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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Von Physik null Ahnung....



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Niesel
24.04.2005, 18:09
Kann mir bitte jemand sagen, was im Studium so an Physikkenntnisse notwendig sind. Ehrlich gesagt war ich nie eine sonderliche Leuchte in dem Fach aber vielleicht könnte man mal irgendwas (versuchen zu) wiederholen um nicht ganz so hinterherzuhinken. Ist das wieder so richtiges "Schulphysik" wo ich nun bestimmen soll wie schnell irgendwas mit einer bestimmten Masse und frag mich nicht ine einem Bogen von A nach B fliegt??? :-oopss

lg Niesel

ramirez
24.04.2005, 18:33
das hängt ganz davon ab an welche Uni du kommst, im allgemeinen würd ich mir aber keine allzu großen Sorgen um Physik machen, ist zwar mitunter ein durchaus unangenehmer Schein, aber durchaus zu schaffen, auch ohne Physik-LK.

Dedi
24.04.2005, 19:08
Hier spricht die absolute Physik-Unternull. Habe Physik sobald es ging in der Schule abgewählt. In der Vorlesung fing es damals zum Glück so gut wie bei Null an. Verstanden hab ich zwar immer noch nicht viel mehr, aber den Schein hab ich mir durch konsequentes Einüben und Auswendiglernen :-blush von Altklausuren auf Anhieb gesichert. Im Physikum hatte ich dann alle Physikfragen bis auf eine falsch :-blush :-blush , aber es waren sowieso nur zehn Fragen oder so. Es lohnte sich nicht, sich wegen lächerlicher 10 Fragen so in die Physik reinzustressen, vor allem wenn selbst Physik-LKler mindestens drei dieser zehn blöden Fragen nicht beantworten können.
Also: es geht definitiv auch ohne Physik. Nicht so reinstressen!!!

netfinder
24.04.2005, 19:33
hab eigentlich nie richtig Physik gelernt (nach der 8. mit ner 4) abgelegt, auch nicht waehrend des Studiums (halt mal kurz vor der Klausur stupide auswendig gelernt). Trotzdem hatte ich im Physikum - mittels Raten - sogar 58%^^. Vollkommen sinnlos, zuviel fuer dieses Fach tun zu wollen; es geht meist auch ohne!

Niesel
24.04.2005, 19:43
Und was kommen da so für Themen dran???

Niesel

Hatschepsut
24.04.2005, 20:10
Bei uns kamen in der Physik folgende Themen relativ ausführlich in der
Vorlesung dran: Mechanik, Optik, Wärmelehre, Kernphysik, Schwingungen und Wellen, Elektrizitätslehre... ich glaube, das wars. Die Klausur enthielt dann insgesamt 15 Fragen, von jedem Themengebiet kamen 3 Fragen dran. Ich hatte auch absolut gar keine Ahnung von Physik, da ich dieses Fach damals, als ich aufs Gymnasium gekommen war, schleunigst abgewählt hatte. Die ersten Vorlesungen an der Uni habe ich dann auch voller Elan besucht, aber als ich merkte, dass es besser ist, daheim für sich in aller Ruhe im Physikbuch zu schmökern, als dem anstrengenden Prof zuzuhören, bin ich auch nicht mehr in die Vorlesung gegangen. Stressig war dann eher das Physik-Praktikum, ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich das gehasst habe. Aber es ging auch vorbei und ich habe sogar das lästige Protokolle-Schreiben überlebt. Also, mach dir nicht allzuviele Gedanken, machbar ists auf jeden Fall! Viel Erfolg! :-top

Hoppla-Daisy
24.04.2005, 21:09
* In der Mittelstufe so gut wie nie Physik gehabt
* In der Oberstufe auch links liegen lassen
* Als völlig Physik-Talentfreie mit Muffensausen in die Vorlesungen gegangen :-((
* Nix geschnallt - völlig verzweifelt :-keks
* Auswendig gelernt, auswendig gelernt und nochmal auswendig gelernt :-lesen
* Rechenversuche, Rechenversuche und nochmal Rechenversuche
* Klausur mit 12 von 16 Punkten bestanden :-)) :-dance
* Praktikum mit viel Glück, wenig Verstand und viel Fluchen durchgezogen :-notify
* Abschlusstestat (Praxistest): 1 Teil mit Bravour, 1 Teil mit Schwitzen und Zittern bestanden, den dritten Teil musste ich nicht mehr machen, weil ich schon auf Anhieb 2 Punkte erreicht hatte :-stud

Was will man mehr?

Bin ein gutes Beispiel dafür, wie man als Ahnungslose (und diese Ahnungslosigkeit wurde mir noch vor einigen Tagen von einem Organ lächelnd bestätigt) den Schein dennoch packen kann ;-)

Aber sei gewarnt, die Kacke kommt wieder! Physiologie lässt grüßen ;-)

Ermutigende Grüße
Daisy

babsee
24.04.2005, 22:22
yep, aber physio ist noch ein bischen relevanter für unser studium als auszurechnen wieviel zentrifugalkraft auf ein unterhemd wirkt, das in einer Waschmaschine auf dem Mond gerade den Schleuderwaschgang erfährt. :-top

Evil
25.04.2005, 07:21
Manchmal können Physikvorlesungen aber (unfreiwillig) interessant sein, so z.B., als unser Prof sich versehentlich unter Strom gesetzt hat.

O-Ton: " 110 Volt? Egal, das muß ein Physiker abkönnen!" :-)) :-D

netfinder
25.04.2005, 14:28
wir hatten in Physiologie kaum richtige Physik, klar sollte man gewisse Formeln verstanden haben, aber so daemlich stupide wie in der Physik ist es nimmer!

flyingbarbar
25.04.2005, 14:55
Hier kannst Du dir einen Überblick verschaffen was an der Uni in Düsseldorf so an Physik gefordert wird. Aber keine Panik, die Physiker haben in Düsseldorf ein 140 Seiten starkes Skript/Lernbuch herausgegeben......damit ist es recht einfach ;-)

http://www.gpphy.uni-duesseldorf.de/index.htm?page=/infos/med/med.htm


Gruß flyingbarbar

Stephie84
27.04.2005, 17:44
Also, stimmt wirklich, dass es auf die Uni ankommt. Haben in Dresden Medizinische Physik (mit Praktikum) und Experimentelle Physik (so klassische Physik wie in der Schule). Hatte selber ne 6 in Physik und in Med. Physik mal immerhin eine 2 hingekriegt.
Aber bei der experimentellen Physik voll durchgerasselt (ok, hab auch nix gelernt gehabt).
Ich würd mir aber deswegen keinen Kopf machen.
Sonst nimm dir halt ein Schulbuch und rechne ein paar Aufgaben, das ist das wichtigste, dass man einen Zugang zu dieser Rechnerei bekommt.

Viele Grüße

Stephie

blubb
29.04.2005, 15:28
Bin grade im Praktikum und in 3 W ist die Klausur, weiss noch gar nicht wie ichs packen soll...
va. habe ich das Gefühl, dass alle nen Durchblick haben, nur ich nicht :-(
vllt liegts auch an meiner blöden Gruppe mit lauter Phys.-Freaks, während ich schon an den Hebelgesetzen scheitere :-keks

ehec
29.04.2005, 16:23
so gings mir vor der klausur auch, bei mir kam noch dazu, das ich ueberhaupt kein mathe kann. hab stumpf alles auswendig gelernt, und beim ersten mal bestanden - das kriegst du auch hin!

Niesel
30.04.2005, 14:46
Hy leutz,

danke erst mal für die Antworte. Da kann ich ja noch hoffen. Ich meine ich hatte immer ne stabile 3 (und nach laaangem bewuatschen meiner Physiklehrerin habe ich in der 10 ne 2 (dn 2,6666) gekriegt) und denke mal, dass es dann machbar ist.

Wie funktioniert das eigentlicht, dass man alles lernt obwohl man in keine Vorlesung geht??? wie macht ihr das denn? Woher weiss man denn dann was grade dran ist?

Wie läuft eigentlich so ein Physikpraktikum ab?

Nieselchen

blubb
30.04.2005, 15:50
So ein Praktikum ist nichts dolles (auch nicht bes. schwierig), einfach Augen zu und durch :-(

Bei mir läufst so ab: einmal in der Woche 4 Std. (insgesamt über 5 Wochen). Da macht man dann verschiedene physik. Versuche, bspw. zu den Hebelgesetzen (man belegt zwei Waagschalen, lässt die auspendeln, hängt noch an die andere nen Gewicht dran, tunkt es dann in Wasser oder Alkohol und brechnet zB. deren Dichte).
Oder man untersucht den Doppler-Effekt mithilfe eines Oszillographen. Solche Sachen eben.

Wir haben ein Skript, in dem der Versuchsaufbau geschildert ist. Zur Vorbereitung müssen wir uns das verinnerlichen und Aufgaben zur Vorbereitung rechnen. Abgerundet wird das ganze dann mit einem Messprotokoll und einer Auswertung der Versuchsergebnisse. Das ganze ist bei uns Voraussetzung für die Klausur am Ende. :-dagegen

dermehlhorn
30.04.2005, 16:15
@ Niesel

Du fragstest, wie es geht, das sman alles lernt, obwohl amn nicht zur Vorlesung geht. Dazu möchte ich kurz was sagen:

Es wird in der Vorlesung nicht immer alles behandelt, was dann auch geprüft wird. Man fährt am besten, indem man sich diesbzgl. Altklausuren anschaut und von älteren Semestern gute Bücher erfragt.

In vielen Fächern ist das Beherschen des GK1 ( Schwarze Reihe, Sammlung alter Pyhsika ) ein sicheres Indiz für das Bestehen der Klausur.

In Anatomie ist es hier in leipzig so, dass es einen "Lernzielkatalog" gibt. Es setzt sich also jeder hin, udn arbeiet den zuhause durch. In der VL wird dieser katalog nur wenig beachtet, die Dozenten setzen mehr eigene Schwerpunkte. So ist man besser, wenn man sich zuhause gleich mit nem Lehrbuch hinsetzt und daraus ausarbeitte und dass dann lernt. Zumahl ein lehrbuch meist einen "Erklärstiel" hat, die Dozenten in den Vl`s aber häufig wechseln.

Ich denke auch, dass es das geziele Auslassen von Vorlesungen ist, was einem im Endeffekt mehr Zeit im Studium beschert. Denn es bleiben nach jeder Vorlesung Fragen. Da es ab udn an auch recht schnell geht, muss ich die Vorlesung zuhause auch nochmal abschreiben um sie vernünftig lernen zu können....

freeman
06.05.2005, 13:59
Hi. Also ich studier Zahnmedizin in Regensburg. Dieses Physik-Praktikum habich hinter mir. Das war das geilste Praktikum überhaupt.Es gab 12 Versuchstage. An 10 hast da sein müssen. Klausur gibt's bei uns nicht. Nun, ich war 11mal da, weil mir an einem Tag so langweilig war. ;-) Gut. Das einzige, was ich gemacht hab in dem Praktikum war, dass ich immer eine Kugel aufgehoben habe und oben per Magnet festgemacht hab und bei dem Dewar-Gefäß pumpen musste. Protokolle gab's nur eins pro 6er Gruppe, das habi nur nie geschrieben. ;-) Wir hatten zu sechst alle keine Ahnung von Tuten und Blasen. Die Protokolle haben wir einfach alte abgeschrieben. Vorphysikum habich dann das ganze Zeug in unserem Kurzen Skript auswendig gelernt und das hat gepasst. Mittlerweile habi Physiologie auch schon geschafft. :-stud Finde, das hat aber fast null Bezug zu Physik bei uns.

Habe die Ehre. Auf das Physik-Praktikum. Prost! :-party

P.S.: In einer Physik-VL war ich nie. Ich wusste ned mal, in welchem Hörsaal die war :-angel

coni
10.05.2005, 13:58
Warum fängt man das Studium der Medizin an, wenn man so gar keine Ahnung von dessen fundamentalen naturwissenschaftlichen Grundlagen hat resp. nicht die Fähigkeit sein eigen nennt, sich diese anzueignen. Auch ein Haus kann nicht einfach auf Sand errichtet werden, sondern muss auf einem soliden Fundamente erbaut werden. Selbst wenn man den unbedingten Wunsch hegt Arzt zu werden, so sollte doch klar sein, dass nur wer mit einem breiten Spektrum an Fähigkeiten und Fertigkeiten ausgestattet ist, die vollständige Eignung zur Ausübung dieses in fachlicher und auch zwischenmenschlicher Hinsicht hoch anspruchsvollen Berufes besitzt. Meines Erachtens nach kann auf keine dieser beiden Komponenten, welche einen guten Arzt ausmachen, verzichtet werden.

baybee
10.05.2005, 14:16
Ja genau. Weil man unbedingt durch seine guten Physikkenntnisse und natürlich nicht durch fachliche Kompetenz und Spass an der Arbeit zu einem guten Arzt wird. Leute gibts, die hätten das Studium gar nicht erst anfangen sollen...