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winny
30.04.2005, 22:55
Hi leute!
hab da mal ein Problem - in Biochemie versteh ich nur noch Bahnhof und die Klausur rückt immer näher....
Könnt ihr mir vielleicht ein gutes Buch in BC empfehlen; bis jetzt hatte ich immer das Kurzlehrbuch von Thieme, aber leider steht da nur die Hälfte von dem drin, was der Prof da vorne in seiner sehr unstrukturierten (!!!) VL erzählt. ...keiner weiß,worum es gerade wirklich geht....
Wie sah es denn bei euch so mit BC aus?
Danke

THawk
30.04.2005, 22:58
Hallo winny,

zum Thema Biochemie-Bücher findest du sicherlich Infos im Bücherplausch hier im Forum (Studium Allgemeines -> Bücherplausch),bzw. übers Suchsystem. Ich persönlich arbeite mit Horn (Biochemie des Menschen) und wenns genauer sein soll mit dem großen Löffler.

fbkkl75
01.05.2005, 10:23
Meiner Meinung nach ist der Kreutzig Biochemie (Urban und Fischer) DAS Biochemie Kurzlehrbuch.
Alles wesentlich kurz + bündig und die "Specials" kann man dann im Löffler nachlesen.

Viel Erfolg! :-top

McBeal
01.05.2005, 10:45
Ich fand immer den "kleinen Löffler" toll (auch wenn ich noch den großen dazu hatte). Und "Biochemie des Menschen" ist auch wikrlich nett gemacht. Sieh Dir die Bücher mal an! Hat der Prof Euch denn keine empfohlen? Meist haben die ja ein Lieblingsbuch, an dem sich die Vorlesung etwas orientiert.

Alles Gute für die Klausur,
Ally

HSP90
01.05.2005, 11:18
Ich habe die gelbe Reihe gekreutzt und das war sehr erfolgreich.
Mein Tip Gelbe Reihe!!!!

IST GUT

nightingale
01.05.2005, 15:00
Ich würde Dir auch den "Horn" (Biochemie des Menschen) empfehlen - der liest sich wie eine wissenschaftliche Zeitschrift, sehr interessant und auch witzig gemacht und Du kannst auch viele Physiologie-Kapitel damit lernen. Die Vorlesungen kannst Du dann getrost vernachlässigen... :-lesen

winny
01.05.2005, 17:36
Danke!! Werd ´ mir mal den Horn morgen genauer angucken! Danke! Und noch einen schönen Abend.

netfinder
01.05.2005, 20:11
Horn!

Fat
02.05.2005, 18:28
hi!

also: wenn's schnell gehen soll - wie bei dir => auf alle fälle kreutzig - selbst wenn man 0 peil hat - kann man sich die nötigsten dinge in kurzer zeit hinter die birne hauen - sonst kl. löffler - oder wenn man es wirklich genau wissen will => Streyer! (der ist einfach genial .- aber für ne klausur def. zuu viel - halt benninghoff mäßig)

also - viel glück bei der klausur

fat

Scrotum
02.05.2005, 18:47
Der Horn ist ein schlechter Witz. Die 2. Auflage quellt zwar nicht mehr über vor Fehlern, weckt aber bei mir Aggressionen beim Lesen. Die Autoren versuchen alles schön salopp zu formulieren und alles wirkt so gezwungen witzig. Ausserdem didaktischer Schmarn und wahnsinnig unübersichtlich.

Ich bevorzuge den Lehninger. Amerikanische Lehrbücher sind unseren leider immer noch Jahre voraus was Didaktiv angeht. Horn und Kollegen haben versucht, sowas wie den Alberts für Biochemie zu schreiben, was aber gründlich in die Hosen gegangen ist.

Aber jedem sein Lehrbuch... :-)

W1nston
02.05.2005, 23:35
HORN!!

Ich konnte den zwar für den ersten Teil nicht so gut gebrauchen, also Enzyme, Stoffwechselprozesse und so Krams (okay, hatte auch nicht viel Zeit zu lernen, v.a. die letzten Sachen habe ich mir nicht mehr mit viel Zeit angeguckt). Im Augenblick (Nukleinsäuren und so) rockt der aber nur! Ist leger... naja, sehr leger geschrieben, aber ich find's okay. Zumindest besser als ein Buch, dass einfachste Dinge so kompliziert beschreibt, dass man's einfach nicht verstehen kann.
Interessanterweise heißt es bei uns der Horn sei ausreichend für die Vorklinik + Physikum, der kleine Löffler aber nicht... das versteh' mal einer :-nix

Kathy583
03.05.2005, 07:27
:-stud Also die Biochemie ist schon eine Sache für sich!!
Da muss man sich halt erstmal richtig einarbeiten!!!
Also der Kreutzig ist kurz, knapp und nicht sehr bunt! Meiner Meinung nach erklärt er die Zusammenhänge für den Einstieg nicht wirklich gut, ist aber später zur kurzen Auffrischung vor dem Physikum sehr zu empfehlen.
Der Horn war mein Buch der Wahl, da man ihn schön runter lesen kann und er auch fürs Auge ansprechend war. Allerdings sollte man damit leben können, das nicht jedes Detaill 100% stimmt. Aber er vermittelt einen guten überblick!
Der große Löffler ist top um Referate vorzubereiten oder ein Thema zu vertiefen, aber als Lehrbuch nicht geeignet.
Der kleine Löffler ist geschmackssache. Er stellt gut die Zusammenhänge dar, doch man muss ihn wirklich konzentriert durcharbeiten, sonst versteht man nur Bahnhof!
Wirklich empfehlen kann ich vom Kreutzig das Stoffwechselposter!!!! Beim lernen immer mal an die Wand schauen und es ergeben sich endlich logische Verknüpfungen zwischen den einzelnen Stoffwechselwegen, die meiner Meinung nach fast kein Buch deutlich macht!!

So, also das war meine Meinung! Habe mit allen Bücher auch gearbeitet!
Also viel Erfolg!!

netfinder
03.05.2005, 12:27
kann mich hier voll anschliessen, allerdings


Beim lernen immer mal an die Wand schauen und es ergeben sich endlich logische Verknüpfungen zwischen den einzelnen Stoffwechselwegen, die meiner Meinung nach fast kein Buch deutlich macht!!

Beim Horn hat ich das Gefuehl, dass wenn man ihn intensiv durcharbeitet, man durchaus die Zusammenhaenge gut verstehen kann. Ach, habe auch alle Bücher mal besessen und finde den Horn wirklich am besten zu lernen.

Patella
05.05.2005, 09:33
Ich schwöre auf den grossen Löffler!!!
Habe zwar auch Biochemie des Menschen von Horn zum Lernen genutzt, allerdings reicht der für unsere Klausur nicht aus. Mit dem Löffler hab ich mich viel besser vorbereitet gefühlt, weil dort einfach mehr Hintergrundwissen geboten wird. Mir gefällts immer besser, wenn man Dinge behält, weil man sie verstanden hat - und nicht, weils einfach nur auswendig gelernt wurde.
Außerdem ist der grosse Löffler wirklich angenehm zu lesen. :-)

Viele Grüsse,
Patella :-)

Pietschie
05.05.2005, 11:13
Kreutzig und der "kleine" Löffler. Damit hab ich BC irgendwann gerafft.

Zum genauen Nachlesen der "große" Löffler. Den hab ich auch, war mir zum Lernen aber zuviel Info.

netfinder
05.05.2005, 13:21
Mir gefällts immer besser, wenn man Dinge behält, weil man sie verstanden hat - und nicht, weils einfach nur auswendig gelernt wurde.

sorry, aber der Horn ist kein Buch, das nur zum Auswendiglernen einlaedt!

Gersig
05.05.2005, 22:42
Also: ich bin auch ein Horn-Fan, aaaaaber: an manchen Stellen reicht er nicht aus! Ich habe mit dem Horn gelernt, parallel dazu mit dem Physikum exakt und dem großen Löffler (z.B. beim Thema Blotting, da steht im Horn nix zu). Alles in allem kannste dir mit dem Horn ein Gerüst aufbauen, für die Feinheiten und als Nachschlagewerk langt es nicht! :-meinung

Patella
06.05.2005, 22:03
@ Netfinder
Leider hast Du mich nicht komplett zitiert, dadurch steht mein Statement jetzt isoliert und nicht im richtigen Zusammenhang!


sorry, aber der Horn ist kein Buch, das nur zum Auswendiglernen einlaedt!

Wo hast Du denn gelesen, dass ich denke, "Biochemie des Menschen" lade zum Auswendiglernen ein?!

Hier nochmal mein Originalwortlaut:

"Ich schwöre auf den grossen Löffler!!!
Habe zwar auch Biochemie des Menschen von Horn zum Lernen genutzt, allerdings reicht der für unsere Klausur nicht aus. Mit dem Löffler hab ich mich viel besser vorbereitet gefühlt, weil dort einfach mehr Hintergrundwissen geboten wird. Mir gefällts immer besser, wenn man Dinge behält, weil man sie verstanden hat - und nicht, weils einfach nur auswendig gelernt wurde. Außerdem ist der grosse Löffler wirklich angenehm zu lesen. "


Nichtsdestotrotz hatte/habe ich beide Bücher, und den Horn kann man auf jeden Fall gut nutzen, um einen ersten Überblick über das Fach Biochemie zu bekommen. Für die genaueren Zusammenhänge und Details greife ich persönlich aber lieber auf den grossen Löffler zurück - siehe oben.

Generell ist die die Buchfrage aber wohl wie in allen anderen Fächern eine individuelle Typfrage -bin auch eher Benninghoff- als Moll-Fan ;-)

Viele Grüsse,

Patella :-)

onkelz82
06.05.2005, 22:35
Ich hab für eine Klausur zum Thema Genetik mal mit dem dicken Löffler gelernt und sogar fast volle Punktzahl bekommen. Ansonsten habe ich Stoffwechsel und Hormone mit Horn und dem kleinen Löffler gelernt und trotzdem immer noch ausreichend Punkte über der Bestehensgrenze bekommen. Der dicke Löffler ist für mich abschreckend, die Details werden sehr genau behandelt, aber das "erklären" kommt etwas zu kurz. Wenn man absolut keinen Plan von Biochemie hat, am besten erstmal den Horn nehmen, da in diesem Buch die groben Zusammenhänge anschaulich erklärt werden. Danach versteht man auch den dicken Löffler. Im kleinen Löffler ist fast jeder Satz eine relevante Information, die man sich einprägen sollte. Der Hoffmann soll auch sehr empfehlenswert sein, hab Ihn aber selber nur mal kurz angelesen, da ich mit kl. Löffler/Horn, sehr gut zurecht kommen. Ist aber sicherlich auch Gewöhnungssache. Der Horn ist bei den Profs auch teilweise sehr unbeliebt, da die wissenschaftliche Ausrichtung der Biochemie etwas zu kurz kommt, ist halt wie ein "Märchenbuch" geschrieben was nicht der Gewichtung der Biochemie entspricht.

W1nston
07.05.2005, 15:46
Der Horn ist bei den Profs auch teilweise sehr unbeliebt, da die wissenschaftliche Ausrichtung der Biochemie etwas zu kurz kommt, ist halt wie ein "Märchenbuch" geschrieben was nicht der Gewichtung der Biochemie entspricht.

Ja, ja... aber genau das ist ja das Problem bei den meisten Lehrbüchern! Überall werden eigentlich simple Zusammenhänge total kompliziert dargestellt ("erklärt" kann man nicht sagen) und das ganze noch mit einem absolut unnötigen Überschuss an Fremdworten (Fremdworte! Keine Fachtermini!) garniert. Das klingt dann zwar toll, ist auch präzise und für das wissenschaftliche Arbeiten bestimmt notwendig, aber für einen Einstieg so ziemlich das Ungeeignetste. Der Horn übernimmt hier (finde ich) die Position einer/s Kommilitonin/en, der einem grundlegende Theorien möglichst anschaulich erklärt und komplexe Zusammenhänge überschaubar macht. Natürlich teilweise auf Kosten der Detailgenauigkeit und auch als Nachschlagewerk würde ich den Horn nicht empfehlen (schon alleine aufgrund des grottigen Stichwortverzeichnisses). Aber er führt einen schon ziemlich nah am Studium orientiert gut durch die Biochemie. Wenn man an bestimmten Dingen näher interessiert ist, kann man ja immer noch in den großen Werken nachschlagen.
An unserer Uni wurde vom Biochemie-Prof der Horn übrigens als völlig ausreichend für Kurse und Physikum bezeichnet. Interessanterweise von einer anderen BC-Professorin der kleine Löffler als nicht ausreichend. Da gehen die Meinungen wohl auch auseinander :-))
Naja, ich bleib beim Horn. Spannende und gut lesbare BC-Bücher sind rar gesät! :-dafür

P.S. Ach ja, auch wenn der Märchenonkel Horn nicht der wissenschaftlichen "Gewichtung der Biochemie" entspricht, halte ich ein märchenhaftes Verständnis immer noch für besser als ein wissenschaftlich-exaktes Unverständnis. Das ist ein Lehrbuch, kein Fachbuch... ;-)
:-meinung