstes Mal vielleicht überlegen. :-nix

Leelaacoo
12.04.2005, 16:18
Bin auch dafür...zumindest für Kinder. Erwachsene haben ja noch die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, was sie für sich für richtig halten (vegan leben, keine Antibiotika, keine Bluttransfusionen...), aber das kann ein Kind doch nicht. Und deshalb sollte der Staat dieses Kind schützen, indem eine Risiko-Nutzen-Abwägung getroffen wird, die wohl in den meisten Fällen FÜR eine Impfung ausfallen dürfte. Damit schützt man die Erwachsenen ja mit...die heutigen Impfgegner haben schließlich auch davon profitiert, daß die Gefahr für Polio in ihrer Kindheit und Jugend so gering war und noch (!) ist, und sie nun nicht eventuell auf Krücken rumlaufen müssen...dann wäre ihre Ansicht sicher eine andere. Ebenso die Tatsache, daß man heute nicht an jeder Lungenentzündung krepiert, weils doch die bösen, bösen Antibiotika gibt :-keks
Solchen Leuten wünsche ich manchmal einen Aufenthalt im Jahre 1750...har har...oder 1300...oder so...
Kein Arzt impft doch aus Jux und Dollerei, wie manchmal auf diversen Impfgegnersites behauptet wird...samt den gesammelten Horrorstories über schreckliche NW, die natürlich immer jemandem passiert sind, den man kennt, oder dessen Bekannten, oder dem Bekannten des Bekannten...nee, ist klar...
Klar gibts Risiken...aber ich hatte Masern (bei uns gabs keine Impfung) und lag 2 Monate im KH (Meningitis samt Komplikationen, und das mit 4 Jahren)...hätte darauf verzichten können und hatte Glück, keine Schäden zurückbehalten zu haben...soviel dazu.

LG Lee

Faust601
12.04.2005, 16:43
Natürlich spricht medizinisch einiges für eine Impfpflicht.

Gleichzeitig gehe ich jedoch davon aus, dass sich die realistischerweise hier nie verwirklichen lassen wird.

Letztlich widerspricht das ja dem Recht darauf, über seinen eigenen Körper bestimmen zu können, das bereits in Art. 2 GG verankert ist.

Leelaacoo
12.04.2005, 16:51
Hier mal etwas unterhaltsames... :-oopss
http://www.vegan.de/foren/read.php4?f=76&i=5484&t=5484

Und von dieser Site ein paar extrem Wissenschaftliche Berichte...
(http://www.impfschaden.info/Impfschaden_news.htm)

"...Der Tod des Kindes hätte zwar mit aller Wahrscheinlichkeit durch eine Masernimpfung verhindert werden können, aber einen allgemeinen Rückschluss daraus zu ziehen, dass Masern für die gesunde Bevölkerung eine Bedrohung (wie es von offizieller Seite jetzt dargestellt wird) ist, kann nicht nachvollzogen werden. Dieser Todesfall wird nämlich jetzt wieder zum Anlass genommen, der Bevölkerung Angst zu machen, dass Masern extrem gefährlich seien und eine Impfung unbedingt anzuraten ist." (14jähriges Kind mit Trisomie 21 an masern verstorben, weil nicht geimpft...nu ja...)

"...Polio Impfungen und Krebs
Viele Studien konnten die Anwesenheit des Simian Virus 40 (SV 40) oder dessen Eiweiss in menschlichen Gehirntumoren, Knochenkrebs, bösartigen Mesotheliomen, Non -Hodgkin Leukämie zeigen. Jedoch waren die Studien klein oder es fehlten Kontrollgruppen und deswegen war es schwierig zu beurteilen, wie verlässlich diese Studien waren.
Das Simian Virus 40 konnte ferner in Polio Impfungen nachgewiesen werden. Inwieweit es hier einen Zusammenhang gibt, muss unbedingt weiter untersucht werden...)...

"...Hib Impfung und Diabetes
Die "Hämophilus-Meningitis"-Impfung wurde in einer klinischen Studie mit
mehr als 100 000 Kindern als Verursacher von Diabetes nachgewiesen - Viele
Diabetiker haben Anspruch auf Schadensersatz."

Oder folgende Darstellung auf einer recht seriös aussehenden Site (http://www.impf-info.de/)

"...Vorläufige Quintessenz

Aus den wenigen Beispielen wird deutlich, dass die den heutigen Impfkonzepten gedanklich zugrunde liegende, einfache Gleichung

Impfung = Antikörper = Schutz = Langes Leben und Gesundheit

der Komplexität der zu betrachtenden Zusammenhänge nicht gerecht wird.


Dies gilt offensichtlich zum einen bei der Betrachtung des Individuums, für das eine Schutzimpfung eben nicht nur den mehr oder weniger sicheren Schutz gegen einen bestimmten Erreger bedeutet, sondern immer auch Risiken in sich birgt, teilweise bekannte, teilweise wohl noch unbekannte:

welche eventuell tiefgreifenden Auswirkungen zum Beispiel die oben angesprochene Einflussnahme von Impfungen auf die Prägung unseres Immunsystems insgesamt hat, ist zum jetzigen Zeitpunkt völlig offen

Zum anderen gilt diese Skepsis aber wohl auch beim Betrachten größerer Bevölkerungsgruppen

die epidemiologischen Auswirkungen der „Eradikationsprogramme“ (Masern, Kinderlähmung, Hepatitis B) sind noch völlig unklar – entsprechend grundlegende Überlegungen und Modellrechnungen zeigen hier aber große drohende Probleme auf (s. das Kapitel zur Masernimpfung)

die oben aufgeführten Studien und Überlegungen zur HiB- und Pneumokokken-Impfung lassen Zweifel am epidemiologischen Nutzen selbst scheinbar hochwirksamer Impfungen aufkommen

die Empfänglichkeit einer Population für eine bestimmte Erkrankung (zum Beispiel eitrige Hirnhautentzündung) scheint durch die bloße Elimination des hauptverantwortlichen Erregers (zum Beispiel HiB) nicht wirklich beeinflusst zu werden

noch steht der Beweis aus, dass eine nach dem "state of the art" geimpfte Bevölkerungsgruppe im Vergleich zu einer nicht geimpften langfristig wirklich die gesündere und länger lebende ist

Zusammenfassend scheint es, dass die auf einem cartesianisch-mechanistischen Menschen- und Medizinverständnis fußende Idee moderner Schutzimpfungen der Komplexität und Vernetztheit der Lebenszusammenhänge sowohl des Einzelnen als auch der von Bevölkerungsgruppen letztendlich nicht ausreichend gerecht wird.

Surrogatparameter wie gemessene Antikörperspiegel oder nachgewiesene Erregerhäufigkeiten scheinen das letztendliche Ziel, die Zunahme der Gesundheit des Einzelnen und der Gesamtbevölkerung nur begrenzt widerzuspiegeln und taugen daher kaum zum Nachweis über Sinn oder Unsinn einer Schutzimpfung.

Solange Untersuchungen fehlen, die wissenschaftlich fundiert, langfristig und umfassend Auswirkungen von Impfungen oder gar Impfprogrammen – seien sie gewünscht oder unerwünscht, plausibel oder nicht – auf den Einzelnen und die Gruppe erfassen, solange gilt für jegliches Impfen erst einmal die Befürchtung:

... denn sie wissen nicht, was sie tun..."

Jup...sehr schön ausgeführt, aber leider die Statistik falsch interpretiert...wäre ja nicht der Erste...

LG Lee

PS zu obigem Post: Für den eigenen Körper schon, aber für den Körper des Kindes??? Abtreiben darf man nach 12 Wochen nicht aber nicht impfen ist ok? Weiß auch nicht...

fubi
12.04.2005, 18:44
Gibt's denn hier keinen Impfgegner?
Masern, Polio und so bin ich auch geimpft, aber was haltet ihr von Hepatitis B? Ich wollte mich vor meinem Krankenpflegepraktikum impfen lassen, auch, weil es bei uns in der Schule so ne Kampagne gab, aber mein Hausarzt hat mir davon abgeraten. Er meinte, das brauche man nur, wenn man im OP arbeitet. In Frankreich soll es im Zusammenhang mit einer Pflichtimpfung gehäuft zu MS gekommen sein!?
mfG

test
12.04.2005, 18:48
Ich würde an deiner Stelle den Hausarzt wechseln.
Hepatitis B ist in meinen Augen ein absolutes Muß. Blut abnehmen wirst du so oder so bald und bei ner Stichverletzung mit HBV ist das Risiko sehr hoch sich anzustecken. Und die Risiken einer chronischen HBV Infektion sind nicht gerade ohne.
Ich habe bisher nix von ausgelösten MS Fällen gehört. Abgesehen davon kannst du dir sicher sein, dass ein Impfstoff, wenn es tatsächlich schwere Impfschäden gibt, die in keiner Proportion zum Nutzen stehen, wieder vom Markt genommen wird und zwar sehr schnell.

milz
12.04.2005, 18:53
aber mein Hausarzt hat mir davon abgeraten. Er meinte, das brauche man nur, wenn man im OP arbeitet.
HBV ist glaub ich um die 100mal ansteckender als HIV und wird auch bei ungeschütztem GV übertragen. Ich wurde geimpft im Rahmen der KP-Ausbildung und denke, damit fährt man auf jeden Fall besser.

fubi
12.04.2005, 18:56
Oh, toll, so ne schnelle Antwort :-)
Dann meinte mein Arzt auch noch, dass man die Krankheit, falls man sich doch infiziert, normalerweise gut übersteht?! Ich weiß echt auch nicht so recht, was ich davon halten soll. Besonders überzeugt hat er mich zwar nicht, aber prinzipiell bin ich schon eher gegen unnötige "Eingriffe". Andererseits will ich ja sowieso mal ins OP und gehör ja dann auch nach seiner Vorstellung zur Risikogruppe. Dann lass ich mich sicher impfen.
Was denkst Du/ihr über Grippeimpfung? Das brauchen aber wirklich nur alte, schwache Leute, oder?
Viele Grüße

test
12.04.2005, 19:05
Es stimmt in der Tat, dass bei HBV der überwiegende Teil der infizierten Patienten die Krankheit folgenlos übersteht. Allerdings kann die akute Krankheit auch nicht sehr angenehm sein. Trotz allem persistiert das Virus bei 10% der betroffenen lebenslang. Und wird im Verlauf mehrerer Jahre mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Leberzirrhose und/oder hepatozellulärem Karzinom übergehen. Ich weiß nicht, ob du ne Vorstellung davon was das bedeutet (ewige Krankenhausaufenthalte, Lebertransplantation oder Tod). Und woher willst du wissen, dass du nicht bei den 10% dabei bist.
Ich hätte auf jeden Fall weder Lust auf ne akute Hepatitis noch auf die Folgen einer chronisch persistierenden HBV Infektion.
Zudem kommt ja noch die sexuelle Übertragung dazu.
Übrigens beträgt das Risiko einer HBV Infektion bei nadelstichverletzung 30%, bei Stich mit HIV Nadel 0,5%.

Zur Grippe Impfung: ist in deinem Alter sicher kein Muß. Für Leute, die im Gesundheitsbereich arbeiten, wird sie trotzdem empfohlen. Ich persönlich bin auch dagegen geimpft. Da ich ja keinen Nachteil durch so eine Impfung habe. :-nix Und so hat man eventuell einen Schutz, falls es tatsächlich mal zu einem größeren Ausbruch kommen sollte. Aber ich denke in deinem Fall ist HBV auf jeden Fall sehr viel wichtiger als Grippe.

AChja noch was zu den unnötigen Eingriffen. Ich finde Krankenhausaufenthalte, Behandlungen, OPs und was weiß ich was durch vermeidbare Infektionen sehr unnötig. Eine durch die STIKO empfohlene Impfung würde ich dagegen nie als unnötig bezeichnen. :-meinung
Abgesehen davon würd ich eine Impfung auch nich als Eingriff bezeichnen :-))

Morgagni
13.04.2005, 08:09
@ faust601: dieses recht ist bei kindern ja aber eingeschränkt, da andere - im idealfall die eltern - über den körper bestimmen. und ich hielte ein impfpflicht auch für machbar. einige staaten der westlichen welt mit ähnlichen demokratischen auffassungen wie sie in deutschland herreschen, haben auch eine impfpflicht.
das problem ist ja, daß die kinder nicht nur selber erkranken und möglicherweise noch komplikationen erleiden, sondern daß sie die krankheit auch weiter verbreiten. es ist nicht lange her, daß ein junge mit masern von einer "masern-party" einen 12 monate alten säugling angesteckt, der noch gar nicht geimpft sein konnte. und ich würde mich bedanken, wenn dieses meinem kind passieren würde, nur weil die eltern denken, daß eine durchgemachte maserninfektion besser sei als die impfung. genauso der irrglaube, daß jungen keine röteln-impfung bräuchten, da sie ja nicht schwanger werden. daß sie aber eine (aus welchen gründen auch immer) ungenügend immunisierte schwangere anstecken könnten und damit auch das kind gefährden, bedenken die eltern nicht. deshalb denke ich, daß eine impfpflicht nicht nur dem schutz des kindes sondern auch dem schutz seiner umgebung dient.

(edit, weil noch gar nicht fertig. :-nix)

Evil
13.04.2005, 08:21
Das mit dem Schutz der Umgebung ist in der Tat ein Argument, immerhin lassen sich auf die Weise sogar Epidemien verhindern... was ja im Fall der Pocken auch verwirklicht wurde.

Bestand da nicht sogar eine Impfpflicht damals? Wenn man bedenkt, daß die Pockenimpfung eine weitaus höhere Komplikationsrate hat als andere Impfungen...

Leelaacoo
13.04.2005, 09:26
Stimmt. Aber ich glaub, die Impfpflicht wurde in den 50ern abgeschafft (könnte auch später gewesen sein`???).
Die Argumente der Impfgegner (unter denen sich seltsamerweise recht viele Ärzte und andere Akademiker finden) sind wie die aller solcher radikaler (jetzt benutz ich dieses Wort einfach mal) Gruppen furchtbar einseitig ausgelegt...

Argument Nr1: Die Krankheit ist sooo selten, wenn nicht gar nicht existent, so daß die Impfkomplikationen viel häufiger sind, als die Komlikationen durch die Krankheit selbst...
...Lustig, dies ins Feld zu führen, wo doch die flächendeckende Impfung erst das Seltenwerden/Verschwinden der Krankheit ermöglichte :-oopss Irgendwie krude...

Argument Nr2: Das Immunsystem braucht gewisse Krankheiten, um gesund zu bleiben...Beweis wird geführt, in dem man vorzeigt, daß die eigenen gesunden, ungeimpften Kinder schließlich auch nicht an schlimmen Krankheiten leiden...der Fehler dabei: s.o.

Argument Nr3: Die böse böse Pharmaindustrie verdient sich doch nur ein goldenes Näschen mit den armen Kindern...frage mich, wie das bei zum Teil schon Jahrzehntealten Impfstoffen gehen soll...aber nun, Verschwörungstheorien sind ja so furchtbar en vogue. :-peng

Zu der HepB-Impfung:

Ich bin echt superfroh, daß es eine solche gibt! Wenn man sich Länder anschaut, in denen nicht geimpft wird, sind die Inzidenzen von z.B. Leberkrebs sehr hoch...und wir haben heir ein Mittel, um uns wenigstens vor dieser Krankheit zu schützen...auch wenn es in einem verschwindend geringen Teil der Fälle einer MS Vorschub leisten SOLLTE (was ja nicht heißt, daß es sie verursacht und ich habe auch noch keine groß angelegten Studien dazu gefunden), dann ist dieses Risiko doch sicher minimal im vergleich mit der Gefahr einer Infektion im medizinischen Sektor..immerhin sind fast 2% der medizinischen Tätigen HbsAG-positiv und irgendwoher wirds ja kommen.
Es reicht ja schon, daß es z.B. noch keine Impfung gegen HepC gibt (die ich sofort machen würde!!!). Auch gefährdest du ja durch eine Infektion nicht nur deine Gesundheit, sondern auch die der Patienten, deines Partners etc.
Ich will ja niemanden zur Impfung drängen, aber die Ansicht des besagten hausarztes finde ich doch recht seltsam...als ob man nur im OP mit Blut und anderen Körperflüssigkeiten in Berührung käme???

LG Lee

murkel
13.04.2005, 10:09
Ich bin auch dafür, dass man sich und sein Kind impfen lassen sollte. Ich hab nämlich auch keine Lust, irgendwelche Kinderkrankheiten als Erwachsener durchzumachen! Ich bin auch gegen Grippe geimpft. Auch wenn man sich jetzt noch in einem jugendlichen Alter befindet, in dem man eine Grippe doch noch eher wegsteckt, als ältere Mitbürger. Aber als Ungeimpfter stellt man immer eine Gefährdung für ältere Menschen dar. Und gerade im medizinischen Bereich hat man ja eher mit älteren Mitmenschen zu tun! Deswegen, auch als junger Mensch, wenn man mit Älteren oder chronisch Kranken zu tun hat, impfen lassen! :-meinung

dachris
14.04.2005, 10:49
Richtig traurig finde ich aber dann solche Seiten

http://www.impfkritik.de/

dabei auch mal in Richtung Forum sehen....(vor allem zum Thema Aids)

Aber das hier grenzt dann schon ans kriminelle

http://aids-kritik.de/