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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Panik: 7 Jahre lang das falsche studiert...



dionysos-17
20.04.2005, 15:03
Hallo!

7 Jahre lang das falsche studiert. Gibt es noch andere in diesem Forum hier, denen es vielleicht auch so geht?

Ich stehe nun kurz vor dem Abschluß, das 3. Staatsexamen ist in ein paar Tagen, und ich gelange mehr und mehr zu der Überzeugung, dass die Klinik nichts für mich ist. Reichlich spät, zu spät!

Ich habe jetzt folgendes Problem:
In dem Haus, in dem ich auch mein PJ gemacht habe, kann ich in der Inneren Abteilung nun als Assistenzarzt anfangen, Vertrag ist unterzeichnet. So ein Glück, oder auch nicht!
Ich weiß nicht, wie ich all den Aufgaben (Stationsarbeit, Funktion, Ambulanz) und Verpflichtungen gegenüber dem Krankenhaus und dem Patienten, sowie all den Erwartungen gerecht werden kann!? Ich bezweifle, dass ich/man das kann! Dazu kommt noch, dass ich es mir kaum zutraue, bzw. anmaße zu entscheiden, was für eine Therapie, welches Medikament, etc. für meine Patienten am bestem wäre. (insbesondere bei multimorbiden Patienten)

Auch wenn ich all das Wissen des Studium zusammen nehme, was weiß ich denn schon??? Außerdem habe ich das Gefühl, dass das medizinische Wissen maximal 50% dessen ausmacht, was man wissen muß. Woher bekomme ich die anderen 50% Information, wie die allgemeinen Abläufe auf Station sind, welche Therapie der Chef bevorzugt, welchen Patienten ich wann und unter welchen Umständen aufnehmen kann/darf/sollte/muß oder nicht kann/darf/sollte!??? etc...pp
Man wird einfach ins kalte Wasser geworfen, und soll plötzlich schwimmen können. Immer nachzufragen geht doch auch nicht, noch will man ständig fragen müssen!

Welche Erfahrungen habt ihr am Berufsstart gemacht?
Wie habt ihr euch geholfen, bzw. wer hat euch gehofen am Anfang die richtigen Entscheidungen zu treffen?
Wie kann ich meine Ängste überwinden? Tips?

Anmerkung: ... dass ich auf Dauer nicht in der Klinik arbeiten möchte steht schon fest, es kommt aber auch nicht in Frage den Vertrag so kurzfristig gleich wieder zu kündigen.

Vielleicht hat ja der/die eine oder andere Verständnis dafür, oder ähnliche Probleme/Sorgen gehabt.
Ich wäre für Eure Kommentare und Anregungen, wie ich meine Ängste und Sorgen in den Griff bekommen kann, sehr dankbar!

Was mir jedoch nicht sehr hilft, sind "belanglose" Beschwichtigungen!


Nochmals vielen Dank!
Gruß,
dionysos-17

DoktorW
20.04.2005, 15:25
Ich will nicht sagen, dass ich das gleiche Problem habe, das wäre zu hart. Aber mir geht oft durch den Kopf, dass ich doch auch echt was anderes hätte machen können, was mir vielleicht auch besser gelegen hätte. Da würden mir echt einige Dinge einfallen.
Nun, aber jetzt bin ich auch kurz vor dem Ziel und es gibt auch keine Umkehr mehr. Vielleicht ist das auch gut so, denn ich denke, dass auch Du Dich auf den neuen Job und die neue Herausforderung freust!
Das mit der Verantwortung geht mir auch so. Von heute auf morgen bist Du der verantwortliche Arzt und sollst Entscheidungen treffen? Wie soll das gehen? Aber ich denke, keiner wird allein gelassen. Man wird sich nach und nach an die neue Situation gewöhnen und man wächst mit seinen Aufgaben!

Außerdem noch so als Tipp: Du kannst als Arzt auch noch so viele andere Dinge machen wie als Assitenzarzt Dein Leben fristen! (Forschung, Industrie, Unternehmensberatung, Journalismus, Informatik, Krankenkassen,.....) Aber wahrscheinlich wirst Du auch spaß an der Arbeit haben wenn es mal läuft! Ich bin gespannt wie es mir gehen wird. Aber jetzt gilt auch kein Kneifen mehr ;-)

Guten Start!! :-top

Evil
20.04.2005, 17:05
Ich denke, das Gefühl völlig unvorbereitet zu sein, hat jeder, wenn er als Assi anfängt. Es beruhigt mich aber, daß die Leute, die mich eingestellt haben, mich aus dem PJ kennen, und daher wohl einschätzen können, ob ich geeignet bin oder nicht.... soo groß ist der Ärztemangel ja nun noch nicht...

Und ansonsten... klar, wenn man z.T. die Arbeitsbedingungen sieht, das wird nicht so'n lauer Job... aber das, was mich ursprünglich motiviert hat, ist die Rückmeldung von den Patienten... und die macht viel aus!

Also... das wird schon irgendwie... bloß nicht ins Bockshorn jagen lassen... :-top

pdoc
20.04.2005, 19:07
...und ausserdem leben wir in einer Zeit der evidenc-based medicine.

Natürlich gehört noch mehr dazu, ein guter Arzt zu werden, aber im Prinzip können wir doch nicht allzuviel falsch machen.

Durch unser Studium wissen wir, einem Patienten eine ungefähre Differentialdiagnose zu geben, und dann müssen wir eigentlich nur nachschlagen (wenn wir was nicht wissen), was wir weiter mit diesem Patienten anstellen sollen.
Wenn wir dann eine Diagnose haben (wie meistens, weil man ja als Anfänger auf Station anfängt), dann steht auch irgendwo geschrieben, wie wir weiter verfahren sollen.

Dass es nicht immer so einfach ist, weiss ich, aber zumindest muss man nicht alles wissen, man muss nur wissen, wo alles geschrieben ist.

Und mal nebenbei gefragt: Vertrag unterschrieben? So etwas geht ohne Approbation? Wäre mir neu. Naja, umso besser für dich.

Werwolf
20.04.2005, 20:19
Hi Dionysos!
Ich hatte so ähnliche Gedanken wie Du- habe ich überhaput das Richtige studiert? (Der Zweifel besteht nach wie vor... :-nix ) Wie soll ich den diversen Anforderungen gerecht werden? Bin ich durch das Studium überhaup ansatzweise auf das vorbereitet, was da kommen wird? (Schließlich fange ich als Assi an und nicht als AIP, da wird man von mir erwarten, daß ich alles kann, etc.)
Und natürlich die Frage- will ich überhaupt als Arzt arbeiten??? :-???
Pragmatische Antwort: Hat gerade mal nix mit wollen oder nicht wollen zu tun, ich hab nix anderes gelernt, ich muß langsam mal in Lohn und Brot kommen, also- Arzt! Nächste Frage- welches Fach? Ein paar Ausschlußfächer gab´s, aber auch vieles, was in Frage gekommen wäre. Unfallchirurgie ist es jetzt geworden, aber wenn ich eine Stelle in der Inneren gekriegt hätte, hätte ich die auch genommen. Hauptsache, erstmal Job, umsatteln kann man ja immer noch.

Tja, und mittlerweile bin ich total happy, finde das "Arzt sein" doch gar nicht so schlecht, wenngleich es sich immer noch ein bißchen komisch anfühlt und wäre überglücklich, wenn mein 6-Monatsvertrag, der bald ausläuft, verlängert würde.
Und ich werde immer kompetenter und sicherer. Stationsarbeit- no problem! Wenn ich die Hütte schmeiße, läuft alles so, wie´s sein soll. (Wurde mir schon mehrfach gesagt, man war darüber sehr erstaunt und erfreut, daß ein "Rookie" das so gut gebacken kriegt, bin da echt besser als mancher Mittelalt-Assi. Klingt zwar jetzt blöd und nach Eigenlob, ist aber so :-blush :-) )

Und was Inkompetenz angeht- es erwartet keiner von Dir als Berufsanfänger, daß Du alles weißt und kannst. Die Basics hast Du drauf, und den Rest wirst Du Dir aneignen. Am Anfang fragst Du halt Deinen Alt-Assi häufiger mal, und irgendwann weißt Du dann, wie welche Sachen gehändelt werden. Außerdem schadet´s auch nicht, gelegentlich mal irgendeine kompetente Pflegekraft zu fragen, so nach dem Motto: "Was geben wir hier eigentlich normalerweise, wenn jemand ....". Aber Vorsicht, gerade wenn Du da auch PJ warst: Gratwanderung! Denen muß klar sein, daß DU jetzt der ARZT bist und kompetent!
Was auch gut ist: adäquate Fachliteratur im Arztzimmer, damit man bei Bedarf schnell nochmal schauen kann... :-lesen (Keinesfalls 27 Pocketbüchlein Irgendwas in sämtlichen Kitteltaschen!) Und im Zweifel ist es besser (und kommt auch besser an), wenn Du bei spielsweise bei irgendwelchen fraglichen Medikationen nochmal nachblätterst, anstatt irgendwas einfach mal so anzusetzen, weil das ja irgendwie schon so halb von irgendwem mal angeordnet worden ist...
Was auch hilft- mach Dir für Dich selber einen Plan für gewisse Abläufe. Worauf muß immer geachtet werden? (Bei uns z.B. post OP Labor, Röntgen, Krankengymnastik, Entlassungsmanagement)
Paßt schon, denk Dir immer, daß das auch schön Blödere geschafft haben ;-) :-))

Neanderthal_Man
20.04.2005, 22:26
Hallöchen...

Ich würde mir davon erstmal nicht den Mut nehmen lassen. Wenn du die anfallende Arbeit nicht bewältigen kannst, wird man dich schon früh genug entlassen.
Ich denke eher, das Problem ist die anfallende Verantwortung (ich hab gut Reden - hab ja noch ein Jahr Zeit). Damit muss man sich einfach mal auseinander setzen.
Ich greife jetzt mal die Metapher auf: Wer nie den Sprung ins kalte Wasser wagt, der lernt auch nicht schwimmen.
Und, wie beim schwimmen, wagt man sich ja nicht gleich ins tiefe Wasser. Es gibt immer einen ganzen Schwung Kollegen, die einem "Neuen" gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wer soll den sonst mit ihnen die Dienste tauschen? :-party
Und, ob man es glaubt oder nicht, die Lernerei für die Examen und so bereitet einen dann doch auf einiges vor. Und die wirklich komplizierten Fälle bespricht man ja ohnehin mit mehreren. So teilt man die Verantwortung nach und nach, und mit jeder richtigen Diagnose und jedem "geheilten", also entlassenen Patienten, wächst bestimmt auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

Ich mein...hallo? Du hast nicht nur dein Studium recht fix hinter dich gebracht (was sind schon 7 Jahre), sondern auch sogar nen Job abgegriffen! Vertraue deinen Chefs - die hätten dich nicht eingestellt, wenn sie dir nix zutrauen würden.
Versuch es einfach!

guinea pig
21.04.2005, 00:07
Hallo dionysos,

ich halte folgendes Vorgehen für hilfreich: Therapie streng nach den Leitlinien der Arzneimittelkomission der Deutschen Ärzteschaft : http://www.akdae.de/35/10Hefte/index.html
Das nimmt Dir die Sorge ein Medikament vergessen zu haben (die Leitlinien haben namhafte Ärzte nach Studienlage zusammengestellt.So wärest Du in den ersten Monaten davon entlastet Dir selbst aus Studien die neuesten "evidence based" - Therapien zusammenzustellen).Praktisch ist damit jedes Medikament festgelegt, denn jedes Krankenhaus hat nur eine begrenzte Anzahl Medikamente einer Substanzgruppe ( z.B. eines ß-Blockers oder ACE-Hemmers) in Gebrauch.Das ist die sogenannte Hausliste (die entweder in der EDV verfügbar oder vom Hausapotheker erhältlich ist).
Schwierig sind für mich immer die Doses.Mein Tip dafür: Checkliste Arzneimittel: http://www.thieme.de/specials/arzneimittel/db/index.php
Benutzername : claz Kennwort: data5bank (Kennwort dürfte bald auslaufen,bis jetzt aber noch zugänglich).
Um mein Gewissen zu entlasten etwas übersehen zu haben, würde ich bei Patienten, bei denen ich unsicher bin , ein Differentialdiagnosebuch zu Rate ziehen und den Entscheidungsbaum abarbeiten. Mir gefällt der Siegenthaler wegen seiner ausführlichen und abwägenden Beschreibungen.Im Stationsstreß wäre aber ein Kurzwerk im Flußschemastil praktikabler. Manche Kliniken haben die up-to-date - (online)Datenbank abonniert.Diese enthält die neuesten Erkenntnisse in Pathophysiologie,Diagnostik,Therapie internistischer Krankheitsbilder äußerst kompakt und verständlich.Enthalten auch differentialdiagnostische Überlegungen.Alternativ und umsonst gibt es im Internet die e-medicine-Datenbank http://www.emedicine.com/med/contents.htm
Ich hoffe ich habe Dir mit meinen Anregungen geholfen (allerdings ist alles reine Theorie,ich befinde mich noch diesseits des 2.Staatsexamen).
Gruß
Versuchskaninchen

Sabine
21.04.2005, 07:54
hallochen,

das falsche hast du sicher nicht studiert, wenn du gut durchs Studium gekommen bist und 1., 2., 3. Stex absolviert hast. Dann hast du zumindest ein Basiswissen, auf das du immer zurückgreifen kannst.
Aber deine Bedenken kann ich gut nachfühlen; bin noch PJ aber in einem halben Jahr nenn ich mich "Arzt"...damit kann ich mich auch noch gar nicht anfreunden und fühle mich damit wie in zu großen Schuhen. ( Vielleicht gehts dem Benedikt XVI ja auch gerade ähnlich :-) )
Aber: jeder fängt mal an und in einem anderen Beruf würde sich die gleiche Problematik stellen. Das liegt nicht am Beruf, sondern an der eigenen Einstellung. Wir müssen und werden uns alle dieser Herausforderung stellen und ich hoffe die "Älteren" erinnern sich dann daran, das sie auch mal klein angefangen haben und lassen uns nicht hängen. Ich finde es keine Schande zu fragen, wenn man was nicht weiß. Zumindest kann man sich die Basics selbst erarbeiten und dann zu einem Assistenten gehen und sagen: ich habe mir das so und so überlegt, wollte aber gerne noch mal einiges abklären oder so.
Ich denke, wenn man sich motiviert und lernbegierig und auch mal kritikfähi zeigt, wächst man mit der Aufgabe und langsam auch ins Team hinein.

Wir werden das schon alle schaffen, da bin ich ganz sicher! :-stud :-top

dionysos-17
21.04.2005, 15:24
Hallo ihr alle!

Es beruhigt mich irgendwie zu sehen, dass es nicht nur mir so geht. Vielen Dank für Euer Mitgefühl, die Tips und Links!!! :-)

Was mich wiederum nun beunruhigt ist, was Werwolf sagt:
Aber Vorsicht, gerade wenn Du da auch PJ warst: Gratwanderung! Denen muß klar sein, daß DU jetzt der ARZT bist und kompetent!

Da sehe ich mich nun mit einem Autoritätsproblem konfrontiert. Teilweise gibt es im Haus ältere und erfahrenere Pflegekräfte, deren Persönlichkeit zu wünschen übrig lässt, die alles besser wissen und Dir Vorschriften machen. Oje, keine Ahnung, wie ich denen entgegentreten soll! Da kann man es sich auch ganz schnell mal verscherzen, zumal diese dann auch noch einen unbefristeten Vertrag haben und ich nur einen befristeten. Wenn die Dich anschwärzen.... Und Tschüss!
Wie würdet Ihr reagieren, wenn Euch eine Krankenschwester/Krankenpfleger blöd anmacht?


aber das, was mich ursprünglich motiviert hat, ist die Rückmeldung von den Patienten... und die macht viel aus!

... darauf hoffe ich auch!

Das mit der Verantwortung ist so eine Sache... Ich fühle mich irgendwie noch nicht bereit so viel Verantwortung zu übernehmen. Wieviel Verantwortung muss ich denn übernehmen? Ich werds ja bald erleben!

@ Versuchskaninchen: Kennst Du ein praktisches Kurzwerk im Flußdiagrammastil?

@ pdoc:



Und mal nebenbei gefragt: Vertrag unterschrieben? So etwas geht ohne Approbation? Wäre mir neu. Naja, umso besser für dich.
Der Vertrag ist vorbehaltlich eines bestandenen 3. Staatsexamens :-stud

guinea pig
21.04.2005, 18:17
1)Ein sehr handliches Differentialdiagnosebuch (nur Flußdiagramme):
Classen: "Differentialdiagnose auf einen Blick" http://www.elsevier.de/artikel/712906&_sbid=&_sgid= (9,95 Euro bei Frohberg)
Hier findet man sich (wie ich finde) schnell zurecht.

2)Sturm:"Differenzialdiagnose Innere Medizin" im Checklisten-Format.Sehr kleingeschriebene Tabellen wie z.B. in der Checkliste Arzneimittel.Eigentlich nur Tabellen (keine graphischen Entscheidungsbäume).Enthält mehr Informationen,ist aber m.E. sehr unübersichtlich (paßt auch kaum in die Tasche).Teuer (69 Euro).
http://www.thieme.de/detailseiten/3131169214.html

Ich besitze beide nicht,erwäge aber den Kauf von 1)

Werwolf
23.04.2005, 15:39
Zum Umgang mit erfahrenem Pflegepersonal erst als PJ, dann plötzlich als Arzt: Das findet sich! Frag die Leute, bezieh sie mit ein. (Nach dem Motto: was geben wir hier denn normalerweise bei..... Ich würde jetzt soundso, würde aber gerne Eure Meinung dazu hören und wissen, was hier üblich ist.) Das hat - zumindest bei mir- bislang gut geklappt. Und gelegentlich hilft auch leise, vorsichtig und fair vorgetragene Kritik, wenn sie denn mal angebracht ist. Dann wissen die auch, daß Du jetzt "was zu sagen" hast und nicht alles so hinnimmst.
Außerdem ist es auch gut, einfach mal sicher und bestimmt aufzutreten und irgendetwas anzuordnen. Ich mußte neulich EKs anhängen. Die Patientin hatte aber 39° Fieber. Daraufhin habe ich gesagt: Nix EKs, zurück mit den Dingern in die Blutbank. Der Hb ist nicht lebensbedrohlich, aber wenn die sowieso schon Fieber hat, könnte das eine eventuelle Transfusionsreaktion maskieren."
Große Augen beim erfahrenen Pfleger, das obligatorische Gequake: "EKs sind aber total teuer, die kann man nicht einfach zurückgeben, etc." - "Doch, kann man. Ich habe das zu verantworten, ich hänge die nicht an. Gründe dafür habe ich eben erklärt." Seitdem nimmt auch der Pfleger mich für voll... :-)

Dedi
30.05.2005, 13:38
Das Gefühl das Falsche studiert zu haben habe ich eigentlich nicht - eher falsch famuliert...
Ich habe mächtig Bammel vor dem Berufsstart am Mittwoch. In dem Fach, in dem ich ab Mittwoch Patienten betreuen muss, hab ich weder famuliert noch PJ gemacht. Ich hab keinen blassen Schimmer davon. Abgesehen davon weiß ich auch gar nicht, ob mir das Fach liegt. Es ist noch dazu eine Uni-Stelle. Neben dem Doktorspielen soll ich also forschen, Blockpraktikanten-Studenten, Famulanten und PJ unterrichten. Schon der Gedanke daran überfordert mich.
Hilfe, hilfe!

Evil
30.05.2005, 15:10
Ach komm, nur Mut. Wenn Du nicht geeignet wärst, hätten die Dich auch nicht eingestellt! :-) :-top

Ich fang Mittwoch auch in der Anästhesie an, ich hab da zwar PJ gemacht, aber der Gedanke, der einzige Arzt in der Einleitung zu sein (falls mal was schiefgehen sollte), setzt mir auch etwas zu... aber so hat schließlich jeder angefangen.
Und vor einem Jahr hätte ich mir das bestimmt nicht zugetraut... wart mal ab, in 2 Monaten fühlst Du Dich bestimmt sicherer... und ärgerst Dich wahrscheinlich über ganz andere Sachen :-D