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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Überbrückung mit Pflegepraktikum



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Holloy
22.04.2005, 01:42
Hallo zusammen,

ich hatte mich zum SS2005 auf ein Zweitstudium beworben (abgeschlossenes BWL-Studium). Leider hat es nicht geklappt, aber ich hoffe auf das WS 05/06. Jetzt wollte ich die verbleibende Zeit sinnvoll überbrücken aber bin mir nicht so sicher wie ich das genau anstelle.

Natürlich ist das 3 monatige Pflegepraktikum ein heißer Kandidat, aber ich weiß nicht so recht wo und wie ich das am Besten ableiste.

Wie ist das eigentlich mit Zivildienst (liegt bei mir nun schon einige Jahre zurück; war damals MSHD'ler Caritas Sozialstation) - kann ich mir da irgendetwas anrechnen lassen - war halt nicht im KH.

Ist es sinnvoll eine Ausbildung zum Rettungssanitäter etc. zu absolvieren (Anrechung, Erfahrung etc.) - es geht mir aber primär um die komplette Ableistung meines Praktikums.

Wie sind Eure Erfahrungen mit der PDL und dem Pflegepraktikum. Sind die flexibel was Arbeitszeiten anbelangt? Ich muss ja schließlich auch jobben um mein Leben finanzieren zu können, oder bekommt man doch was bezahlt ( Ich denke mal nicht).

Ich weiss das im Forum schon einiges zum Pflegepraktikum geschrieben steht, aber ich habe leider nichts zur Beantwortung meiner Fragen gefunden.

Euch allen viele Grüße

Holloy

Franzi911
22.04.2005, 12:15
Hallo,
ich hab das Pflegepraktikum zwar noch nicht gemacht, hatte aber letzte Woche ein Gespräch mit der Pflegedirektorin der Klinik in der ich den ersten Teil dann machen werde. Da ja in Schichten gearbeitet wird sind meine Arbeitszeiten entweder von 6:15 bis 13:45 oder von 12:45 bis 20:15, ich denk das wird dann wochenweise im Wechsel sein. Auch am Wochenende ist Dienst, Nachtschicht müssen Praktikanten normalerweise nicht machen. Das ganze ist unentgeldlich, vielleicht könnte man ja wenn man Frühschicht hat, nachmittags noch jobben. Das gilt jetzt alles für ein Krankenhaus in BaWü, und zwar einem Lehrkrankenhaus der Uni Heidelberg. Ich denk aber, dass die Arbeitszeiten nirgends wirklich flexibel sind (ich glaub das war deine Frage...)
Hoff ich konnt dir zumindest was das PFlegepraktikum betrifft kleines bisschen weiterhelfen! :-)

Holloy
22.04.2005, 12:41
Danke für Deinen Bericht. Das habe ich mir schon gedacht das man da keinen Cent bekommt. Wird dann zwar stressig mit jobben nebenher, aber wenn man was erreichen will im Leben....:-))).

Weisst Du auch über einen Ausbildung zum Rettungsanitäter etc. Bescheid. Also Zeitaufwand und Chance auf Anrechnung.

Viele Grüße Holloy

Notdoc
22.04.2005, 12:52
Steht hier schon viel dazu, wer suchet der findet.:-lesen

Angerechnet bekommst du höchstens 1 Monat, des OP-Praktikums für das Pflegepraktikum.

Notdoc
22.04.2005, 13:04
Das sollte deine Fragen klären:


Rettungssanitäter


Aufgaben:


* Assistenz des Notarztes und des Rettungsassistenten
* Lebenswichtige Körperfunktionen wiederherstellen/aufrechterhalten
* Transportfähigkeit herstellen


Ausbildung:
Die Ausbildung gliedert sich in 4 Blöcke:


* Block 1 (160h) =>Rettungshelfer
* Block 2 (160h)
* Block 3 (160h)
* Block 4 (40h)


Block 1 (160 Stunden):


* Anatomie und Physiologie
* Krankheitslehre
* Spezielle notfallmedizinische Maßnahmen
* Rettungsdienstorganisation und Einsatztaktik
* Gesetzeskunde
* Grundlagen der Hygiene und Desinfektion
* Funktheoretische Grundlagen und Funkeinweisung


Block 2 (160 Stunden):


* Klinikpraktikum
* OP, Anästhesie, Ambulanz, Gynäkologie


Block 3 (160 Stunden):


* Rettungswachenpraktikum
* Einsatz auf RTW/KTW/NAW
* Anleitung durch erfahrenen Rettungsassistenten


Block 4 (40 Stunden):


* Wiederholung der Theorie, Übungsbeispiele
* Schriftliche Prüfung
* Mündliche Prüfung
* Praktischeprüfung

KleinDorit
22.04.2005, 14:31
Auch am Wochenende ist Dienst, Nachtschicht müssen Praktikanten normalerweise nicht :-)


Vorsicht, ich hab das Gefühl, dass man Dich über den Tisch ziehen will.
Zu meiner Zeit, ok das ist etwas länger her, durfte ich nicht am WE arbeiten obwohl das Pflegepersonal und die Leitung ganz andere Meinungen dazu hatten.(Klar,die profitieren auch davon :-notify )
Ich hab da einfach beim LPA nachgefragt und die meinten, man darf es gar nicht. Und ausserdem wirst Du genug beim Praktikum ausgenutzt, da sollte wenigstens das WE frei sein.

Ich an Deiner Stelle würde mich nur auf eine Schicht festlegen, denn der Wechsel von einem zum anderen ist echt mühsam. Am Ende gewöhnt sich zwar dran aber dann ist das Praktikum schon um.

Mr.Evita4
23.04.2005, 01:25
wenn du kein geld für die vollen schichten bekommst , wirst du übers ohr gehauen. aber es schadet wohl KEINEM mal den normalen dienst in bezug auf arbeitszeit zu leisten , den eine Krankenschwester und somit eine Teamkollegin absolviert.
Es kann nur von Vorteil sein !!! (auch wenn man diese zeit vllt hasst ;) )
Aber Verständnis für und eine GANZE Einsicht (mit Wochenenddiensten und nervigen Schichtwechseln) in die Pflege zu bekommen ist (finde ich) für Ärzte ein MUSS !

=)

blondesengelchen31
23.04.2005, 07:07
Nun, das mit dem Wochenend-Dienst gibt es auch für Praktikanten! Man arbeitet halt 7 Tage die Woche und hat die nächste Woche dafür 4 statt 2 Tage frei! D.h. in einem Monat würde es dir wohl höchstens 2 mal passieren, dass du am We arbeiten müßtest!
Aber sprich doch einfach dann mit deiner Sation, dass du "nur" Werktags arbeiten möchtest. Hab die Erfahrung gemacht, dass die alle recht kooperativ sind! :-party
Ich selbst hatte vor meinem KPP für Sa einen Nebenjob und ich hab von anfang an gesagt, dass ich den Sa nicht arbeiten kann. Da gab es keine Probleme - die haben sehr bereitwillig den Dienstplan für mich umgestellt! :-notify
Gut, es kann natürlich sein, dass ich einfach nur Glück mit meinem KH hatte, aber fragen kostet ja bekanntlich nichts! :-top

littlehappygirl
23.04.2005, 10:02
Hallo!

Also ich werd mein mein Pflegepraktikum am 2. Mai beginnen. Bin schon tierisch gespannt und freu mich wie ein Honigkuchenpferd. Also das man auf keinen Fall geld dafür bekommt stimmt NICHT !!! Ich bekomme dafür 204 € pro Monat ! Ich war auch echt überrascht..damit hatte ich nicht gerechnet. War gestern mal auf der Station wo ich dann sein werde (ist ne Unfallchirurgie) und die war alle wahnsinnig nett :-)
Mir wurde auch gesagt dass es sein kann dass ich MAL am WE arbeiten muss oder ab und an Spätschicht habe, aber wohl größtenteils frühschicht.
Aber wie schon gesagt wurde, man arbeitet nicht mehr wegen dem WE-Dienst, man hatt dann dafür an anderen Tagen frei !

Lg littlehappygirl

KleinDorit
23.04.2005, 13:47
Gut, es kann natürlich sein, dass ich einfach nur Glück mit meinem KH hatte, aber fragen kostet ja bekanntlich nichts! :-top


naja, vl hatte ich dann damals Pech mit meinem Praktikum,denn als ich damals nachfragte ob ich für den WE-Dienst dann 4 Tage frei bekommen würde, hiess es das ginge nicht. Und, nun mal Hand aufs Herz, wer ackert sich da freiwillig 2 Monate oder mehr wenn man nicht mal 2 Tage inner Woche frei kriegt. Eine Krankenschwester hat doch auch 2 mal inner Woche frei.

Bei den Schichtzeiten waren sie bei mir sehr kollegial, denn ich durfte um 8h erst kommen und bis 16h da bleiben. Klar hab ich auch ich den Spätdienst hineingeschnuppert, was anstrengend war wenn man das nächste mal "Frühdienst" hatte.

Und zu Mr.Evita4, du wirst mit sicherheit auch noch später erfahren als Famulat und im Pj was es heisst auch am WE zu arbeiten. Ich an Deiner Stelle würde erstmal mal schauen, wie sie Dich da aufnehmen und wie der Umgang zu Dir ist.

Verschweigen sie Dir zb, dass der von Dir zu flegende Patient Hepatits B hat obwohl das Plegepersonal genau weiss, dass Du nicht dagegen geimpt bist? So war das bei mir, ok vl Ausnahmefall und "Pech" gehabt, aber ich finde sowas nicht richtig. Seitdem bin ich geteilter Meinung was den Sinn des Praktikums betrifft.

THawk
23.04.2005, 14:12
Die ganze Arbeitszeit-Diskussion kann doch jeder Praktikant ganz einfach lösen. Mitrechnen wieviel Stunden man gearbeitet hat / arbeiten wird und mit den Sollstunden für ne volle Stelle in dem Monat vergleichen. Man muss nicht mehr, aber auch nicht weniger arbeiten und wenn es anders geplant ist muss man eben das Gespräch suchen. Oder man kann am Ende / im nächsten Monat die Überstunden abfeiern.

Spätestens die PDL wird auf sowas reagieren.

Afri
23.04.2005, 16:09
Also ich hab vor einer Woche mein Praktikum begonnen und hab eigentlich immer nur Frühdienst von 6.30 bis 14.42 Uhr (aber wehe eine Minute länger oder kürzer). An Wochenenden und Feiertagen muss ich nicht arbeiten. Ich bekomm auch kein Geld, dafür jeden Tag ein Mittagessen. Immerhin etwas. Und die Schwestern sind alle nett und echt dankbar für Hilfe und Interesse an ihrer Arbeit und regen sich immer über die Ärzte auf, die keinerlei Ahnung davon haben, wie sie mit Patienten und Pesonal umgehen sollen. Ich denke schon, dass es Sinn macht, einmal im Leben in der Pflege gearbeitet zu haben.

Solara
23.04.2005, 20:16
Hi,

Nur ein Tipp: Mach das KPP auf verschiedenen Stationen bzw. in verschiedenen Krankenhäusern!!!

Hab 40 Tage im Uni-Klinikum gearbeitet - obligatorisch war WE-Dienst und wechselweise Früh-/Spätschicht -kein Essen in der Mensa (für Famulanten schon :-??? ) - Pflegepersonal: es herrscht schon ein "genervte" Grundstimmung auf Station, leider!!! Irgendwie haben sich die untereinander nicht so wirklich gut verstanden .... Aber ein paar nette Schwestern gab's auch!!

22 Tage dann im Kreiskrankenhaus
Für die "armen" Praktikanten ;-) nur Schicht von 7.30h bis 15.30h - keine WE-Schichten (als ich doch mal als Krankenvertretung einsprang: helle Begeisterung :-top ) - kostenloses Mittagessen in der Kantine - Pflegepersonal sehr, sehr nett - haben immer gerne was erklärt & zu Untersuchungen mitgeschickt - insgesamt eine wesentlich angenehmere Atmosphäre!!

Viel Spaß & lass dich nicht entmutigen!!

Honny
23.04.2005, 21:45
@ kleindorit: wo hast du denn bitteschoen praktikum gemacht? es ist vom gesetzgeber so vorgegeben dass jeder der im pflegebereich arbeitet oder ein laengeres praktikum absolviert eine hepatitis-B-impfbescheinigung vorweisen muss. dazu kommt noch ein negativer hepatitis-C-test... is eigentlich pflicht...

Franzi911
24.04.2005, 18:31
Hm, über den Tisch gezogen hab ich mich ehrlich gesagt nicht gefühlt. Ok, das Praktikum hat ja noch gar nicht angefangen. Ich muss nicht jedes Wochenende arbeiten und bekomm auch zwischendrin 1 oder 2 Tage frei. Frühstück bzw. Mittagessen (je nach Schicht) bekomm ich auch. Wie viele Stunden hat den eine volle Pflegekraft die Woche? Dann würd ich mir das nämlich mal ausrechnen... Mich haben die Wochenendschichten jetzt ehrlihc gesagt nicht so seht geschockt. Bin eher gespannt was mich so erwartet und freu mich auch auf das Praktikum. Obwohl mir schon bewusst ist, dass es teilweise hart werden wird. Naja, werd ich wohl abwarten müssen :)
Liebe Grüße, Franziska

Afri
24.04.2005, 19:30
Ich denke auch, dass wenn man eine Schicht am Tag arbeitet, also 8 Stunden und 40 Stunden pro Woche, nicht mehr arbeiten wird, als eine volle Kraft. Und die Zeiten sind eigentlich im Praktikumsvertrag geregelt. Und wenn man zuviel arbeitet, kann man das auch "abfeiern" Und, zumindest ist es bei mir so, haben die Schwestern auch Verständnis dafür, dass man mal ein Tag freinehmen will, so a la "Du bekommst ja eh kein Geld dafür", die lassen einen dann auch mal ne Stunde eher nach Hause.
Wenn man wirklich "über den Tisch" gezogen wird, kann man immer noch kündigen, so hab ich es bei meinem letzten Praktikum gemacht, als mir die Putzerei zu doof wurde. Man ist "denen" ja nicht schutzlos ausgeliefert...

LuckyLuke
24.04.2005, 22:18
Hallo,

angenommen, ich absolviere jetzt mein Pflegepraktikum und
bekomm aber z. B. erst in 2 Jahren einen Studienplatz - kann ich dann, wenn
ich dann irgendwann zur 1. ärztlichen Prüfung zugelassen werde, ein Problem bekommen - weil das Pflegepraktikum zu lange her ist.

Wenn ich jetzt keinen Platz bekomm, will ich zumindest schon mal die
3 Monate Pflegepraktikum machen. Kann das quasi "ablaufen" ?
Ist vielleicht eine dumme Frage, aber nicht das ich dann nicht zur 1. ärtzl. Prüfung zugelassen werde, weil das Pflegepraktium zu lange her ist
( also 2 Jahre warten und dann 2 Jahre Vorklinik). Sicher werde ich noch
einige Praktikums machen - auch eine Weiterbildung zum Rettungssani.
Aber ich will das vorher lieber abchecken. Bei den Ämtern weiss man irgendwie
nie so richtig woran man ist. Hab dazu hier noch nichts gefunden. Vielleicht
ist auch noch keiner auf die Idee gekommen, so eine Frage zu stellen.
:-music

Dank schon mal

Honny
24.04.2005, 23:37
das pflegepraktikum darf bei antritt des medizinstudiums nicht aelter als 2 oder 3 jahre sein... eins von beidem war's... musste mal in der approbationsordnung nachlesen die man sich ueberall runterladen kann. da steht das recht am anfang... bin jetz zu faul nachzugucken...

aber wie gesagt, es gilt der zeitpunkt des beginns des studiums!

KleinDorit
25.04.2005, 10:46
@ kleindorit: wo hast du denn bitteschoen praktikum gemacht? es ist vom gesetzgeber so vorgegeben dass jeder der im pflegebereich arbeitet oder ein laengeres praktikum absolviert eine hepatitis-B-impfbescheinigung vorweisen muss. dazu kommt noch ein negativer hepatitis-C-test... is eigentlich pflicht...


Nicht in der Holweider Klinik in Köln. Ich hab da nochmal extra nachgefragt und auch Famulanten. Es hiess ich bräuchte das noch nicht, da ich nicht mit Patienten und deren Blut in Kontakt kommen darf. Ich darf zwar Essen bringen, Betten frisch beziehen, Blutdruck messen und noch andere Aufräumungsaktionen durchführen, aber in direkten Kontakt mit den Patienten darf ein Med-Praktikant nicht. Es sei denn er sei aus der tatscählichen Krankenpflege und möchte auch dort arbeiten.

Auch Infusionen mischen und Viggos ziehen dürfen normalerweise Praktikanten nicht, aber ich sollte das weil die liebe Krankenschwesternschaft sich an die Vorteile des Vorhandenseins eines Praktikanten gewöhnt hatten und sich für zu wichtig betrachteten dies durchzuführen. Pluspunkt für mich, denn endlich mal ne sinnvolle Arbeit.

Was definierst Du denn eigentlich mit "längerem Praktikum" ?

THawk
25.04.2005, 11:39
@Afri:
Die genaue Arbeitszeit pro Monat hängt u.a. von der Anzahl Feiertage ab. Bei uns stand die immer oben auf dem Dienstplan, sodass man auch schnell mal nachrechnen kann. Bewegt sich - wenn ich mich Recht erinnere - immer so um die 140-160 Stunden pro Monat.

@LuckyLuke
Das hängt von dem zuständigen Landesprüfungsamt ab. Teilweise verlangen die nach dem Abitur, teilweise einen "gewissen zeitlichen Zusammenhang" (die besagten zwei Jahre). Wir hatten das Thema vor kurzen schon mal hier. Es kann dir also durchaus passieren, dass es nicht anerkannt wird. Sorry

Ciao, Lars