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pdoc
06.05.2005, 08:18
also mir hat der Medizinertest extrem geholfen.
Denn ich bin eher eine extrem faule Socke, was lernen angeht. ich bin ja lieber der Praktiker.
So hatte ich dann auch nur ein 2er Abi. Ein gutes, aber doch nur ein 2er.
Da ich aber im Test zu den Top 10% gehört habe, für den man ja bekanntlich nicht lernen konnte, hatte ich meinen Studienplatz sicher. Ich durfte mir sogar die Uni aussuchen.

So. Das sollte keine Prahlerei sein, ich wollte nur mal deutlich machen, dass der Test nicht immer mit dem Abi korreliert. Das wird wohl zwar die Regel sein, aber es gibt doch ein paar Abiversager, wie mich, die aber mit (nicht falsch verstehen) einer gewissen Intelligenz die Faulheit wieder wett machen (Medizinertest = Intelligenztest).
Andererseits gibts bestimmt auch ein paar Extremstreber, denen es allerdings ohne eine gewisse Intelligenz, im Medizinstudium schwerer fallen wird - trotz 1,0 Abi.

Ich konnte beweisen, dass der mir gegebene Studienplatz kein Fehler war. Denn ich bin nun fertig mit dem Studium.

Zweiflerin
06.05.2005, 08:55
Es war eigentlich nichts Anderes als eine Art Intelligenztest. Man musste sich Adressen und Telefonnummern merken und es gab Bildchen mit Plexiglas-Würfeln und irgendwelchen Gegenständen darin. Bei einem zweiten Bild musste man dann erkennen aus welcher Perspektive der Würfel nun aufgenommen wurde. Ähnlich wie diese PM-Intelligenztrainer-Hefte...
Aber mal ehrlich: ich habe nie begriffen was diese Tests nun für die Eignung zum Medizinstudium aussagen sollen.

Hallo,

Also ich habe zur letzten Generation gehört, die den Medizinertest noch gemacht hat (war 1993 oder so), und mit üblichen Intelligenztests (die ich ebenfalls kenne) hatte der nicht viel zu tun! Ich musste mir weder Adressen noch Telefonnummern merken, sondern wir bekamen z.B. medizinische Abbildungen vorgelegt (irgendwas, das man z.b. durchs Mikroskop sieht oder so) und mussten dann möglichst schnell sagen, ob zwischen jeweils zwei (sehr komplexen) Bildern Unterschiede bestehen oder nicht. Es kamen zwar Fragen zum logischen Denken und Gedächtnisaufgaben in dem Test vor, aber die waren ebenfalls medizinbezogen. Ich hatte sehr deutlich das Gefühl, dass der Test zumindest versuchte, medizinstudiumsrelevante Grundfähigkeiten abzuprüfen.
Ich fand das Ergebnis des Tests in meinem Fall auch aussagekräftig: zwar recht gut (bin naturwissenschaftlich nicht völlig unbegabt), allerdings hätte ich mittels Abinote eher einen Platz gekriegt (weil ich Sprachen als LKs hatte und im sprachlich-geisteswissenschaftlichen Bereich eindeutig begabter bin).

Viele Grüße,
Z.

Leelaacoo
06.05.2005, 10:05
Wurde denn nicht die Abi-Note irgendwie noch eingerechnet? Meine da was in der Richtung gehört zu haben.
Man könnte doch zumindest durch einen modifizierten Test Leuten mit suboptimalen Abi die Chance geben, einige Stellen hochzurücken...denn warum man mit 1,9 fast genauso lange warten muß wie mit 3,5 ist ja auch nicht einsehbar.
Ich habe eine Schwester, die gerade das neue Abi in Ba-Wü macht...junge junge, die flippen total ab, kaum einer aus der Klasse konnte sich auch noch in der Nähe seiner vorherigen Noten halten, weil alles auf LK-Niveau abläuft und ich im 11ten Semester und ner 1 im STEX schon arge Schwierigkeiten habe, die Fragen des Biokurses zu lösen...(ok, ist nicht MC :-)) ...aber trotzdem irre)...jetzt kann sie sich natürlich den NC abschminken, was aber definitiv nicht an den Vorraussetzungen, der Intelligenz oder dem Arbeitsaufwand lag. Da fände ich einen bundesweiten Test (oder eben ein bundesweites Abi...wär ja schon mal was) wesentlich vergleichbarer...

LG Lee

pdoc
06.05.2005, 11:01
@ zweiflerin: aber das wollte der medizinertest doch gerade testen. diejenigen rausfiltern, die eher naturwissenschaftlich begabt sind. soll nicht heißen, dass leute wie du nicht medizin studieren können, aber der test war gut für leute, die zwar ein super naturwissenschaftliches talent hatten, aber durch schlechte sportliche, künstleriche, geisteswissenschaftliche etc... leistungen nur ein schlechtes abi hatten. die konnten dann trotzdem schnell medizin, was ja eine naturwissenschaft ist, studieren.

@leelaacoo: meinen test habe ich etwa 1997 gemacht. und ich dachte immer, ich wäre der letzte. 1993 habe ich ihn jedenfalls nciht gemacht. aber nun zu deiner frage.
bei dem test, den ich gemacht habe, war die studienplatzverteilung folgendermaßen:
-die besten 10%: sofortiger studienplatz, egal mit welchem abi.
-die nächsten 25%: studienplatz gemeinsam mit abinote (z.b. prozentrang 15, dann reicht ein 3,5 abi. prozentrang 30, dann reicht ein 2,0 abi. u.s.w).
somit wurden nur 35% !! der studienplätze vergeben.
10% liefen direkt über ein auswahlgespräch und der rest, also 55% gingen an die wartenden.

eigentlich doch ein super system.
eine chance für alle also.

Dedi
06.05.2005, 13:26
@ Zweiflerin: Kann das vielleicht sein, dass der Test 1993 noch anders war? So 1997 habe ich mir extra Heftchen mit alten Tests für medizinische Studiengänge ausgeliehen und da waren eben sehr wohl Adressen-und-Telefonnummern-Merk-Tests drin. Und diese merkwürdigen Würfel. An mehr kann ich mich leider nicht mehr erinnern.
@ pdoc: Und da es diese Heftchen zu kaufen gab konnte man sich sehr wohl auf diesen Test vorbereiten. Für Dich war es sicher eine tolle Chance an den Studienplatz zu kommen. Aber Andere mit einem besseren Abi haben vielleicht mit dem Test ihren Platz versiebt.
Man sollte nicht immer das, was einem einst zugute kam, kritiklos toll finden. :-dafür

ehec
06.05.2005, 23:08
"Andererseits gibts bestimmt auch ein paar Extremstreber, denen es allerdings ohne eine gewisse Intelligenz, im Medizinstudium schwerer fallen wird - trotz 1,0 Abi."


suess...

cilia78
08.05.2005, 19:58
Hallo!

Zweitstudium mit 37? Vor zwanzig Jahren undenkbar, heute machbar!
Warum nicht? Hast jede Menge WS, d.h. sofort einen Studienplatz.
Wenn Du es wirklich ernst meinst, mach es!
Warum hast Du nicht gleich mit einem Studium angefangen?
Oder anders gefragt, warum bewirbst Du Dich nicht gleich für das kommende WS?
Was bringt Dir eine abgeschlossene Berufsausbildung außer einem lückenlosen Lebebnslauf?
Klar, falls das mit dem Studium nicht klappt, hast Du eine Ausbildung in der Tasche. Eine Ausbildung kannst Du aber auch fortsetzen, wenn Du mit dem Studium scheiterst.
Ich bin jetzt fast 28 Jahre alt und warte auf einen Studienplatz.
ich finde 10 Jahre mehr oder weniger machen da auch nichts mehr aus!


Grüße

Cilia78

christo
12.05.2005, 15:42
Ja genau.
Und warum bewerben sich eigentlich nicht gleich alle über 40? Ihr habt wenigstens genug Wartesemester.
Sorry, aber denk mal an die Leute die wirklich warten.

Leelaacoo
13.05.2005, 10:43
Ja genau.
Und warum bewerben sich eigentlich nicht gleich alle über 40? Ihr habt wenigstens genug Wartesemester.
Sorry, aber denk mal an die Leute die wirklich warten.

Und was ist "wirklich Warten"? Das ist irgendwie ein schwaches Argument.
Außerdem, wie ist es eigentlich, wenn man schon ein Studium abgeschlossen hat? dann läuft man doch als Zweitstudienbewerben, da helfen doch auch keine Wartesemester, oder?

LG Lee

Dr.Moe
13.05.2005, 18:21
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sleuth
13.05.2005, 21:54
Herr Sleuth, ob Sie's glauben wollen, oder nicht: Auch in der nächsten(meiner) Generation gibt es leistungsfähige, lernbegeisterte, dynamische junge Leute, deren größter Wunsch ist, Arzt zu werden. Meiner Meinung nach sind nun DIE an der Reihe sich zu versuchen...
Sorry, aber das ist wirklich ein dummes Spruch. Wenn die Diskussion auf diese Niveau geführt wird, hat man, glaube ich mindestens, nichts mehr zu sagen. Also, wenn ich schreibe, dass viele der Menschen über 30, die Medizin studieren wollen, eingagiert und leistungsfähig sind, soll ich, deiner Meinung nach, unbedingt den jüngeren das absprechen. Was ist für eine Logik ist das? Und was heisst das, mit jetzt "an die Reihe" zu sein? Nur wer jung ist, sollte "an die Reihe" sein? Schwachsinn!! Ich plädiere immer noch dafür, dass die leistungsfähigere und engagiertere "an die Reihe" sein sollten, unabhängig vom Alter.

Früher haben Leute mit 12 angefangen zu arbeiten und nicht aufgehört bis sie gestorben sind!!!...
Was heisst das jetzt, bitte schön? Das ist nicht etwa dein ernst, oder? Nach solche Verhältnisse sehnst du dich etwa?

Wenn man sich diesen Traum unbedingt erfüllen will, sollte man vielleicht über die Alternative nachdenken sich ein privat finanziertes Studium im Ausland zu gönnen.
Es mag sein, dass du dir es leisten kannst, aber viele Leute nicht. Ausserdem, diese älteren Studenten haben oft Jahre lang gearbeitet und mit ihren Steuern das Studium der jüngeren mitfinanziert. Es wäre nur dreist, wenn sie in der Lage sind ein medizin Studium auf die Reihe zu bekommen, ihnen das Recht dazu abzusprechen. Noch dazu, wenn man denkt, dass für viele von denen das als Zweitstudium gilt, also mindestens hier in NRW mit 650€ pro Semester teuer genug ist. Sorry, aber das ist wirklich frech. Sie dürfen unser Studium mitfinanzieren, aber sie selbst studieren dürfen sie nicht.

rogerM
14.05.2005, 12:27
studium mit 37?

mal von rechenbeispielen und wartesemester abgesehen, sollte man sich genau überlegen auf was man sich da einlässt. bei uns gibt es auch mehrere studentische omas und opas, und wenn man sich ihre lage so anschaut sieht man, dass sie einfach nicht glücklich werden in ihrer situation, traum hin oder her. fakt ist, das soziale umfeld entspricht nicht dem eigenem alter, man ist also immer aussenseiter, wesentlich jüngere leute putzen einen runder oder haben das sagen, wirklich karriere machen ist auch nicht drin, weil der chef sich auf die opas und omas nicht einlässt, finanziell lebt man deutlich unter dem niveau gleichaltriger, die sich vielleicht schon ein haus angespart haben. und meisten ist es so, dass der weg wie er nach dem abi eingeschlagen wurde auch im studium beibehalten wird, also mal hier mal da und nie wirklich was ganzes.

funny
14.05.2005, 14:35
Hallo RogerM,

nur: deine Meinung ist nicht "nett" und nicht im Stil "Lebe-deinen-Traum" und "Alles-ist-möglich". Von daher wirst du wohl hier noch einige erboste Gegenargumente kriegen, aber ich stimme dir zu. Ich bin nicht dagegen, jemanden eine Ausbildung zu "verbieten", wenn der/die tatsächlich vorher jahrelang (!!!!!!!!!!) Steuern bezahlt hat oder sein Zweitstudium selbst bezahlt. Schließlich dient es ja nicht mehr primär der Erstausbildung. Aber vielleicht setzt man auf ein solches Studium auch die Hoffnungen von einem erfüllteren Leben, das dann doch nicht eintrifft. Denn es lag gar nicht an der Medizin....

@sleuth: 650€ Studiengebühren für ein Studium ist NICHT die Summe, die dein Studienplatz kostet. Dein ganz individueller Medizinstudienplatz wird pro Jahr wohl mehrere (Zehn-)Tausend Euro kosten. Also bitte nicht mit dreistelligen Zahlen herumargumentieren!!!Und daß die jüngeren irgendwann vor den Älteren an der Reihe sind, stimmt völlig. Das ist der Lauf der Welt.

sleuth
14.05.2005, 15:40
@sleuth: 650€ Studiengebühren für ein Studium ist NICHT die Summe, die dein Studienplatz kostet. Dein ganz individueller Medizinstudienplatz wird pro Jahr wohl mehrere (Zehn-)Tausend Euro kosten. Also bitte nicht mit dreistelligen Zahlen herumargumentieren!!!Und daß die jüngeren irgendwann vor den Älteren an der Reihe sind, stimmt völlig. Das ist der Lauf der Welt.
Das ist trotzdem immerhin viel mehr, als was wir bezahlen, oder? Das mit dem mehrere Zehntausend Euros ist völlige Quatsch. Die Unis bekommen tatsächlich pro Student einen ziemlich hohes Betrag, aber was tatsächlich in der Ausbildung investiert wird ist vergleichbar sehr gering. Mit diesem Geld wird viel anderes, nur nicht dein Studium finanziert.
Das mit dem "Lauf der Welt" klingt sehr nach Neodarwinismus und nimmt keinen Bezug auf Leistung und Fähigkeiten. Ihr klagt, weil jemand einen Platz bekommt, nur weil er genug Wartesemester eingesammelt hat. Da bin ich eure Meinung, dass sollte kein Argument sein. Aber dass jemand Anspruch auf einen Platz haben soll, nur weil er jung ist, das ist genauso unsinnig. Einziges Kriterium sollte Leistung sein und nichts anderes. Wenn die älteren nicht mithalten können, ihr Pech, wenn sie aber genauso gut wie die jüngeren sind, dann sollen die jüngeren einfach die Klappe halten und sich mehr anstrengen.

funny
14.05.2005, 15:57
@ sleuth:

Deine Ausdrucksweise ist schon äußerst unangenehm. (z.B.: "Klappe halten. Das ist dumm. Das ist Schwachsinn. Blöd. Doof. Ihr seid Schuld. Sich mehr anstrengen. Totale Frechheit.") Kann es sein, daß du unter chronischer Wut leidest??? Aber Neodarwinismus, das war wenigstens mal lustig.

Ich drücke deinen :-top Patienten schon mal die Daumen!!!!!

christo
14.05.2005, 16:44
Ich finde es völlig unangemessen einem 45-jährigen 50 Wartesemester anzurechnen nur weil er so alt ist. Ein WS sollte nur dann als solches angerechnet werden wenn du dich auch beworben hast.

@sleuth:

Wenn man dich so reden hört könnte man meinen dass gerade die älteren Studenten die hochmotivierten, sozial kompetenten und fähigen Studenten sind.
Bitte, schau dich mal an ner Uni um und bilde dir dann deine Meinung.

test
14.05.2005, 17:58
D. Einziges Kriterium sollte Leistung sein und nichts anderes. Wenn die älteren nicht mithalten können, ihr Pech, wenn sie aber genauso gut wie die jüngeren sind, dann sollen die jüngeren einfach die Klappe halten und sich mehr anstrengen.

Habe jetzt zwar nich die ganze Diskussion mtiverfolgt, aber welche Leistung hinsichtlich der Befähigung auf ein Medizinstudium hat denn ein alter Bewerber erbracht außer, dass er alt geworden ist? Und wie zeigt er, dass er mehr Leistung als die jüngeren bringt???

Dr.Moe
14.05.2005, 19:06
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Sorpresa
14.05.2005, 20:57
Und um noch etwas zum Thema Leistung zu sagen: Es war eine super :-top Leistung meine zwei Sätze zum Thema "an der Reihe sein" so gut zu verdrehen, dass am Ende "an die Reihe sein" herauskam.... :-oopss

(auch wenns vielleicht unpassend is)
ich mußte bei diesem text auch direkt an einen gewissen ricky denken...
:-D

aber sleuth, du schreibst einziges kriterium sollte leistung sein und genau so isses und genau das wollen die meisten hier, die du mit haltlosen argumenten angreifst. leistung sollte das kriterium für ein studium sein, und nicht das alter. das problem ist aber eben, das man mit über 35 genug wartesemester hat, und die leistung somit nicht mehr das kriterium ist. das ärgert verständlicherweise die jüngeren studenten, die vielleicht einen wesentlich besseren nc hatten, der aber trotzdem nicht ausreicht. und eben die älteren die nicht mithalten können, was heißt pech? das kostet nen haufen kohle (informiere dich bitte nochmal was den staat so ein studium kostet) und bringt keinem was... allerdings gibt es sowas ja durchaus auch in der jüngeren generation, aber auch deshalb ist das alter gegenüber der leistung als kriterium für eine studienplatzvergabe nachteilig...

lauf der zeit und neodarwinismus??? wie jetzt?! (nicht dein ernst, oder?)

salamanca
14.05.2005, 21:26
Was habt ihr denn alle?

So viele Altsmester lässt die ZVS doch nun auch wieder nicht in das Medizinstudium hinein. Und wenn ein gewisser HSleuth sein Abitur oder sein Erststudium mit 1,0 abgschlossen hat, dann bitte...
:-meinung

Hoch lebe die ZVS!!!!!!!!!! :-dance