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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nachteilsausgleich



Goldbeere
14.04.2005, 13:31
Hallo!
Leider konnte ich über die Suchfunktion keinen passenden Beitrag zu diesem Thema finden, ich hoffe, dass ich nichts übersehen habe und diese Fragen schon tausendmal gestellt wurden.

Ich muss ein wenig ausholen um meine Situation zu erklären, werde aber versuchen mich möglichst kurz zu fassen.
Ich hatte in letzter Zeit ein wenig Unglück und war häufig krank. In Jahrgang 12 wurden mir zuerst Ende November die Mandeln rausgenommen. Bevor dies geschah hatte ich häufig Mandelentzündungen und war sehr Kranheitsanfällig. Dazu kam noch, dass Ende Jahrgang 11 festgestellt wurde, dass ich eine Fruktose Unverträglichkeit habe. Dadurch hatte ich schon seit Jahren immer Probleme, ständig Bauchschmerzen und mein Immunsystem war auch nicht das Beste….Ihr könnt Euch ja sicherlich vorstellen, dass es sich mit permanenten Bauchschmerzen nicht gut lernen lässt…Nachdem ich dann begann mich weitestgehend Fruktosefrei zu ernähren, ging es dann aus zunächst unerklärlichen Gründen wieder Bergab mit mir…das ganze entpuppte sich dann als Schilddrüsenunterfunktion (Typ Haschimoto -oder wie auch immer sich das schreibt- habe Antikörper gegen meine eigenen Schilddrüsenhormone gebildet)
Nachdem mir im November 03 die Mandeln draußen waren, war leider noch nicht Schluss…Ende Januar 04 hatte ich dann als Beifahrer einen Autounfall – Schleudertrauma, 2 Wochen Halskrause. Krankengymnastik etc.
Im Juni 04 wurde ich dann wieder operiert. Diesmal kam der Blinddarm raus. Leider wurde nicht sofort erkannt, dass meine Beschwerden durch den Blinddarm verursacht worden waren, so dauerte es 5 Wochen - in denen ich nicht zu Schule gehen konnte - bis ich endlich operiert wurde. Im Februar dieses Jahres hatte ich unglücklicherweise schon wieder einen Autounfall, wieder vollkommen Schuldlos. Das ganze Spielchen also noch mal, nur nicht so schlimm wie letztes Mal - musste dieses Mal glücklicherweise keine Halskrause tragen und auch nicht zur Krankengymnastik.
Leider starb im September 03 (6 Tage vor meinem 18. Geburtstag) völlig unerwartet mein Opa, was auch belastend war.
Jetzt geht es mir gesundheitlich wieder ganz gut und meine Leistungen haben sich gesteigert obwohl die Lücken ziemlich groß waren.
Insgesamt hatte ich in Jahrgang 12 so ca. 80 Fehltage. Nun möchte ich einen Nachteilsausgleichantrag auf Verbesserung der Durchschnittsnote bei der ZVS stellen.
Hat jemand von Euch schon mal einen solchen Antrag bei der ZVS gestellt und/oder kann mir sagen worauf ich achten muss? Ich habe noch alle meine Krankmeldungen und ein ärztliches Attest über einen Teil der Fehlzeiten, da ich bei verschiedenen Ärzten war, wurde leider auch nur die Zeit erwähnt, die mich mein Hausarzt krankgeschrieben hat…
Ein schulisches Gutachten wird auch kein Problem sein.
Mein Abidurchschnitt wird ohne Ausgleich sich zwischen 2,9 und 3,1 bewegen. 2,9 wenn wenn ich mich in den Abiklausuren noch verbessere, 3,1 wenn ich mich verschlechtere.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen und mir vielleicht Eure Erfahrungen dazu schildern und/oder mit Tipps und Hinweise geben.

Viele Grüße
Goldbeere

P.S: Auf der Homepage der ZVS war ich schon und habe mir den dortigen Kommentar dazu durchgelesen.

searchgirl
14.04.2005, 13:42
Hallo,

ich kann deine Situation gut nachvollziehen. Bei mir ist es im Enddeffekt das gleiche. Habe viele chronische Krankheiten, habe auch diese Jahr eine Fehlzeit von ungefähr 70 Tage. Aber egal, ich bin erst in der 11.. Bei dir geht es wirklich ums ganze.
Also ich weiß nur von einem Nachteilsausgleich, wenn du z.B. einen Autounfall hattest und vor diesem z.B. einen durchschnitt von 2,6 und danach auf 2,9 abgerutscht bist, dann wird dir der durchschnitt von 2, 6 anerkannt. Da bei dir ja irgendwie fast immer gesundheitliche Probleme auftraten weiß ich nicht wie es dort gehandhabt wird.

Auf jeden Fall würde ich es versuchen, du hast ja nichts zu verlieren.

schöne grüße

searchgirl